Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 2 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Was ist das größte Übel auf der Welt?
#16
Ah, dann ist also doch nicht der Wille zur Macht das größte Übel der
Menschheit - dann sind doch einige Menschen selbst das größte Übel?

Hm, sollte doch ich Recht haben mit meiner Aussage???

() Tao-Ho
Zitieren
#17
(05-03-2009, 18:18)harsha schrieb: Das dringlichste Problem ist natürlich der Hunger und die Armut der Welt.
Dringlich: ja – aber das größte Übel?
Das größte Übel dieser Welt kommt ganz unspektakulär und manifestiert sich in Zeitungsartikeln jeden Tag (Beispiel KStA 6.3.09 "Sudan weist Hilfsorganisationen aus" oder "Habt ihr keine Deutschen).
Darin wird ein Problem deutlich, das rund um den Globus rationale Machtkontrolle verhindert:
Menschen handeln und denken "aus ihrer Gruppe" heraus, selbst dann, wenn dies jeder Vernunft, ja solider Erkenntnis, widerspricht.

Deswegen bin ich auch gegen solche Feindbilder:
(05-03-2009, 18:18)harsha schrieb: Das größte Hindernis zur Lösung dieses Problems (der Armut) sind die Banker, die großen Konzerne und der US-Kapitalismus.
Natürlich sind es weder nur "die Banker" noch nur "der Kapitalismus", die gerechten Strukturen im Wege stehen. Im Wesentlichen steht einer Behebung des Mangels der Mangel an politischen Eliten entgegen, die gerechte Verwaltungsstrukturen wollen: Wenn es irgendwo in der Welt "Reiche" gibt, werden die "armen Mächtigen" danach streben, es jenen gleich zu tun. Und ihre Gruppen- oder Volksgenossen? Sie spenden fleißig Beifall, obwohl sie bis auf die Knochen benachteiligt werden (erster Link oben).

Und fassen wir uns an die deutsche Nase: Was war denn mit den Nazis vor und während des 2. Weltkrieges?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#18
Jeder Mensch strebt nach Macht. Auf die ein oder andere Weise. Deshalb kann man das nicht nur einigen Menschen in die Schuhe schieben. Die Story mit "halt die rechte Wange hin, halt die linke Wange hin" ist psychologisch selbstzerstörend.

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
Zitieren
#19
bitte löschen
Zitieren
#20
Ich denke auch nicht, dass ALLE Menschen nach Macht streben. Es gibt ja auch Beispiele, wo Könige von sich aus abdankten, und anderen die Macht überließen, ein Beispiel ist ja Kaiser Karl V. (1500-1558), der im Jahre 1556 in Alter von 56 Jahren freiwillig abdankte und den spanischen Thron an seinen Sohn Phillip übergab.

Außerdem finde ich nicht, dass die andere Backe hinhalten psychologisch selbstzerstörend sein muss. Wenn man in einer Gemeinschaft lebt, wo alle so christlich und friedlich denken, dann geht alles klar.
Zitieren
#21
Naja, wenn Karl V. abgedankt hat um für seinen Sohn Platz zu machen, dann gab er die Macht nur weiter. Hätte er auch für seine Kinder abgedankt und auf Regentschaft verzichtet, dann wäre es Machtverzicht. man sollte manchmal erst genauer hinschauen welche Vorteile ein scheinbarer Machtverzicht bringt. Meistens wiegt sich der nämlich dann wieder auf.

Eine Gemeinschaft, in der alle christlich sind, gibt es nicht und wird es nicht geben, da Menschen nun mal unterschiedlich sind.

@jam
Das ist das Ideal. Die Frage ist doch, ob man ein Ideal jemals erreichen kann? Ich weiß darauf auch keine Antwort. War nur so ein Gedanke zu deiner Aussage.

