Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 1.5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Ewige Verdammnis
#1
Gelöscht.
Zitieren
#2
Stichwort:

Dualität - Antithese

Das ganze wurde an anderen Stellen schon so oft durchgekaut, dass ich mich hier nicht zu einer ausführlicheren Antwort durchringen kann.

Liebe Grüße

Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
Zitieren
#3
(03-10-2008, 15:00)Keiner schrieb: oder? Eusa_angel
Aber nein.
Der jetzige katholische Gott liebt alle seine Geschöpfe und will sie alle bei sich haben.
Jeder kann mit seiner Gottesliebe den Abstand bestimmen.
Wer die Gottferne wählt, wird das ewig bereuen, das ist die Hölle.

Die frühere Hölle gibt es noch, aber die ist leer.
Selbst Stalin und Hitler sind in der neuen Hölle.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
Zitieren
#4
*lach*, Gott liebt alle Geschöpfe, auch die evangelischen, Moslems, Hindus, Heiden, alle. Tiere, Menschen, Pflanzen, Erde.

Ich denke allerdings, ich habe mich Nahtoderfahrungen sehr bewusst auseinandergesetzt, dass das, was uns auf der anderen Seite erstmal begegnen wird, die Außereinandersetzung mit unserem eigenen Gewissen sein wird.

Daher lebe ich so, dass ich versuche, niemanden bewusst zu schaden, ist schon schlimm genug, dass man manchen Menschen unbewusst schadet, weil wenn ich mal in die Kiste steige, will ich auf ein Leben zurückblicken, indem ich zwar voll aktiv war, aber mit Sicherheit den einen oder anderen schlecht behandelt habe.

Seid mir das bewusst ist, versuche ich an mir zu arbeiten. Auch wenn Kollegen, Familie nervt, kann ich das doch jetzt aus einer anderen Perspektive aus betrachten. Und nein, ich schade bewusst niemanden und was voll fazinierend ist, wenn man den Leuten zuhört, was sie sagen, zeigt das auf, dass jeder einzelne eine ganz persönliche Geschichte zu erzählen hat.

Verdammnis gibt es nicht.
Zitieren
#5
(07-10-2008, 17:30)Phaeton schrieb: Daher lebe ich so, dass ich versuche, niemanden bewusst zu schaden, ist schon schlimm genug, dass man manchen Menschen unbewusst schadet, weil wenn ich mal in die Kiste steige, will ich auf ein Leben zurückblicken, indem ich zwar voll aktiv war, aber mit Sicherheit den einen oder anderen schlecht behandelt habe.

Eine sehr gute Einstellung, Phaeton. Aber ich denke, dafür braucht man keinen Gott, da reicht schon (Mit-)Menschlichkeit.

Lieben Gruss

Petrus
Zitieren
#6
Phaeton schrieb:Gott liebt alle Geschöpfe, auch die evangelischen, Moslems, Hindus, Heiden, alle. Tiere, Menschen, Pflanzen, Erde.

Woher weist du das oder welche Gewissheit lässt dich zu diesem Glauben kommen, außer deinem eigenen Subjektivismus? Verstehe mich nicht falsch! Ich bin von der Richtigkeit deiner Aussage überzeugt, aber ich habe als Grundlage meiner Überzeugung die christliche Offenbarung und ihr Gottesbild, ihre lebendige Tradition.

Phaeton schrieb:Ich denke allerdings, ich habe mich Nahtoderfahrungen sehr bewusst auseinandergesetzt, dass das, was uns auf der anderen Seite erstmal begegnen wird, die Außereinandersetzung mit unserem eigenen Gewissen sein wird.

Ich halte von Nahtoderfahrungen im Bezug auf die Eschatologie, d.h. die Frage nach dem Jenseits und den letzten Dingen, relativ wenig. Faktum ist, dass Nahtoderfahrungen Erfahrungen und Auseinandersetzungen unserer Wirklichkeit und nicht einer Jenseitigen sind. Der Tod gehört zu diesem Leben, nicht zum Kommenden.


Phaeton schrieb:Verdammnis gibt es nicht.

Es gibt Verdamnis! Jeden Tag! Wie oft habe ich schon erlebt wie Menschen einander verfluchen und verdammen, sich selbst verdammen. Im biblischen Sinne ist Verdammnis immer ein Ort (im bildlichen Sinne) oder Zustand selbst gewählter Gottferne.
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
-
Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
Zitieren
#7
(07-10-2008, 18:03)Presbyter schrieb:
Phaeton schrieb:Gott liebt alle Geschöpfe, auch die evangelischen, Moslems, Hindus, Heiden, alle. Tiere, Menschen, Pflanzen, Erde.

Woher weist du das oder welche Gewissheit lässt dich zu diesem Glauben kommen, außer deinem eigenen Subjektivismus? Verstehe mich nicht falsch! Ich bin von der Richtigkeit deiner Aussage überzeugt, aber ich habe als Grundlage meiner Überzeugung die christliche Offenbarung und ihr Gottesbild, ihre lebendige Tradition.

Und die sind NICHT subjektiv?????????

Hm.

Gruss

Petrus
Zitieren
#8
(07-10-2008, 17:30)Phaeton schrieb: *lach*, Gott liebt alle Geschöpfe, auch die evangelischen, Moslems, Hindus, Heiden, alle. Tiere, Menschen, Pflanzen, Erde.

