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Sachlich bleiben!
#46
(13-08-2008, 13:30)alejnu schrieb: Bitte nicht die Trolle füttern...
Ja, gerne ...
Aber der Redlichkeit wegen: Uri Avnery ist KEIN sich jüdisch selbstinszenierender wichtigtuerischer Nicht-Jude. Daran ist kaum ein vernünftiger Zweifel möglich und die öffentliche Erweckung eines gegenteiigen Anscheins üble Verleumdung. http://de.wikipedia.org/wiki/Uri_Avnery

Zum Rest ist Lesen wohl schon zuviel ... antworten erst recht :sleepy2:

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#47
Das ist Unsinn, leider ist er einer von uns :icon_sad:

Avneri eignet sich hervorragend als Anschauungsobjekt im nichtreligiösen politischen Spektrum Fundamentalismus / Extremismus.

Wie er so drauf ist, demonstriert er selbst am besten.

Avneri hat eine ausgeprägte Vorliebe für nationalsozialistische Propaganda und aus seiner »Weltanschauung« macht er keinen Hehl:
Uri Avneri schrieb:Leugnung der Menschlichkeit der anderen Rasse, die als »untermenschlich« betrachtet wird. Rassismus verwandelt die Mitglieder der »Herrenrasse« selbst in Untermenschen.
Avneris Herrenrassen- und Untermenschen-Diktion im Stile Adolf Hitlers ist nur eine seiner zahllosen braunen Entgleisungen.
Uri Avneris Propaganda ist seit je her von nationalsozialistischen Inhalten bestimmt.
Ausschnitt aus der Dankesrede Uri Avneris am 1. September 1997 aus Anlaß der Verleihung des Aachener Friedenspreises:
Uri Avneri schrieb:Wenn sich in unserem Land etwas verändert hat, haben wir Friedenskämpfer dazu beigetragen. Noch immer fließt bei uns unschuldiges Blut, noch passieren bei uns täglich unmenschliche Dinge. Aber auf dem Weg vom totalen Krieg zum gerechten Frieden sind wir doch schon einen gewaltigen Schritt vorangekommen.
Da faselt der vom »totalen Krieg« und das ausgerechnet an einem 1. September in Deutschland.

Er war nie anders, sein Leben lang nicht: 1945, damals war er 21/22 Jahre alt.

Etwas Lektüre von Karl Selent: Uri Avneri: Ein nützlicher Kronzeuge gegen Israel
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#48
Zunächst mal : Entschuldigung dass ich mich so spät zu so einem wichtigen Thema melde - ich hatte am Sonntag einen Motorradunfall und "verdaue" die Folgen immer noch...

Wir sind hier immer schnell bei der Hand - mit dem Vorwurf des Fundamentalismuses.... Dabei wird oftmals übersehen, dass dieser Vorwurf meistenteils daraus resultiert, das man die jeweils "andere" Religion oder Weltanschauung natürlich aus dem Blickwinkel der jeweils eigenen Religion ansieht - und leider auch beurteilt. Welchen Blickwinkel sollte man auch sonst haben... ein Muslim nimmt meistens den Qur`an zur Hilfe, um die seiner Meinung nach "unklaren" Stellen der Evangelien und des AltenTestamentes verstehen zu können, zumal im Qur`an ja eine ganze Menge an Erläuterungen zum Christentum und Judentum vorhanden sind. Ein Christ kann sich hier schnell provoziert fühlen, weil er zwar das abweichende Bekenntnis des Muslimtoleriert, aber eben die im Islam verankerten Auslegungen seines Heiligen Buches nicht akzeptieren kann... und schon wird "Fundamentalismus, Missionieren" gebrüllt..... (zwischen Juden und Christen, zwischen Baha`i und Muslimen gibt`s das gleiche Problem).

Eigentlich müsste man die jeweils "andere" Position erstmal wie die eigene Position ansehen, um sodann aus dem Blickwinkel der anderen Position die eigene zu rechtfertigen. Diese "Geistesakrobatik" bringt aber keiner von uns zustande, da wir in unseren eigenen Glaubenswelten viel zu sehr verankert sind und eben die jeweils "andere" Glaubenswelt zuwenig kennen - da hilft`s auch nichts, wenn man z.B. vom ursprünglichen evangelischen oder katholischen Glauben zu einem anderen Glauben konvertiert ist - der Übertritt hat ja Gründe gehabt, und diese Gründe können durchaus in der Praxis oder auch der theologischen Lehrmeinung des Ursprungsglaubens gelegen haben.... Ich kann von mir aus sagen, das ich durchaus auch nach meinem Übertritt noch `ne ganze Weile meine eigenen Vorurteile gegenüber der Landeskirche mit mir `rumgeschleppt habe und lange gebraucht habe, um gerade diese Vorurteile, die letztlich den Blick trüben, abzubauen. Ich denke, Anderen gehts/gings genauso... Wie sehr solche Vorurteile den Blick trüben können, sehen wir meiner Meinung nach an dem Thread über die Frage, ob es sich bei dem Gott der Zoroaster, Juden, Christen, Muslime und Baha`i nicht "in Wirklichkeit" um verschiedene "Götter" handelt..... es sind mit Sicherheit verschiedene "Gottesbilder" - aber doch nicht unterschiedliche "Götter".

