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Kirchliche Missionierung Heute
#31
[quote='t.logemann' pid='35963' dateline='1220970607']


Was mich an normalen Tagen nur so fürchterlich stört, ist die Auslegung der Religion durch Menschen, die glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben - und dann der "lieben Gemeinde" den letzten Sch*** erzählen. /quote]

Hallo Logemann,

Wie kann man eine Religion auslegen???:eh:

Ich gehe mal davon aus, dass Du über Exegese von Bibeltexten redest.

Keiner kann über seinen Tellerrand hinaussehen. Jeder darf das erzählen, von dem er überzeugt ist, weil es eine allgemeingültige Wahrheit eben nun mal nicht gibt.

Wenn ich richtig informiert bin, sind die Juden in dieser Beziehung wesentlich toleranter ...Die Diskussion ist Bestandtteil des Gottesdienstes.

Welche Weisheit hast Du denn mit Löffeln gefressen, dass Du Dich erdreisten kannst, anderen zu unterstellen, sie erzählten den letzten Sch...?Eusa_think

Nachdenkliche Grüße - Gudrun

PS.: Versuch doch mal Deine Kritik (bitte in möglichst wenige:icon_mrgreen:?!) Worte zu fassen! - Vorurteilsgetränkte Verallgemeinerungen sind immer wenig hilfreich ...
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#32
Ich möchte noch einmal den 'Bogen zurückschlagen an den Anfang dieses Themas, nämlich, wie christliche Missionierung heute aussieht. Also was die evangelische und katholische Kirche angeht, so findet meines Wissens nach eine Missionierung nicht mehr statt. Man engagiert sich in vielen Ländern in Projekten aber man hält sich zurück mit dem Missionieren. Die einzige christliche Gemeinschaft, wenn man sie denn so nennen will, sind die Zeugen Jehovas, die aktiv missionieren. Ach so und die Kriche der Heiligen der letzten Tage, ich glaube, es handelt sich dabei um die Mormonen.

Ich selbst habe es erlebt, daß ich nicht bei der Diakonie eingestellt wurde, weil ich Katholik bin. Es ist schade, wenn Leute wegen ihrer Konfession nicht genommen werden. Andererseits sage ich mir, dann haben sie - die Kirche - selbst schuld, wenn ihnen gute Leute entgehen.

Wegen eines Jobs die Konfession zu wechseln bzw. überhaupt eine anzunehmen, davon würde ich dringend abraten. Auch wenn ich ja laut Bibel alle meine Mitmenschen dazu bringen soll an Jesus Christus zu glauben - laut Bibel - so kann ich nur sagen, daß ich sowas nicht gutheissen. Ein Bekenntnis sollte man nur annehmen, wenn man auch wirklich davon überzeugt ist!

Eine Benachteiligung nicht - christlicher Menschen sehe ich in unserer Gesellschaft nicht, ich habe eher das Gefühl, daß man Probleme bekommt, wenn man sich offen zu seinem Glauben an Jesus Christus bekennt.

Zur Vergangenheit: in der Frühzeit der Christianisierung war es leider oft so, daß man die Leute vor die Wahl stellte - Taufe oder Tod. Das hatte dann wohl eher was mit Machtpolitik zu tun. Nach der Reformation war dann das Bekenntnis vom Landesfürsten abhängig, das Volk wurde nicht gefragt.

