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Goetteranzahl?
#31
Ich denke es ist wichtig den menschlichen Standpunkt nicht ausser Acht zu lassen.

Es gibt Buddhisten, Christen, Moslems, Juden etc pp......., und dieser Unterschied betrifft nur ein Merkmal eines Menschen. Darin ist nicht enthalten, was er gerne für Musik hört, ob er handwerklich begabt ist, oder welcher Kultur er angehört. Mir ist klar, dass die Religion einen sehr wichtigen Platz in der Kulturgeschichte einnimmt, aber mal davon abgesehen, was bringt einen Mensch dazu einer Religion zu folgen?

Meiner Ansicht nach liegt die Ursache in den Bedürfnissen eines jeden einzelnen Menschen. So braucht einer mehr das Gefühl der Vergebung, ein anderer die Einheit, ein anderer braucht um sich spirituell weiterentwickeln zu können und ethisch zu handeln die Furcht vor Bestrafung, etc etc etc.......

Damit möchte ich nur zum Ausdruck bringen wie viele Unterschiede wir alle in den Bedürfnissen haben. Und dennoch bleibt eines gleich, die Suche die uns zu dem macht was wir nun einmal alle sind, Menschen. Das ist unsere Gemeinsamkeit. In unseren Wünschen sind wir vielleicht gar nicht so verschieden, aber mehr in den geistigen und materiellen Bedürfnissen.

Im Buddhismus werden die verschiedenen religiösen Systeme mit Medikamenten verglichen. Der eine braucht diese, der andere die nächste, und das Ziel wie der Beweggrund sind doch trotzdem gleich: Der Wunsch nach Besserung, Heilung, Schutz und Gesundheit. Denn die Beinschiene hilft dem Grippepatienten ja wenig, und umgekehrt heilt man mit einem Vitamin C Präparat keinen Knochenbruch, oder ;)

Ob es eine Urreligion gibt? Ich denke nein, denn das hieße ja, dass der Mensch zu einem bestimmten Zeitpunkt bei jedem Exemplar seiner Gattung die gleichen Vorraussetzungen und Bedürfnisse hatte. Das bezweifle ich.

Meiner Meinung nach ist es nicht so, dass der Urgrund für die Religion ist, die Welt erklären zu können, sondern uns zu helfen, uns zu besseren Menschen zu machen (ich weiß, in dem Punkt bin ich schrecklich optimistisch ;) DAS sie die Welt mehr oder weniger gut erklären, heisst nicht, das sie auch so ist. Und ich möchte sogar soweit gehen zu behaupten, dass es egal ist, ob die Welt so ist wie sie beschrieben wird. Im Grunde zählt nur, dass sie uns helfen eine gutes Herz zu entwickeln und uns zurecht zu finden.
Somit kann der Glaube an die Wissenschaft und Ratio durchaus das selbe bewirken, also bei dieser Definition ein helfendes Medikament sein.


Danke,

Jazzter
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#32
Hi cibi,

Zitat:natürlich gibt es nur einen einzigen Gott

aber ich glaube nicht dass die anzahl der götzen die von menschen angebetet wurden gezählt werden können
Woher nimmst du die Gewissheit, das du nicht auch einen Götzen anbetest? :wink:
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#33
Abendsee schrieb:Hi cibi,

Zitat:natürlich gibt es nur einen einzigen Gott

aber ich glaube nicht dass die anzahl der götzen die von menschen angebetet wurden gezählt werden können
Woher nimmst du die Gewissheit, das du nicht auch einen Götzen anbetest? :wink:
götzen sind figuren die von menschenhand erstellt wurden
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#34
cibi schrieb:natürlich gibt es nur einen einzigen Gott

aber ich glaube nicht dass die anzahl der götzen die von menschen angebetet wurden gezählt werden können
Was hat das "natürlich" in dem Satz verloren?
Was soll daran selbstverständlich sein, dass es nur einen Gott gibt?
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#35
Selam,

sorry wenn ich mich einmische aber ich denke das es immer ein "pro" und ein "contra" geben wird, dieses Wörtchen "natürlich" ist für einen der das Wissen durch den Glauben erweitert eine logische Schlussfolgerung.