Ich denke allerdings, ich habe mich Nahtoderfahrungen sehr bewusst auseinandergesetzt, dass das, was uns auf der anderen Seite erstmal begegnen wird, die Außereinandersetzung mit unserem eigenen Gewissen sein wird.
( ... )
Verdammnis gibt es nicht.

Mein Post ist eine Zusammenfassung einer aktuellen Stellungnahme eines aktuellen Kölner Weihbischofs. Deus Caritas Est.
*Nah-Tod-Erfahrung* Er meint, dass im Moment des Übergangs die wichtigsten Entscheidungen fallen. Entscheidungen des Sterbenden.
Wenn der Sterbende sich dann gegen die Gottesnähe entscheidet, dass ist die ewige Verdammnis.

So etwas ist ein möglicher subjektiver katholischer Glaube.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
Zitieren
#9
>Wenn der Sterbende sich dann gegen die Gottesnähe entscheidet, dass ist die ewige
>Verdammnis.

Was für eine Herzlosigkeit... Ein Sterbender hat wahrlich oft andere Gedanken, als über Entscheidungen für oder gegen Gottesnähe nachzudenken. Ich war zweimal sterbenskrank, das erste Mal bin ich haarscharf am Tod vorbeigekommen und fast gestorben. Aber da hatte ich andere Gedanken, z.B. wie meine Frau nach meinem Tod halbwegs weiterleben kann, ob sie versorgt ist, wie sie psychisch damit klarkommen wird.

Ich wäre dann laut diesem Bischof also ein Kandidat für die ewige Verdammnis, weil mir damals meine Frau näher war als Gott?

Na, dann...

Petrus
Zitieren
#10
also, wenn ich mit also anfange, fange ich an zu philesphieren, also einfach nur Gedanken zum Ausdruck bringen.

Zu Petrus:

du sagst, es ist eine gesunde Einstellung, die ich habe und dazu braucht man keinen Gott, sondern ist Menschlich.

Aber sieh dich mal um, du wirst niemanden finden, der seine Mitmenschen auch gut behandelt, wenn es ihm selber mental nicht gut geht. Wenn es einem mental gut geht liegt das mit Sicherheit an einem guten (stablien) Umfeld und an einem Glauben.

Wenn ich an nichts glaube, mache ich mir dadurch natürlich das Leben leicht und habe eine Entschuldigung dafür, dass ich alle Menschen treten kann, weil ich ja nicht an einen Gott glaube.

Um Mißverständnissen vorzubeugen, das war jetzt nicht meine Meinung sondern Zitat einer Kollegin.
Zitieren
#11
Hallo, Phaeton,

ich kann mit diesem Text leider nichts anfangen. Meine besten Freunde, viele gute Bekannte, sind "gottlos", sie sind Atheisten, und niemand von denen hat jemals jemanden getreten (im Gegenteil, ich halte sie für sehr moralische Menschen) und niemand von ihnen hat es sich leicht gemacht. Insofern weiss ich nicht so recht, was Du mir mit dem Zitat der Kollegin sagen möchtest.

Liebe Grüsse

Petrus
Zitieren
#12
(03-10-2008, 15:00)Keiner schrieb: Wer sich Gott ...,...und seinen irdischen Stellvertreten (Kirchenpersonal) nicht freiwillig unterwirft - kommt zwecks ewiger Verdammnis ...in die Hölle (die mit Schwefel brennt) - oder? Eusa_angel

Nein, kommt er nicht.

Kephas, bekennender Christ
Zitieren
#13
Wie sagte meine Schwester mal so schön: Ich hab mit Gott kein Problem, aber sein Bodenpersonal nervt ^^
Gruß
Motte

Zitieren
#14
"SchmetterMotte schrieb:Wie sagte meine Schwester mal so schön: Ich hab mit Gott kein Problem, aber sein Bodenpersonal nervt

Tolles Argument...
wäre dir eine Kirche lieber die deiner Schwester und der Gesellschaft (ums mal auf gut-deutsch zu sagen) Honig ums Maul schmiert?



"Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist. [...]
Denn es heißt in der Schrift: Seht her, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, / einen Eckstein, den ich in Ehren halte; / wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde. Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, zum Eckstein geworden, zum Stein, an den man anstößt, und zum Felsen, an dem man zu Fall kommt. Sie stoßen sich an ihm, weil sie dem Wort nicht gehorchen;"
(1. Petr. 2, 4.6-8)
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
-
Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
Zitieren
#15
Mir ist eine Kirche lieb, die mich in Ruhe läßt, da ich ihr weder angehöre, noch sie in irgendeiner Weise schätze. Es braucht keine Institution für mich, um gläubig sein zu können, von diversen Mittelsmännern mal ganz zu schweigen. Wenn sich jemand berufen fühlt, sein leben der Kirche zu widmen kann er das gerne tun und ich bewundere Menschen, die ihr Leben völlig einer Sache widmen, ohne Kompromisse aber mein Weg ist das nicht und zutun haben muß ich damit auch nicht zwangsweise.
Als Argument sollte das garnicht dienen.
Gruß
Motte

Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Ewige Seligkeit Keiner 1 3458 06-09-2008, 18:34
Letzter Beitrag: atman

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste