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Eine Bitte um Hilfe
#31
Oh... Je mehr ich mich mit dem Thema Religion befasse, desto weiter entferne ich mich innerlich davon. Ich habe den Koran nun zu ca. 40% gelesen und irgendwie schwindet mein Gefühl FÜR eine Relegion, egal welcher Art.
An was liegt das? Weis jemand was das sein könnte?
Meine Seele und mein Gefühl entfernt sich immer mehr und mehr von dem Thema "GOTT"! :(
Hmm... Ich weis auch nicht...
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#32
(04-08-2008, 18:13)Edanos schrieb: [Danke wojciech, vielen Dank!
Muhammad teilt mir durch dich die Botschaft von Allah mit.

Verarsche dich selber!
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#33
Lieber Edanos,

so ging es mir lange Zeit auch, und eigentlich geht es mir immer noch so, denn diese Unsicherheit wird vermutlich einen Menschen, der viel nachdenkt, auch nie endgültig verlassen. Vielleicht gehört das sogar zum Glauben.

Liebe Grüsse

Petrus
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#34
Lieber Edanos,
man kann Glauben nicht erzwingen, das zum Ersten.
Dann spielt auch Deine Erwartungshaltung eine große Rolle,
vielleicht ist das doch alles etwas anders als Du Dir das vorgestellt hast.
Und alles auf einmal geht sowieso nicht, dann hast Du auch sicher Einiges gelesen,
mit dem Du nicht einverstanden bist oder das Du nicht verstehst.
Um eine Religion kennenzulernen genügt nicht, dass man ein Buch liest,
noch dazu eine Übersetzung, die niemals dem Original entsprechen kann.

Du hast den Koran jetzt fast halb durch, jetzt solltest Du schon die wichtigsten
Angelegenheiten "begriffen" haben, Du hast die Sure "Miriam" gelesen und kennst
die "islamische Version" der Geschichte von Jesus, Du weisst, dass es im Islam nur
"den einen Gott" gibt, Du kennst die "Schöpfungsgeschichte" aus islamischer Sicht
wie sie in der zweiten Sure steht, und Du wirst sicher oft gedacht haben: "kenne ich schon,
eigentlich nichts Neues..."
Jedenfalls ist mir das so ergangen als ich den Koran das erste Mal in den Fingern hatte.

Was bei Dir wahrscheinlich gerade abläuft kann ich mir etwa so vorstellen: DU willst etwas,
aber gleichzeitig sagt Dir eine "innere Stimme": Jetzt nicht! Keine Religion! Und erst recht nicht diese!
Das ist ganz normal, man versucht an die Wahrheit zu kommen und man steht sich "selbst" dabei im Weg.
Um das zu verstehen reicht eben nicht aus, nur ein Buch zu lesen, man muss auch verstehen,
wie man reagiert und warum das so ist.

Man kann sich das etwa so vorstellen:
der Mensch hat verschiedene "Grundeigenschaften", so haben wir die Eigenschaften des "Viehs", was bedeutet,
sich um die Ernährung zu sorgen und die Fortpflanzung, stell Dir eine Kuh vor...
Dann haben wir die Eigenschaften der Raubtiere mit ihrer Gewalt und Brutalität wie z.B ein Wolf,
zudem hat unser "Ego" auch noch die Eigenschaft des "Bösen", was uns zum Lügen und Hassen
und allen möglichen schlechten Taten anstiftet,
und schließlich noch die Eigenschaft der Engel, die es nur gut meinen und Gott eingedenk und freiwillig untertan sind.

Die ersten drei Eigenschaften halten uns vom Glauben und von Gott ab, sie wollen "befriedigt" werden
und sagen uns, dass wir uns nur um sie kümmern müssten und dass sie absolut wichtig sind.
Wie schwach dagegen ist die Eigenschaft der Engel in uns wenn wir diese noch nicht eimal kennen?
Deshalb führen wir den "Heiligen Krieg" gegen die "niederen Triebe" in uns selbst unser Leben lang.
Und dieser "Krieg" wird im Islam "Der große Dschihad" genannt, der große Heilige Krieg gegen unser Ego.
Der kann zwar abflauen, aber aufgeben tut dieses Ego nicht.

Und da sind wir beim ersten Problem, Dein "innerer Schweinehund" will nicht dass Du ihn "vernachlässigst",
er fürchtet sich dass er zu wenig bekommt, und deshalb geht er in den Angriff.
Der sagt Dir dass es keinen Sinn mach nach "Höherem" zu streben weil er weiß, dass er darunter "leiden" muss.

Deshalb sagt Dir Dein "Gefühl" dass das nichts für Dich ist, Du solltest Dich selbst einmal beobachten
und schauen, woher dieses Gefühl kommt und "Wer" das in Dir ist der sich da wehrt.
Dein "Vieh" hat Angst dass es kein Bier mehr bekommt und sich keine fremden Frauen anschauen darf,
Dein "Wolf" fürchtet sich davor dass er nicht toben darf wie es ihm passt,
Dein "Teufel" will Dich vor Ehrlichkeit und Demut abhalten,
und Dein "Engel" ist schwach, der kommt kaum oder gar nicht gegen diese drei an
wenn DU ihm nicht dabei hilfst.

Dein "Engel" bekommt seine Energie durch gutes Wissen und durch das Denken und Handeln für Gott,
und das ist doch genau das was Du auch willst, Du willst die Wahrheit herausfinden und darfst
Dich nicht von den andreren "Dreien" kleinkriegen lassen.
Am Einfachsten ist es, wenn Du Gott selbst um Hilfe bittest, wenn Du achtgibst wirst Du Deine
"Feinde" in Dir erkennen, denn "richtige" Feinde sind das ja nicht, denn diese Eigenschaften
braucht ein Mensch auch, sonst hätte er sie nicht, sie dürfen nur nicht zum Lebenssinn werden
und überhand nehmen, wir brauchen Nahrung und fortpflanzen müssen wir uns auch,
manchmal müssen wir kämpfen wie ein Wolf und dürfen auch mal Wütend werden,
nur nicht von allem zu viel.
Nicht einfach, gelle?

Gruß,
Wojciech
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#35
Ich empfehle indyama aufgrund des Satzes "Verarsch`Dich selber" zu verwarnen.

Es is eine Unverschämtheit sonder Gleichen, einem Suchenden zu unterstellen, er wolle die User mit und bei seiner Suche "verarschen". Und selbst wenn wir alle in einem Glauben fest verankert sind - nach "Erlösung" im weitesten Sinne suchen wir alle...
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#36
Zunächst einmal geht es nicht darum viel zu wissen, sondern Gott und den Nächsten zu lieben!
Das ist eine ganz einfache und alles sagende Wahrheit.
Es waren nicht die Schriftgelehrten und Priester, die Jesus als Christus erkannten, sondern die einfachen Menschen: Fischer, Huren, Witwen, Zöllner und so fort. Diese Menschen kannten sich in den Heiligen Schriften in der Regel nicht gut aus, aber sie hatten ein ehrliches Herz. Sie hatten Ihre Schuld erkannt, um Vergebung gebeten und sind Gott nachgefolgt.
Ein Christ ist also keiner, der viel weiß, sondern der Jesus als Retter erkennt, ihm vertraut und ihm schließlich nachfolgt.

Nun zum Thema Wissen.
Ich war vor gut 20 Jahren auf der Mitarbeiterschule des ev.-luth. Missionswerks in Hermannsburg. Es bestand aus einem 7-monatigem Unterricht und vielen Gebetszeiten. Diese Zeit hat mir sehr viele Antworten gegeben und ich kann die Schule absolut empfehlen.
Aber Edanos, eine Sache kannst Du Dir abschminken: Gott ist nicht einfach und läßt sich in ein Buch sperren. Wir können ja noch nicht einmal einen anderen Menschen, geschweige denn uns selbst verstehen, wie sollten wir da Gott verstehen können?

Liebe deinen Gott! Das ist zunächst einmal alles was Du wissen mußt! Wave
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#37
Danke wojciech und Frederik.

- - - - - - - - - -

An wojciech:

Also meinst du, ich sollte versuchen meinen Engeln in meiner Brust zu helfen und zusätzlich auch Gott um Hilfe zu bitten? Habe ich das so richtig verstanden? Könnte mir das vielleicht helfen, ja?
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#38
(19-08-2008, 21:39)Frederik schrieb: Zunächst einmal geht es nicht darum viel zu wissen, sondern Gott und den Nächsten zu lieben!
Das ist eine ganz einfache und alles sagende Wahrheit.
......
Liebe deinen Gott! Das ist zunächst einmal alles was Du wissen mußt! Wave

Lieber Frederik, Liebe... "Liebe Gott!" In Befehlsform!
Damit habe ich meine Probleme, ich kann Liebe nicht erzwingen, und ich nehme an, dass das auch niemand Anderes kann.
Liebe Deinen Nächsten (wie dich selbst), was wenn man sich nicht selbst liebt? Wenn man die Liebe ganz weit hinten in seiner Gefühlswelt hat?
Achtung, Hochachtung, das kann man wollen und das kann man sich auch irgendwie erklären,
das hat zwar auch etwas mit Gefühlen zu tun doch zur Achtung vor Jemand kann man auch durch Logik kommen,
daraus kann dann vielleicht Liebe entstehen, diese ist aber nicht Voraussetzung für Achtung.
Liebe ist auch nicht Voraussetzung für Glaube, Achtung dagegen schon, Achtung vor der Schöpfung und Achtung gegenüber Deinem Nächsten.
"Liebe" und "Herz" sind solche Worte, die einem der beides selbst nicht verspürt eher einen Glauben unsinnig erscheinen lassen der darauf setzt.

Kann man Liebe lernen? Man kann es wenigstens versuchen, so lebt die Liebe unter Eheleuten durch Aufmerksamkeit
und Zuwendung, gegenseitige Hilfe im Kleinen und Großen.
Aber die Liebe fängt mit "verliebt sein" an, und das kann man nicht lernen, das geschieht einfach so, und das kann man auch nicht erzwingen.

Da ist die "Liebe zu Gott" nicht anders, Voraussetzung dafür ist zuallererst dass man überhaupt an Gott glaubt,
dass man Ihn und Seine Schöpfung achtet und als etwas Besonderes ansieht, und dass man es als etwas ganz Besonderes ansieht
wenn man überhaupt an Ihn glauben DARF!
Das ist ein persönliches Geschenk von Ihm an uns, wie die Liebe so kann man auch den Glauben nicht erzwingen,
dieser Glaube ist schon anwesend während man auf der Suche danach ist, suchen wird man nur etwas, was man auch glaubt finden zu können.
Also ist schon vorher etwas da, mindestens die Hoffnung auf einen Fund.

Die Liebe lebt von der Erwiederung, Gott hat gesagt dass ER uns liebt, deshalb sollten wir versuchen zu erkennen
wie Er das meint und wie wir das bemerken können, wie eine Mutter ihrem Kind Nahrung und Kleidung gibt,
Liebe und Geborgenheit, ihm seine Unzulänglichkeiten und Fehler übersieht
und sich auch noch um es kümmert, wenn es schon älter ist, so gibt uns Gott auch unsere Nahrung und alles was wir zum Leben benötigen,
Er hat alles erschaffen und hat für uns die Erde gemacht, Er hat uns zum Leben erweckt und ohne Ihn wäre "nicht mal Nichts".

So ist also unsere Liebe zu Ihm die Antwort auf Seine Liebe zu uns, der Anfang davon ist die Erkenntnis und der Glaube.
Sich dafür öffnen und zulassen, wie wenn man ein Geschenk auspackt, mit Vorfreude und der Hoffnung, dass es etwas ganz Besonderes ist.

"O ihr Menschen, dienet eurem Herrn, der euch und die, die vor euch lebten, erschuf, auf daß ihr gottesfürchtig werdet,
Der euch die Erde zu einer Unterlage und den Himmel zu einem Bau machte, und der vom Himmel Wasser herabkommen ließ
und dadurch Früchte als Lebensunterhalt für euch hervorbrachte.
So stellt Gott keine anderen als Gegenpart zur Seite, wo ihr (es) doch wißt.
" (Sure 2; 21-22)
-------------------------

@Edanos,
wenn alles so einfach wäre wie man es hinschreiben kann würde ich auf Deine Frage nur mit "Andersrum!" antworten,
Du solltest zuerst Gott um Hilfe bitten und Dich dann um Deine "Engel" kümmern.
Deine "Engel" sind Eigenschaften von Dir, diese wollen zuerst einmal erkannt werden und "ernährt".
Diese Eigenschaften haben Dich auf die Suche gebracht weil sie "hungrig" sind, "richtige" Engel werden nicht hungrig.

