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Heirat mit kleinen Mädchen
#46
(07-01-2009, 20:40)Lhiannon schrieb:
(07-01-2009, 11:59)wojciech schrieb: Es gibt da einen kleinen aber wichtigen Unterschied zwischen "Ehe" und "Ehe vollzogen".

Ganz ehrlich,
wozu wird im Koran eine Wartezeit besprochen, in welcher sich eine Schwangerschaft erweisen soll, wenn man davon ausgeht, dass die Ehe nicht vollzogen wurde, also kein Geschlechtsverkehr stattgefunden hat?

:icon_question:
Lhiannon


Wieso meinst du , daß sich in dieser Wartezeit eine Schwangerschaft erweisen soll ?
Es geht doch um die Scheidungsfrist und darum , daß eine Frau nicht von heut auf morgen rausgeschmissen werden soll .
Man soll ihr 3 Monate Frist geben , sich eine neue Bleibe zu suchen , bzw. bei Schwangeren bis zur Geburt des Kindes .
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#47
(07-01-2009, 19:04)Ekkard schrieb: ...Eine kritischere Betrachtungsweise des Menschen hinter dem Propheten wäre doch dann angebracht...

Lieber Ekkard,
es geht hier nicht darum den Propheten zu kritisieren. Ein Prophet ist erhaben über jede Kritik sonst wäre er nicht Prophet.
Es geht um falsche Überlieferungen die ein schlechtes Bild des Propheten erzeugen.
Es geht hier um den Vorwurf der Pädophilie und mir geht es auch noch darum, welche Antwort ich auf meine persönliche Frage von hajji Mac bekommen werde, falls...

@Lihannon,
die Antwort von Fritz7 ist zutreffend.


Gruß,
Wojciech
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#48
Lieber Wojciech,
(08-01-2009, 00:50)wojciech schrieb: es geht hier nicht darum den Propheten zu kritisieren. Ein Prophet ist erhaben über jede Kritik sonst wäre er nicht Prophet.
Dies gilt ausschließlich und nur, was ihre anerkannten Lehren betrifft, vielfach geläutert und gefiltert.
Dies kann man doch nicht auf jedes mehr oder weniger verschwiegene Detail ihres irdischen Daseins übertragen! Wenn wir nicht von absolut legendenhaften Figuren sprechen, dann sind auch Propheten in erster Linie Menschen und nichts weiter.
(08-01-2009, 00:50)wojciech schrieb: Es geht um falsche Überlieferungen die ein schlechtes Bild des Propheten erzeugen.
Es geht hier um den Vorwurf der Pädophilie ...
Ich gehe durchaus davon aus, dass der Prophet früh mit jener Aisha verheiratet wurde, siehe hier. Dies war damals Brauch. Ich meine nur, dass heutige Gläubige sich nicht darauf berufen dürfen, weil dies aus medizinischen und psychologischen Gründen vor allem für die Mädchen erkennbar schädlich ist.
Wenn du Recht hast, und die Überlieferung falsch sein sollte, dann gilt die vorgenannte Erkenntnis umso mehr und umso schärfer.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#49
Liebe Brüder und Schwestern vor dem Herrn....

Mich stimmt das sehr traurig was, und vor allem wie hier geschrieben wird. Es scheint der Teufel hat es wieder geschafft, Zwietracht, Streit, Wut und Hass unter den Menschen zu streuen. Er hat die Einheit der Kinder Gottes gespalten. Mir ist als könnte ich den Teufel lachen hören......

Wenn wir bedenken, dass wahrscheinlich mehr als 95% von uns die Religion vertreten in die wir hinein geboren wurden, dann ist doch auch klar dass, wären wir bei anderen Eltern, in einem anderen Land aufgewachsen, wir mit der gleichen Vehemenz die andere Religion unterstützen würden....
Das ist doch schon fast der Beweis dafür, dass es in solchen erhitzten Debatten nur noch darum geht gut zu argumentieren um Recht zu behalten und nicht um der Wahrheit näher zu kommen.....
„Ich habe Recht oder wir haben Recht“ - das ist doch nur ein Kampf „Ego gegen Ego“, bei dem man nicht verlieren will, weil man sich mit seiner Meinung so identifiziert, dass ein „ich habe Unrecht“ gleichzeitig der Vernichtung des eigenen Egos gleichkäme.... Da kann sich auch schnell das „Schlachtfeld“, das Thema ändern, dass was gleich bleibt ist: „Ich will Recht haben“

Dann geht es nicht mehr um „Die Wahrheit“......

