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Kirche und Völkerwelt
#1
Bonhoeffer hat nach der Machtübernahme Hitlers eine vielbeachtete Rede in Fanö gehalten, die den Titel "Kirche und Völkerwelt" trug. Ich hätte Lust mich mit euch über diese Rede zu unterhalten und zu erörtern, was Bonhoeffer mit "Frieden wagen" meint und was er genau unter "Gebot und Gehorsam" versteht.

Hier habe ich nochmal den ins Deutsche übersetzten Text:

Zitat:„Ach dass ich hören sollte, was der Herr redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen
Heiligen“ (Ps. 85,9). Zwischen den Klippen des Nationalismus und des Internationalismus ruft die
ökumenische Christenheit nach ihrem Herrn und nach seiner Weisung. Nationalismus und
Internationalismus sind Fragen der politischen Notwendigkeiten und Möglichkeiten. Aber die
Ökumene fragt nicht nach diesen, sondern nach den Geboten Gottes und ruft diese Gebote Gottes ohne
Rücksicht mitten hinein in die Welt.
Als Glied der Ökumene hat der Weltbund für Freundschaftsarbeit der Kirchen Gottes Ruf zum Frieden
vernommen und richtet diesen Befehl an die Völkerwelt aus. Unsere theologische Aufgabe besteht
darum hier allein darin, dieses Gebot als bindendes Gebot zu vernehmen und nicht als offene Frage zu
diskutieren. „Friede auf Erden“, das ist kein Problem, sondern ein mit der Erscheinung Christi selbst
gegebenes Gebot. Zum Gebot gibt es ein doppeltes Verhalten: den unbedingten, blinden Gehorsam der
Tat oder die scheinheilige Frage der Schlange: sollte Gott gesagt haben? Diese Frage ist der Todfeind
des Gehorsams, ist darum der Todfeind jeden echten Friedens. Sollte Gott nicht die menschliche Natur
besser gekannt haben und wissen, dass Kriege in dieser Welt kommen müssen wie Naturgesetze? Sollte
Gott nicht gemeint haben, wir sollten wohl von Frieden reden, aber so wörtlich sei das nicht in die Tat
umzusetzen? Sollte Gott nicht doch gesagt haben, wir sollten wohl für den Frieden arbeiten, aber zur
Sicherung sollten wir doch Tanks und Giftgase bereitstellen? Und dann das scheinbar Ernsteste: Sollte
Gott gesagt haben, Du sollst dein Volk nicht schützen? Sollte Gott gesagt haben, Du sollst Deinen
Nächsten dem Feind preisgeben?
Nein, das alles hat Gott nicht gesagt, sondern gesagt hat er, dass Friede sein soll unter den Menschen,
dass wir ihm vor allen weiteren Fragen gehorchen sollen, das hat er gemeint. Wer Gottes Gebot in
Frage zieht, bevor er gehorcht, der hat ihn schon verleugnet.
Friede soll sein, weil Christus in der Welt ist, d. h. Friede soll sein, weil es eine Kirche Christi gibt, um
deretwillen allein die ganze Welt noch lebt. Und diese Kirche Christi lebt zugleich in allen Völkern und
doch jenseits aller Grenzen völkischer, politischer, sozialer, rassischer Art, und die Brüder dieser
Kirche sind durch das Gebot des einen Herrn Christus, auf das sie hören, unzertrennlicher verbunden