Ich könnte Dir jetzt einfach sagen "Geh in die nächste Moschee und tritt in den Islam ein und fange dann an zu lernen!"
Du willst aber vorher wissen auf was Du Dich da einlässt, was ja auch verständlich ist, und deshalb ist das nicht so einfach.
So wirst Du mit fast allem was Du darüber erfährst auch mit den Gegenargumenten zu tun bekommen,
und diese werden Dich sehr beschäftigen, Dein "Wissen" ist recht gering und die Gegner des Glaubens sind recht stark.
Wenn Du es ehrlich meinst und Du auf Gott zugehen willst so wirde Er Dir entgegenkommen, und das wirst Du sicher bemerken.

So bleibt Dir weiterhin nur die Suche nach der Wahrheit, Du musst dabeibleiben und darfst Dich nicht beirren lassen.
Und Du kannst nur auf Gott vertrauen, was andere Menschen Dir sagen und anraten wird immer zweifelhaft sein
weil Du eben zu wenig weisst und Dir nicht sicher bist und Du deshalb nicht die richtige Entscheidung finden kannst.

Diese Verse hast Du auch schon gelesen:

"Dies ist (ganz gewiß) das Buch (Allahs), das keinen Anlaß zum Zweifel gibt, (es ist) eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen ,
die an das Verborgene glauben und das Gebet verrichten und von dem ausgeben, was Wir ihnen beschert haben ,
und die an das glauben, was auf dich und vor dir herabgesandt wurde, und die mit dem Jenseits fest rechnen.
Diese folgen der Leitung ihres Herrn und diese sind die Erfolgreichen.
" [Sure 2:2-5]

Diese sind die "Erfolgreichen" im Jenseits.

Gruß,
Wojciech
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#39
Danke wojciech!
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#40
(04-08-2008, 08:35)Edanos schrieb: Derzeit bin ich auf der Suche nach einem Glauben bzw. auf der Suche nach einem wahren Weg zu Gott.
.. aus welchem Grunde ..
.. es gibt keinen Gott .. bring mir den Menschen der mir den nach Nachweis von einem einzigen Gott bringen kann .. es gibt keinen einzigen .. alles ist nur Aberglaube und Hirngespinste .. denk mal darüber nach .. das hilft dir viel mehr ..
(04-08-2008, 11:25)wojciech schrieb:
Zitat:Aber Mohammed hat direkt von Allah's Worten aufgeschrieben ja?
Der Koran ist die Niederschrift der Worte, die Gott dem Propheten Muhammad durch den Engel Gabriel offenbarte. So glauben es die Muslime.
.. ja das ist ja der Irrglaube .. denn der Koran wurde x-fach umgeschrieben, falsch übersetzt und von falschen Führern und religiösen Machtmenschen mißbraucht .. aber diese Wahrheit will ja keiner wissen ..
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#41
(20-08-2008, 17:27)Der Atheist schrieb: .. es gibt keinen Gott .. bring mir den Menschen der mir den nach Nachweis von einem einzigen Gott bringen kann .. es gibt keinen einzigen .. alles ist nur Aberglaube und Hirngespinste ..

Genauso wenig, wie ein Gläubiger beweisen kann, dass es Gott gibt, kann ein Atheist beweisen, dass es ihn NICHT gibt.

Selbst der bedeutende Karlheinz Deschner ist "nur" Agnostiker und käme niemals auf die Idee, sich selbst einen Atheisten zu nennen. Man KANN es nicht wissen.

