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wie lebt ihr die fastenzeit?
#46
(21-03-2013, 14:48)indymaya schrieb:
(21-03-2013, 09:24)dalberg schrieb: Den Hunger in der Welt oder Krankheiten wie Magersucht mit bewusstem Fasten in einen Topf zu werfen
Ich versuche es nochmal.
Fasten soll doch etwas gottgefälliges sein , oder?
Das ist es aber nur wenn Du damit etwas positives für Deine Mitmenschen bewirkst. Ansonsten sagt Gott: "Es ist sinnlos wie sie mich verehren".
Deine Glücksgefühle kannst Du Dir in die Haare schmieren wenn sie nur Dich betreffen. Gottgefälliges Fasten wäre, wenn du, wie Franz von Asisi, Dein Erbetteltes Brot einem Bettler geben würdest und nicht wenn Du herumjammerst weil Du Dir selbst nichts zu trinken gibst.

Ich versuche es auch nocheinmal!
Deiner Kritik an übermäßigem Fasten kann ich durchaus folgen. Aber die Nennung von Hunger in der Welt und von Magersucht haben sachlich keinerlei Zusammenhang mit Fasten. Und nur dies habe ich kritisch angemerkt.
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#47
(21-03-2013, 15:00)dalberg schrieb: Deiner Kritik an übermäßigem Fasten kann ich durchaus folgen. Aber die Nennung von Hunger in der Welt und von Magersucht haben sachlich keinerlei Zusammenhang mit Fasten. Und nur dies habe ich kritisch angemerkt.
Hunger in der Welt und Magersucht haben auch keinen Zusammenhang.
Magersucht ist eine Krankheit. Der Hunger in der Welt ist durch die Menschheit verursacht. Lachhaft wenn satte Menschen mal auf Essen verzichten und es fasten nennen. Und wundern sich auch noch, dass "Hunger" gar nicht weh tut. Daran erkennt man doch, dass sie nie Hunger hatten.
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#48
(21-03-2013, 15:00)dalberg schrieb: Deiner Kritik an übermäßigem Fasten kann ich durchaus folgen. Aber die Nennung von Hunger in der Welt und von Magersucht haben sachlich keinerlei Zusammenhang mit Fasten. Und nur dies habe ich kritisch angemerkt.
So wars ja auch nicht zu interpretieren,
wenn Fasten nun mal zu einer höheren Spiritualität führen soll,
müssten doch Leute die extrem lange, extrem wenig zu sich nehmen
(was ich auch für Krankheit halte)
schon ziemich vergeistigt sein, irgendwann nennt man das
das Delirium.
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#49
(21-03-2013, 16:30)Harpya schrieb: .......wenn Fasten nun mal zu einer höheren Spiritualität führen soll,
müssten doch Leute die extrem lange, extrem wenig zu sich nehmen
(was ich auch für Krankheit halte)
schon ziemich vergeistigt sein, irgendwann nennt man das
das Delirium.

Du meine Güte, es wird doch hier wohl niemand die Ansicht vertreten haben, dass der Verzicht auf Nahrungsaufnahme und das gar noch möglichst lange, selbst zu einer höheren Spiritualität führt. Fasten bringt, so habe ich das verstanden - in vernünftiger Dosierung - lediglich einen körperlichen Zustand, der von Menschen, die auf dem Weg zu höherer Spiritualität unterwegs sind, als hilfreich, förderlich erlebt wird.

Nach Friedrich Engels führen zwar auf einem bestimmten Punkt der Entwicklung rein quantitative Änderungen zu einem Umschlag der Qualität. Aber ob das wohl auch für das Fasten (je länger um so besser) oder für das Denken (je mehr Gedanken um so bessere Gedanken) gilt?
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#50
@dalberg
antwort wüßte Karl Marx sicher

@Harpya
du mußtest einwenig die geschriebenen Beiträge lesen, und wenn möglich bitte auch verstehen, was gemeint ist
die Passage mit dem Magersucht sind wir schon durch...
eine Aktion "für hungernde hungern" ist eine soziale Aktion, kein Religiöses unternehmen..
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#51
Richtig, ich habs gelesen und wollte da mal auf das
Thema zurückkommen statt den Hunger in der Welt zu bekämpfen,
der mit der Fastenzeit nichts zu tun hat.
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#52
(21-03-2013, 18:02)Koon schrieb: du mußtest einwenig die geschriebenen Beiträge lesen, und wenn möglich bitte auch verstehen, was gemeint ist
Die im Eingangsbeitrag gestellte Frage bezieht sich auf Christen.
Im Ursinn ist "Fasten" eine Vorbereitung auf den Tod, sei es wenn man weiss, dass man stirbt oder befürchtet das man stirbt. Wie z.B. vor einem Kampf, Schlachten oder sonstigen Aktionen die zum Tode führen können.
Auch die 40 Tage die Jesus gefastet hat bestätigen das. Jesus ist nicht für sich gestorben sondern für alle Menschen, demnach hat er auch nicht für sich selbst gefastet.
Wenn sich nun eine Fastenzeit auf Jesus bezieht, sollte sie nicht den Eigenbedarf decken.
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#53
@ Indy

Fasten in Christentum ist nicht anders definiert als in Buddhismus oder Islam..
Übrigens... Da Wir nicht wie Jesus sein können, brauchen Wir auch nicht unbedingt für andere zu fasten, und zu sterben.
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#54
(22-03-2013, 13:12)indymaya schrieb: Jesus ist nicht für sich gestorben sondern für alle Menschen, demnach hat er auch nicht für sich selbst gefastet.
Wenn sich nun eine Fastenzeit auf Jesus bezieht, sollte sie nicht den Eigenbedarf decken.

