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Jediismus
@qilin: Wenn ich mit offenen augen durch die welt gehe, so sehe ich doch, das frieden eine erfindung der menschen ist; in der natur bis hinunter zum einzeller herrscht ein ewiger wettkampf,.. das nennt sich evolution,.. auch intraspeziel gibt es den wettkampf, sei es um die vorherrschaft im rudel, um die paarungsrechte, um die soziale rangordnung,... auch dies ist ein teil der macht, und ihn zu ignorieren, ist genauso wie wenn ich eure"helle" Seite ignorieren würde,..jedis reden dauernd vom "Gleichgewicht" aber im endeffekt wird die andere Seite bekämpft, statt ihr den ihr zustehenden Anteil am Ganzen zu lassen,..

@Byron: Das was du hier als befremdlich und als anleitung zur weltherrschaft betrachtest, ist der sith kodex,.. es liegt allein an jedem einzelnen, als was er macht definiert;. durch leidenschaft kann man auch innere stärke und innere macht entwickeln, dies muss nicht unbedingt nach aussen gerichtet sein,.. wenn ich ein Ziel leidenschaftlich verfolge, finde ich daran innere stärke, und diese stärke gibt mir die macht, meinen weg unbeirrbar und mit aller kraft zu verfolgen,.. die ketten kann man auch als die von sich selbst oder auch anderen auferlegten zweifel und Grenzen sehen, die man durch die macht des unbedingten willens, geboren aus kompromissloser stärke überwindet.

in diesem sinne:

möge die macht euch nützlich sein

D.N.
Aut viam inveniam aut faciam
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(28-07-2009, 08:14)d.n. schrieb: @qilin: Wenn ich mit offenen augen durch die welt gehe, so sehe ich doch, das frieden eine erfindung der menschen ist; in der natur bis hinunter zum einzeller herrscht ein ewiger wettkampf,.. das nennt sich evolution

das ist falsch

manchmal habe ich den eindruck, wenn die leute englisch könnten, würden sie nicht derart leicht dem sozialdarwinismus auf den leim gehen

evolution nach darwin: survival of the fittest

und the fittest ist eben nicht der stärkste, sondern der am besten angepaßte...

was in unserer gesellschaft herrscht, ist wettbewerb, nicht wettkampf. der ist zwat auch nicht immer schön oder gar gerecht, aber es reicht nicht, um ihn als gegenstück zum frieden zu betrachten. schau dir mal an, was krieg ist - und du wirst den frieden schätzen lernen, auch wenn er nun mal nicht aus lauter freude und eierkuchen besteht

Zitat:@Byron: Das was du hier als befremdlich und als anleitung zur weltherrschaft betrachtest, ist der sith kodex,.. es liegt allein an jedem einzelnen, als was er macht definiert;. durch leidenschaft kann man auch innere stärke und innere macht entwickeln, dies muss nicht unbedingt nach aussen gerichtet sein,.. wenn ich ein Ziel leidenschaftlich verfolge, finde ich daran innere stärke, und diese stärke gibt mir die macht, meinen weg unbeirrbar und mit aller kraft zu verfolgen,.. die ketten kann man auch als die von sich selbst oder auch anderen auferlegten zweifel und Grenzen sehen, die man durch die macht des unbedingten willens, geboren aus kompromissloser stärke überwindet

ja, ja: müssen nur wollen sang ja schon judith holofernes von "wir sind helden". die habens wenigstens ironisch gemeint. die durchgeknallte eso-punkerin nina hagen meinte "die mauern in deinem kopf, die kannst du nämlich wegbeten"

und was sagt petronius?