Eines sollten wir nicht vergessen: Egal wer hier bei der Argumentation als „Sieger“ hervorgehen wird, die geschichtliche Wahrheit kennt von uns NIEMAND......und ich glaube auch kaum das wir der Wahrheit so auch nur einen Schritt näher kommen.

Ich weiß nur, dass je größer das Ego ist das wir in uns beherbergen, desto weniger Platz ist für die Wahrheit. Gott offenbart die Wahrheit denen die ein kleines Ego haben...

Noch eines sollten wir vielleicht bedenken: egal wie „überzeugt“ wir von unserer eigenen Religion sind, es besteht trotzdem eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit, dass die „andere“ Religion näher an der Wahrheit ist als die Eigene..... Darum ist ein respektvoller Umgang sehr anzuraten, auch um die Gefühle des Anderen nicht unnötig zu verletzen.
Ich glaube wir sind uns einig: Gott sieht es nicht gern wenn wir den Anderen durch unsere Rede vom Weg abbringen.....

Ich möchte meine eigene Meinung zum Thema gar nicht kund tun, weil's ja auch völlig egal ist..... Ob einer dies oder jenes glaubt oder nicht glaubt, dafür oder dagegen ist ist doch vöööllig egal. Es gibt genug durchgeknallte Leute mit noch durchgeknallteren Ansichten die auf dieser Erde herum hopsen, und herum hopsen dürfen. Und wir können uns sicher sein, je wahnsinniger sie uns erscheinen desto wahnsinniger erscheinen wir ihnen auch...... und keiner kann mit Sicherheit wissen wie es in den anderen Köpfen und Herzen aussieht – only God knows....

Viel wichtiger ist für mich ist - ganz egal bei welchem Thema – das wir einander als Brüder und Schwestern unterstützen sollten auf dem Weg und uns nicht als Feinde gegenüber stehen sollten. Wünschen wir uns nicht alle – für alle - ein „happy end“ im Himmel?
Und wenn wir sehen das einer „total daneben liegt“ dann sprechen wir doch in Freundschaft und Liebe mit ihm, und – wenn wir schon in einem Religions-Forum sind – dann sprechen wir im Geheimen ein kleines Gebet für ihn.....

Ist nicht die Essenz aller Religionen in Liebe mit Gott und der Schöpfung zu leben?

Wut erzeugt Wut, Hass erzeugt Hass, Freundschaft erzeugt Freundschaft, Liebe erzeugt Liebe......

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.....

Friede sei mit uns – Salaam aleina

zanzibar
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#50
hallo zanzibar,
deinen Beitrag habe ich wohl verstanden und - bitte korrigiere mich - es ging dir nicht um ein Vermeiden von geistiger Auseinandersetzung(en), sondern um die Art und Weise des menschlichen Umgangs hier und auf der ganzen Welt.
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#51
Hinter zanzibar steht ein kluger und verständnisvoller Mensch. Das, was er schreibt, ist von tiefer, menschenfreundlicher Wahrheit geleitet. Gedanken, wie er sie wiedergibt, sind mir beim Studium vom Sufischriften begegnet. Sie haben mir den Islam von einer Seite nahe gebracht, die mich sehr beeindruckt hat. Sie erinnern mich auch an Halladsch, der selbst als er zur Richtstätte geführt wurde, verständnisvolle Wort für seine Peiniger und Henker fand.

Deine Beiträge, lieber zanzibar, sind eine Wohltat fürs Gemüt. Mit Bedauern erinnere ich mich, dass ich Dich hier nicht begrüßt habe. Das hole ich nunmehr umso herzlicher nach.

Mit freundlichen Grüßen

Epicharm
MfG B.
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#52
Salam zanzibar,

Du schriebst: „Ich habe Recht oder wir haben Recht“ - das ist doch nur ein Kampf „Ego gegen Ego“,

Das ist hier nicht richtig.
Es geht hier um den Vorwurf der Kinderschändung, einen schweren Vorwurf den man unserem Propheten macht!

In allen möglichen Foren und Seiten im Internet und in Zeitungen und im Fernsehen, überall in unsrerer Kultur wird ihm dieses unterstellt.
Es geht darum dieses Bild das man uns von ihm zeigt zu zerstören, und das geht nur indem man diese schlimmen Ahadith als nichtig erklärt.

