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Alle Kinder sind Muslims
@ alwin

Du liest genauso unkorrekt denThreadtitel wie damals ein oder zwei User. Darüber wurde den ganzen Thread über diskutiert, und es ist ziemlich klar geworden, dass hier kein Anspruch eines Muslim vorliegt, die alleinige 'Wahrheit zu haben.

Das also ->


alwin schrieb:Wieso wundern sich eigentlich bei solcher Einstellung Muslime, daß Nichtmuslime ihnen selbst mit höchster Skepsis begegnen? :eusa_naughty:


daraus zu schließen, ist höchste Fahrlässigkeit. Es bringt nur wieder böses Blut und peitscht das Gegeneinander von Religionen erneut auf.

Es wurde x-mal in diesem Thread geklärt, dass "muslim" auch noch eine andere Bedeutung hat und dass das Zitat in einem anderen Sinn gemeint war.
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@saldo
Dein erster Satz mag für diesen Thread hier zutreffen, aber leider offensichtlich nicht für den mainstream muslimischer Gemeindevertreter. Dieses Thema wird ja nun nicht nur hier zum Teil heftigst diskutiert.

Drei Imame aus meinem Wohnraum, nämlich HN und Karlsruhe (unter anderem der bislang offensichtlich größten Moschee Deutschlands) vertreten diese Auffassung ebenfalls, und zwar offensichtlich aus dem gleichen Motiv heraus, wie die r.k. Kirche es noch bis vor Jahren gelehrt hat, dass nur sie den alleinseligmachenden Weg zum Heil Gottes aufweisen kann! - Diese versuchte Annektion ist keine Idee meinerseits!

Und wenn hier auf fachspezifische Unterscheidungen hingewiesen wird, sind diese bislang wohl noch nicht von Allgemeingültigkeit erfaßt.

Deine bezeichneten Stellen habe ich leider nicht finden können (vielleicht mal ein konkreter Hinweis Deinerseits, ohne mittlerweile 8 Seiten erneut durchkämmen zu müssen!), aber nach meinem bisherigen Kenntnisstand sind sie dann eher individuale Auslegungspraxis. Das hindert mich nicht daran, mich eines besseren belehren zu lassen!

Gruß
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Ich habe den Thread jetzt mal überflogen. Ich muss dazu sagen, dass dieser Thread hier einmal quasi lichterloh "gebrannt" hat - nicht wenige haben ihre Beiträge gelöscht und manche haben das Forum verlassen.

Aber ich habe das Zitat, das ich meinte damals gelesen zu haben, wiedergefunden, wenn auch nur erneut als Zitat: Beitrag 28. Ich meine das Zitat von wojciech.

Danach sagt der umstrittene Satz nur aus, dass jedes Kind sozusagen schon einen göttlichen Kern in sich trägt - und nicht eine bestimmte Religion.


Allerdings muss ich jetzt zugeben, dass mir im Moment das dann doch wieder fragwürdig geworden ist - ob das wirklich so gemeint ist in dem Threadtitel.

Nun ist ja dieses Zitat im Eingangspost von Tao-Ho ja auch nur aus der Erinnerung wiedergegeben worden, eine Quelle wurde, glaube ich, nicht angegeben (außer einem Bekannten, der das erzählt hat).

Vielleicht sollte man nach einer solchen Quelle suchen.
Aber insgesamt finde ich es nicht konstruktiv, nach Einzelaussagen der Religionen zu suchen und sich danach dann die Köppe einzuhauen. Dazu geben wohl sämtliche Religionen ausreichend Zitate her.
Ich bin dieser Art Streitereien so müde.

Viel produktiver finde ich es, dieses "muslim" dann eben doch einfach als "mit göttlichem Kern versehen" zu übersetzen, genauso wie jemand es so ausdrücken kann - wie das auch in diesem Thread gebracht wurde -, dass jeder Mensch eine "Buddhanatur" hat.