der hält das ganze für neoliberales dummgequatsche, gut genug für drittklassige motivationstrainer im hinterzimmer des dorfkrugs zu klein-kleckershausen...
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zu deiner information, ich war damals im Kroatien krieg dabei, ich weiss was krieg ist, und ich hab damals gesehen, wer überlebt hat und wer nicht,; das ganze ist also kein "neoliberales gequatsche" sondern ich habe es am eigenen leib erfahren,.. und egal wie du evolution definierst, ob nach darwin oder sonst wem;.. wer ist den in den diversen tierrudeln das alphatier? der stärkste oder der angepassteste? ich habe von 92 bis 94 mehr gelernt und erlebt, als in 20 jahren"Frieden", Die schwachen starben, und die stärkeren überlebten,..so wie es schon immer war und auch immer sein wird. Wenn du die wahl hast zwischen töten und getötet werden, redest du dann noch immer von frieden? und wenn du getötet hast, dann kannst du auf zwei arten damit umgehen,.. du kannst gewissensbisse und selbstzweifel zulassen, oder erkennen, du warst der stärkere, du hast dir dein recht zu überleben erkämpft.
Aut viam inveniam aut faciam
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Ihr solltet unterscheiden zwischen dem Überlebskampf, also dem tatsächlichen im realen Leben, oder der Fortpflanzungsfähigkeit im evolutionärem Sinne.

Der stärkere (bzw der Klügere) überlebt gegenüber Fressfeinden im realen Sinne, aber der am besten angepaßte überlebt im evolutionärem Sinne, auch wenn er dadurch nicht realen zum Alphatier wird.

Das sind zwei unterschiedliche Dinge und Recht habt ihr beide damit.
Gruß
Motte

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(28-07-2009, 13:00)d.n. schrieb: zu deiner information, ich war damals im Kroatien krieg dabei, ich weiss was krieg ist

dann weißt du ja sicher auch (zu schätzen), was frieden ist, wie wir ihn hier kennen und erleben. nichts anderes war meine aussage

Zitat:und ich hab damals gesehen, wer überlebt hat und wer nicht,; das ganze ist also kein "neoliberales gequatsche" sondern ich habe es am eigenen leib erfahren,..

das "neoliberale gequatsche" war auf diese ideologie des "wir müssen nur wollen, dann schaffen wir es" bezogen. erzähl mir nicht, daß der wille zu egal was im krieg ausschlaggebender ist als die stärke der eigenen bataillone

Zitat:und egal wie du evolution definierst, ob nach darwin oder sonst wem;.. wer ist den in den diversen tierrudeln das alphatier?

genau das hat aber mit evolution nichts zu tun...

Zitat:der stärkste oder der angepassteste?

das kommt drauf an, von welcher tierart wir sprechen

Zitat:ich habe von 92 bis 94 mehr gelernt und erlebt, als in 20 jahren"Frieden", Die schwachen starben, und die stärkeren überlebten,..so wie es schon immer war und auch immer sein wird. Wenn du die wahl hast zwischen töten und getötet werden, redest du dann noch immer von frieden? und wenn du getötet hast, dann kannst du auf zwei arten damit umgehen,.. du kannst gewissensbisse und selbstzweifel zulassen, oder erkennen, du warst der stärkere, du hast dir dein recht zu überleben erkämpft.

bravo, applaus!

und du meinst ernsthaft, daß dich diese haltung in einer (letztlich auf zusammenarbeit angelegten) friedensgesellschaft weiter bringt?

wieviele möchtegern- und tatsächlichen rambos kommen denn im frieden zurecht, oder machen gar in diesem karriere?
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ich möchte dich bitten, nicht untergriffig zu werden; bravo applaus ist meiner meinung nach absolut nicht angebracht,.. ich habe diese zeit erlebt und sie hat mich stärker und härter gemacht; das war die intention dieser aussage, bezogen auf meine philosophie der stärke und härte,..
Ich möchte eben nur anführen, das die dualität im jediismus widersprüchlich ist,..einerseits reden sie von gleichgewicht aber andererseits bekämpfen sie die dunkle seite, aus meiner sicht ein widerspruch,..