Eigentlich müssten wir uns alle doch darüber bewusst sein, das wir letztlich - umd einen Begriff aus dem Christentum zu gebrauchen - alle nach "Erlösung streben" - nur die Wege sind halt so unterschiedlich wie Menschen eben unterschiedlich sind. Das wäre doch eigentlich die Basis, um gegenseitige Unterstellungen und Anfeindungen zu vermeiden...
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#49
[Bild: 1646_1.gif]
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#50
(13-08-2008, 21:51)Mandingo schrieb: [Bild: 1646_1.gif]
Hmm, mir würds schon reichen, wenn sie sich REDLICH raufen (ihre Standpunkte darstellen) ... wenn denn raufen sein muss wegen unüberbrückbarer Differenzen.
Die ach so gelobte "chr." Einträchtigkeit oberhalb der Tischkante hat leider oft Wadenbeißen und Kniekehlentreten im Verdeckten als Beigabe ... DAS nenn ich unredlich. Solche Brüder und Schwestern brauch ich nicht ...
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#51
(09-08-2008, 21:32)Ekkard schrieb: ... "Darf ich mich also bei Beleidigungen nicht zur Wehr setzten?" ...

Keinesfalls (!) - persönliche Angreifer tun dies entweder vorsätzlich - oder weil sie zwischen Sach- oder Beziehungs-Diskussion nicht unterscheiden können oder wollen.
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#52
t.logemann schrieb:Eigentlich müsste man die jeweils "andere" Position erstmal wie die eigene Position ansehen, um sodann aus dem Blickwinkel der anderen Position die eigene zu rechtfertigen. Diese "Geistesakrobatik" bringt aber keiner von uns zustande, da wir in unseren eigenen Glaubenswelten viel zu sehr verankert sind und eben die jeweils "andere" Glaubenswelt zuwenig kennen
Genau so ist das und sollte eigentlich kein Problem sein.

Meiner Meinung nach gibt es auch hier eine Grenze: nämlich die der Fremdinterpretation für die jeweils anderen ( nicht: Interpretation durch die jeweils anderen).

Was meine ich damit ? Fremdinterpretation der jeweils anderen: wie beispielsweise Muslims das Christentum sehen und verstehen, Christen das Judentum usw. Das ist kein Problem. Fremdinterpretation für die jeweils anderen: wie beispielsweise Muslims das Christentum sehen und für Christen interpretieren. Wie Christen das Judentum sehen und für Juden interpretieren usw. Das ist schon sehr problematisch. Inakzeptabel wir es dann, wenn diese Auslegungen und auch die Inhalte aufgezwungen werden.

Manche erwarten die »Übernahme« ihrer Glaubensinhalte weil sie sie für allgemeingültig halten. Wird diese Erwartung nicht erfüllt, wird das als Dialog-Unwilligkeit bzw. -Unfähigkeit angeprangert. Das klassisches Beispiel eine solchen Haltung war die von Martin Luther den Juden gegenüber. Heute erleben wir eine solche Haltung von fundamentalitischen Muslimen dem Christentum, dem Judentum, auch dem Hinduismus und Buddhismus und, auf politischer Ebene, der freien Welt insgesamt gegenüber. Von der mentalen Struktur her sind diese Denkweisen immer gleich.

Die Konsequenz dieser Geisteshaltung ist nicht das gegenseitige Verstehen und ihre Perspektive nicht der Dialog, sondern sie sind die Verschärfung der Konflikte, nicht nur auf religöser Ebene. Zunächts einmal gilt es die eigenen Positionen zu überprüfen, bevor sie anderen angeboten werden. Imperativ und Zwang hingegen sind denkbar ungünstige Voraussetzungen, denn sie richten sich gegen die Freiheit aller Menschen.
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#53
Zu Martin Luther bitte nur noch in diesem neuen Thema diskutieren/Link
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#54
Hallo Gerhard!

Wenn Du Posts verschiebst, dann korrigiere doch auch bitte die Links in den Posts, dort wo dies dadurch erforderlich wird. In meinen eigenen Posts habe ich das gerade selbst gemacht. In Posts anderer Teilnehmer ist mir das natürlich nicht möglich, etwa in diesem, wo ich zitiert werden. Es wäre sehr lieb von dir *AUGENKLIMPERN*, wenn du das korrigieren könntest; der Link ist Verweis, eine elektronische Fußnoten, die geändert worden ist.

Ganz lieben Dank! Wave
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#55
Hallo Nadia!

Mir ist eigentlich nicht bekannt, daß Links durch Verschieben von Beiträgen automatisch verändert würden.

Im speziellen Beitrag 36 vom Thema "Martin Luther ?" habe ich Mandingo gerade gebeten, dieses zu überprüfen.