Und es geht noch um viel mehr, wenn diese Übrlieferungen von Abu Bakr, Omar, Ali u.A. richtig sind dann sind die Ahadith Müll, und zwar alle.
Es geht darum zu erkennen an was der Islam krankt, und es geht darum dass jeder Muslim auch die Aufgabe hat etwas dagegen zu tun.

Es geht nicht darum, wie Hajji Mac schrieb, sich herauszusuchen was einem gefällt oder nicht, sondern einzig und allein um die Richtigkeit und die Notwendigkeit der Ahadith oder ihrer Vernichtung die der Prophet und seine Gefährten angeordnet haben (sollen).

Du schriebst: "...die geschichtliche Wahrheit kennt von uns NIEMAND..."
Solltest Du damit recht haben dann ist das schon Grund genug um die Ahadith höchstens als Geschichte zu erklären, aber nie und nimmer als Grundlage der Religion.

Wenn wir einander als Brüder und Schwestern unterstützen sollen und wollen dann sollten wir uns auch gegenseitig auf die Fehler hinweisen die die gelebte Religion enthält und nicht weiter dem Aberglaube eine Grundlage geben indem wir einfach mit dem weitermachen was schon unsere Vorfahren verkehrt gemacht haben.
.......

Lieber Bruder, Dein Beitrag ist gut und schön, aber es geht hier nicht um einen persönlichen Streit usw.
Auch nicht ums "Ego" das man so oft vorgeworfen bekommt wenn man etwas sagt was Anderen nicht passt.
Und auch nicht darum Jemanden vom Weg abzubringen.

Es geht hier immer noch darum unseren Propheten von dem Vorwurf der Kinderschändung freizusprechen, so dämlich das auch klingen mag.
Dieser Vorwurf ist den Ahadith entsprungen und nur dort zu finden.

Und wenn sich alle zusammentun und beschließen dass ein 9jähriges Mädchen geschlechtsreif und ehefähig sei dann werde ich der einzige Übriggebliebene sein der diese Erklärung verneint, von mir aus bis in alle Ewigkeit.
Und dass das vor 1000 oder 2000 Jahren anders gewesen wäre bestreite ich auch und bleibe dabei.

Wer darüber anders denkt der sollte sich vielleicht einmal mehr mit Kindern befassen, der sollte von mir aus alle möglichen Ärzte danach fragen und sich ein wenig mit Anthropologie beschäftigen. Oder lies mal Das: Klick!

Es ist schlimm genug dass man über sowas überhaupt diskutieren muss, über etwas, das eigentlich selbstverständlich ist...


Wasalam,
wojciech
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#53
Wenn man die Ehe der jungen Aisha mit Mohammed infrage stellt, müsste man auch in Zweifel ziehen, ob eine Ehe mit Aisha überhaupt bestanden hat.

Mohammed hat sie geheiratet als sie sechs war. Nicht, weil er sich an dem kleinen Mädchen "erfreuen" wollte, sondern weil es politisch vorteilhaft war, mit Abu Bakr familiär verbunden zu sein. Als sie in ein Alter kam, in dem sich zeigte, dass das Mädchen ausnehmend schön war, nahm er es zu sich.

Als Aisha fünfzehn (oder sechzehn) war, wurde ihr Untreue nachgesagt. Bereinigt wurde die Angelegenheit, indem Mohammed die Unschuld der Aisha offenbart wurde, was von außerordentlicher politischer Klugheit des Propheten zeugt. Ibn Ishaq berichtet über diesen Vorfall ausführlich in seiner Mohammed-Biografie (Ibn Ishaq, Das Leben des Propheten, Kapitel 55). Als Mohammed starb, war Aisha achtzehn.