Wir haben doch die Möglichkeit, es so zu deuten, dass es uns verbindet und nicht uns trennt.
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@Saldo
Ist ja ok, aber die Quelle eines Mißverständnisses ist an diesem Begriff sehr hoch. Im Gegensatz zum Begriff "Buddhanatur", nämlich dass alle Menschen sich zu einem Buddha entwicklen können, wird doch hier impliziert, dass der Mensch bereits als Mulime geboren wird. Und das ist eindeutig die Zugehörigkeit zu einer bestehenden Religion, die bspw. ein überzeugter Christ in sich ablehnt!

Eine fachliche Unterscheidung, wie - wieder ein Beispiel - Kind Gottes, ist nicht gegeben. Mir ist bekannt, dass auch im arabischen Raum dortige christen "Gott" als "Allah" bezeichnen, aber wir befinden uns hier im mitteleuropäischen Raum. Und da ist nun einmal der Begriff "Allah" mit dem muslimischen Glauben verbunden!

Und in der Unterscheidung oder nicht praktizierten Unterscheidung liegt der erste Sprengstoff.

Liebe Grüße!
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(13-07-2009, 22:06)alwin schrieb: @Saldo
Ist ja ok, aber die Quelle eines Mißverständnisses ist an diesem Begriff sehr hoch.


Darum bemühe ich mich ja auch, dieses Missverständnis in ein sinnvolles Verständnis überzuführen.


Zitat:Und das ist eindeutig die Zugehörigkeit zu einer bestehenden Religion, die bspw. ein überzeugter Christ in sich ablehnt!


Dadurch, dass Du auf der "Eindeutigkeit" beharrst, obwohl einige User des Threads und auch ich Möglichkeiten aufgezeigt haben, wie man diesen Satz auch verstehen kann, scheinst Du an einer Versöhnung nicht interessiert zu sein, sondern eher das Gegenteil.


Zitat:Und in der Unterscheidung oder nicht praktizierten Unterscheidung liegt der erste Sprengstoff.


Ein Sprengstoff, den wir entschärfen sollten.
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(13-07-2009, 20:17)alwin schrieb: Zum Threadtitel:
Wie kann eine Religion in der heutigen Zeit so vereinahmend sein und behaupten, sie sei von Gott ins Leben gerufen? Die Annektion auf ein neues Leben - die r.k. Kirche hat es mit Schmerzen erfahren und mittlerweile relativiert - ist doch nicht anderes als der Versuch einer religiös motivierten Sklavenhaltung!

Wo bleibt da eigentlich die Toleranz, gar der Respekt zu Andersgläubigen? - Wieso wundern sich eigentlich bei solcher Einstellung Muslime, daß Nichtmuslime ihnen selbst mit höchster Skepsis begegnen? :eusa_naughty:

Meine Frage wäre: Wie kann ein Christ nur sagen "Wie können die Muslime nur...!", wenn es in der Historie seiner eigenen Glaubensgemeinschaft nicht anders war?

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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@Saldo
Zitat:Darum bemühe ich mich ja auch, dieses Missverständnis in ein sinnvolles Verständnis überzuführen.
Na, erste Übereinstimmung! Ich sehe es schon, wir kommen zu einer gewaltigen gemeinsamen Schnittmenge... :icon_cheesygrin: Wirkliches Kennenlernen ist alles!

Zitat:Dadurch, dass Du auf der "Eindeutigkeit" beharrst, obwohl einige User des Threads und auch ich Möglichkeiten aufgezeigt haben, wie man diesen Satz auch verstehen kann, scheinst Du an einer Versöhnung nicht interessiert zu sein, sondern eher das Gegenteil.
Einspruch! Ich beharre auf gar nichts. Ich weise allenfalls auf etwas hin. Okay, da mag meine Ausdrucksweise falsch ankommen, - werde ich ändern! Versöhnung steht bei mir auf höchster Stelle oder Wichtigkeit, nimm es wie Du willst...