Viele Grüße
Sonne

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
Zitieren
#22
(06-03-2009, 13:50)Sonne schrieb: Jeder Mensch strebt nach Macht. Auf die ein oder andere Weise. Deshalb kann man das nicht nur einigen Menschen in die Schuhe schieben. Die Story mit "halt die rechte Wange hin, halt die linke Wange hin" ist psychologisch selbstzerstörend.

Und darum darf man alles Übel der Welt auf eine Emotion abwälzen? Natürlich
streben viele Menschen nach Macht. Nicht alle, aber dennoch viele. ABER:
Was machen die meisten Menschen mit der Macht? Wird sie automatisch missbraucht?

Und nun mag ich Dir erneut meine Frage stellen - diesmal aber ein wenig anders: Wenn
einige bestimmte Menschen zum größten Übel der Welt werden, wer ist Schuld?
Diese Menschen oder die Lust nach Macht?

() Tao-Ho
Zitieren
#23
Auch diese Frage ist mir ein bisschen zu einfach gestellt. Menschen sind beeinflusst von vielerlei Sachen in ihrer Entscheidung. Also kannst du es nicht wieder nur auf die speziellen Menschen die du meinst reduzieren.

Macht ist auch kein Gefühl. Gefühle sind sowas wie Befriedigung oder Unzufriedenheit. Deshalb reduziere ich es auch nicht auf ein Gefühl, sondern vielleicht einen Trieb (?). Da bin ich mir aber nicht so sicher, ob das Wort nicht zu stark ist. An dem Punkt sind meine Gedanken noch nicht ganz ausgereift.
Natürlich schließe ich nicht aus, das man mit großer Willensstärke Einfluss darauf nehmen kann. Deshalb soll es ja wenige Menschen geben, die vielleicht völlig entrückt von diesem Machtbedürfnis leben können. Dennoch glaube ich, dass das einfach bei allen Menschen dazugehört.

Um zurück zum Punkt zu kommen: Hat nicht jeder seine eigene Definition vom größten Übel? Nur weil darin vielleicht mehrere übereinstimmen, heißt das noch nicht, das "ihr" Übel das größte ist.

Gruß von
Sonne

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
Zitieren
#24
Ich hab noch was vergessen:
"Schuld" ist nicht grade mein Lieblingswort. Ich denke, es fertigt zu schnell ab und vereinfacht komplexe Situationen zu sehr (nämlich auf den der "Schuld hat").
Ich denke das Macht verführt sie zu missbrauchen. Das heißt aber nicht, dass die "üblen Menschen" diese unbedingt missbrauchen. Hitler war nicht der Meinung das er seine Macht missbraucht, sondern dass er den (deutschen) Menschen sogar was Gutes tut...

Grüßle

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
Zitieren
#25
Ich finde es immer wieder interessant das bei solchen und ähnlichen Themen
immer wieder der gute alte Adi ausgegraben wird.

Mein Opa und mein Vater waren im KZ und dennoch finde ich sowas lächerlich. Der Kerl
ist schon so lange tot und Judenverfolgung und schlimme Kriege gab es immer
schon. Wenn jemand anderer Meinung ist, ist das auch gut und wird sicher
solche Leute wie die Roten Khmer freuen...

Wir leben nicht mehr in den Zeiten Hitlers und es sind auch keine Nazis an
der Macht. Also kann man das Problem ruhig da anfassen wo es, meiner
Meinung nach, anzufassen ist: Am Menschen selber. Was macht ihn böse und
was ist böse überhaupt? Und das alles bitte im Jetzt und Hier.

Macht haben wollen ist sicher nicht böse. Ich will auch Macht haben. Ich
träume nachts davon viiieeeel Macht zu besitzen und noch mehr Geld.
Dann könnte ich Schluss machen mit der Todesstrafe und ich könnte den
Beschneiderinnen in Afrika Land und Ziegen kaufen, das sie nicht mehr gezwungen
sind ihren Lebensunterhalt mit dem Beschneiden der Kinder zu verdienen.

