28-08-2008, 13:29
(27-08-2008, 18:28)Jedi schrieb: Das Unterbinden negativer Gefühle führt zum Stau, nach einem gewissen Anstau findet eine "Entladung" statt.
Das ist schon richtig, aber mir geht es nicht um das "Unterbinden" das ich mit "Unterdrücken" übersetze,
sondern um das "Nicht Zulassen", also etwas NICHT tun, was ich auch als eine Tat ansehe.
Einfaches Beispiel, wenn eine halbnackte Frau an mir vorbeiläuft schaue ich NICHT hin, bekomme also keine Gefühle und auch keinen Stau.
Dein Beispiel mit dem Reh sehe ich etwas anders, das wird eher so sein, dass Du da wohl ruhig sitzt und
Dich nicht bewegst, das Tierchen kommt und grast weil es Dich nicht als eine Gefahr sieht
sondern als Teil der Umgebung.
Ich bin auch sehr mit der Natur verbunden und sitze auch manchmal ruhig im Wald und "meditiere",
aber ich habs mehr mit den Vögeln und freue mich wenn so ein Kamerad ganz nahe zu mir kommt.
Dieses Foto habe ich vorgestern von unserer Terasse aus geknipst, so etwa 20 Mtr. entfernt grasen da die Rehe,
meistens sind es diese Zwei und oft ist noch ein Drittes dabei, ob die wissen dass sie vor mir keine Angst haben müssen?
Glaube ich eher nicht, aber ich denke wohl dass das nichts mit der "Macht" zu tun hat sondern dass das normal ist.
Übrigends finde ich Euere Grundeinstellung recht gut.
(27-08-2008, 18:28)Jedi schrieb: Wenn man die Unsicherheit besiegt und sich wirklich mal mit wachen Augen in unserer Überflussgesellschaft umsieht kann man sehr gut zurechtkommen! Eine sehr lohnenswerte Erfahrung, denn nimmt man alles "überflüssige" weg, dann kann man sich auch heute noch pur auf sich konzentrieren.Wenn Du gerne in den Wald gehst wirst Du sicher auch schon bemerkt haben,
dass diese "Gesellschaft" auch dort ihren Müll entsorgt,
und dass viele Spaziergänger ihren Abfall einfach liegenlassen.
Mich stört sowas ziemlich arg und das verdirbt mir manchmal
für längere Momente meine "gute Laune" die ich im Wald bekomme.
Ich habe mich von dieser Überflussgesellschaft, um kein schlimmeres Wort zu benutzen,
soweit entfernt indem ich nicht mehr Arbeiten gehe, und auch keine "Stütze" bekomme,
wie ich zurecht komme will ich jetzt hier nicht detaillieren, aber ich habe meine Ansprüche ziemlich heruntergeschraubt,
ich habe kein Auto, heize mit meinem eigenen Holz von meinem Wäldchen
in dem ich gerade eben gearbeitet habe,
habe keine Schulden und komme sehr gut zurecht.
Was du mit "Vorbild" meinst wird im Allgemeinen von dieser Gesellschaft missverstanden bis verachtet,
das "Verbessern der Menschheit" steht nicht (mehr) in meinem Programm, eher das "Sich Wehren" gegen sie.
Meine Religion ist der Islam, und darin finde ich auch Euere Grundsätze, aber ich benötige hier und jetzt
keine besonderen Prüfungen weil ich das gesamte Leben als
eine Summe von Prüfungen ansehe die von Gott gemacht sind.
Natürlich versuche ich gut und richtig zu handeln und rede darüber auch mit meinen Bekannten
und darüber um was es eigentlich geht, wir beide haben da aber verschiedene Ansichten weil ich glaube,
dass die "Macht" von der Du schreibst die Macht Gottes ist und daher nicht unpersönlich,
auch glaube ich dass uns diese Seine Macht ständig umgibt und "fast greifbar" für uns ist.
Und ich glaube an ein Jenseits das für Jeden persönlich erfahren werden wird, Ihr glaubt da auch etwas anderes.
Eins ist sicher, erfahren werden wir die Wahrheit alle einmal.
Gruß,
Wojciech