Das ist eben eine Grundlage die richtig verstanden werden muß, ansonsten geht man einer Katastrophe entgegen , die große Konsequenzen mit sich bringt. Diese Aussage macht Allah selbst , "Wisse nun, dass kein Gott außer Allah ist..." Durch diese Aufforderung zum Wissen beginnt eben der Glaube. Woraus man eigentlich erkennen kann , das ich durch diese Aufforderung zum Wissen meinen Glauben mehre und wenn dieser wiederum wächst, wächst auch mein Verlangen nach Wissen. Beides ergänzt sich nun , je nach Veranlagung und nach dem Willen des einzelnen. Es ist mit einer Waagschale vergleichbar: in die eine lege ich Wissen, wird dieses von dem Menschen logisch nachvollzogen , füllt sich die andere Schale mit Glauben. Haben sie sich wieder im Gleichgewicht, braucht der Geist wieder Wissensnahrung um seinen Glauben zu füllen usw.

Erst wenn der Mensch aber dieses Wissen das vom Schöpfer kommt, annimmt und akzeptiert , seinen auferlegten Pflichten (als Gläubiger) nachgeht, bekommt man ein Fundament. Man beginnt ja schließlich nicht irgendwo linksunten, sondern baut auf seine Grundlagen auf. Und ohne solch ein Fundament kann ein Glaube keinen Bestand haben (dabei spreche ich von denjenigen die die "Schriftbesitzer" sind).

Ohne diese Akzeptanz an die Einigkeit Allahs findet man nicht den Schlüssel der die Tür des Glaubens öffnet.
Nimmt man dieses Wissen an die Einzigkeit Allahs, so fordert diese Aussage die Abschaffung der Götzen die neben Allah verehrt und angebetet werden.

Es gibt dazu auch eine Hadith: " Wer auch immer mit dem Wissen stirbt, dass es keinen Gott außer Allah gibt, und dass nur ER der rechtmäßige Gott ist, so wird er ins Paradies eintreten." Da man jedoch nur an etwas glauben kann worüber man mit Gewissheit Bescheid weis, muß man dieses Lippenbekenntnis so mit Wissen füllen , das über den Glauben keine Zweifel mehr bestehen, dann kommt der Glaube an seine Wurzel und kann wachsen.

Als nächstes folgt die Absicht desjenigen , denn das was ein jeder Beabsichtigt bekommt er von Allah, was wiederum uns zeigt das Er absolut Gerecht ist. "Wahrlich Allah gehört die reine Religion(d.h. Gehorsam und Gottesdienst)."

Natürlich gibt es nur einen einzigen Gott, und diesen muß keiner und kann keiner von uns einem der anderer Überzeugung ist beweisen. Wer den Weg finden möchte , der erkennt die Beweise und wenn derjenige diesen Weg dann gehen möchte , mit diesem kann man reden und ihm Beweise darlegen, da sich dieser nicht dagegen streubt, sondern das Wissen des Einzigen Allmächtigen annimmt. Da dieses "Finden" nach Gott seine Absicht ist!

Unter Tauhid versteht man die "Vereinheitlichung" bzw. Einheit, Tauhid impliziert den Glauben an die Einheit Allahs entsprechend den Lehren des Islam. Darunter versteht man die Realisierung und Aufrechterhaltung der Einheit Allahs in allen Handlungen des Menschen, welche direkt oder indirekt in Zusammenhang mit Allah stehen. Tauhid bildet die Grundlage aller Schönheiten und errrichtet das Fundament für alles Gute, denn die Ergebung unter den Willen des Herrn der Welten in Demut und Bescheidenheit, baut auf dem Konzept des Tauhid auf.

Demut und Ergebung wiederum , sind jene wichtigsten Eigenschaften mit denen man die Glückseligkeit erlangt.
Diese stellen zugleich eine Vorbereitung zum Erlangen von Wisen dar.

Aber wie gesagt , erst muß ich das Wissen , an den einzigen Gott , von IHM annehmen um dann mein weiteres Wissen auf einem Fundament ausbreiten zu können. Wer das akzeptiert hat , für den ist es natürlich nur all zu verständlich das es nur einen einzigen Gott gibt! Selbstverständlich!
:wink:
Wa salam
Zehra
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#36
Zehra schrieb:Selam,

sorry wenn ich mich einmische aber ich denke das es immer ein "pro" und ein "contra" geben wird, dieses Wörtchen "natürlich" ist für einen der das Wissen durch den Glauben erweitert eine logische Schlussfolgerung.
Logisch ist Gott definitiv nicht, da muss ich als Vulkanier mal widersprechen und natürlich auch nicht. Es ist vielleicht glaubensphilosophisch so, aber mit der Natur hat das nichts zu tun. Wäre dem so, würden alle Gläubigen an nur einen Gott glauben und dem ist ja nachweislich nicht so.