Mit den grausamen Hexenprozessen des Mittelalters hat sich die Kirche sehr schuldig gemacht. Doch konnte es den Landesfürsten nur Recht sein, wenn man den Schwarzen Peter der Kriche zu schieben konnte bzw. war froh, daß die Kriche die "Drecksarbeit§ gemacht hat. Wären Aberglauben, Neid und Mißgunst - letztere Punkte kennen wir auch aus unserer Zeit nicht vorhanden gewesen, wäre die ganze Sache gar nicht erst so schlimm geworden. Aber es gibt eben auch heute noch Menschen, die für Geld auch Vater und Mutter verkaufen würden.
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#33
(09-09-2008, 22:50)Thoddy schrieb: Ich selbst habe es erlebt, daß ich nicht bei der Diakonie eingestellt wurde, weil ich Katholik bin.
...
Wegen eines Jobs die Konfession zu wechseln bzw. überhaupt eine anzunehmen, davon würde ich dringend abraten.
Zunächst die Nachfrage: Für welchen Job und WO bei der Diakonie? Meines Wissens reicht immer noch ACK-Kirchenmitglidschaft ... normalerweise. Auch dies imho meistens nicht wirklich zu rechtfertigen.
Zum Zwecks-Kirchen-Eintritt wegen der Jobchance: Was soll man tun, wenn nur Kirchenorganisationen Jobs zu vergeben haben in manchen Berufen? Existentiell ist Arbeit lebensnotwendig, besonders wenn man noch für weite Menschen zu sorgen hat (Familie). Ich denke, da ist auch Schein-Eintritt respektabel und die Ausgrenzung wegen Religionszugehörigkeit UNRECHT. Auf unrechte Fragen darf man auch unwahr antworten, um Folge-Nachteile zu vermeiden.

Ausnahmen wären für mich ganz wenige Berufe, die mit Glaubensvermittlung zusammenhängen als Hauptinhalt. Da wird man hoffentlich auch mehr erwarten als nur MITGLIEDSCHAFT.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#34
(10-09-2008, 09:06)Fritz7 schrieb: Zum Zwecks-Kirchen-Eintritt wegen der Jobchance: Was soll man tun, wenn nur Kirchenorganisationen Jobs zu vergeben haben in manchen Berufen? Existentiell ist Arbeit lebensnotwendig, besonders wenn man noch für weite Menschen zu sorgen hat (Familie). Ich denke, da ist auch Schein-Eintritt respektabel..

Zwang zum Glauben, hier und heute in Europa, Alltag...
Es sind meistens Berufe wie Altenpfleger oder in einer Behinderten-Anstalt, Kranke und Alte abgrenzen - wegsperren
damit sie das Stadtbild nicht stören.
Dann noch Kindergärten und -Tagesstätten.
Das alles sollten staatliche Einrichtungen sein und nichts davon von der Kirche abhängig.

Der Scheineintritt ist nicht zu respektieren, im Gegenteil, es müssten noch sehr Viele mehr aus dem Verein austreten..


Gruß,
Wojciech
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#35
(10-09-2008, 09:46)wojciech schrieb: im Gegenteil, es müssten noch sehr Viele mehr aus dem Verein austreten..
Das ist echter Radikalismus: Die Altenpfleger und die Alten daran leiden lassen, dass der Tendenzparagraf solchen Unfug ermöglicht.

Tut mir leid, dafür fehlt mir JEDES Verständnis ... und ich vermute, GOtt wohl auch. Es geht hier NICHT um Glauben sondern um Mitgliedschaften in Organisationen!
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#36
Ich sehe das wie Fritz. Was soll man machen, wenn die äußeren Umstände einen dazu nötigen? Welche Wahl hat man? Und bis jetzt (!) ist das Christentum relativ frei von Konsequenzen aber wer weiß, wie die Zukunft aussieht?




wojciech, vielleicht drehen wir das mal andersherum: Wie stehts mit diesem Thema im Islam? Was passiert mit Muslimen in Deutschland und den Ursprungsländern, wenn die "austreten" wollen? Welche Konsequenten hat eine junge Frau in Deutschland zu befürchten, die entgegen der Familientradition anders leben möchten, als es der Glaube vorschreibt? Man hört da ja fiese Sachen bis hin zum Geschwistermord.
Was ist da dran?
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#37
[quote='wojciech' pid='35991' dateline='1221032790']
Zwang zum Glauben, hier und heute in Europa, Alltag...
Es sind meistens Berufe wie Altenpfleger oder in einer Behinderten-Anstalt,

Zwang zum Glauben? - Ist doch reine Schikane! - Die Mitmenschlichkeit bleibt doch ohnehin auf der Strecke. Ist doch völlig uninteressant, woran Du glaubst.

In allen diesen Einrichtungen wird im Minutentakt mit irgendwelchen Kassen abgerechnet.
12 Minuten sind dafür eingeplant, einen alten Menschen(auch Rollstuhlfahrer!) aus seinem Tiefschlaf zu reißen, ihn komplett zu waschen (eventuell war nachts auch mal etwas schief gegangen!), anzuziehen, Toilettengang, Gebiss rein, Brille auf, Haare kämmen....und ab in den Früstücksraum!