Da ich heute bereits von einem sehr wichtigen Freund einen Hinweis bekam, dass meine Ausdrucksweise "falsch" verstanden wird, glaube mir, ich werde daran arbeiten, eine andere Ausdrucksform zu finden, daß solche falschen Eindrücke bald der Vergangenheit angehören! Das kann ich aber nur mit konstruktiver Kritik erreichen. (Du wurdest mir als Empfehlung genannt! :icon_cheesygrin:)

Also, nimm meine Bitte an, notfalls per PN oder per Mail, ich bin dafür immer offen! :icon_exclaim:

Liebe Grüße!
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Hallo alwin,

ich bin immer froh, wenn sich etwas als Missverständnis herausstellt.
Lass uns also auf einer veränderten Basis die Dinge angehen. Ich bin dazu natürlich bereit, freue mich.


Bis denne,
Saldo
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Lieber Saldo,
dann auf in einen konstruktiven und angenehmen Dialog! Icon_smile

@Sonne
Zitat:Meine Frage wäre: Wie kann ein Christ nur sagen "Wie können die Muslime nur...!", wenn es in der Historie seiner eigenen Glaubensgemeinschaft nicht anders war?
Ein geschichtsbewußter (Schwerpunkt Kirchengeschichte :icon_cheesygrin:) Christ läßt solches auch nicht von sich! Ein Normalo (Christ) kann sich ja heute ja kaum mehr daran erinnern, was vor wenigen Jahrzehnten erst im 2. Vatikanischen Konzil "angepaßt" wurde!

Selbst das heute leidige Thema (in unserer Gesellschaft mittlerweile eine Selbstverständlichkeit), nämlich die Geschlechtertrennung bei Veranstaltungen bestimmter Art, ist ja nicht sooooo neu! In tief religiösen Gemeinden wird sie heute noch zumindest im Gebiet der BRD praktiziert! Der von mir zitierte "Normale" lächelt darüber. Aber ändert es etwas an der Tatsache? Die Schnelllebigkeit unserer heutigen Gesellschaft läßt da manches in Vergessenheit geraten! Eusa_think

Gruß!
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Begegnet uns in der Entwicklung der Personen vom Kind zum Erwachsenen so etwas wie eine Abbildung der Umgebung?
Wäre es damit angemessen, zu sagen: Der Mensch kommt auf die Welt mit einigen Grundfertigkeiten, die
a) zum Überleben notwendig sind
b) sich an das soziale Umfeld anzupassen?
Beides sind grundsätzliche und damit für Gläubige gottgegebene und für andere naturnotwendige Fähigkeiten.
Damit ist das große Potenzial gegeben, sich in alle Richtungen entwickeln zu können. "Große Potenziale" werden in den theistischen Religionsgemeinschaften traditionell dem Heiligen, Göttlichen zugeordnet - ist also nichts Besonderes.

Muss es aber nicht so sein, dass sich ein Kind in seinem engsten Umfeld geborgen, d. h. angenommen und "richtig" fühlt? Wie wird dies gewährleistet?

Wenn also Muslime meinen, Kinder seien "muslim" (und an dieser Stelle liegt kein orthographischer Fehler vor), dann ist doch dies ein Anerkenntnis, ein Vertrauensvorschuss, der bei Christen und Juden halt "Gottesgeschenk" oder "unschuldig" lautet. Oder?

Ist dies für die jeweiligen Kinder nicht das Wichtigste?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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das ist das dummste was ich je gehört habe Icon_cheesygrin

´´alle kinder sind muslims´´

LG
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Da hat mal wieder jemand bewiesen, wie wichtig es sein kann, Themen zu denen man seinen Senf gibt vorher auch zu LESEN.
Gruß
Motte

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SchmetterMotte, ich liebe Deine Ausdrucksweise. Bei mir wär das viel schärfer ausgefallen. Von Dir kann ich lernen.
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Ich weiß, ich bin ein Vorbild
*mir selbst auf die Schulter klopf*

:icon_cheesygrin:

Jo du darfst gerne erklären, wie du zu dieser Auffassung kommst.
Gruß
Motte

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