Die Sprache der Logik ist die Mathematik. Alles, was logisch ist, kann man beweisen. Logik ist immer objektiv, Glaube dagegen subjektiv.
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#37
Ich möchte den Zusammenhang zwischen Logik und Beweisbarkeit bestreiten. Das es Atome gibt ist nach Maßstäben der Menschheitsgeschichte erst kurz beweisbar, aber es gab sie auch schon vorher.
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#38
Hallo Spock,
Zitat:Die Sprache der Logik ist die Mathematik. Alles, was logisch ist, kann man beweisen. Logik ist immer objektiv, Glaube dagegen subjektiv.
Das stimmt, nur hast Du IMHO eine Bedingung übersehen, die Zehra gestellt hat. Wenn ich 'das Wissen durch den Glauben erweitert' habe, dann kann ich mit der Prämisse der Existenz (eines bestimmten) Gottes fröhlich weiter schlussfolgern, und diese Schlüsse sind dann auch logisch gültig. Wenn diese Prämisse sich aber als haltlos erweisen läßt, löst sich das ganze Gebäude in Wohlgefallen auf...

@ Gerhard
Alles was logisch ist, ist auch beweisbar. Das heißt aber nicht, daß alles Beweisbare auch logisch sein müßte. Ob es Atome, Außerirdische, einen, oder mehrere Götter, oder krawliftige Gorbonzen gibt oder nicht gibt, ist keine Frage der Logik.

() qilin
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#39
Nur, ich denke, Quilin, ich hatte ein Beispiel gebracht, was erwiesener Maßen logisch ist, aber längere Zeit nicht beweisbar war. Wird nicht in der Wissenschaft nicht erst dann eine Sache anerkannt, wenn sie bewiesen werden konnte?
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#40
Hallo Gerhard,

die Logik trifft Aussagen über die Richtigkeit von Schlußfolgerungen, nicht über die Existenz von Dingen:
Wenn unsere Alltagserfahrung allgemein zutrifft, daß alles beliebig geteilt werden kann, dann kann es kein 'a-tomos' (Unteilbares) geben. Wenn sich herausstellt, daß es so etwas aber doch gibt, dann ist unsere Alltagserfahrung eben nicht allgemein gültig...
Da sich nun vor ca. 60 Jahren recht lautstark gezeigt hat, daß das was wir 'Atome' zu nennen belieben, sehr wohl teilbar ist, ist die Frage nach den unteilbaren 'Elementar'-Teilchen (Quarks, Strings, Superstrings...) weiterhin offen.
Wenn die Wissenschaft nur anerkennen würde was ohne jeden Zweifel bewiesen ist, dann wäre sie wenig umfangreich und wenig fruchtbar. Sie arbeitet mit Theorien, die mit den Tatsachen übereinstimmen und (noch) nicht falsifiziert worden sind; wenn sie falsifiziert werden, läßt sie sie ohne Bedenken sausen. Beweise gibt's in der Logik, und die sind immer nur so gut wie die Prämissen...

() qilin
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#41
@ qilin: Ich hab das nicht überlesen, es macht nur in meinen Augen keinen Unterschied. Wenn man das Wissen - egal durch was - erweitert, so ist das Spekulation und Phantasie. Jemand, der Drogen nimmt, erweitert ja auch sein "Wissen", um mal ein extremes Beispiel zu verwenden.

Die Sache mit der Logik ist etwas anders. Alles, was beweisbar ist, ist logisch, also auch alles, was existent ist (ob wir die Logik verstehen, ist wieder eine andere Frage). Es muss aber paradoxerweise nicht alles existent sein, was logisch ist.

Ein Beispiel: Logischerweise kann man jede Strecke in noch kleinere Teile zerstückeln. Praktisch geht das aber nicht, da irgendwann die Energie unendlich würde, die dazu nötig ist. Der Grund liegt in der Quantenmechanik und dem Planck'schen Wirkungsquantum, das nicht unterschritten werden kann.