Natürlich gibt es auch Menschen, die vielleicht schlecht geschlafen haben, oder auch nur so morgens noch müde sind und sich weigern, aufzustehen. Von oben gibt es den Befehl, Herrn oder Frau X... bis 8.00Uhr im Frühstücksraum zu deponieren. Wenn die nicht da sind, gibt es Ärger...

Die Zeit, die man durch solche Diskussionen verliert, geht wieder von der Zeit ab, die für die Pflege der anderen Bewohner zur Verfügung steht.

Also ist man eigentlich ständig gehetzt, genervt, und Zeit, um mit den einem anvertrauten Menschen zu sprechen, bleibt ohnehin nicht ...
Welche Rolle sollte es unter solchen Umständen wohl spielen, welchem Glauben man angehört?

Unterstellt man Angehorigen des christlichen Glaubens vielleicht besonders viel Idealismus??
DER wird einem auf Grund des permanenten Zeitdrucks vom ersten Tag an ausgetrieben.:coffee:

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#38
ICh hatte mich damals als ALtenpflegehilfskraft beworben.

JA, es ist schwierig, wenn man keine anderen Arbeitsplatzangebote hat.

LG Thoddy
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#39
(10-09-2008, 10:19)Fritz7 schrieb:
(10-09-2008, 09:46)wojciech schrieb: im Gegenteil, es müssten noch sehr Viele mehr aus dem Verein austreten..
Das ist echter Radikalismus: Die Altenpfleger und die Alten daran leiden lassen, dass der Tendenzparagraf solchen Unfug ermöglicht.

Tut mir leid, dafür fehlt mir JEDES Verständnis ... und ich vermute, GOtt wohl auch. Es geht hier NICHT um Glauben sondern um Mitgliedschaften in Organisationen!
Schmettermotte schrieb:Ich sehe das wie Fritz.

Wir alle wissen hoffentlich dass es eine rechte Schande ist wie heute schon mit Alten, Kranken und Behinderten umgegangen wird,
Gudrun hat es ja schon angedeutet. Und es ist noch viel schlimmer als das was sie beschreibt.
Und es geht nur ums Geld, Krankenhäuser haben zu wenig Bedienstete, zu wenig Ärzte, oft sind bei denen
24 Stunden-Schicht "normal". Es werden Gelder abgezogen wo es nur geht und darunter leiden Viele.

Worum es mir in meinem Beitrag ging ist das, dass es nicht die Aufgabe einer Religionsgemeinschaft sein darf,
diese Lücken zu füllen um dadurch ihren Einfluss zu vergrößern, und dabei ist es erst einmal egal um welche Religion es dabei geht.
Wenn man schon auf Trennung Religion-Staat besteht dann sollte man auch unbedingt darauf bestehen,
dass die Religion oder die Kirche keine Aufgabe übernehmen darf, die der "Sozialstaat" zu erledigen hat.

Wer bekommt die Lohnabzüge, Krankenversicherung und Steuer? Doch wohl der Staat und die Versicherungen!
Also haben die sich auch um "Sozial" zu kümmern, aber diese Lohnabzüge bezahlen Soldaten und Waffen,
ermöglichen unsere "Verteidigung"" in Afghanistan und bezahlen den Apparat der uns Angst vor Terror einredet.

Wenn ich sage dass man aus der Kirche austreten sollte heißt das auch, dass man nicht weiter diese Institution bezahlt.
Und dass es dann vielleicht eher ans Licht kommt, welche Art Sozialstaat wir haben und dass es andere Lösungen
für die Probleme geben muss als kirchliche Altenheime, Kindergärten und Krankenhäuser.

EIN einziger Euro-Fighter kostet 85 Mio. Euro!!!
Es darf Jeder selbst ausrechnen wie viele Krankenhäuser und Kindertagesstäten man hätte bauen können
wenn wir auf den Kauf von 180 Stück verzichtet hätten und auch keine Entwicklungskosten bezahlen müssten.