als alle Bande der Geschichte, des Blutes, der Klassen und der Sprachen Menschen binden können.
Alle diese Bindungen innerweltlicher Art sind wohl gültige, nicht gleichgültige, aber vor Christus auch
nicht endgültige Bindungen. Darum ist den Gliedern der Ökumene, sofern sie an Christus bleiben, sein
Wort und Gebot des Friedens heiliger, unverbrüchlicher als die heiligsten Worte und Werke der
natürlichen Welt es zu sein vermögen; denn sie wissen: Wer nicht Vater und Mutter hassen kann um
seinetwillen, der ist sein nicht wert, der lügt, wenn er sich Christ nennt. Diese Brüder durch Christus
gehorchen seinem Wort und zweifeln und fragen nicht, sondern halten sein Gebot des Friedens und
schämen sich nicht, der Welt zum Trotz sogar vom ewigen Frieden zu reden. Sie können nicht die
Waffen gegeneinander richten, weil sie wissen, dass sie damit die Waffen auf Christus selbst richteten.
Es gibt für sie in aller Angst und Bedrängnis des Gewissens keine Ausflucht vor dem Gebot Christi,
dass Friede sein soll.
Wie wird Friede? Durch ein System von politischen Verträgen? Durch Investierung internationalen
Kapitals in den verschiedenen Ländern? d. h. durch die Großbanken, durch das Geld? Oder gar durch
eine allseitige friedliche Aufrüstung zum Zweck der Sicherstellung des Friedens? Nein, durch dieses
alles aus dem einen Grunde nicht, weil hier über Friede und Sicherheit verwechselt wird. Es gibt
keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit. Denn Friede muß gewagt werden, ist das eine
große Wagnis, und läßt sich nie und nimmer sichern. Friede ist das Gegenteil von Sicherung.
Sicherheiten fordern heißt Mißtrauen haben, und dieses Mißtrauen gebiert wiederum Krieg.
Sicherheiten suchen heißt sich selber schützen wollen. Friede heißt sich gänzlich ausliefern dem Gebot
Gottes, keine Sicherung wollen, sondern in Glaube und Gehorsam dem allmächtigen Gott die
Geschichte der Völker in die Hand legen und nicht selbstsüchtig über sie verfügen wollen. Kämpfe
werden nicht mit Waffen gewonnen, sondern mit Gott. Sie werden auch dort noch gewonnen, wo der
Weg ans Kreuz führt. Wer von uns darf denn sagen, dass er wüßte, was es für die Welt bedeuten
könnte, wenn ein Volk – statt mit der Waffe in der Hand – betend und wehrlos und darum gerade
bewaffnet mit der allein guten Wehr und Waffe den Angreifer empfinge? (Gideon: ...des Volkes ist
zuviel, das mit dir ist ... Gott vollzieht hier selbst die Abrüstung!)
Noch einmal darum: Wie wird Friede? Wer ruft zum Frieden, dass die Welt es hört, zu hören
gezwungen ist?, dass alle Völker darüber froh werden müssen? Der einzelne Christ kann das nicht – er
kann wohl, wo alle schweigen, die Stimme erheben und Zeugnis ablegen, aber die Mächte der Welt
können wortlos über ihn hinwegschreiten. Die einzelne Kirche kann auch wohl zeugen und leiden –
ach, wenn sie es nur täte-, aber auch sie wird erdrückt von der Gewalt des Hasses. Nur das eine große
ökumenische Konzil der Heiligen Kirche Christi aus aller Welt kann es so sagen, dass die Welt
zähneknirschend das Wort vom Frieden vernehmen muß und dass die Völker froh werden, weil diese
Kirche Christi ihren Söhnen im Namen Christi die Waffen aus der Hand nimmt und ihnen den Krieg
verbietet und den Frieden Christi ausruft über die rasende Welt.
Warum fürchten wir das Wutgeheul der Weltmächte? Warum rauben wir ihnen nicht die Macht und
geben sie Christus zurück? Wir können es heute noch tun. Das ökumenische Konzil ist versammelt, es
kann diesen radikalen Ruf zum Frieden an die Christusgläubigen ausgehen lassen. Die Völker warten
darauf im Osten und Westen. Müssen wir uns von den Heiden im Osten beschämen lassen? Sollten wir
die einzelnen, die ihr Leben an diese Botschaft wagen, allein lassen? Die Stunde eilt – die Welt starrt in
Waffen und furchtbar schaut das Mißtrauen aus allen Augen, die Kriegsfanfare kann morgen geblasen
werden – worauf warten wir noch? Wollen wir selbst mitschuldig werden, wie nie zuvor?
„Was hülf‘ mir Kron‘ und Land und Gold und Ehre?
Die könnten mich nicht freun!
‚s ist leider Krieg – und ich begehre
nicht schuld daran zu sein!“ (M. Claudius)

Wir wollen reden zu dieser Welt, kein halbes, sondern ein ganzes Wort, ein mutiges Wort, ein
christliches Wort. Wir wollen beten, dass uns dieses Wort gegeben werde – heute noch – wer weiß, ob
wir uns im nächsten Jahr noch wiederfinden?
Aus: Gesammelte Schriften I, 216ff.
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#2
Tja - Dietrich Bonhoeffer war so "dumm" das er sich den NAzis selbst ans MEsser geliefert hat. Aber er war so überzeugt, das er nicht anders konnte, er mußte den Mund auftun. ICh bewundere ihn und bedaure ihn gleichzeitig. So einen wie Bonhoeffer könnte die ev. Kirche heute bgut gebrauchen - aber ich fürchte, er würde längst hinausgeworfen, weil er zu unbequem ist.
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#3
(17-11-2008, 08:31)Thoddy schrieb: So einen wie Bonhoeffer könnte die ev. Kirche heute bgut gebrauchen - aber ich fürchte, er würde längst hinausgeworfen, weil er zu unbequem ist.


Worauf basiert Deine Vermutung? Du scheinst ja das Insiderdasein der Evangelischen Kirche aus dem ff zu kennen. Ich bitte also um genauere Begründung.
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#4
Nun ja - hinausgeworfen würde Bonhoeffer vielleicht nicht gerade, aber ich kann mir kaum vorstellen, daß er in der heutigen EKD sonderlich wohlgelitten wäre. Die gibt sich nämlich - beispielsweise angesichts der gefühlten Konkurrenz durch andere Religionsgemeinschaften - momentan ziemlich staatstragend, und das war so ziemlich genau die Art von Kirche, die Bonhoeffer nicht wollte. Ein Trost, daß er Ergüsse wie das berühmt-berüchtigte KdF-Papier nicht mehr miterleben mußte.

Gruß
Matthias
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#5
(17-11-2008, 18:09)azad schrieb: Nun ja - hinausgeworfen würde Bonhoeffer vielleicht nicht gerade, aber ich kann mir kaum vorstellen, daß er in der heutigen EKD sonderlich wohlgelitten wäre.
aber das war zu seiner Zeit auch nicht sonderlich anders ... Von der Anekdote vom Beginn seines Theologie-Studiums an: Als Freunde Zweifel äußerten, wie sein Denken und Kirche zusammengehen könne, soll er geantwortet haben: Dann muss sie (die Kirche) eben ändern!
Und während seiner politischen Widerstandszeit soll er mehrfach Kirchenaustrittsüberlegungen gehabt haben.

KdF ..., da ist schon die Abkürzung Satire ... das Papier an vielen Stellen kaum weniger ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#6
azad hats erfasst!
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#7
Und, hat sich jemand mit dem Papier auseinandergesetzt?
EKD schrieb:Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland veröffentlicht diesen Text mit der Absicht, eine Diskussion anzuregen, und in der Hoffnung, dass er Auftakt und Antrieb für eine Reformdebatte auf allen kirchlichen Ebenen und Handlungsfeldern wird.
...
Demographische Umbrüche, finanzielle Einbußen, die Spätfolgen zurückliegender Austrittswellen, hohe Arbeitslosigkeit, globalisierter Wettbewerb sind gesellschaftliche Entwicklungen, von denen die Kirche entscheidend betroffen ist.
Wird es die Probleme geben?

