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alte testament
#1
hallo
ich bin neu hier
und schon kommt meine frage :Eusa_dance:
das "alte testament" beschreibt ein volk auf der suche nach seiner religion
Woran kann man das erkennen?
was hat das babylonische exil damit zu tun?

hoffe um hilfe danke
ich denk mal das es sich dabei um das judentum handelt
da es auf dem alten testament beruht
aber ich weis nich woran man erkennen kann das sie auf einer suche nach ihre religion sind,
vor dem bab.exil hatten sie doch mehrere götter und danach nur einen
aber wie das beides zusammen hängt, hoffe ich das ihr mir helfen könnt danke

ps: das sind wohl klausur fragen[/b]
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#2
Hallo lotte! Willkommen im Forum Icon_lol

Zunächts vielleicht etwas zur Entstehung:
Jonathan Grünfeld schrieb:Die Torah und das jüdische Volk - die Entstehung des jüdischen Volkes

Auch zum Exil in Babylon gibt es Interessantes zu lesen:
Rabbi Ken Spiro schrieb:The Babylonians think God has abandoned the Jews and celebrate. But they have a surprise coming.

Vielleicht ist das ja schon ein Anfang um das Thema bzw. die Themen ein wenig zu umreissen. Ich bin gespannt auf Dein Feedback Icon_cool

shabat shalom
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#3
(14-11-2008, 13:45)lotte schrieb: das "alte testament" beschreibt ein volk auf der suche nach seiner religion
[b]Woran kann man das erkennen?
was hat das babylonische exil damit zu tun?
Hmm, für christlichen Reli-Unterricht welcher Konfession? Fundamentalistisch oder historisch-kritisch?

Für mich eine seltsame These oder Versuch einer Überschrift über hebräische Bibel. IMHO hatte das jüdische Volk bereits eine Religion, bevor etwas von der Thora niedergeschrieben wurde, auch eine monotheistische Religion (generell)

Das Exil als Scheidemarke zwischen polytheistisch und monolatrisch bzw gar monotheistisch zu erklären, ist wohl selbst religionshistorisch NICHT haltbar. Die Neigung zu Nebengöttern ist nie ganz verschwunden, in KEINER Religion, in der christlichen ganz sicher NICHT.

Was willst Du? Eine Antwort nach den Mythen oder eine historische bzw. religionshistorische? Je nach dem wird man die biblischen Schriften und das archäologisch Bekannte unterschiedlich wichten und deuten

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#4
das alte testament
da geht es ja um die juden!
die haben vor dem bab. exil
noch einen polytheimus
und hinterher nur noch einen gott
was
aber woran erkennt man, das die religion auf der suche ist/war
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#5
was war denn das bab. exil überhaupt
da wurden doch menshcne hingebracht um dort zu leben?!
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#6
(19-11-2008, 13:38)lotte schrieb: das alte testament - da geht es ja um die juden!
Oft, aber nicht nur: Es geht auch um Vorfahren und Nachbarvölker und Fremde im Lande oder "Hebräer" in der Fremde. Bei weitem nicht alle "Helden" waren Juden!
Und es geht zentral um Religion mit dem EINEN und die (religiöse) Rangelei damit und davor. Der mit dem Tetragramm umschriebene G-tt war ja nur höchst selten ganz unumstritten, auch nachexilisch nicht ...

(19-11-2008, 13:38)lotte schrieb: die haben vor dem bab. exil noch einen polytheimus und hinterher nur noch einen gott
ich würd raten, das nochmal sorgfältigst zu prüfen. Meiner Meinung nach kann man das NICHT so abgesichert sagen ... bestenfalls EINE sehr abseitige vereinfachende religionshistorische Legende ...
Ins Exil nach Babylon (ihre Hauptstadt) verschleppten die Babylonier nach Unterwerfung des Juden-Staatsgebildes die jüdische Führungselite. Und diese lernten in Babylon eine andere Hochkultur näher kennen und profitierten geistig und verwaltungstechnisch davon. Sie reflektierten in dieser Zeit der Niederlage religiös die Ursachen des Unterliegens: Resultat war in symbolische Historie gefasste monotheistische Theologie, die schriftliche Fixierung des J-H-W-H-Kultes. So in etwa vielleicht die historischen Abläufe. Die religiöse Tradition stellt das etwas runder dar.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

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#7
welches volk beschreibt denn das alte testament?
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#8
und woran erkennt man das, das dieses volk auf der suche ist?
woran erkennt man das?
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#9
(19-11-2008, 22:22)lotte schrieb: welches volk beschreibt denn das alte testament?
/
und woran erkennt man das, das dieses volk auf der suche ist?
woran erkennt man das?
Hallo Lotte,
Hast du die Zitatstellen von Nadia gelesen. Wieviel vom Alten Testament kennst du? Fritz7 hat die Frage nach dem Volk beantwortet.
Man kann das relativ einfach erkennen, weil an vielen Stellen von den "Kindern Israels" oder einfach "Israel" die Rede ist, gelegentlich auch vom Gott der Väter (Abraham, Isaak, Jacob (Beiname: Israel)).

Zur "Suche" fehlt mir zumindest der Kontext der Frage. Nach meiner Meinung kann man höchstens nach der Durchsetzung des Gottes vom Sinai im Zusammenhang mit der Geschichte vom "Goldenen Kalb" fragen oder nach einer Entwicklung der Glaubensaussagen. Aber das hat Fritz7 schon beschrieben.
Wir alle waren bei deinem Religionsunterricht nicht dabei, deshalb klingt das alles ziemlich zusammenhanglos.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#10
ok ja is verstanden
das das alles zusammenhanglos is
tzotzdem vielen dank
konntet helfen
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#11
In welcher Klasse bist Du, Lotte?
Wozu brauchst Du die Antworten?
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#12
bin in der 12
für ne klausur
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#13
(19-11-2008, 23:10)Ekkard schrieb:
(19-11-2008, 22:22)lotte schrieb: und woran erkennt man das, das dieses volk auf der suche ist?
woran erkennt man das?
WAR denn "dies VOLK" im Ganzen und IMMER auf der Suche? Und wenn, nach WAS? Waren das, wenn man den Religiontraditions-Lack abkratzt nicht nur eine mahnende, oppositionelle Minderheit (z.B. Profeten), die dem "Volk" vorhielten, dass ihre missliche nationale Lage konsequente Folge von Entfernung vom G-tt vom Sinai war? Und meistens waren sie damit nicht so willkommen ... Man wollte das nach der Bibel mehrheitlich eigentlich nie so recht hören ...

Zum anderen erhebt sich die Frage nach dem Biblischen "Volks"-Begriff, der imho ganz anders als genetisch oder nationalistisch wie unser heutiger zu verstehen ist, sondern eher kulturell offen. Niemand, der ganz bei Trost ist, wird behaupten oder gar beweisen wollen, dass die "Kinder Israel" allesamt biologisch vom Israel = Urvater Jakob abstammen und ganz gewiss war das "Volk" der Israeliten die wenigste Zeit unter einheitlicher eigener Herrschaft, ein monolythischer Staat. Bibel begründet hier Theologie mit einem Geschichts-Mythos.

Zum Gott der Väter: Die Urgeschichtlichen Figuren und auch die Urväter Abraham und Isaak und deren Nachkommen bis auf den "Jakob" sind selbst nach symbolisch-biblischer Darstellung KEINE Kinder Israel/Jakob. Religionsgeschichtlich wird jeder der Urväter einen Satz Hausgötter gehabt haben, sodaß der/die G-tt(er) Abrahams ungleich derer Israels ungleich derer Jakobs sein können und allesamt ungleich des G-ttes vom Sinai. Vätergötter wäre sicherlich religionshistorisch aufrichtiger ...

Und der Weg zum Monotheismus führt über eine Zeit der Monolatrie, der Verhrung nur des EINEN aus einem Angebot der Vielen, biblisch überzeugend am Anfang der 10 Gebote dargestellt als einen Vorgang der Befreiung ... (Ex20)

Zusammenhangslos: Eine komplette didaktisch konsumfertig aufbereitete Einleitung ins Alte Testament samt Geschichte der Juden und Religionsgeschichte der Bibel sprengt sicher den Rahmen von ad-hoc-Forums-Beiträgen. Da müsstest Du Dich schon auf dem kommerziellen Buchmarkt umtun ... wenn Du denn da das Rechte aussieben kannst ...

Ein bisschen eigene Vorarbeit wäre auch von Dir zu erwarten ...

Fritz
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#14
(14-11-2008, 13:45)lotte schrieb: Woran kann man das erkennen?
Suche? Ich würde es eher als ein Ringen mit G'tt bezeichnen und weniger als Suche. So fängt bspw. die Erzählung von Abraham in der Tora ja erst an, nachdem er nicht mehr auf der Suche war. Die Suche findet sich alleine in Midraschim (jüdische Erzählungen).