Vielleicht muss ich es nochmal erklären, ich will mit meinem Beitrag nicht die Kirche oder die Christen angreifen,
es ist ja schön und gut wenn die Leute ihre "Nächstenliebe" praktizieren können und Vielen helfen.
Ich will es mal mit einem Vergleich erklären: Wenn ich beim Bäcker einen Kuchen für 10€ im Voraus bezahle
den ich dann aber nicht bekomme weil der Mann dieses Geld für etwas anderes verwendet
und ich anstelle meines Kuchens vom Bäcker einen Keks vom Pfarrer bekomme der mir dann noch sagt
dass ich dieses Gebäck nur kriege wenn ich Christ werde dann würden bei mir einige Sicherungen durchbrennen.

Gruß,
Wojciech

@Schmettermotte,
auf Deine Zusattzfrage werde ich später eingehen.
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#40
(06-09-2008, 18:05)Fritz7 schrieb:
(06-09-2008, 12:21)M0TTE schrieb: Dass die Kirche ihren Einfluss immer mehr verliert ist nicht zu leugnen
Müsste aber nicht sein, wenn die Kirche (z.B. in Sprache und Methoden) näher bei den Menschen des 21. JH. wäre. Sie verschenkt unnötig Chancen durch Starrheit. Am mangelnden religiösen Interesse von Menschen liegts gewiss nicht. Die religiösen Randgruppen haben jede Menge Zulauf, die Internet-Gruppen auch, die Buchangebote an esoterischer Literatur nehmen ständig zu und finden Käufer ... Nur den großen Kirchen laufen die Leute frustriert weg oder sie gehen gar nicht erst hin, weil sie ihnen kaum noch Kommunikations-Kompetenz für ihre anstehenden religiösen Fragen zutrauen.
Für mich stellt sich die Frage, ist ein so großes Unternehmen, wie die katholische Kirche,überhaupt noch zu steuern.
Das letzte Konzil war doch der Versuch das Mittelalter hinter sich zu lassen.
Aber große Teile der Kirche konnten sich nicht von ihren Gewohnheiten trennen
und so wurde die große Kurskorrektur immer mehr korrigiert.

Mein Pastor hatte mir den katholischen Glauben so vermittelt:
Adam und Eva; Erbsünde; Sühneopfer am Kreuz, das der Herr wohlgefällig annimmt; Auferstehung und ewiges Leben.

ein kath. Theologe, heute im Vatikan tätig, schrieb:Wie sollte Gott an der Qual seiner Kreatur oder gar seines Sohnes Freude haben oder
womöglich darin die Valuta sehen können, mit der von ihm Versöhnung erkauft werden müsste?
Die Bibel und der rechte christliche Glaube sind weit von solchen Gedanken entfernt.
Damals nannte man den Theologen Professor Ratzinger.

Muss nicht Benedetto einen großen Missionierungsfeldzug ausrufen,
damit seine Vorstellungen irgend wann beim Kirchenvolk ankommen?
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#41
(10-09-2008, 15:36)SchmetterMotte schrieb: Was passiert mit Muslimen in Deutschland und den Ursprungsländern, wenn die "austreten" wollen? Welche Konsequenten hat eine junge Frau in Deutschland zu befürchten, die entgegen der Familientradition anders leben möchten, als es der Glaube vorschreibt? Man hört da ja fiese Sachen bis hin zum Geschwistermord.
Was ist da dran?

Es ist kein Geheimnis dass in der Scharia mit der Todesstrafe gedroht wird wenn man dem Islam den Rücken kehrt,
in einigen Ländern wird sie sogar vollzogen und wenn nicht ist man zumindest aus der Gesellschaft ausgeschlossen
und/oder man wird tyrannisiert bis geht nicht mehr, auch Geschwistermorde soll es wirklich geben.

Davon steht jedoch nichts im Koran und diese Gesetze sind "Auslegungen" von "Gelehrten" die auch noch Ahadith
zur Bestätigung dieser Untaten rezitieren können.
Deshalb wäre es für den, der den Islam verlassen will am Besten, dieses zu verschweigen, leider ist das so
und es wird sich auch daran in nächster Zukunft nichts ändern können.

Der Islam befindet sich gerade im 15. Jahrhundert seiner Gründung, vergleiche dazu den Zustand des Christentums
vor 500 Jahren und Du wirst sogar noch Schlimmeres finden können.
Dies ist zwar keine Entschuldigung dafür aber eine Erklärung.