zu deinem letzten satz möchte ich nur sagen, das es im wesen keinen unterschied gibt, zwischen einem topmanager und einem rambo,.. der eine verwendet das gewehr, der andere den laptop,..;)
Aut viam inveniam aut faciam
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Ich kenne mich im Jediismus nicht aus, aber soweit ich das verstanden habe streben sie nicht danach, alles "Böse" auszulöschen, sondern ein Gleichgewicht zwischen beidem herzustellen. In etwa so wie die Natur ein Gleichgewicht zwischen Jäger und Gejagtem herstellt.
(Bevor da wieder ein Neunmalkluger daherkommt: Die Natur "macht" natürlich nichts, aber es entwickelt sich mit der Zeit ein Gleichgewicht)
Gruß
Motte

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(28-07-2009, 14:22)d.n. schrieb: ich möchte dich bitten, nicht untergriffig zu werden; bravo applaus ist meiner meinung nach absolut nicht angebracht

oh, da hab ich wieder mal den ironie-smiley vergessen

es klang halt so, als wärst du stolz darauf

Zitat:ich habe diese zeit erlebt und sie hat mich stärker und härter gemacht; das war die intention dieser aussage, bezogen auf meine philosophie der stärke und härte

dann hab ich dich ja doch richtig verstanden

Zitat:Ich möchte eben nur anführen, das die dualität im jediismus widersprüchlich ist,..einerseits reden sie von gleichgewicht aber andererseits bekämpfen sie die dunkle seite, aus meiner sicht ein widerspruch

nicht böse sein - aber einen "jediismus" kann ich ebenso wenig ernst nehmen wie den "lauteren donaldismus" oder das fsm

Zitat:zu deinem letzten satz möchte ich nur sagen, das es im wesen keinen unterschied gibt, zwischen einem topmanager und einem rambo,.. der eine verwendet das gewehr, der andere den laptop,..;)

nicht alles, was hinkt, ist deshalb auch ein vergleich

worauf ich hinauswollte, ist, daß kampfhelden meistens im zivilleben nicht besonders gut zurechtkommen, wo eben nicht muskeln oder schnelleres schießen wesentlich sind

hast du eigentlich mal den film "rambo" gesehen? dann müßtest du eigentlich verstehen, was ich sagen will
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Petro, wo liegt für dich der Unterschied zwischen einer ernst zu nehmenden Glaubensrichtung und einer nicht ernst zu nehmenden? Das du da als Atheist so große Unterschiede zu machen scheinst wundert mich irgendwie.

Sry, aber diese Aussage:
"worauf ich hinauswollte, ist, daß kampfhelden meistens im zivilleben nicht besonders gut zurechtkommen, wo eben nicht muskeln oder schnelleres schießen wesentlich sind"
klingt, als wären Menschen, die im Krieg waren eine intellektuell ganz bestimmte Sorte Mensch... hättest du gesagt, dass sie aufgrund der wahrscheinlich traumatischen Erlebnisse im Alltag schlechter zurecht kommen hätte ich die Aussage nachvollziehen können, aber so wie du dich gerade ausdrückst bekomme ich den Eindruck, dass du Soldaten als gewissermaßen dümmer und im kulturellen Sinne lebensunfähiger betrachtest...?
Gruß
Motte

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(29-07-2009, 03:03)SchmetterMotte schrieb: Petro, wo liegt für dich der Unterschied zwischen einer ernst zu nehmenden Glaubensrichtung und einer nicht ernst zu nehmenden? Das du da als Atheist so große Unterschiede zu machen scheinst wundert mich irgendwie

das ist eine rein persönliche meinungsäußerung. mich befremdet es, seinen glauben einer scifi-serie zu entnehmen

Zitat:Sry, aber diese Aussage:
"worauf ich hinauswollte, ist, daß kampfhelden meistens im zivilleben nicht besonders gut zurechtkommen, wo eben nicht muskeln oder schnelleres schießen wesentlich sind"
klingt, als wären Menschen, die im Krieg waren eine intellektuell ganz bestimmte Sorte Mensch...

