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Wunder in verschiedenen Religionen
#31
Was sind denn bitte gläubige Tiere?
Gruß
Motte

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#32
(03-10-2008, 15:55)SchmetterMotte schrieb: Was sind denn bitte gläubige Tiere?
Von Tieren der Gattung homo sapiens sapiens sagt man, dass die irrationales Sachen glauben.

Ein mir bekanntes Exemplar glaubte, als der Motor ihres Autos unrhythmisch lief, das liegt am Wetter.
Es konnte aber der KFZ-Meister, zu dem sie abgeschleppt werden musste, sie von ihrem Irrglauben bekehren.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
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#33
SchmetterMotte schrieb:Was sind denn bitte gläubige Tiere?
Das waren die Vöglein, die auf die Predigt des Heiligen Fanz von Assissi lauschten.
[Bild: UmbrFranz.jpg]
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#34
der koran ist voll mit wundern, mehr als hunderte wundern die erst heutzutage mit der neusten wissenschaft bestätigt werden können, der koran wurde mehr als 1400 jahren offenbart, wenn du willst kann ich dir sehr viele zeigen oder schreiben
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#35
Wunder sind doller, je oller!
(Was natürlich niemand nachweisen kann; deswegen glauben manche an Wunder. Aus gleichem Grund glaube ich nicht an sie - so verschieden sind Menschen!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#36
doch man kann sie nachweisen man, warum sind menschen manchmal so sturr
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#37
wenn du was persönliches weißt, dann schreib´s...aber bitte nicht wieder nur so lange Texte von anderen...
hier darfst du selbst denken, Wunder lassen sich doch nicht erklären...
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#38
(26-01-2009, 23:28)BINAVEXADE schrieb: doch man kann sie nachweisen man, warum sind menschen manchmal so sturr
Ganz einfach, weil ich zuviel betrogen worden bin. Bei näherem Hinsehen (d. h. mit den Methoden der Wissenschaft) haben sich alle Wunder entweder als Trick oder als Placeboeffekt heraus gestellt. Nicht ein einziges so genanntes 'Wunder' der Neuzeit konnte keiner der beiden Kategorien eindeutig zugeordnet werden.
So bleiben die Wunder der Vergangenheit nur deshalb Wunder, weil man sie nicht nachuntersuchen kann. (Es ist im Gegenteil so: da, wo man sie nachstellen konnte, wurden sie ganz natürlich erklärbar)
Deshalb bleibe ich stur!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#39
Ich denke, ich werde diesen Thread nicht weiter verfolgen.
Es gibt in diesem Universum keinen Vorgang, der nicht den Naturgesetzen folgt. Wunder aber sind Vorgänge, die gegen mindestens ein Naturgesetz verstoßen. Demzufolge gibt es keine Wunder. Wenn etwas geschieht, das man wissenschaftlich nicht erklären kann, ist es entweder Täuschung des Beobachters (meist aus Wunschdenken), oder ein Schwindel, oder die Forschung ist noch nicht weit genug, um es zu erklären.
Eine simple Taschenlampe hätte man vor 500 Jahren für eine magische Zauberlampe gehalten.
Die Art der Wunder, die uns in alten Berichten überliefert werden, wandelt sich mit dem fortschreitenden Wissen der Menschheit. Heute finden "Wunder" nur noch auf Gebieten statt, auf denen die Wissenschaft noch forschen muß. Sobald man weiß, wie Psychosomatik funktioniert, wird es auch keine Heilungswunder mehr geben. Darauf wette ich.
Alle in den Religionslehren, also in den "heiligen" Schriften überlieferten Wunder decken sich miteinander. Außer Jesus sind auch andere heilige Männer über das Wasser gelaufen, haben Brote vermehrt und vor allem Tote auferweckt. Wundergeschichten finden sich in jeder Religion, und alle sind sie gleich.
"Der Wunsch ist der Vater des Gedanken". Die Menschen wünschen sich Wunder, also glauben sie daran, und so lassen sie sich bereitwillig täuschen oder sehen, was sie so gern sehen wollen.