Über Aisha sagt G. Rotter, der meines Wissens auch in islamischen Kreisen sehr geschätzt ist, im Anhang zur Ibn Ishaqs Mohammed-Biografie folgendes:

Aisha, Tocher des Abu Bakr; eine der faszinierendsten Gestalten des frühen Islam.
Einige Zeit nach dem Tod der Khadidja um 619 heiratete der Prophet kurz hintereinander zwei Frauen, die dreißigjährige Witwe Sauda, deren Mann in Abessinien verstorben war, und die erst etwa sechsjährige Aisha. Vollzogen wurde die Ehe erst nach der Hidjra 623 oder 624. Aisha muss von großer Schönheit gewesen sein und blieb trotz aller weiteren Eheschließungen Mohammeds stets seine Lieblingsfrau; sie selbst konnte allerdings ihre Eifersucht nie verbergen. So wie Abu Bakr und Umar gute Freunde waren, scheinen auch ihre beiden mit Mohammed verheirateten Töchter Aisha und Hafsa sich gut vertragen und nicht selten gegen die anderen Frauen des Propheten intrigiert zu haben. Das Gerücht über den "Seitensprung" der Aisha mit Safwan ibn Muattal beschwor eine große Krise herauf, hätte es doch gewiss, wenn es wahr gewesen wäre, zu einem folgenschweren Bruch zwischen Mohammed und Abu Bakr geführt. Beim Tod des Propheten, der, wie später auch Abu Bakr und Umar, in ihrem Wohnraum bestattet wurde, war sie erst achtzehn Jahre alt und hatte keine Kinder. Da der Prophet seinen Frauen verboten hatte, nach seinem Tod wieder zu heiraten, blieb sie Witwe.


Diese Kurzübersicht umreißt den allgemein als zutreffend anerkannten historischen Hintergrund zur Ehe der Aisha mit Mohammed.

MfG E.
MfG B.
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#54
Hallo Allesamt,
ich möchte hier einmal auf dieses Pdf-Dokument eingehen auf das hier von hajji Mac verwiesen wird. Der Link: Klick!

Der Inhalt war wenigstens für mich, keine Überraschung denn ich kenne einige solcher Schriften die angeblich "Beweisführend" sind.

Wie üblich, zuerst findet man Schimpfe auf die westliche Welt, hingewiesen wird auf die "Westvergiftung" vieler Muslime, geschimpft wird auf Muslime die sich nur auf den Koran als rechtmäßige Entscheidungshilfe stützen und die angeblich die Eheschließung des Propheten mit Aisha bestreiten.
Muslime die die Geschichte wissenschaftlich untersuchen werden als "Onkel Toms des Islam" beschimpft.

Es wird behauptet dass das Alter von Aisha im Koran zu finden sei doch es steht leider nicht wo. Keine Sorge, es steht nicht im Koran.
Dann kommt das bekannte Ahadith und Hinweise auf andere, es wird gesagt dass diese Beweise islamisch gesehen "überwäligend stark" sind und dass Muslime die das bestreiten Unehrenhaft und Ungläubig sind.
Im gleichen Atemzug wird behauptet, dass der Beweis "gefestigt" sei.

Dann folgt eine Übersicht der Ehen des Propheten und ein weiteres Hadith, und natürlich wieder eine Beschimpfung der Andersgläubigen.
Anschließend wird den Christen eine "Doppelmoral" unterstellt, Anders- oder Ungläubige werden als "einfältig" bezeichnet wenn sie sich mit Religion befassen und die Schimpfe geht weiter.
Erwähnt wird die Homosexualität, Drogenmissbrauch und Abtreibung, und dass die Christen vom "Ungetüm des moralischen Relativismus" verschlungen worden seien.

Dann wird mal einfach behauptet dass eine Frau bereit zur Ehe ist wenn sie ihre erste Periode hat und dass die große Mehrheit der islamischen Juristen die gleiche Meinung vertritt, also am Anfang der Pubertät, und dass das eine Göttliche Offenbarung sei.

Es folgt wieder eine Seite Beschimpfung auf den Westen und dann kommt ein ganz toller Satz:
"Nicht nur dass die Ehe ein rechtmäßiges Ventil für Menschen mit starkem sexuellen Verlangen ist, sondern sie setzt auch für gewöhnlich mehr Kinder in die Welt".......

Es folgt der Hinweis auf Hadithliteratur die bewiesen haben soll dass Aisha mit neun Jahren die Pubertät erreicht haben soll.

Dann kommen Berichte von verschiedenen Autoren über das Alter wann Mädchen in verschiedenen Regionen der Welt die Pubertät erreichen und dass das am Äquator am Frühesten ist und dass ein 9jähriges Mädchen in Thailand ein Kind bekommen hat.

Dann kommt der Autor endlich auf den Punkt dass das alles "ganz normal" war in dieser Zeit, also das, was wir als "Kinderschändung" benennen und es wäre eine "historische Tatsache".