Wenn die Antwort: "Ja", lautet, dann ist jeder evangelische Christ aufgerufen, in seiner Gemeinde Anstöße zur Veränderung zu geben. Das Papier ist definitiv nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern ein Anfang - mehr nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#8
Bonhoeffer schrieb:... Noch einmal darum: Wie wird Friede? Wer ruft zum Frieden, dass die Welt es hört, zu hören gezwungen ist? ...
Warum fürchten wir das Wutgeheul der Weltmächte? Warum rauben wir ihnen nicht die Macht und geben sie Christus zurück?
(Aus: Gesammelte Schriften I, 216ff.)
azad schrieb:Die (EKD) gibt sich nämlich - beispielsweise angesichts der gefühlten Konkurrenz durch andere Religionsgemeinschaften - momentan ziemlich staatstragend, und das war so ziemlich genau die Art von Kirche, die Bonhoeffer nicht wollte.
Was willst du anders haben? Wir hier diskutieren im Moment die Folgen einer von den Staaten (oder Staatsideologien) propagierten Globalisierung, die bislang nichts weiter verursacht, als die reichen Staaten reicher und die Armen ärmer zu machen. D. h. die Umstrukturierung in dem EKD-Papier mag ein notwendiges Übel sein. Wichtiger sind uns die Benachteiligten hier wie weltweit.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
(17-11-2008, 22:16)Ekkard schrieb: Und, hat sich jemand mit dem Papier auseinandergesetzt?
Hmm, das klingt für mich nach Vorwurf, dass sich niemand damit auf den von oben vorgebenen Kanälen in der von EKD-Leitung gewünschten äußeren Form damit auseinandersetzt ... sondern jeder Mitglied der "Kirche der Freiheit" ganz frei auf seine Weise ...

Die Anwort von mir lautet JA, leider, schon seit mehr als 2 Jahren ... Leider, weils offensichtlich unerwünscht war, Kritik unterdrückt.
Das EKD-Web-Forum dazu wurde kurz vor dem Zukunftskongress in Wittenberg im Januar 2007 komplett unsichtbar geschaltet, alle Links dazu entfernt.

Es ist zwar altgewohnte Praxis der Kirchenleitenden, Schuld an Unzufriedenheit mit ihren Werken den Unzufriedenen zuzuweisen, sie hätten sich ja "richtig" einbringen können ... deswegen wirds aber nicht überzeugender. Es bleibt hohle Sprücherklopferei, Flucht vor Eigenverantwortung und pure machterhaltungsinteressen.

SO kann man auch Kirche leersingen ...

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#10
(17-11-2008, 08:31)Thoddy schrieb: Tja - Dietrich Bonhoeffer war so "dumm" das er sich den NAzis selbst ans MEsser geliefert hat.
Hat er? Und wie hat er das angestellt? Da fehlt mir momentan der historische Bezug.

Gruß
Matthias
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#11
(17-11-2008, 22:33)Ekkard schrieb: Was willst du anders haben? Wir hier diskutieren im Moment die Folgen einer von den Staaten (oder Staatsideologien) propagierten Globalisierung, die bislang nichts weiter verursacht, als die reichen Staaten reicher und die Armen ärmer zu machen. D. h. die Umstrukturierung in dem EKD-Papier mag ein notwendiges Übel sein. Wichtiger sind uns die Benachteiligten hier wie weltweit.
Ich verstehe leider überhaupt nicht, worauf Du hinauswillst. Die wirtschaftlichen Folgen der Globalisierung sind in der oben zitierten Rede nicht Bonhoeffers Thema, so weit ich sehe (außer daß er zwischendurch kurz die Großbanken erwähnt). Und das EKD-Papier? Hast Du es überhaupt gelesen, daß Du hier von Notwendigkeiten sprechen kannst? Willst Du eine solche Kirche, wie sie dort erträumt wird?

Bonhoeffer hat gefordert, Kirche müsse Kirche für andere sein. Meiner Meinung nach befaßt sich das KdF-Papier vor allem damit, wie die EKD sich selbst möglichst viele Gefallen tun kann. Und wer sich dann auch noch aus der Kirche heraus für andere engagiert, die auch Konkurrenten der Kirche sein oder werden könnten, bekommt von den Kirchenleitungen womöglich noch Knüppel zwischen die Beine geworfen. Wohlgemerkt: Ich rede hier nicht von der kirchlichen Basis. Die ist zu vielfältig, als daß man in ein paar Sätzen zusammenfassen könnte, was sie umtreibt. Aber Otto Normalverbraucher steht ja auch nicht im Rampenlicht der Medien.

Gruß
Matthias
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#12
(18-11-2008, 12:19)azad schrieb:
(17-11-2008, 08:31)Thoddy schrieb: Tja - Dietrich Bonhoeffer war so "dumm" das er sich den NAzis selbst ans MEsser geliefert hat.
Hat er? Und wie hat er das angestellt? Da fehlt mir momentan der historische Bezug.
Hallo Matthias,
wenn man unbedingt will, kann man Bonhöffers Rückkehr aus den sicheren USA ins Kriegs-Deutschland und seinen Einsatz für Bekennende Kirche Untergrund-Seminare (Finkenwalde) und später den politischen Widerstand so deuten.
Man könnte auch vermuten, dass damalige Evangelische Kirche mehr für den Schutz von Bonhöffers Leben auch noch in seiner auffällig langen Gefangenschaftszeit hätte tun können, wenn sie denn wirklich gewollt hätte. Bonhöffers Tod noch in den allerletzten Tagen der braunen Herrschaft kann schon Fragen aufwerfen ...

Ich empfinde es etwas unfair, wie Du Thoddys vielleicht schmale Wissenbasis zu Bonhöffer ausnutzt, um Kirche und nachkriegliche Bonhöffer-Glorifizierung schönzureden ...

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#13
(18-11-2008, 12:34)Fritz7 schrieb: wenn man unbedingt will, kann man Bonhöffers Rückkehr aus den sicheren USA ins Kriegs-Deutschland und seinen Einsatz für Bekennende Kirche Untergrund-Seminare (Finkenwalde) und später den politischen Widerstand so deuten.
Ziemlich steil... Natürlich hat Bonhoeffer genau gewußt, daß er Probleme bekommen würde. Welcher Art die sein würden, konnte allerdings niemand genau wissen, und das hat sich ja auch erst Jahre später herauskristallisiert. Bonhoeffer hat in den USA eine Gewissensentscheidung getroffen, und er hat sie sich nicht leicht gemacht. Das muß man wohl notgedrungen so akzeptieren.

Zitat:Ich empfinde es etwas unfair, wie Du Thoddys vielleicht schmale Wissenbasis zu Bonhöffer ausnutzt, um Kirche und nachkriegliche Bonhöffer-Glorifizierung schönzureden ...
Ausnutzen? Glorifizierung? Schönreden? Na komm, Fritz, häng's tiefer, dann kapier ich's vielleicht. Du liest mich doch lange genug. Wo habe ich mich jemals dem Verdacht ausgesetzt, kirchlicher Bonhoeffer-Glorifizierung das Wort zu reden?

Gruß
Matthias
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#14
(18-11-2008, 14:08)azad schrieb: Ziemlich steil... Natürlich hat Bonhoeffer genau gewußt, daß er Probleme bekommen würde.
wahrscheinlich zu steil, zugegeben. Er hat wohl auch nicht vorhergesehen, wie allein ihn die Kirche ließ. - Aber man könnte evt ... Icon_wink Mehr wollte ich gar nicht einwenden ...




Zitat:Wo habe ich mich jemals dem Verdacht ausgesetzt, kirchlicher Bonhoeffer-Glorifizierung das Wort zu reden?
Eigentlich kenne ich Dich so nicht ... und genau dies irritiert - weil es imho hier genau diese Wirkung befördert. Dass es einen ziemlich verzeichnenden Bonhöffer-Kult gab und gibt, wirst auch Du nicht bestreiten ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#15
(18-11-2008, 21:30)Fritz7 schrieb: Dass es einen ziemlich verzeichnenden Bonhöffer-Kult gab und gibt, wirst auch Du nicht bestreiten ...
Das bestreite ich allerdings nicht. Ganz und gar nicht...
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