Selbst die Bundeslade des Herrn Moses, von der "ein Feuer ausging" und die Männer verzehrte, ist Technik. Sie ist genau genug beschrieben: Eine Truhe aus Föhrenholz, innen und außen mit Gold belegt. Das ist nichts als eine Leidener Flasche
http://de.wikipedia.org/wiki/Leidener_Flasche
die in einem trockenen Wüstenklima leicht mit statischer Elektriziät geladen werden kann und mit ihrer Größe eine gewaltige Kapazität hat.
"Jede weit genug entwickelte Technik kann unweigerlich wie Zauberei aussehen." (Arthur C. Clarke)
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#40
vom Verstande her ...klar logisch stimm ich euch zu...

Wunder sind keine Beweise...sie sind eher ne Art Trostgeschichte..?

Also vielleicht so:
Erst glaubt man an Gott und dann sind Wunder nur noch ein Klacks...klar wenn es ne höhere Macht gibt...kein Problem, es muss ja nicht als Beweis dienen, es beschreibt nur das woran ich sowieso schon glaub...
Deutlicher:
natürlich geht Jesus über Wasser, er hilft mir ja auch aus meiner Not weil er mir geholfen hat, ist es ein Klacks dass er über´s Wasser geht, was soll die Frage...ich glaube dran

Wenn sich aber alles nur noch ums Wunder dreht, scheint doch kein so rechter Glaube an die Allmacht zu bestehen...und es wird versucht sie festzumachen und dann ist man plötzlich blind und taub für reale Zusammenhänge...
Und das ist dann echt schlimm...da hat sich dann alles verkeilt
dann besser gar nicht an Gott und Wundermacht glauben..bevor man den Verstand ganz verliert..
also wenn du an keine höhere Macht glaubst..kannst du getrost davon ausgehen, dass es keine Wunder gibt...niemand wird dich eines Besseren belehren können
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#41
Du kannst Bekenntnisse nur nach ihrer Wirkungsgeschichte an dir selbst prüfen. Bringen sie dich zu einer positiven Haltung im Kern deiner Religion?
Anderenfalls sind sie letztendlich entbehrlich, auch wenn sie bei dir "beliebt" sind. Ich liebe die Harry-Potter-Geschichten, aber sie sind entbehrlich in dem Sinne, dass sie zum Kern des Christseins nichts beitragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#42
(10-07-2008, 01:35)Libertist schrieb: Leider kenne ich diese Storys
.. genau richtig .. Story`s .. unwahre Geschichten .. Erzählungen .. Lügen .. Ammenmärchen .. oder wie du es auch immer haben willst .. du glaubst ja wohl hoffentlich nicht daran ..
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#43
Hi allerseits,
ich steig mal hier ein:
Zitat:t.logemann:"Jesus verwandelte Wasser in Wein" (bei der Hochzeit in Kanaan)
- es gibt im Text selbst da eine Erklaerung, die keine physikalische Verwandlung benoetigt und auch keinne hintersinnige Doppeldeutigkeit des gesamten Geschehens-Berichtes.
Die Situation ist das "erste oeffentliche Auftreten Jesu von Nazareth", als er im Jordan die uebliche Reinigungstaufe empfangen hatte und dann in die Wueste rannte und nun nach 40 abwesenden Tagen wieder daheim war. Sie sind Gaeste mit seiner Mutter zusammen, auch schon erste Anhaenger sind bei ihm, welche spaeter zu posteln werden. Sie feierten also und seine Mutter entdeckt, dass kein Wein mehr da ist, und sie murmelt ihm ungefaehr zu: "Tu was, sie haben keinen Wein mehr!" - es ist im Judentum eie sehr wichtige Pflicht, einer armen oder anders benachteiligten Braut zu helfen, dass ihre Hochzeit in jeder Hinsicht schoen wird wie die einer gutgestellten Tochter sonst. Es konnte also ganz simpel besagen, dass Marias Familie nicht sehr arm war, ihre Anwesenheit mit Jesus Stammbaum aus 14 einst regiert habenden Koenigen war auch eine ordentliche Ehrung der Feier, und sie als Gaeste haetten unauffaellig einen der Apostel losschicken koennen, schnell irgendwo Wein hinzu zu kaufen, damit es nicht auffiele. Da fallen aber Jesus diese ganz neuen grossen Tonkruege auf, das deutet auf eine roemischen Brauch der Legion hin, denn man fuellte brandneue Tonkruege mit starkem Erstlingswein. liess den Wein in die Wand "schwinden, zerschlug dann die geleerten Kruege in handliche Scherben. Diese kamen ins Marschgepaeck der Legionaere. Hatten sie Durst und fanden ein Wasser, nahm jeder seinen Lederbecher vom Guertel, legte eine Scherbe hinein, gab Wasser hinzu und hatte aus 1 Scherbe etwa 3 x einen relativ guten Tischwein. Das ersparte der Roemer-Truppe den Transport zerbrechlicher Gefaesse, war handlich und ausserdem - ohne dass sie es genauer wussten, als dass es "Miasmen" behebe - gesund, denn Wein ist auch baktericid. Roemer waren zu dieser Zeit schon ca 90 Jahre als Besatzung im Lande normal, was dem NT leider nicht sehr anzusehen ist, weil es in Griechisch geschrieben wurde. Griechisch war die Kolonialsprache Roms ausser in des Kaisers direkten Provinzen wie Rumaenien, Gallia (Frankreich) und Iberia (Spanien). - Es lag nahe dass der Brautvater und Hausherr fuer die Roemer arbeitete, aber nicht drauf gekommen waere, sich der Kruege selbst zu bedienen. Im Text steht, der Diener solle klares Wasser einfuellen und dem Hausherrn eine Trinkprobe bringen - was soll er machen, es ist tatsaechlich guter Wein. Man muss auch gerecht sein, dass im Text keineswegs nun "Halleluja, ein Wunder!" gebruellt wird, denn die Gaeste sollten es gar nicht so recht mitkriegen, wenn man der Braut half. Das gehoert auch zu dem Gebot. Wiederum, dem Hausherrn geschah kein besonderer Schaden, er haette es selbst gemacht, wenn es ihm eingefallen waere und eben nachher die Kruege nochmal mit Wein nachgewuerzt.

Wie jemand hier schon sagte:
die Legende achtet dann mehr auf das Aussergewoehnliche, aber ging nicht so weit, den Hergang verkuerzt zu erzaehlen, denn es ist - wie jemand auch schon vermutete, im woertlichen Text eine Doppelbedeutung drin, ein Zitat, sogar 2, aus dem AT.
Meist wird die erste Antwort Jesu an seine Mutter mit etwas Befremden als ziemlich harsch uebersetzt: "[b)Weib, was hab ich zu schaffen mit Dir![/b]" - das passt nicht zur Situation und den Personen, also im Griechischen steht nur woertlich: "Gebaererin (Gyni), was ist das schon zwischen Dir und zwischen mir!" - eine Formel, die schon Abraham benutzte, als er mit den Ratsherren der Hethier um den Kauf des Grabs seiner EhefrauSara feilschte, sie sagten das. Es bedeutet nur modern formuliert: "[/b]Null Problemo, Mutti[/B]", also er wird sich drum kuemmern.
Ein 2.Anzitat in dem Kapitel bei Markus hat zu tun mit "Das Maedchen ist stark" und bezieht Maria auf Rebekka zurueck, als es um um deren Verheiratung ging. .
Diese vorderorientalische Formel wird sogar noch im Qur'an bebutzt.
Hierzu verwendete ich das Markus-Evangelium als das zeitlich naechste, da hat es St.Markus von St.Petrus (*g* Wojciech, au weia - also ist dies Evangelium etwa gesamt "nur" ein AHadith?)
- Markus und vermutlich auch Petrus waren in Griechisch nicht sehr fit, heisst es, aber es handelt sich auch um Notizen, die nach des Markus Hinrichtung in Alexandria hinterblieben. das war von vornherein nicht als Buch konzipiert, sondern er erzaehlte anhand dieser Notizen jeweils frei, was er zu berichten wusste. Folglich notierte er sich nur das, was exakt darin vorkommen musste, direkt uebertragen aus dem Hebraeisch der Bibel, wenn er etwas nach rabbinischer Art an-zitierte, oder dem Aramaeisch, das Galilaeer unter sich sprachen. Dadurch wirkt das in Griechisch besehn ziemlich abgehackt und holperig. Uebertraegt man es woertlich und in der Reihenfolge der griech.Worte, muesste man jeden Satz der neuen Einheitsuebersetzung sozusagen rueckwaerts aufreihen, so stark unterschied sich Aramaeisch von Deutsch. Man taeuscht sich auch, wenn man annimmt, der Fischer Simon Kephas ("Petrus") sei ungebildet und "schlicht" geesen, nur weil das manchen Fischern genuegt. Es wird auch berichtet, dass sein Bruder Andreas, der zuerst bei Johannes am Jordan lernte, sofort zu ihm rannte, um ihm vom Jesus am Jordan zu berichten, denn diese Fischer waren ein Lernkreis. Alle Juden sollen lernen, schon als Kinder, und ebenso die Frauen, nur dass diese nicht die grosse Hochschule besuchten. Gelegentlich stammt naemlich auch ein Rechtsentscheid von einer auch-gebildeten klugen Ehefrau.)
Es war damals ueblich und die Rechts-Hochschule legte das dringend den Lernenden ans Herz, sie sollten von etwas Profanem leben, damit ihre Entscheide im Volk ueberhaupt praktikabel sein koennen. Wer nur Theorien zu verknuepfen lernt, denkt sich meistens die Leute, die das Gesetz halten koennen "muessten", nur aus, und Gesetz wird dann ungnaedig. Notgedrungen steigen die Uebertretungen dann an und dieser Schaden ist schlimm (Anweisung Hillel d.Alten, er ist in Judaea 30 bis 10ndZ, arbeitete selber als Wasser-Verkaeufer in den Strassen und war dennoch Patriarch des Lehrhauses in Jerusalem (Sommer) und Jericho (Winter).
Zitat:MaSofia: "Jedoch hat die Geschichte einen anderen Inhalt, wenn man die entsprechende Dichtkunst aus Reimen in Entsprechungen mit Doppelbedeutungen berücksichtigt, wie sie auch im Alten Testament stets verwendet werden. Leider ist die andere Leseweise nicht mehr bekannt und schon viel von dem Wissen verloren gegangen."
- Also das waere geklaert: Die Evangelien in ihrer Funktiion als "Gute Todesannonce" sind keine "hoefische Dichtkunst mit doppeltem Boden". :
Sie wuerden doch als Bezeugung der Hauptsache nichts taugen und waeren abgelehnt worden, wenn sich da ein Dichter drueber hergemacht haette, denn alle 4 Evangelisten wenden sich an verschiedene Kreise, die wissen wollten, ob es passt, das ein Messias aufgetaucht sei, den man seit ca 200 Jahren konkret erwartete, und falls ja, wann es "losgeht" mit dem Krieg - inzwischen war schon der Augustus Roms ein Faktum und Jesus hielt es wie David, dass er niemand Inthronisierten anfechtet.
Nun mussten die nicht nur in Judaea Wartenden das unbedingt erfahren, dass nach in-Augenschein-Nahme der Christen der geeignete Messias entdeckt worden war, aber freiwillig starb und das Reich G0TTES bleibt nun kuenftig auf immer Des Himmels und ist keins in dieser Welt. ("Stell dir vor: es ist Krieg - aber keiner geht hin!" - genau das ist damals geschehn)
Aber ich weiss, was Du meinst, solche hoefische Kunst-Dichtung findest Du in den Psalmen, ich wuesste da einige Beispiele. Wenn man weiss, was man sucht, ist es auch heute noch nachvollziehbar, und in jued.u. kath. Bibeln stehn am Psalm-Eingang auch oft genug Hinweise dabei.
Zitat:wojciech:
Zitat:"Der Genuss von Alkohol ist biblisch nicht gerechtfertigt"

- im Gegenteil: Die Bibel warnt sehr eindringlich und klar vor dem Alkoholgenuss.
Im jüdischen Talmud wird an mehreren Stellen verboten, Wein in Begleitung von Musikinstrumenten bei festlichen Aktivitäten, wie bei einer Hochzeit, zu trinken (Sotah 48a, Mishna Sotah 9,11).
Somit wäre es ein Skandal gewesen, hätte Jesus alkoholhaltigen Wein angeboten!"