Wieso eigentl. nicht?
Wir sind letzten Endes nicht Jesus. Dh, wir sind doch diese Menschen.
Fasten hat für den Körper auch eine bereinigende Wirkung.
Man merkt selbst am eigenen Körper von welchen Stoffen man alles abhängt.
Daneben kann man doch immer noch den Armen was hergeben. Vll. hilft dabei auch das Fasten, dass man sich bewusst wird, in welchem Überfluss man lebt?
Im islam. Fasten soll man ja auch, Essen usw. teilen. So gesehen, erfüllt es doch auch das.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#55
(22-03-2013, 13:41)Koon schrieb: @ Indy

Fasten in Christentum ist nicht anders definiert als in Buddhismus oder Islam..
Hier geht es aber um 40 Tage fasten und nicht darum tagsüber mit einem langen Gesicht herumzulaufen und dann in der Nacht die Post abgeht.
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#56
(22-03-2013, 13:58)paradox schrieb: Fasten hat für den Körper auch eine bereinigende Wirkung.
Das ist ein Wohlstandsargument, das stimmen mag. Aber was hat das mit dem Fasten als Christ zu tun? Ist in Eritrea Fastenzeit?
Auch Menschen bei uns essen z.B. kein Fleisch weil sie es sich nicht leisten können.
Sie nennen es nicht fasten. Und wenn es Reiche tun ist es keine Fastenzeit sondern ein Zeitraum in dem sie vegetarisch leben. Es fehlt einfach der Bezug zu Jesus. Wie gesagt es geht hier um die 40 tägige Fastenzeit vor Ostern und nicht um irgendwelche Kneippkuren.
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#57
(22-03-2013, 13:58)paradox schrieb: Im islam. Fasten soll man ja auch, Essen usw. teilen. So gesehen, erfüllt es doch auch das.
Islam fastet auch nicht für dei Armen, dafür gibts explizit
Zakat (Almosensteuer)
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#58
Für mich ist die Fastenzeit in erster Linie die Vorbereitungszeit auf Ostern.

Was ich in dieser Zeit mache ist nicht von Bedeutung.

Heute lese und schreibe ich hier nur noch selten.

Es ist ein Zufall, dass ich den dementsprechenden Beitrag überhaupt gelesen habe.

Darauf einzugehen lohnt nicht.
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#59
(22-03-2013, 16:51)Harpya schrieb:
(22-03-2013, 13:58)paradox schrieb: Im islam. Fasten soll man ja auch, Essen usw. teilen. So gesehen, erfüllt es doch auch das.
Islam fastet auch nicht für dei Armen, dafür gibts explizit
Zakat (Almosensteuer)

Von Zakat hat hier aber niemand gesprochen.

"Der Monat Ramadan ist die Zeit der seelischen und geistigen Reinigung, die Stärkung der Selbstdisziplin und die Weiterentwicklung der Gottesfürchtigkeit.

Da die Fastenzeit auch als sozialer Akt der Solidarität mit den Bedürftigen verstanden wird, ist es nicht im Sinne des Islam, nach dem Sonnenuntergang übermäßige Mengen an Nahrung aufzunehmen, denn es gibt für Allah kein übleres Gefäß, als den vollen Magen. Der Fastende erfährt, was es bedeutet, Hunger und Durst zu haben, etwas wodurch Millionen von Menschen ihr Leben verlieren, z.B. wie unbeschreiblich besonders der Geschmack des Wassers sein kann, den man beim Sonnenuntergang trinkt.


Es ist auch ein Monat der Freigiebigkeit, wo nicht nur die soziale Pflichtabgabe, sondern auch freiwillige Spenden an Arme gegeben werden. Weiteres ist auch zur Vervollständigung des Monats Ramadan die Pro-Kopf Abgabe für eine Mahlzeit an Bedürftige zu zahlen, damit zumindest am Feiertag (nach der Fastenzeit) kein Bedürftiger hungern muss. Auch diese Verpflichtungen an Spenden, dienen dem Anspruch der sozialen Gerechtigkeit des Islam.


Eine weitere Bedeutung im sozialen Bereich des Monat Ramadan ist das Zusammenkommen der Familie zum Essen, denn keiner kann weder „keinen Hunger“ oder „bereits gegessen“ haben. Der alltägliche Stress und die Hektik sorgen meistens dafür, dass man keine Zeit für die Familie hat. Deshalb ist der Ramadan auch ein Anlass dafür, dass man einen Monat lang Freunde, Bekannte, Verwandte und Nachbarn zum Fastenbrechen einlädt, um das Gefühl der Geborgenheit zu stärken.

Das Fasten ist keine „Hungerakrobatik“, sondern die Lehre der Selbstbeherrschung, der die körperlichen, geistigen und sozialen Aspekte vereint, unter anderem ist es auch ein Schutzmechanismus."
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#60
(22-03-2013, 16:51)Harpya schrieb:
(22-03-2013, 13:58)paradox schrieb: Im islam. Fasten soll man ja auch, Essen usw. teilen. So gesehen, erfüllt es doch auch das.
Islam fastet auch nicht für dei Armen, dafür gibts explizit
Zakat (Almosensteuer)
Von Zakat hat hier aber niemand gesprochen.
[/quote]

Doch, ich.
Deine Bemerkung bezog sich auf das Teilen.
Der Rest deines Beitrags bezieht sich ja auch auf Selbsterfahrung etc.

Konkrete Zuwendung durch Teilen ist mir nur durch Zakat bekannt,
davon abgesehen, wenn ich mal ein paar Stunden weniger zu mir nehme um das ein paar Stunden später wieder nachzuholen kann
ich mir nur eine ziemlich mickrige Selbsterfahrung zufügen.
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