nein, es bedeutet, daß rambogehabeim zivilleben nicht zielführend ist. nicht alle, die im krieg waren, sind "helden" der rambosorte

Zitat:hättest du gesagt, dass sie aufgrund der wahrscheinlich traumatischen Erlebnisse im Alltag schlechter zurecht kommen hätte ich die Aussage nachvollziehen können

das hatte ich aber nicht gemeint. stimmt zwar, ist aber eine andere baustelle

Zitat:aber so wie du dich gerade ausdrückst bekomme ich den Eindruck, dass du Soldaten als gewissermaßen dümmer und im kulturellen Sinne lebensunfähiger betrachtest...?

der eindruck täuscht
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Er hat auch nicht von Rambegehabe gesprochen oder es so ausgedrückt. Für mich liest sich das eher traurig und ist aus meiner Sicht auch nichts, worauf er sich "rambotechnisch" etwas einbilden würde.
Aber gut, kommen wir auf den Ausgangspunkt zurück, dem Jediismus.
Für das Evolutionsding gibts ja genügend andere Themen.
Gruß
Motte

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(29-07-2009, 12:35)SchmetterMotte schrieb: Er hat auch nicht von Rambegehabe gesprochen oder es so ausgedrückt

aber ich:

"wieviele möchtegern- und tatsächlichen rambos kommen denn im frieden zurecht, oder machen gar in diesem karriere?"

ich nehme mir durchaus das recht, mich auf meine eigenen fragen zu beziehen

Zitat:Für mich liest sich das eher traurig und ist aus meiner Sicht auch nichts, worauf er sich "rambotechnisch" etwas einbilden würde

und wenn du getötet hast, dann kannst du auf zwei arten damit umgehen,.. du kannst gewissensbisse und selbstzweifel zulassen, oder erkennen, du warst der stärkere, du hast dir dein recht zu überleben erkämpft

liest sich in der tat traurig. ob und was sich d.n. nun darauf einbildet, sich sein recht auf leben erkämpft zu haben, weil er der stärkere war - das weiß ich nicht und will ich auch nicht beurteilen

ich sage nur: das ist eine haltung, mit der im frieden kein blumentopf zu gewinnen ist
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Natürlich nicht.
In Kriegssituationen (als Soldat) tötet man Menschen und muß später damit klarkommen und wenn man das mit dem Gedanken, dass man eben der "Stärkere" war besser kann... bitte. Diese Art des Umgangs zur Verarbeitung hat für mich nichts mit Rambogehabe zutun. Auch habe ich nicht denselben Eindruck von DN´s Post wie du.

Was hatte das alles noch mit Jediismus zutun? ^^
Gruß
Motte

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(29-07-2009, 13:38)SchmetterMotte schrieb: Natürlich nicht.
In Kriegssituationen (als Soldat) tötet man Menschen und muß später damit klarkommen und wenn man das mit dem Gedanken, dass man eben der "Stärkere" war besser kann... bitte. Diese Art des Umgangs zur Verarbeitung hat für mich nichts mit Rambogehabe zutun. Auch habe ich nicht denselben Eindruck von DN´s Post wie du

wie wertest du denn einen satz wie

möchte ich nur sagen, das es im wesen keinen unterschied gibt, zwischen einem topmanager und einem rambo,.. der eine verwendet das gewehr, der andere den laptop

?

(29-07-2009, 13:38)SchmetterMotte schrieb: Was hatte das alles noch mit Jediismus zutun?

es hatte mit sithismus zu tun, wenn ich es recht verstanden habe
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Hm... ich glaub mit geht grad der Zusammenhang total flöten...

Ich find den Satz nichtmal...

PS: Ist nicht mein Tag Heute befürchte ich Sleepy2
Gruß
Motte

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