Die restlichen sieben Seiten dieses ingesamt 22seitigen Dokumentes enthalten wieder Beschimpfungen gegen das Christentum und Lob auf den Islam, also nichts Ungewöhnliches.
------------

Mein Fazit:
Es ist heute leider bei vielen islamischen Autoren und Predigern üblich auf Andersgläubige, Christen und Ungläubige zuerst einmal einige Hasstriaden und anderes abwertendes Material loszulassen um die eigene Überzeugung zu unterstützen.
Glaubensbrüdern wird Unehrenhaftigkeit und Unglaube suggeriert im Falle ihrer anderen Meinung und ihres Zweifels, leider sehr oft mit Erfolg.
Gleichzeitig nimmt man Schlagzeilen aus der gehassten westlichen Medienlandschaft zum Beweis der eigenen Richtigkeit.
Diese 22 Seiten entbehren jedes wissenschaftlichen Beweises und stützen sich nur auf ein paar wenige Ahadith und auf Hass.
Insgesamt eine beschämende Angelegenheit.

Mir kommt es oft so vor, dass sich solche Autoren darauf spezialisiert haben dem Islam Schaden zuzufügen indem sie solche Schriften veröffentlichen.
Der "einfache" Muslim übernimmt solche Geschichten fraglos und gibt sie ohne Bedenken weiter, dabei übersieht er das Gift das er dadurch verbreitet.
Dieser Sorte "Gelehrter" die sich der einfachen Psychologie bedienen um die Welt noch schlechter zu machen als sie nun mal ist gehört zumindest Redeverbot.

Wojciech
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#55
Hallo, Wojciech,
Zitat:Mir kommt es oft so vor, dass sich solche Autoren darauf spezialisiert haben dem Islam Schaden zuzufügen indem sie solche Schriften veröffentlichen.
Der "einfache" Muslim übernimmt solche Geschichten fraglos und gibt sie ohne Bedenken weiter, dabei übersieht er das Gift das er dadurch verbreitet.
Dieser Sorte "Gelehrter" die sich der einfachen Psychologie bedienen um die Welt noch schlechter zu machen als sie nun mal ist gehört zumindest Redeverbot.
tja, das seh ich aehnlich, und ich denke zusaetzlich, dass der "einfache Muslim" sowas ueberhaupt gar nicht zuende liest, weil es ihn befremdet und an-ekelt.
So wurden sie alle niemals erzogen.

Was Du da schilderst, klingt mehr nach gewissen Psycho-Trick-Verfahren, die unter Stalin und Co. die Norm waren. "Mach zwei, die du loswerden willst, auf einander wuetend, gib dich al einen von denen aus. Zitate lassen sich dafuer doch ueberall finden." - so etwa gedacht.

Das muss ihnen ja als Muslimen nicht bekannt sein, sollte aber uns, die davon wissen, stutzig machen.
Er wird eher noch die Idee kriegen, dass das Feinde geschrieben haben, sie sich nur als Muslime ausgeben, um aus Herzenslust auf die Menschen des Gastgeberlandes wie hier zu schimpfen und im Rundumschlag sowohl die hiesigen Religionen als auch den Islam verleumden.
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#56
(07-01-2009, 21:09)melek schrieb:
(07-01-2009, 20:40)Lhiannon schrieb:
(07-01-2009, 11:59)wojciech schrieb: Es gibt da einen kleinen aber wichtigen Unterschied zwischen "Ehe" und "Ehe vollzogen".

Ganz ehrlich,
wozu wird im Koran eine Wartezeit besprochen, in welcher sich eine Schwangerschaft erweisen soll, wenn man davon ausgeht, dass die Ehe nicht vollzogen wurde, also kein Geschlechtsverkehr stattgefunden hat?

:icon_question:
Lhiannon


Wieso meinst du , daß sich in dieser Wartezeit eine Schwangerschaft erweisen soll ?
Es geht doch um die Scheidungsfrist und darum , daß eine Frau nicht von heut auf morgen rausgeschmissen werden soll .
Man soll ihr 3 Monate Frist geben , sich eine neue Bleibe zu suchen , bzw. bei Schwangeren bis zur Geburt des Kindes .

Man sollte nicht vergessen, dass die Wartezeit auch dafür da ist, zu verhindern, dass die zu scheidende Frau mit einem anderen Mann schläft und sich so nicht mehr klären läßt von wem das erwartete Kind ist.
Es geht ziemlich eindeutig um Sex und das war nunmal damals auch völlig normal.