Heute bedarf der Islam einer Reformation, doch diese muss von den Muslimen kommen und kann nicht
von christlichen Kritikern ausgehen, aber das ist nicht so einfach wie man das schreiben kann,
die Mehrheit der Muslime lebt eben wirklich noch recht mittelalterlich und kann nicht verstehen wieso das nötig ist.

Sehr viele dieser Gesetze aus der Scharia sind überholt und waren auch schon immer falsch,
und die Gläubigen (und nicht nur die...) müssen immer noch darunter leiden.

Ich sehe das so: Wenn sich in unserer westlichen Welt mehr Menschen zum Islam bekennen wird sich
sicher auch an diesen Gesetzen etwas ändern müssen weil wir eben nicht im Mittelalter groß geworden sind
und Selbstverständlichkeiten kennen, an die in manchen islamischen Ländern nicht mal im Traum gedacht werden (dürfen).
Warum sollte z.B. eine Frau kein Auto fahren dürfen wie in Saudi-Arabien?
Aber anders herum sollte sich auch Einiges bei uns hier ändern, warum müssen an allen Ecken
nackte Frauen zu sehen sein und schon morgens im TV Bettszenen?
Viele Frauen merken schon gar nicht mehr wie entwürdigend das ist, von den notgeilen Männern ganz abgesehen.

Es gibt Vieles was in unseren Kulturen nicht gut ist und zu verbessern wäre, ich rechne aber nicht damit
sondern befürchte das Gegenteil. So werden Kriegstreiber aller Seiten ihre Geldgeber nicht verlieren
und auch nicht ihre Freiwilligen, und ich befürchte dass das so weitergeht bis alles im Elend versinkt.
...........................
Um zum Thema zurückzukommen: Warum, glaubst Du, werden uns hier nur solche Gesetze oder Koranverse übermittelt
die scheinbar gegen die Menschlichkeit sind? "Tötet sie..Kopf ab..Hand ab..Frauenunterdrückung.." usw.?
Man lenkt davon ab, dass der Kapitalismus und der Überwachungsstaat nicht ohne Kriege
und Rüstungsindustrie überleben kann, und dass die Machthaber das auch gar nicht anders wollen,
besitzen doch ihre Clans die meisten Aktien dieser Firmen und sitzen in den Vorständen.

Und so denke ich dass man, bevor man eine andere Religion kritisiert und auf deren Gläubigen rumhackt und sie bekämpft,
zuallererst im eigenen Lager mit diesen Verbreche®n aufräumen sollte um als Beispiel vorangehen zu können.

Aber das ist auch nur ein orientalischer Traum...


Gruß,
Wojciech
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#42
Zitat: Worum es mir in meinem Beitrag ging ist das, dass es nicht die Aufgabe einer Religionsgemeinschaft sein darf, diese Lücken zu füllen um dadurch ihren Einfluss zu vergrößern, und dabei ist es erst einmal egal um welche Religion es dabei geht.

Kann ich durchaus so unterstreichen, allerdings wird die Kirche zu verhindern wissen, dass der Staat diese Aufgaben übernimmt, denn welchen Einflussbereich hat die Kirche denn sonst, wenn nicht sich um genau die Dinge und Umstände zu kümmern, die Mitleid und Empörung hervorrufen, wie es die Zustände in Altenheimen zb tun? Ich glaube, dass die Kirche diesen Einfluß eher noch ausbauen wird, dass sie an Einfluß auch im politischen Bereich zunehmen wird.

Ich hatte mich allerdings auf einen anderen teil von Fritz´Ausführungen bezogen, nämlich auf Post Nr. 33 zur Notwendigkeit, die katholische Konfession anzunehmen, wenn es meine Jobsituation nötig werden lässt.