Gruss

Petrus, Suchender

P.S. Gäbe einen "Nachweis", ginge es nicht mehr um GLAUBEN, sondern um WISSEN.
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#42
An: Der Atheist

Ich weis eventuell noch nicht so viel über diverse Religionen und Glauben aber mein Inneres sagt mir bzw. mein Gefühl sagt mir, dass es da etwas geben MUSS. Selbst wenn ich mit Sicherheit wüsste, dass alle drei Heiligen Schriften verfälscht oder tatsächlich falsch sind, würde mich das nicht vom Glauben abbringen, dass es etwas höheres bzw. einen Gott gibt.
Ich glaube nicht daran, weil ich etwas haben muss an dem ich mich festhalten kann.
Ich glaube nicht daran, weil ich Angst vor dem Tod ohne Jenseits habe.
Ich glaube auch nicht daran, weil mein Leben sonst ohne Sinn wäre, nein!
Wenn ich wüsste es gäbe 100%ig keinen Gott, wär mein Leben für mich immernoch lebenswert und schön aber wie gesagt, mein Inneres bzw. mein Gefühl sagt mir, es muss EINEN GOTT geben.

Jeder wie er es möchte, ich finde es nicht schön, dass du einfach sagst: Nein es gibt keinen! ... Du kannst es ja auch nicht beweisen. Andere und ich sagen ja auch nicht, es gibt einen Gott. Wir denken ja nur bzw. GLAUBEN an einen Gott.
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#43
Ich habe mal wieder eine Frage, ich hoffe ich nerve niemanden damit.

Wie gesagt bin ich ja 20 Jahre alt, römisch katholischer Christ aber bin nicht im geringsten als Christ oder ähnlich erzogen worden bzw. generell garnicht religiös erzogen worden.

Zwischenzeitlich näherte ich mich dem Islam an und bekam langsam das Gefühl dem Islam näher zu kommen jedoch kam kurz darauf innerlich ein gewaltiger Umschwung. Könnte es sein das dies auf Grund meiner Konfession so wurde? Ich bin eigentlich ja nur auf den Papier ein Christ, wie gesagt. Könnte es aber sein das es trotzdem Auswirkungen hat? Oder Gesellschaftlich irgendwie? Könnte es sein das ich durch irgendwas auf einmal in Richtung Christentum gezogen werde? Ohmmman....

Was zieht mich denn bitteschön nun zum Christentum? Ach ich weis auch garnicht ob diese Frage wirklich vernünftig ist... Hmm...
Sollte ich zu einem Psychologen deswegen gehen???
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#44
Lieber Edanos,

Du schwenkst sehr schnell zwischen den Möglichkeiten hin und her. Mal glaubst Du, schnell Moslem werden zu können, dann zieht es Dich genauso schnell wieder zum Christentum. Ich kenne das gut, früher war es bei mir auch sehr extrem, morgens fühlte ich mich als Christ, mittags stand ich dem Buddhismus nahe und abends glaubte ich, Atheist zu sein. MANCHMAL ist das auch heute noch in Ansätzen so, besonders in sehr unsicheren Zeiten, da sind meine Zweifel grösser. Aber in der Regel bin ich heute ruhiger geworden, ich halte meine Zweifel aus und versuche, mich nicht selbst unter Druck zu setzen.

Ich bin fast dreimal so alt wie Du, und dennoch erlaube ich mir nach wie vor: ZEIT zu haben! Ich bin sicher, dass Gott, wenn es ihn gibt, mich nicht drängt, mich zu entscheiden. Selbst wenn ich ohne eine Entscheidung sterben werde, wäre das in Ordnung, denn Gott ist nicht so menschlich-naiv, dass er "ungeduldig ist und unbedingt will, dass wir uns entscheiden". Einen solchen ungeduldigen Gott kann ich nicht denken, und auch nicht glauben.

Ich bin sicher: Wenn es ihn gibt, dann erlaubt er mir meine Zweifel. Und ich erlaube mir meine Zweifel auch.

Was ich nicht verstehe, ist Dein enormes Drängen, Dein unbedingtes "Ich will eine Entscheidung und zwar so schnell wie möglich!". Mein, Junge, Du hast doch noch unendlich viel Zeit, bis zu Deiner letzten Sekunde in 80 oder 90 Jahren Icon_wink

Lieben Gruss

Petrus
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#45
Hmm, was heißt Drängen... Naja... :)

Ich möchte halt alles aufsaugen, viel Wissen über Judentum, Christentum und Islam. Mir kann privat kaum einer helfen, die wissen alle nichts :D
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