27-02-2009, 16:28
Hallo,
ich schreibe momentan eine Hausarbeit und ein Teil davon ist die Interpretation eines Liedes, dass von einem judenfeindlichen Professor im 15. Jahrhundert verfasst wurde. Es heißt "Mons Stellarum". Es geht dabei um ein Pogrom in Sternberg, dass 1492 stattfand. Leider verstehe ich einen Teil des Gedichtes so gut wie gar nicht, vermute aber, dass es um die christliche Geschichte geht. Ich dachte mir, dass ihr mir vielleicht helfen könnt. Hier der Teil:
"O gnadenreicher Herre mein,
Die Tafel ist das Kreuz, die Hände gestreckt.
Spott iszt Geißel, dran Dornen die Menge,
Messer, Speernadeln, können Nägel sein,
Du sagst: mein Volk so lange geprüfet,
Womit habe ich dich betrübet,
Dem dort das Kreuz so bereitet:
Habe ich dich nicht aus der Gefangenschaft befreit,
über das Rote Mee trocken geleitet,
Und du so denen von Ägypten entgehst
Vierzig Jahre in der Wüste
War himmlisches Brot deine Leckeri
Dafür mir aber ein Kreuz gestiftet.
Einen Weingarten habe ich dir auserwählt,
Wasser aus dem Stein zur Labsal erschaffen.
Ohne Rechtssache du dich vergiftest,
Säuerlinge mir als Trüffeln reichest,
Galle als Honig bitterlich leckest,
Das Kreuz aufrichtend wiederhole,
Undankbar aus Wohltaten finde ich dich,
Deine Liebe, Furcht und Freiheit zu mir
Schätze ich noch geringer als ein Scherflein.
Gegen den Vater du Söhne entbrennst
Du Knecht gegen den Herrn du dich verbindest
Gegen Gott, du unmächtige Kreatur
Mit List ohne Kraft du dich widersetzt,
Dem Behausung auf einem Heiligen Glauben gefestigt.
Vom Anbeginn der Schlagen Natur,
Wenn du sogleich gebrauchst deine Macht,
gegen Braut und Bräutigam in feindlicher Acht
ohne daß Leiden und Ende so noch bestehn,
sonst (so) hat selbst Gottes Sohn
sich verantwortet mit angemessener Weise
Ich kann es verlangen ohne Argwohn
Der ich Jesu ein Verfechter bin"
LG Pia
ich schreibe momentan eine Hausarbeit und ein Teil davon ist die Interpretation eines Liedes, dass von einem judenfeindlichen Professor im 15. Jahrhundert verfasst wurde. Es heißt "Mons Stellarum". Es geht dabei um ein Pogrom in Sternberg, dass 1492 stattfand. Leider verstehe ich einen Teil des Gedichtes so gut wie gar nicht, vermute aber, dass es um die christliche Geschichte geht. Ich dachte mir, dass ihr mir vielleicht helfen könnt. Hier der Teil:
"O gnadenreicher Herre mein,
Die Tafel ist das Kreuz, die Hände gestreckt.
Spott iszt Geißel, dran Dornen die Menge,
Messer, Speernadeln, können Nägel sein,
Du sagst: mein Volk so lange geprüfet,
Womit habe ich dich betrübet,
Dem dort das Kreuz so bereitet:
Habe ich dich nicht aus der Gefangenschaft befreit,
über das Rote Mee trocken geleitet,
Und du so denen von Ägypten entgehst
Vierzig Jahre in der Wüste
War himmlisches Brot deine Leckeri
Dafür mir aber ein Kreuz gestiftet.
Einen Weingarten habe ich dir auserwählt,
Wasser aus dem Stein zur Labsal erschaffen.
Ohne Rechtssache du dich vergiftest,
Säuerlinge mir als Trüffeln reichest,
Galle als Honig bitterlich leckest,
Das Kreuz aufrichtend wiederhole,
Undankbar aus Wohltaten finde ich dich,
Deine Liebe, Furcht und Freiheit zu mir
Schätze ich noch geringer als ein Scherflein.
Gegen den Vater du Söhne entbrennst
Du Knecht gegen den Herrn du dich verbindest
Gegen Gott, du unmächtige Kreatur
Mit List ohne Kraft du dich widersetzt,
Dem Behausung auf einem Heiligen Glauben gefestigt.
Vom Anbeginn der Schlagen Natur,
Wenn du sogleich gebrauchst deine Macht,
gegen Braut und Bräutigam in feindlicher Acht
ohne daß Leiden und Ende so noch bestehn,
sonst (so) hat selbst Gottes Sohn
sich verantwortet mit angemessener Weise
Ich kann es verlangen ohne Argwohn
Der ich Jesu ein Verfechter bin"
LG Pia