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Physiker spekulieren über kosmisches Internet
#1
Der Urknall hat nicht nur das uns bekannte Universum mit seinen Sternensystemen, sondern auch ein geradezu geniales Kommunikationsprinzip hervorgebracht. Dieses folgt den Gesetzen der Quantenphysik und ermöglicht einen permanenten Informationsaustausch.

http://www.extremnews.com/berichte/wisse...26503cfe9e
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#2
Der Urknall soll ein gewaltiger Irrtum sein.
Leider ist das Interview nicht ganz vollständig.

http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/...id3326.htm
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#3
Der Bericht aus "extrem news" spekuliert über die Möglichkeit, mit "verschränkten Teilchen" Datenübertragung zu bewerkstelligen.
Aber ...
Mit der Verschränkung ist das so eine Sache! Sie wird nämlich durch jede Wechselwirkung sofort aufgelöst.

Im Grunde handelt es sich um die gemeinsame Wellenfunktion zweier oder mehrerer Teilchen, die man einmalig anzapfen bzw. stören kann. Danach laufen die Wellen auseinander, die Wechselwirkungsorte sind von da an unkorreliert.

Und mir kann doch niemand ernsthaft erzählen, dass solche korrelierten Wellenfunktionen über rund 15 Mrd. Jahre hinweg im Kosmos erhalten geblieben sind, noch dazu wo doch die Hintergrundstrahlung, die heute nur noch 3K beträgt, früher viel intensiver war.

Der Artikel des PM Magazins klingt schon Vertrauen erweckender. Urknall + Expansionsphase, die gängige Entstehungshypothese zeigt in der Tat einige Widersprüche, wie z. B. das Gefangensein in einem "Schwarzen-Loch" oder dass die Expansionsphase in der Größenordnung der Planck-Zeit abgeschlossen sein müsste.
Andere Überlegungen gehen von einer Entstehung in einem bereits endlichen Volumen aus, gewissermaßen der Zerfall eines Vakuums höherer Ordnung in unserem damals noch kleinen Universums.

Zur Erläuterung:
Ein Vakuum, gewissermaßen das Nichts, ist ein schwierig Ding: In seinem Inneren gibt es nichts zu sehen, keine Materie, keine Strahlung, nichts, was man messen könnte. Ein solches Nichts kann beliebig hohe oder niedrige Energiedichte haben; es gibt keinen Anhalt, dies festzustellen. Es kommt nämlich nicht auf die Homogenität, sondern auf Unterschiede und Veränderungen an. Solch ein Nichts kann im Prinzip ein ganzes, leeres, dreidimensionales Universum umfassen.

Aber solch ein Vakuum kann sehr viel Energie enthalten, woher auch immer (das erklärt der Urknall ja auch nicht). Vielleicht hat sich der Raum mit diesem Vakuum bereits damals gedehnt, wie er es auch heute noch tut aufgrund der "dunklen Energie". Und eines Tages war das Vakuum "überdehnt" und es ist zerrissen (zusammengebrochen). Es hat einen Zustand höherer Entropie eingenommen als zuvor. Und dies bedeutete das Kondensieren von Materie und die Aussendung von Strahlung, wie wir sie kennen - ein typischer, thermodynamischer Phasenübergang, wie das Verdampfen überhitzten Wassers, über dem man vorsichtig den Deckel entfernt (Volumen freigibt). Es genügt ein winziger Stoß - und man hat die schönste Dampfexplosion, die man sich vorstellen kann.

Wie auch immer: Die derzeitige Urknall-Hypothese erledigt nicht alle physikalischen Probleme der Weltentstehung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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