Du siehst das Du falsch liegst wenn Du sagst das Macht haben wollen das
größte Übel der Menschheit ist, liebe Sonne.

Ob ich zu 100 % Recht habe mit meiner Meinung das einige Menschen das
größte Übel sind muss jeder für sich selber entscheiden. Was für mich
richtig ist muss für andere nicht automatisch auch richtig sein. Wenn ich
so denken würde wäre ich nicht besser als jene Menschen die wirklich das
größte Übel der Menschheit sind...

() Tao-Ho
Zitieren
#26
Mal ne Frage: Warum räumst du deiner Aussage ein, dass die Menschen das selbst beurteilen können und meine stellst du als falsch dar?

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
Zitieren
#27
Natürlich ist das größte Übel der Welt einige schlimme Menschen.
Für mich sind diese schlimmen Menschen die Kapitalisten, Banker und Großkonzern-Bosse.
Für andere sind es vielleicht Islamisten oder Nazis oder Kommunisten.

Peace
Zitieren
#28
(07-03-2009, 14:51)Sonne schrieb: Mal ne Frage: Warum räumst du deiner Aussage ein, dass die Menschen das selbst beurteilen können und meine stellst du als falsch dar?

Ganz einfach: Deine Frage ist Falsch. Ich habe Dir ja bewiesen das es nicht
notwendig schlecht ist, wenn man mehr Macht haben will. Die Gier nach Macht
ist also nicht das größte Übel der Welt. Es sind Menschen die zum größten
Übel der Welt werden KÖNNEN. Sie MÜSSEN es nicht zwangsläufig nur, weil
sie mehr Macht haben wollen.

Klar räume ich den Menschen ein das selbst beurteilen zu können. Jeder
Mensch ist für sein Leben und sein Handeln selber verantwortlich.

Jetzt solltest Du Dir noch die Frage stellen was Gut und was Böse ist. Dann
bist Du auf dem Weg mich verstehen zu können. Es ist nämlich nicht alles
Böse was für mich oder Dich böse ist. Dazu solltest Du aber noch eine gewisse
zeitliche Komponente nicht ausser Acht lassen, denn vor knapp hundert Jahren
fand man Heroin als Hustensaft prima und Bayer bekam für diese Erfindung
heftig auf die Schultern geklopft. Heroin ist, wenn man mal davon absieht das
es echt heftig süchtig macht, aber keine Sache die Umbringt. Der Missbrauch
bringt um. Nicht aber das Produkt selber.

Zigaretten bringen um und werden an jeder Strassenecke verkauft - und
das auch noch legal...

Und Siegmund Freud empfahl den Gebrauch von Kokain und Kokain wurde eine
zeitlang als Lokalanästhetikum verwendet. Noch Heute verwenden einige
Huren bei ihrer Berufsausübung Kokain, um ihre Vagina zu betäuben. So
können sie am Tag mehr Freier ertragen.

Eine meiner besten Freundinnen ist Prostituierte und hat mir diesen Trick
verraten.

Und mir diesen Worten mag ich mich nur noch Peace anschliessen.

Kommst Du jetzt langsam dahinter was gemeint ist?

() Tao-Ho
Zitieren
#29
ich meinte
das größte Übel auf der Welt ist das was man nicht ändern kann

also ich selbst
:dance:
Zitieren
#30
ach so kleines PS
wer :dance: hat immer Recht
:cheesygrin: :icon_biggrin:
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Atheismus vs. Polytheismus, was ist das größere Übel ? Statesman 26 1404 11-03-2024, 01:51
Letzter Beitrag: Ulan
  Eine Welt ohne Glaube augustinus 210 176644 06-10-2020, 10:15
Letzter Beitrag: Davut
  Gott und die Welt wassermelone23 19 13934 06-05-2020, 21:09
Letzter Beitrag: Geobacter

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste