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Allmächtige Götter
#1
Gelöscht
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#2
Wer sagt denn, dass die biologische Evolution schon soweit abgeschlossen ist, als das man zwischen "Verlierern" und "Gewinnern" unterscheiden könnte? Und wenn wir davon ausgehen das es eine biologische Evolution gibt bzw. gab - wer sagt denn das es nicht die gleiche Form der Evolution auch im Geiste geben kann?

Ist der Atheist vielleicht gerade deshalb Atheist, weil er Angst davor hat das es theoretisch "Etwas" geben könnte, das "Mächtiger" ist als er selbst; sieht sich der Atheist deshalb als "Verlierer" der Evolution an?.....
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#3
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#4
Gelöscht
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#5
Sagmal woher nimmst du diese Binsenweisheiten eigentlich immer? gibt es eine ReligionsBild, die ich nicht kenne?

Glücklicherweise treffen deine Thesen (oder die deiner Quellen) auf meinen Glauben/Religion nahezu sämtlichst nicht zu, was mich ungemein erleichtert. Von Menschen als Produkt zu sprechen und Göttern als Hersteller finde ich schon sehr grenzwertig formuliert.
Gruß
Motte

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#6
Ich finde diese Aphorismen (oftmals) sehr gelungen. Sie bewegen mich immerhin dazu Standpunkte zu überdenken, die ich teilweise wohl niemals selbst in Augenschein genommen hätte.

Keiner schrieb:In der realen Welt (Wirklichkeit) haftet jeder Hersteller (Schöpfer) für seine Produkte (Schöpfungen).
Allein die Hersteller sind für die Qualität bzw. Fehlerhaftigkeit ihrer Produkte verantwortlich - und nicht ihre Produkte.

In geistigen Welten (Religionen) haften die Götter (Schöpfer) niemals für ihre Produkte (Schöpfungen).
Allein die Produkte (z.B. Menschen) sind für ihre Qualität bzw. Fehlerhaftigkeit (Kriege, Morde, Krankheiten usw.) selbst verantwortlich - und nicht ihre Hersteller (Götter). Darüber hinaus werden fehlerhafte, göttliche Produkte (z.B. Menschen) auch noch mit schwersten Strafe (z.B. Paradiesvertreibungen, Sintfluten oder ewigen Verdammnissen) bedroht - oder?

Ich denke, dass man hier unterscheiden muss zwischen Sachprodukten und (menschlichen) Lebewesen.

Ein Sachprodukt wird zu einem bestimmten Zweck entwickelt, gebaut und verkauft. Man programmiert diesem Produkt einen Sinn ein, in dem man es erschafft, jedoch fehlt diesen Gegenständen jegliches Leben und alles, das damit einhergeht, bis hin zur Fähigkeit sich selbst zu verändern, weiterzuentwickeln.

Wir Menschen haben diesen freien Willen durchaus. Wir haben die Fähigkeit zum freien Handeln und nutzen diese auch. Für solch ein unberechenbares Produkt würde niemals jemand Haftung übernehmen - oder?

Liebe Grüße

Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
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#7
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#8
(13-10-2008, 21:54)Keiner schrieb: Die Existenz eines freien Willens wird von Wissenschaftlern massiv bezeifelt - weil alle Lebenwesen von von äußeren Sachzwängen geleitet werden und danach handeln.

Natürlich stehen wir unter städnigem Einfluss. Die Frage ist hier nur, in wie weit man diesen Einfluss hinnimmt. Selbst geistige Freiheit ist nur eine Illusion. Jedoch ist das ein anderes Verständnis. 'Freier Wille' entspricht nicht 'Freiheit'. Ich hätte die Freiheit mir heute das Leben zu nehmen, aber nicht den Willen dazu.

Keiner schrieb:Wenn gute Götter (Hersteller) böse Menschen (Produkte mit "freien Willen") erschaffen würden, blieben sie erheblich hinter ihrer "Verpflichtung zum Guten" zurück - oder?

"Gut" und "böse" ist immer subjektiv. Böse schließt das Gute nicht aus und anders herum.

Es ist ja nur die Frage, ob die Unfreiheit nicht das größere Übel wäre.

Liebe Grüße

Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
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#9
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#10
Gelöscht
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#11
(15-10-2008, 14:20)Keiner schrieb:
(14-10-2008, 20:23)Faranox schrieb: ... Es ist ja nur die Frage, ob die Unfreiheit nicht das größere Übel wäre ...
die Götter müssen bzw. dürfen immer nur lieb und gut (also unfrei) sein. Von gelegentlichen Paradiesvertreibungen und Sintfluten einmal abgesehen - oder?

Genau hier liegt wieder das Definitionsproblem. In meinen Augen ist Gott weder gut noch böse. Es geht ganz einfach über unser kleines, menschliches Verständnis für "Gut" & "Böse" hinaus.

Keiner schrieb:
Faranox schrieb:... Ich hätte die Freiheit mir heute das Leben zu nehmen, aber nicht den [freien] Willen dazu ...
Religiöser Humor

Falls ich da unterschwellig etwas Urkomisches von mir gegeben haben sollte tut es mir leid. Ich wollte lediglich anhand diesen Beispiels diese beiden Begriffe differenzieren.

Liebe Grüße

Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
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#12
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#13
(15-10-2008, 15:19)Keiner schrieb:
(15-10-2008, 14:58)Faranox schrieb: ... Genau hier liegt wieder das Definitionsproblem ...
Religionen kennen keine Definitionsprobleme

Alle Götter (Allahs) sind per Definition (!) immer gut.
Alle Teufel (Satane) per Definition (!) immer böse.

Jetzt braucht man nur noch Menschen oder Völker willkürlich mit der einen oder anderen Seite zu identifizieren,
und schon sind Heilige Kriege (gewaltsame Raubzüge) kaum noch vermeidbar - oder?

Sprichst du hier die Religion als solche an oder Organisationen, stellvertretend für diese Religion?

Die Religion als solche tituliert Gott sicher nicht als "gut", es sind höchstens die Autoren unserer Heiligen Schriften. Aber auch diese sind nur Menschen und können nur auf einer uns allen begreifbaren Ebene argumentieren.

Damit wäre auch schon fast der Fall Organisationen, stellvertretend für Religionen gelöst, denn auch diese können nur nach ihrem für sich selbst begrifbarem Ermessen handeln.

Böse ist immer nach eigener Definition das Schlechte.
Gut ist immer nach eigener Definition das Gute.

Und wie du richtig erkannt hast, lässt sich hieraus auch eine Grundlage für Kriege ableiten. Darüber hinaus kann man sogar wegen ein paar Barrel Öl Krieg anzetteln. - Der Irrtum liegt im Menschen.

Liebe Grüße

Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
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#14
Gelöscht
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