(14-11-2008, 13:45)lotte schrieb: was hat das babylonische exil damit zu tun?
Es ist ein Schritt in diesem Ringen.

(14-11-2008, 13:45)lotte schrieb: ich denk mal das es sich dabei um das judentum handelt
Das Judentum ist ja nur ein Sammelbegriff. Somit ist mir nicht klar, worauf sich dieses nun beziehen soll. Aus dem Judentum kannst du hierzu Antworten finden, aber diese sehen dann anders aus, als im Christentum oder der wissenschaftlichen Forschung.

(14-11-2008, 13:45)lotte schrieb: aber ich weis nich woran man erkennen kann das sie auf einer suche nach ihre religion sind
Das weiss ich jetzt auch nicht.

(14-11-2008, 13:45)lotte schrieb: vor dem bab.exil hatten sie doch mehrere götter und danach nur einen
Vor und nach dem Exil gab es Menschen welche an mehrere G"tter glaubten. Die Tora (AT) erzählt aber vom Versuch des einen G'ttes gegen dieses Unglauben vorzugehen und die Menschen zu lehren, alleine auf ihn zu vertrauen.

(14-11-2008, 13:45)lotte schrieb: aber wie das beides zusammen hängt, hoffe ich das ihr mir helfen könnt danke
Insgesamt hört sich das für mich nach viel Halbbildung an. Bezogen auf das Judentum als Religion machen die Fragen keinen Sinn, da hiernach das jüdische Volk seit jeher auf einen Volk verpflichtet war und auch in der Tora nur ein G'tt auftritt.
Textkritisch gibt es diese Theorie, dass die verschiedenen Namen, Bezeichnungen für G'tt in der heutigen Tora auf verschiedene G"tter zu früheren Zeiten zurück gehen und so wird auch versucht den Tanach in verschiedene Zeiten einzuteilen. Die jüdische Religion hat darauf aber von Anfang an geantwortet und aufgezeigt, dass diese Theorie auf viel Unwissen und falschen Annahmen beruht.
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#15
lotte schrieb:
aber ich weis nich woran man erkennen kann das sie auf einer suche nach ihre religion sind
Das weiss ich jetzt auch nicht.

Denke nicht das die Juden auf der Suche nach eine Religion sind,weil auch das Judentum keine Religion ist.Religionen bieten Erleuchtung,sogesehen einen Platz im Himmel,und die Religionen lehren Besserung aus dem eigenen Ich.Sogesehen fordert Religion ein bestimmte Verhalten eins was der Gesllschaft gut tun soll,ein Verhalten was narzistisch werden kann.Und Religion betont das Gute und Gerechte alle Schlechten werden dabei Verurteil auf dem Irrweg zu gehen,also im enteffekt soll man der Perfekte Mensch werden,versagt man wird man verurteilt und schafft man es gut zu sein wird man intolerant,außerdem sagt uns die Religion ständig unsere Natur sei schlecht und diesse müßen wir jetzt mit Tugenden füllen,dann hat Gott uns seine Gebote gegeben und einfach das tun der Mtizwa ,und Gott freut sich an diesem tun ,auch ein Gedanke eine Mitzwa zu tun erfüllt schon die Richtung ,oder wenn man eine Mtiwa nicht versteht und einfach tut kommt hinterher das Verstehen,und durch dieses tun bekommt man Freude,aber man merkt auch schnell das alleine tun es nicht so gut ist,deshalb steht die Gemeinschaft im Mittlepunkt,das gegenseitige helfen dieses Verbunden sein untereinander egal ob auf einer einsamen Insel allein oder in Israel alle sind wie in einem Leib miteinander verbunden,also so binden die Mitzwos uns zu einer Gemeinschaft und diese zu dem einen Gott,und jeder einzelne egal ob klein oder groß arm oder Reich zählt und ist wichtig.

Der Unterschied zum Christentum besteht nur es ist genau dasselbe nur eben alles Geistig,also wie Jakob für das Fleischliche steht ,steht Israel für das Geistige,erst kommt vorher die Bekehrung mit der man zu dem einen Leib für den einen Gott hereingezogen wird und dann zusammen tut,nur eben Geistig gezogen das tun,also ist gar kein Unterschied ,nur das Menschen daraus eine Religion nach Menschenwerken gemacht haben.
lg jam
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