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Dreieinigkeit
#61
(18-03-2009, 05:33)Mubarek schrieb: Nur am Rande und um auf den Kern des Themas zurückzukommen:
Die Trinität ist keine Erfindung des Christentums:

"In der altägyptischen Spätzeit hatte jedes der fünf wichtigsten Heiligtümer seine Triade:

Abydos: Osiris, Isis, Horus
Edfu: Horus, Hathor, Harsomtus
Elephantine: Chnum, Satet, Anukis
Karnak: Amun, Mun, Chons
Memphis: Ptah, Sachmet, Nefertem"

Entnommen dem Buch "Schelte für das Christentum" von Peter W.F. Heller.

Das beweist nur, dass die alten Ägypter klüger waren als andere Nichtchristen.
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#62
(13-03-2009, 13:08)jam schrieb: Später dann verwarf man dann die Septuaginta deshalb und schrieb die Tanach wieder wie ursprünglich richtig ,[...]

Wer ist "man" ? Die Eine Heilige christliche Kirche jedenfalls nicht. Sie hält bis zum heutigen Tag gegen Protestanten und "Katholiken" an der Septuaginta als dem vom Heiligen Geist inspirierten Text des Alten Testaments fest.

Dies muss auch schon deshalb so sein, weil der T'nach nur einen Teil der alttestamentlichen Bücher enthält.

Es fehlen: 1. Buch Esra (von den Lateinern meist 3. Esra genannt), Tobit, Judith, 3 (nach Ansicht mancher 4) Bücher der Makkabäer, Weisheit Salomos, Jesus ben Sira, Baruch (+ Brief Jeremias, der in manchen Bibeln als eigenes Buch gezählt wird), Teile von Daniel und Esther und der 151. Psalm.

Da "katholische" Bibelausgaben nur 2 Makkabäerbücher enthalten und auch 1. Esra fehlt, muss man, wenn man eine vollständige Bibel sucht, zur amerikanischen "New Revised Standard Version" oder zur "Orthodox Study Bible" greifen.
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#63
(13-03-2009, 02:16)Bion schrieb: Ein paar Worte zur Septuaginta.

Das einzige Dokument zum Entstehen der Septuaginta ist der Aristeasbrief, der die legendäre Entstehungsgeschichte der Übersetzung erzählt.
Anm Bion: Zitat repariert.

Auch Josephus Flavius berichtet in den "Jüdischen Altertümern" darüber. Viele der legendären Züge des Aristeas-Briefs sind bei ihm nicht vorhanden.

Eine sehr schöne Sammlung aller antiken Quellen zum Thema findet man in der zweisprachigen Reclam-Ausgabe des Aristeasbriefs, die ich auch sonst wärmstens empfehle.
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#64
(12-03-2009, 17:53)Sonne schrieb: @Presbyter
Sag mal, was mich mal so nebenbei interessieren würde: Wie findest du immer die passende Bibelstelle sofort? Bei mir ists meistens so, dass ich weiß da hab ich was gelesen. Aber es genau wieder zu finden ist ne andere Sache. Bibelserver hilft mir da auch nicht viel.
Gib mir mal einen Tipp...

Es gibt sogenannte "Konkordanzen", also Stichwortregister zur Bibel.

Die ausführlicheren sind dicke Bücher, manchmal dicker als die Bibel selbst.

Weniger ausführliche findet man bei einer Reihe von Bibelausgaben (mir fallen zur Zeit nur die gute alte Stuttgarter Jubiläumsbibel und die noch relativ neue Revidierte Elberfelder ein) als Anhang. Für den Hausgebrauch reichen die in der Regel.
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#65
(29-09-2011, 19:47)Pravoslav_Bonn schrieb:
(13-03-2009, 13:08)jam schrieb: Später dann verwarf man dann die Septuaginta deshalb und schrieb die Tanach wieder wie ursprünglich richtig ,[...]

Da "katholische" Bibelausgaben nur 2 Makkabäerbücher enthalten und auch 1. Esra fehlt, muss man, wenn man eine vollständige Bibel sucht, zur amerikanischen "New Revised Standard Version" oder zur "Orthodox Study Bible" greifen.

Wenn ich mir widerspreche, braucht es kein anderer mehr zu tun.

Es gibt natürlich inzwischen auch die "Septuaginta Deutsch" und die "New English Translation of the Septuagint". Letztere kann man sich sogar kostenlos downloaden. Aber Achtung: Beide enthalten auch die "Psalmen Salomos", die man zwar in ein paar LXX-Handschriften findet, die aber von keiner christlichen Kirche (und natürlich erst recht nicht vom Judentum) jemals als kanonisch betrachtet wurden.
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#66
(29-09-2011, 19:55)Pravoslav_Bonn schrieb:
(13-03-2009, 02:16)Bion schrieb: Ein paar Worte zur Septuaginta.

Das einzige Dokument zum Entstehen der Septuaginta ist der Aristeasbrief, der die legendäre Entstehungsgeschichte der Übersetzung erzählt.
Anm Bion: Zitat repariert.

Auch Josephus Flavius berichtet in den "Jüdischen Altertümern" darüber. Viele der legendären Züge des Aristeas-Briefs sind bei ihm nicht vorhanden.

Eine sehr schöne Sammlung aller antiken Quellen zum Thema findet man in der zweisprachigen Reclam-Ausgabe des Aristeasbriefs, die ich auch sonst wärmstens empfehle.

Ja, Josephus auch. Das geht auch aus dem angemerkten Reclam-Büchlein (S. 177ff.) hervor.

Der Aristeas-Brief ist zw. 130-100 vC entstanden. An den Altertümern schrieb Josephus bis in die Neunzigerjahre des 1. Jhs.

Es liegen also rund 200 Jahre zwischen dem Entstehen des Aristeas-Briefs und den Ausführungen des Josephus zu derselben Geschichte.

So gesehen gibt es auch noch weitere "Belege": Aristobulos, Philon und etwas später Justin, Irenaeus v. Lyon, Eusebius u.a.m.
MfG B.
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