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Das Problem ist die Definition von "albern". Manch einem kommt die Anbetung eines vor 2000 Jahren bestialisch ermordeten Zimmermanns nicht weniger albern vor, als diverse andere Interpretationen.
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Wenn dir die politische Unterdrückung einschließlich Ermordung von Oppositonspersönlichkeiten als völlig akzeptabel vorkommen, so ist das deine Sache. Ich finde, dass mir solche Vorkommnisse durchaus den Spiegel unserer Gesellschaft vorhalten. Vor allem sind jene Kräfte inakzeptabel, die die Macht innehaben und für ihre eigene Ideologie nutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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01-11-2011, 02:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-11-2011, 02:21 von Romero.)
Das eine absichtliche Fehlinterpretation meiner Aussage. Ich habe mit keinem Wort angedeutet, dass ich die politische Unterdrückung einschliesslich Ermordung von Oppositionspersönlichkeiten als völlig akzeptabel betrachte, sondern gab zu bedenken, dass die Geschichte eines vor 2000 Jahren ermordeten Zimmermanns, der danach wieder auferstanden ist (und zuvor diverse Wunder gewirkt hat) und damit die Menschheit von einer "Erbsünde" zu befreien vermag, die ihr von einem allmächtigen Gott auferl.. äh.. die sie sich selbst hat auferlegen lassen, durch das Fehlverhalten einer durch eine sprechende Schlange zum Apfel-Verzehr verführten Frau, als nicht weniger albern erachte, als die Interpretation von Petronius.
Bitte lass in Zukunft solche Unterstellungen, ja?
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02-11-2011, 00:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-11-2011, 00:16 von petronius.)
(31-10-2011, 00:11)Ekkard schrieb: Dir ist schon bewusst, dass deine Antworten oder Einwendungen den Zweck verfolgen, den Glauben, besonders den christlichen, lächerlich zu machen?
ekkard: welchen zweck ich verfolge, das mußt du schon mir überlassen
daß ich keineswegs christlichen gottesglauben per se lächerlich machen will, geht aus vielen meiner beiträge hervor
daß oder ob du diese nun ignorieren willst, ist deine sache
ich sage nur, wie es ist. und meine, daß ein wahrhaft gläubiger nicht aus der interpretation irgendwelcher schriften seinen glauben saugen muß
tut er das aber, muß er sich auch darauf ansprechen lassen
welpenschutz ist nicht
(31-10-2011, 00:11)Ekkard schrieb: Selbstverständlich sind alberne Interpretationen möglich. Wozu sollte ein Gläubiger das tun?
etliche tun es
warum - das mußt du sie schon selber fragen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(29-09-2011, 20:59)Pravoslav_Bonn schrieb: Und außerdem: Wenn Christus uns nicht auferweckt, hatte doch das ganze Drama mit seinem Kreuz und seiner Auferstehung keinen Sinn.
Genau
02-11-2011, 00:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-11-2011, 16:42 von Ekkard.)
(02-11-2011, 00:15)petronius schrieb: ich sage nur, wie es ist. und meine, daß ein wahrhaft gläubiger nicht aus der interpretation irgendwelcher schriften seinen glauben saugen muß
Woraus soll denn ein wahrhaft Gläubiger dann seinen Glauben saugen?
Bei einem Werk wie der Bibel kommt man um Interpretation doch kaum herum. Und warum sollte man auch?
[Überflüssiges schließendes Quoting-Tag entfernt./Ekkard]
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(02-11-2011, 00:29)Gundi schrieb: (02-11-2011, 00:15)petronius schrieb: ich sage nur, wie es ist. und meine, daß ein wahrhaft gläubiger nicht aus der interpretation irgendwelcher schriften seinen glauben saugen muß
Woraus soll denn ein wahrhaft Gläubiger dann seinen Glauben saugen?
*seufz*
aus seiner persönlichen gotteserfahrung...
glaubst du denn an einen gott, nur weil das irgendwo geschrieben steht?
dann hast du aber gut zu tun, wenn man sich die vielfalt "heiliger" texte so ansieht
(02-11-2011, 00:29)Gundi schrieb: Bei einem Werk wie der Bibel kommt man um Interpretation doch kaum herum. Und warum sollte man auch?
fordert das denn jemand?
ich interpretiere die bibel ja auch - deshalb glaube ich aber noch lange nicht an einen gott
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Stelle folgende Behauptung auf:
Reinkarnation oder Materialismus,
eins von beiden...
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Wir haben zwei große und weitverzweigte Bereiche unseres Daseins, die auch mit eigenen philosophischen Vorstellungen einhergehen: Die gesellschaftliche und die subjektive Ebene.
Meiner Meinung nach gehört die Vorstellung einer Reinkarnation in das Reich individueller, subjektiver Vorstellungen. Der Materialismus ist hingegen eine gesellschaftliche Philosophie, welche die materiellen Grundlagen des Lebens (deren Gewinnung und Verteilung) über den geistigen Überbau (Philosophie, Moral, Theologie, ...) setzt. Schon von daher kann es Vorstellungen geben, die, wenn die materiellen Grundforderungen saturiert sind, sich mit Reinkarnation und anderen geistlichen Vorstellungen auseinandersetzen.
Natürlich, Puristen auf beiden Seiten werden sagen: "Entweder Reinkarnation oder Materialismus". Meiner Meinung nach ist die Materie soviel komplexer, als im 19. Jahrhundert (Marx und Engels) gedacht, dass man ohne Weiteres davon ausgehen kann, dass es gesellschaftlich-materialistische Vorstellungen und solche des wiederkehrenden Bewusstseins (Reinkarnation) gut begründet nebeneinander geben kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Der Punkt ist wohl die Frage nach der Ursache des momentanen Istzustandes. Warum bin ich so, wie ich jetzt bin? Woher kommt das alles, und woher kommen all die Unterschiede?
Entweder, man schließt sich den materialistischen Evolutionisten an, die sagen, alles ist eine vererbte physische Übertragung.
Oder man sieht den Istzustand als ein Produkt der Bemühungen einer individuellen Seele, die die Erfahrungen der Vergangenheit in dieses Leben mitbringt.
Eine Verbindung dieser beiden erschließt sich mir nicht.
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Was ist denn "Erfahrung", was "individuelle Seele". Was ist minderwertig an einer "physischen Übertragung"?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(08-03-2012, 13:26)Ekkard schrieb: Was ist denn "Erfahrung", was "individuelle Seele". Was ist minderwertig an einer "physischen Übertragung"?
Nun, Erfahrung sind in diesem Fall abgesunkene Eindrücke aus der Vergangenheit, unbewusste Substanz, die auch nach dem körperlichen Tod noch bestehen bleibt und so als Ursache eine entsprechende Wirkung hervorruft.
An physischer Übertragung ist nichts minderwertig. Wenn man aber den genetischen Zufall voransetzt, hat man ein rein materialistisches Menschenbild.
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Eddyman, du sprichst in Rätseln! Was soll "genetischer Zufall" sein? Was sind "Eindrücke" anderes als Sinnesmeldungen, bestenfalls noch deren bewusste Verarbeitung. Was ist "unbewusste Substanz"? Welche "unbewusste Substanz" ruft Wirkungen hervor, die nach dem Ableben eintreten - es sei denn, jemand hat Gedanken z. B. in einem Roman, einem Bericht, einem Bild festgehalten?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Sag mal Du, wie Du es dir persönlich erklärst.
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(08-03-2012, 12:43)eddyman schrieb: Entweder, man schließt sich den materialistischen Evolutionisten an, die sagen, alles ist eine vererbte physische Übertragung.
Oder man sieht den Istzustand als ein Produkt der Bemühungen einer individuellen Seele, die die Erfahrungen der Vergangenheit in dieses Leben mitbringt.
Eine Verbindung dieser beiden erschließt sich mir nicht.
eine "verbindung" gibt es höchstens insofern, als das eine beschreibt, wie die dinge sind und sich entwickelt haben, und das andere einen sinn dahinter konstruiert. und nicht wenige sehen das so, daß sich diese zwei deutungsebenen eben nicht qua kategorienfehler beißen müssen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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