Oder: Theoretisch ist es möglich, dass ein Gegenstand von selbst in die Luft fliegt. Dazu müssen nur alle Atome in dieselbe Richtung schwingen. tatsächlich hat so einen Fall noch niemand beobachtet - oder die, die ihn beobachtet haben, haben ihn als Gottes Wunder beurteilt...
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#42
Hi Spock,

wir sind da in der Sache vermutlich einig, aber nicht im Begriff von 'Logik'. Wie ich Gerhard gerade klarzumachen versucht habe, sind nicht Sachverhalte logisch oder unlogisch, sondern Schlüsse - sonst wäre z.B. 'ex falso quodlibet' nicht logisch gültig.
Und wenn ich Gott in eine Prämisse stecke, kommt er auch ganz logisch in der conclusio heraus...

() qilin
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#43
Anonymous schrieb:Hi Spock,

wir sind da in der Sache vermutlich einig, aber nicht im Begriff von 'Logik'. Wie ich Gerhard gerade klarzumachen versucht habe, sind nicht Sachverhalte logisch oder unlogisch, sondern Schlüsse - sonst wäre z.B. 'ex falso quodlibet' nicht logisch gültig.
Und wenn ich Gott in eine Prämisse stecke, kommt er auch ganz logisch in der conclusio heraus...

() qilin
Jo, aber bis jetzt konnte ich noch jede Definition eines Gottes widerlegen, die mir dargeboten wurde. Die Sache ist nämlich die, dass von Argumenten nicht mehr viel übrig beibt, sobald man sie der Falsifizierung preisgibt.

Was allerdings nicht zu widerlegen ist, sind persönliche Einstellungen. Wenn jemand sagt "Der Verstand und das Bewusstsein ist für mich göttlich, bzw. sie sind für mich das, was das Göttliche ausmacht", wie es gene Roddenberry als Pantheist getan hat. Widerlegbar wird es allerdings, sobald man das "für mich" weglässt.
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#44
Selam,

nun wird's ein bisschen lang, also lieber noch einen Kaffee holen. :roll:

der Mensch erlebt einen geistigen Aufstieg (Nahda) auf Grundlage der Ideen, die er über das Leben, das Universum und den Menschen und über ihre Beziehung zu dem hat, was dem diesseitigen Leben voranging und was nach ihm folgt.
Um dem Menschen zu einem geistigen Aufstieg zu verhelfen, ist es notwendig, sein gegenwärtiges Denken grundlegend und
und umfassend zu ändern. Es muss durch ein anderes
Denken ersetzt werden, denn nur das Denken bringt Erkenntnisse
(Maf ah im) über die Dinge hervor und befestigt diese. Der Mensch
gestaltet sein Verhalten im Leben gemäß den Erkenntnissen, die er
darüber erworben hat. So bestimmen z.B. die Erkenntnisse des
Menschen über eine Person, der er zugeneigt ist, sein Verhalten ihr
gegenüber, im Gegensatz zu seinem Verhalten gegenüber jemandem den er ablehnt, aufgrund der negativen Erkenntnisse,
die er über ihn gebildet hat, wie auch im Unterschied zu einer Person, die er nicht kennt, und von der er demzufolge gar keine Erkenntnis hat.

Das menschliche Verhalten ist daher an seine Erkenntnisse gebunden.Wenn wir das degenerierte Verhalten des Menschen ändern und es
durch ein fortgeschrittenes ersetzen möchten, müssen wir daher als erstes seine Erkenntnisse ändern.

Allah (s.t.) sagt:
Der einzige Weg zur Veränderung der Erkenntnisse ist es, ein Denken über das diesseitige Leben zu entwickeln, um mit seiner
Hilfe die wahren Erkenntnisse darüber hervorzubringen.
Dieses Denken über das diesseitige Leben wird jedoch erst dann
fruchtbar verwurzelt, wenn ein Denken über das Universum,
den Menschen und das Leben sowie über das entstanden ist , was
vor dem diesseitigen Leben war, was nach dem diesseitigen Leben
sein wird und über die Beziehung dieser Komponenten zueinander.
Dies wird dadurch erreicht, dass man dem Menschen eine umfssende Idee über das gibt, was hinter diesem
Universum, dem Leben und dem Menschen steht. Denn sie ist das
Denkfundament, auf dem alle Ideen über das Leben basieren. Die
Vermittlung einer umfassenden Idee über diese Dinge stellt die
Lösung des größten Problems beim Menschen dar. Ist dieses Hauptproblem gelöst, werden auch alle übrigen Probleme gelöst
werden, weil es sich dabei nur um Teile oder Abzweigungen des
größten Problems handelt.

Diese Lösung führt nur dann zu einer wirklichen Nahda, wenn sie
korrekt ist, mit der Natur des Menschen übereinstimmt, seinen
Verstand überzeugt und sein Herz mit Gewissheit erfüllt.
Diese korrekte Lösung kann nur durch ein erleuchtendes Denken über das Universum, den Menschen und das Leben hervorgebracht
werden.
Es ist also für diejenigen, die den geistigen Aufstieg beabsichtigen und den Weg der Entwicklung einschlagen wollen, notwendig,
zuerst dieses größte Problem auf korrekte Weise durch
ein erleuchtendes Denken zu lösen.
Diese Lösung stellt die Glaubensgrundlage (Aq ida) und
gleichzeitig das Denkfundament dar, auf dem das gesamte Denken
aufbaut, mit dem das menschliche Verhalten im Leben und alle
Lebenssysteme bestimmt werden.


Der Islam hat sich diesem größten Problem des Menschen gewidmet
und es auf eine Weise gelöst, die mit seiner Natur übereinstimmt, den Verstand mit Überzeugung und das Herz mit Gewissheit erfüllt. Die intellektuelle Bestätigung dieser Lösung hat der Islam zur
Bedingung seiner Annahme gemacht. Der Islam beruht auf einer einzigen Grundlage, der Aq ida, welche besagt, dass hinter dem Universum, dem Menschen und dem Leben ein Schöpfer steht,
der diese Komponenten und alles andere erschaffen hat, nämlich
ALLAH ta al a.
Sie besagt auch, dass dieser Schöpfer alles aus dem Nichts erschaffen hat, und dass Seine Existenz unabdingbar ist.
Er ist nicht erschaffen, denn die Tatsache, dass Er der Schöpfer
Universums ist, schließt dies aus.

Alle Dinge sind auf Ihn zurückzuführen, während Er auf nichts
zurückzuführen ist.
Was die Tatsache betrifft, dass alle Dinge von einem Schöpfer
erschaffen wurden, so ist ersichtlich, dass das, was der Verstand
erfassen kann, nämlich der Mensch, das Leben und das Universum,
begrenzt, schwach, unvollkommen und nach etwas anderem
bedürftig ist. Der Mensch ist begrenzt, weil er sich in jeder Hinsicht
bis zu einer Grenze entwickelt, die er nicht überschreiten kann. Das
Leben ist begrenzt, weil es sich im Individuum äußert, und dort auch endet.


Das Universum ist begrenzt, weil es sich um eine Gesamtheit von
Himmelskörpern handelt, die ihrerseits begrenzt sind, und eine
Gesamtheit von begrenzten Dingen unweigerlich begrenzt sein muss.
Somit steht fest, dass Mensch, Leben und Universum mit absoluter
Sicherheit begrenzt sind. Betrachten wir das Begrenzte als solches,
stellen wir fest, dass es nicht ohne Anfang und Ende sein, d.h. azali. kann.
Es muss unweigerlich von etwas anderem erschaffen worden
sein, und dieses andere ist der Schöpfer des Menschen, des
Lebens und des Universums. Was den Ursprung dieses Schöpfers betrifft, so gibt es drei Möglichkeiten:

Entweder ist Er von etwas anderem erschaffen
worden, hat sich selbst erschaffen, oder er ist azali , also ohne
Anfang und Ende, und seine Existenz ist unabdingbar notwendig. Die erste Möglichkeit ist aus dem Grunde nichtig, weil der Schöpfer in diesem Fall begrenzt wäre.
Die zweite Möglichkeit, dass Er sich selbst
erschaffen habe, ist ausgeschlossen, weil Er dann zur selben Zeit
Schöpfer und Geschöpf wäre. Somit bleibt (nach rationaler
Betrachtung) nur die Möglichkeit, dass der Schöpfer azali und seine
Existenz unabdingbar ist. Dieser Schöpfer ist Allah ta al a.
Jeder Mensch, der einen Verstand hat, kann ausgehend von der
bloßen Existenz der Dinge, die er wahrnehmen kann, schließen, dass sie einen Schöpfer haben, der sie erschaffen hat.
Denn alles, was der Betrachter wahrnehmen kann, ist schwach,
unvollkommen, bedürftig und somit mit absoluter Gewissheit
erschaffen. Es genügt, den Blick auf irgendeine Sache im Universum,
im Menschen oder im Leben zu richten, um dadurch die Existenz
des Schöpfers, der alles nach Seinem Plan lenkt, zu beweisen.
Die Betrachtung irgendeines Planeten im Universum, das Nachdenken über einen bliebigen Aspekt im Leben,
und das Erfassen irgendeiner Seite im Menschen beweist die Existenz Allahs mit absoluter Sicherheit.

Dementsprechend können wir feststellen, dass der Quran den
Blick auf die Dinge lenkt, und den Menschen dazu aufruft, diese
Dinge, ihre Umgebung und was mit ihnen in Verbindung steht zu
betrachten, um auf diese Weise die Existenz von Allah ta al a zu
beweisen. Der Mensch nimmt die Bedürftigkeit der Dinge wahr und
begreift dadurch mit absoluter Sicherheit die Existenz Allahs, des
Schöpfers, der alles nach Seinem Plan lenkt.

Es stimmt, dass der Glaube an einen Schöpfer, der alles nach
seinem Plan lenkt, jedem Menschen angeboren ist. Doch dieser
instinktive Glaube kommt durch Emotionen zustande. Dieser Weg
ist in seinem Ergebnis nicht verlässlich, und kann alleine nicht zu
einer tiefen Verwurzelung führen. Emotionen führen zahlreiche
Dinge in den Glauben ein, die nicht der Wirklichkeit entsprechen.
Der emotionale Glaube erhebt diese fälschlicherweise zu notwendigen Attributen dessen, woran man glaubt. Dieser Weg führt unweigerlich zu
Unglauben (Kufr) oder ( 5al al). Götzenanbetung, Aberglauben und
Mythologien sind nichts anderes als das Resultat der Fehlerhaftigkeit von Emotionen.

Im Islam führt der Weg zum Glauben nicht allein über
die Emotionen, damit Allah keine Attribute beigemessen werden,
die seiner Göttlichkeit widersprechen, oder gar Seine Verkörperung in materiellen Dingen oder eine Annäherung an Ihn durch die
Anbetung materieller Dinge für möglich gehalten wird. Dieser Weg würde entweder zu Unglauben (Kufr) und Beigesellung ( Sirk) oder
zu Einbildungen und Aberglauben führen, die der aufrichtige Iman
ablehnt. Aus diesem Grunde hat es der Islam zur Obligation
gemacht, dass der Verstand gemeinsam mit dem instinktiven Gefühl eingesetzt wird.

Der Gebrauch des Verstandes ist für den Muslim verpflichtend,
wenn er an Allah ta al a glaubt. Der Islam hat die blinde
Nachahmung in der Glaubensgrundlage verboten und macht den Verstand zum Entscheidungsträger über den Glauben an Allah.
Daher muss jeder Muslim seinen Glauben aus Denken,
Untersuchung und Beobachtung hervorgehen lassen, und seinen Verstand zum absoluten Entscheidungsträger über den Glauben
an Allah (t.) machen.

Der Quran bestätigt den Aufruf zur Betrachtung des Universums mit
dem Ziel, seine Gesetzmäßigkeiten abzuleiten und die Rechtleitung
durch den Glauben an seinen Schöpfer zu finden, Hunderte von
Malen in seinen verschiedenen Suren. Sie alle richten sich an die
rationale Kapazität des Menschen und rufen ihn zur Betrachtung und zum Nachdenken auf, damit sein Glaube auf Verstand und Beweis beruht.

Sie warnen den Menschen davor, in blinder Nachahmung das
anzunehmen, was seine Vorfahren ohne Erwägung und Prüfung und ohne von seiner Korrektheit überzeugt zu sein, befolgten. Dies ist der Glaube, zu dem der Islam aufruft.
Es ist alles andere als das, was man
als blinden Glauben bezeichnet. Es handelt sich im Gegenteil um den Glauben der erleuchtend denkenden und überzeugten Person,
welche wiederholt betrachtete und nachdachte, und dann durch
den Weg dieser Betrachtung und dieses Nachdenkens zur sicheren Überzeugung über
die Existenz Allahs, erhaben sei Seine Allmacht, kam.
Obwohl der Gebrauch des Verstandes unabdingbar ist, um zum
Glauben an Allah ta al a zu gelangen, ist es dem Menschen nicht
möglich, das zu erfassen, was über seine Wahrnehmung und seinen Verstand hinausgeht.