Danke wojciech für die Ausführung. Ich hoffe, dass sich das nicht allzu viel Mühe gekostet hat, ich möchte nur ungern über Zustände reden und meine Sicht reden, wenn die nicht den Tatsachen entspricht Icon_wink

Ich verbinde gerade den letzten Absatz deines Postings mit dem Wort Stolz. Ich glaube, Muslime haben generell einen größeren Stolz auf ihren Glauben und die daran geknüpfte Lebensweise, was allerdings eben auch Extreme hervor bringt. Diese mittelalterlichen zustände wie du sie beschreibst scheinen mir ein teil dieses Stolzes zu sein und der wird nicht leicht zu überwinden sein, da eine Neuerung und eine „Regeländerung“ viel eher als Lästerung und als Abfall des Glaubens betrachtet wird als im Christentum, in dem salopp gesagt jeder macht was er will. Speziell den Punkt der Nacktheit teile ich durchaus mit dir. In Europa und auch Amerika scheint der Drang zu absoluten Offenheit und Nacktheit, zur offenen Sexualität zu verkommen. Natürlich sollte man Inhalte und Wissen über Sex und dessen Gefahren nicht verstecken, aber ich kann auch nichts gutes daran, sehen, dass sich jede 12 jährige im Mini und Bikini frei bewegen darf, niemand etwas sagt und das Mädel den Pädophilen quasi selbst erschafft. Hier wird die sexuelle Provokation quasi zur Normalität, was sie wieder völlig hässlich und störend macht. Ich fühle mich von den 13 jährigen Weibchen, die unter meinem Wohnungsfenster stehen belästigt, da ich, schaue ich dorthin, nur Nacktheit sehe und diese auch noch hässlich ist. Da werden bauchfreie Tops trotz Babyspeck getragen und die Hüfthose ist mehr eine Arschhose (sry) die über diesen rutscht, sobald sich diejenige auch nur ansatzweise hinsetzt. Es ist mir peinlich, das sehen zu müssen und ich verstehe alle Männer dieser Welt, die gar nicht mehr wissen wo sie hinsehen können.
Der Islam ist jedoch das andere Extrem. Alles wird versteckt, man kann sich nicht frei entscheiden was man zeigen will und was nicht und das, was eigentlich geheimnisvoll verborgen wird, wird zwanghaft versteckt und unterbunden…. Beide richtungen sind für mich nicht der richtige Weg.

Zitat: Um zum Thema zurückzukommen: Warum, glaubst Du, werden uns hier nur solche Gesetze oder Koranverse übermittelt
die scheinbar gegen die Menschlichkeit sind? "Tötet sie..Kopf ab..Hand ab..Frauenunterdrückung.." usw.?
Man lenkt davon ab, dass der Kapitalismus und der Überwachungsstaat nicht ohne Kriege
und Rüstungsindustrie überleben kann, und dass die Machthaber das auch gar nicht anders wollen,
besitzen doch ihre Clans die meisten Aktien dieser Firmen und sitzen in den Vorständen.

Das sehe ich ähnlich. Der westlichen Welt wird ein Bild des Islam geliefert, dass völlig verblendet und die Muslime quasi gleichzeitig auffordert, sich genauso zu verhalten wie es vorgegaukelt wird. Es wird ein künstliches Bild geschaffen, dass sich selbst verwirkliche wird und es wird noch schlimmer werden. Es beginnt damit, dass einzelne Anschläge dramatisiert und penetrant wieder gezeigt werden und wird mit fehlgeleiteter Bildung der Jugend weitergehen, bis in 10 jahren (längstenfalls) der Islam als extreme, mordende und verblendete Bevölkerungsgruppe verschrieen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird.
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#43
(11-09-2008, 09:53)Ripuarier schrieb: Das letzte Konzil war doch der Versuch das Mittelalter hinter sich zu lassen.
Aber große Teile der Kirche konnten sich nicht von ihren Gewohnheiten trennen
und so wurde die große Kurskorrektur immer mehr korrigiert.
Richtig - das war der unmittelbare Anlass, dass ich damals austrat.

Zitat:Muss nicht Benedetto einen großen Missionierungsfeldzug ausrufen,
damit seine Vorstellungen irgend wann beim Kirchenvolk ankommen?
Ich fürchte das sind nicht mehr seine Vorstellungen - beim Vaticanum II war er
noch ein junger 'Reformtheologe' - heute ist er ein alter Mann... Eine Sache
die mir bei vielen Religiösen (nicht nur Christen) immer wieder aufgefallen ist :icon_confused:
() qilin
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