Allerdings gilt auch:
Sure 31, Vers 27:
Und wenn (alles), was es auf der Erde an Bäumen gibt, Schreibrohre wären, und das Meer (Tinte und), nachdem es erschöpft ist, sieben (weitere) Meere als Nachschub erhielte (damit die Worte Allahs alle niedergeschrieben werden können), würden die Worte Allahs nicht zu Ende gehen. Allah ist mächtig und weise.

Und Mohammed war ein fehlerhafter Mensch und ein Kind seiner Gesellschaft. Wir sind heute 1400 Jahre weiter und dürfen unseren, von Gott gegebenen Verstand nutzen.

Lhiannon
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#57
"Wir sind heute 1400 Jahre weiter und dürfen unseren, von Gott gegebenen Verstand nutzen."

Wir dürfen und sollen unseren Verstand einsetzen, denn Wissen befähigt zu mehr Können. Sicher eine Hypothese und theoretisch verfasst - , doch im Lebensalltag oft beobachtbar und erkennbar. Warum dann nicht auch auf religiöser Ebene nutzen? Religion gehört zur Kultur und beide Lebensbereiche (Kultur und Religion) sind entwicklungsfähig und angewiesen auf ein Weiterkommen.
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#58
Im frühen Islam galt es schon mal als gut, seinen Verstand zu benutzen und auch die heiligen Schriften zu hinterfragen.
Diese Richtung wurde Mutaziliten genannt.
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#59
(09-01-2009, 21:38)Lhiannon schrieb: Und Mohammed war ein fehlerhafter Mensch und ein Kind seiner Gesellschaft.

Auch im Koran wird erwähnt dass der sich Prophet auf einem "Irrweg" befunden hat, aber damit ist die Zeit vor seiner Prophetenschaft gemeint.

"Hat Er dich nicht als Waise gefunden und aufgenommen ; [93:6]

und dich auf dem Irrweg gefunden und richtig geführt ; [93:7]

93:7 ووجدك ضالا فهدى

ضلال - ضلالة [d´alaal, d´alalah] Irrtum, Verirrung, Irreführung, Irrweg,

und dich dürftig gefunden und reich gemacht? [93:8]

Ab dem Zeitpunkt der Prophetenschaft war das anders, wie auch bei Abraham und Moses.

Lhiannon schrieb: Im frühen Islam galt es schon mal als gut, seinen Verstand zu benutzen und auch die heiligen Schriften zu hinterfragen.

Dazu:
"...ist wie das Gleichnis eines Esels, der Bücher trägt... " [62:5]

Lhiannon schrieb: Mutaziliten

Gegen die religiöse Staatslehre der mu'tazilitischen Theologien stellte sich sehr bald die konservative sunnitische Geistlichkeit, deren Hauptargument die unveränderliche Befolgung der Tradition und ihre ständige Nachahmung war. Die Vermischung von göttlichen Anweisungen und menschlichen Gedanken durch den Menschen erklärten sie zur Sünde. Kein halbes Jahrhundert und kaum drei Herrscher später hatte sie wieder die religiöse Führung im Reiche der Kalifen gewonnen.(Quelle: Klick!)

Zitat Ahmad Amin (ägyptischer Intellektueller, 1936): "Die Zurückweisung der Mu'tazila war das größte Unglück das die Muslime traf. Sie haben damit ein Verbrechen gegen sich selbst verübt"


Gruß,
Wojciech

Deus aderit!
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#60
Hallo Wojziech,
du bist ein scharfer und kritischer Beobachter der Hadithe, warum aber hängst du dann am Koran wie ein Götzendiener am Götzen? Du beklagst die Grausamkeiten und Albernheiten der Hadithe, doch auch im Koran ist Grausames (Außerehelicher Geschlechtsverkehr mit Sklavin erlaubt, Mitleid verboten, Körperstrafen geboten, Ehefrauen soll man schlagen, wenn man nur befürchtet, sie könnten sich widerspenstig verhalten. u.s.w.) und Albernes (z.B. die Hurisverse, die aus dem Paradies einen Jungfrauenpuff machen, Allah hat Spaß daran die Hölle mit Menschen zu füllen) zu finden.

Die Mutaziliten hinterfragten auch den Koran.

Lhiannon
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