Dies ist so, weil der menschliche Verstand begrenzt ist, und seine
Fähigkeit, so sehr sie sich auch entwickelt und wächst, Grenzen
erreicht, die er nicht zu überschreiten vermag. Daher ist auch sein
Begreifen begrenzt, und es gibt keinen Zweifel daran, dass der
menschliche Verstand nicht dazu in der Lage ist, das Wesen Allahs zu
erfassen. Er ist unfähig, Seine Realität zu begreifen, weil Allah
außerhalb des Universums, des Menschen und des Lebens steht.
Der menschliche Verstand kann aber nicht die Realität dessen
erfassen , was außerhalb seiner Sinneswahrnehmung steht und ist somit auch nicht fähig, das Wesen Allahs zu erfassen.

Man kann hier nicht einwenden:
Wie kann der Mensch denn durch seinen Verstand an Allah glauben,
obwohl sein Verstand nicht dazu in der Lage ist, das Wesen Allahs
zu erfassen? Der Glaube an Allah ist nämlich der Glaube an seine
Existenz, und diese Existenz ist durch die Existenz Seiner
Schöpfung also des Universums, des Menschen und des Lebens, erkennbar.. Die Schöpfung befindet sich innerhalb der Grenzen, die
der Verstand erfassen kann. So kann der Mensch sie begreifen und
durch dieses Begreifen der Schöpfung auch die Existenz des
Schöpfers, nämlich Allah (t.), erfassen. Somit ist also der Glaube an die Existenz Allahs
rational und bewegt sich innerhalb der Grenzen des Verstandes. Im
Unterschied dazu ist das Erfassen des Wesens Allahs unmöglich,
weil Sein Wesen sich jenseits des Universums, des Menschen und
des Lebens und somit jenseits der Wahrnehmungsfähigkeit des Verstandes befindet.

Der Verstand kann aufgrund seiner Unzulänglichkeit nicht
das erfassen, was über seine Wahrnehmungsfähigkeit hinausgeht. Diese Unzulänglichkeit selbst sollte den Glauben verstärken, und darf keineswegs ein Faktor der Unsicherheit und des Zweifels sein. Kommt unser Glaube an Allah auf dem Weg des Verstandes zustande, ist unser Erfassen Seiner Existenz vollständig.
Und sind unsere Gefühle über Seine Existenz mit dem Verstand
verbunden, sind auch diese Gefühle absolut sicher.
Dies alles verwurzelt in uns ein vollständiges Begreifen
und sichere Empfindungen über alle göttlichen Attribute. Es
vermittelt uns die Überzeugung, dass wir das Wesen Allahs trotz
der Stärke unseres Glaubens an Ihn nicht erfassen können. Daher müssen wir uns dem unterwerfen, was Er uns bezüglich dessen,
was unser Verstand nicht erfassen kann, mitteilte.
Der Grund dafür ist das natürliche Unvermögen des menschlichen
Verstandes, der sich ja durch begrenzte und relative Fähigkeiten
auszeichnet, das zu begreifen, was über seine
Sinneswahrnehmung hinausgeht. Dazu wären Fähigkeiten
erforderlich die weder relativ noch begrenzt sind. Das ist aber etwas, was der Mensch nicht besitzt und auch nicht besitzen kann.
Mensch nicht besitzt und auch nicht besitzen kann.

So , nu geh ich mal Kaffe trinken. :wink:

Wa salam
Zehra
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#45
Zehra schrieb:Das menschliche Verhalten ist daher an seine Erkenntnisse gebunden.Wenn wir das degenerierte Verhalten des Menschen ändern und es
durch ein fortgeschrittenes ersetzen möchten, müssen wir daher als erstes seine Erkenntnisse ändern.
Gut gebrüllt, Löwe. Nur hast du dir mal überlegt, wenn der Mensch von Gott (allah, oder sonstwem) geschaffen wurde, warum hat denn dieses allmächtige Wesen es nicht fertiggebracht, uns so zu schaffen, dass wir die richtige Erkenntnis haben?

Wenn ich mich als Gott verehren lassen und eine Religion begründen wollte, würde ich auch alles unternehmen, dass mir nur keiner auf die Schliche kommt. Ich würde auch sagen, wer zweifelt ist ein schlechter Mensch (Christ, Moslem, or what soever). Ich würde auch sagen "ihr habt nicht die Fähigkeit meine Göttlichkeit zu erkennen".

Sorry, aber mir ist das zu stupide. Ich will mein Wissen mehren und nicht meine vorgefassten Meinungen nur neu arangieren. Ich denke.
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