Danke, Dir für das Berichtigen der falschen Links.

Gerhard
P.S.: Ich wurde darum gebeten das Thema im Interesse der Übersichtlichkeit zu teilen, damit besser zu erkennen ist, das über Martin Luther gesprochen wird.
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#56
Hallo Gerhard!
Gerhard schrieb:Mir ist eigentlich nicht bekannt, daß Links durch Verschieben von Beiträgen automatisch verändert würden.

Kommt auf das Board an und wie es jeweils aufgebaut und gesteuert wird. Manche integrieren in den Script ein MySQL-Update ( www.mysql.com ) - sofern das Board damit "lauft" und andere wiederum definieren jeden Post mit einer unveränderlichen URL, die im Board-Betrieb dann zu Threads zusammengefasst werden und beliebig verschoben werden können :icon_eek: und so weiter und so weiter Wave
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#57
(13-08-2008, 08:39)Fritz7 schrieb: Nicht alles ist antisemitisch, das mit der Keule "Antisemitismus" mangels Argumenten bearbeitet wird.

Zitat:Diese „Antisemitismus-Keule“ gibt es tatsächlich, nur dient sie nicht dazu, Israel-Kritiker einzuschüchtern, die ganz munter und ungeniert agieren, sie dient primär dazu, die Debatte über einen Antisemitismus zu verhindern, der smarter und subtiler ist als derjenige, den die Nazis praktiziert haben. Wie jedes Ressentiment geht auch der Antisemitismus mit der Zeit. Sich von dem Antisemitismus der Nazis zu distanzieren, ist heute eine der Voraussetzungen, um einen sauberen Antisemitismus praktizieren zu können, der nicht mit Auschwitz assoziiert wird.
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#58
(31-08-2008, 01:38)nadia schrieb: [quote='Fritz7' pid='34724' dateline='1218609578']Nicht alles ist antisemitisch, das mit der Keule "Antisemitismus" mangels Argumenten bearbeitet wird.
Zitat:[FAZ: Diese „Antisemitismus-Keule“ gibt es tatsächlich, nur dient sie nicht dazu, Israel-Kritiker einzuschüchtern, die ganz munter und ungeniert agieren, sie dient primär dazu, die Debatte über einen Antisemitismus zu verhindern, der smarter und subtiler ist als derjenige, den die Nazis praktiziert haben. Wie jedes Ressentiment geht auch der Antisemitismus mit der Zeit. Sich von dem Antisemitismus der Nazis zu distanzieren, ist heute eine der Voraussetzungen, um einen sauberen Antisemitismus praktizieren zu können, der nicht mit Auschwitz assoziiert wird.
In EIGENEN Worten scheinst DU fast NICHTS ausdrücken zu können, oder ? Ein Forum ist KEIN Friedhof für überlange deplatzierte und nicht unmittelbar zum Thema gehörige Zitate. Damit kann man nur eins, Diskussion VERHINDERN und meilenweit am Thema vorbei provozieren.

Ich hab immer deutlich gesagt, dass für mich NICHT JEDES opponieren und kritisieren an Gegebenheiten, an denen Juden oder Israelis beteiligt sind, aus Spass am Widerspruch oder jugendlicher Unbekümmertheit, aus demokratischem Interesse oder was weiß ich, immer mit der Keule des von MARR um 1870 geprägten Begriffs ANTISEMITISMUS zutreffend erfasst wird.
Ich habe auch immer mahnend zu bedenken gegeben, dass allzu undifferenziert und zu häüfig unzutreffende Instrumentalisierung des ANTISEMITISMUS zum mundtot-machen unbequemer Kritik und Kritiker letztlich durch Inflationierung den Vorwurf ANTISEMISMUS entwertet, in der Wirkung mindert bis zur Wirkungslosigkeit irgendwann ..., dass undifferenzierter und erkennbar polemischer Umgang mit der Keule Antisemitismus eben auch andere ernstzunehmendere Argumente des Diskutanten entwertet.
Broder, ob nun via FAZ oder via Spiegel ist für mich nur sehr begrenzt in seinen Schlüssen ernstzunehmender Diskutant, mäßig geschickter Lobbyist vielleicht - für sich selbst und seine auch wirtschaftlichen Eigeninteressen und Selbstinszenierungen... aber nicht in DIESEM Forum - bis jetzt! Zu meiner o.a. These hat er im Zitat imho nichts passendes beigetragen, auch nicht gegen meine These ...
Er hat sich anscheinend anlässlich eines Werks von einem gewissen "Bahners" zeilenschindend abgearbeitet. Heiß ich BAHNERS?

Fritz
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#59
Als Beispiel aus der Praxis ist das ganz in Ordnung so. Der Fritz7 bestätigt das dann noch ausführlich. Da braucht es meine Kommentare nicht.
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#60
(31-08-2008, 17:03)nadia schrieb: Da braucht es meine Kommentare nicht.
überanstreng Dich nur nicht ...
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