- uj, wieder mal knapp daneben ist auch daneben: wie kann biblisch juedisch etwas ein "Skandalon" oder verboten gewesen sein, wenn in der zentralen Opferordnung sowohl im Heiligtum als auch in den Wohnungen zuhause Wein zu verwenden ein ausdrueckliches Gebot ist? - Wer bei uns z.B. dann alkoholkrank ist, darf sich dann frisches Rosinenwasser herstellen, um das Gebot auch persoenlich beitragen zu koennen.
Als Noah und Lot - nach ihrer knappen Rettung entnervt, sich tatsaechlich bis zur Bewusslosigkeit betranken, und ihnen dann Schlimmes entging, ist ja eine Mahnung, aber bewirkte kein Verbot, sondern 5 neue Volkschaften mit problematischer Grundlage.
- Wein hat seinen festen Platz im Sederabend zu Pessach - genau 4 Glaeser, sie duerfen auch kleinste Glaeser sein,
- und an jedem Sabbath-Eingang und -Ausgang.
- Und mit was, bitte, haette Jesus selber die Hl.Eucharistie, wozu Wein und Brot unentbehrlich sind, anlaesslich gerade dieses jued.Ritus' gestiftet?
- Bei [/b]Moses steht schon als Formel des optimal erreichbaren juedischen Wohlergehens - falls wir die Gebote genuegend beachten - dass [b]ein jeder an seinem eignen Acker und Weinberg in Frieden leben kann.
- Des Menschen Leben und Wesen selbst wird biblisch immerzu mit dem fertig fermentierten Brot wie auch Wein verglichen. Brot, soweit wir aus Verdienst der Eltern-Beziehung geistig fortexistieren, Wein, insofern es durch eine Schulung durch andere etwas Wissende geschieht.
Es gibt im Buch der Weisheit (Salomon zugeschrieben, es ist im Gegensatz zu der ganz frueh geschriebenen Thorah das letzte Werk der griech.-jued.Bibel LXX), eine ganze Passage, die unser Verhaeltnis zum Wein illustriert, das gipfelt darin, dass dem Armen und Ungluecklichen es durchaus vergoennt ist, sein Herz durch einen Weintrunk etwas gluecklich zu machen, aber dem fuer alle sehr viele Verantwortung tragenden Koenig sei das nicht zu erlauben, sich zu berauschen (also auch wenn er noch so traurig sein sollte)
Unter den Guten Werken des eben erwaehnten Patriarchen Hillel wird berichtet, dass er einem verarmten "Baenker" seiner Zeit zum Pessachfest eine Flasche Wein zustellen liess, und da kamen die Boten zurueck und meckerten, dass dieser Mensch den Wein (der den armen Wasserverkaeufer Hillel sicherlich fast einen halben Monat seiner geringen Einnahmen gekostet hatte) einfach nur in der Wohnung versprueht habe, anstatt ihn dankbar und religioes viel korrekter zum Festtag zu trinken (er braeuchte dazu ja 6 Becherchen Wein). Hillel sagte: Ihr muesst das verstehen, das ist durchaus ok so: er hat seine Wohnung zu der eines Reichen parfuemiert, und da riecht es eben nach Wein. - Etwas spaeter sagte man Hillel, "sein" Reicher gehe noch immer nicht aus dem Haus, obwohl er ihm sogar eine ganze Kutsche spendiert hatte, damit er wieder an seine Begabung gehe, reich zu werden (womit der spaeter wieder vielen immer-Armen Arbeit und Unterstuetzung spenden koennte), und zwar nun fehle dem ein Vorlaeufer, der vor der Kutsche bedeutender Leute her zu laufen pflegte und dessen Namen zu rufen pflegte: "Platz da! Achtung - fuer den Herrn Rockefeller, Platz da - beiseite!" - so etwa. Der alte Patriarch, zwar beruehmt und als Gerichts-Lehrer zur Regierung gehoerig, aber in den belebten Strassen Jerusalems doch nicht so bekannt, der nun endgueltig kein Geld mehr ueber hatte, um dem Reichen fuer die erste Zeit, bis der wieder in Gang kaeme, einen solchen Laeufer zu mieten, ging dann hin und diente ihm hoechstpersoenlich eine Weile als Voraus-Rufer.
Zitat:Ahriman: "Auffällig ist, daß seit der Aufklärung Wunder nur noch auf medizinischem Gebiet stattfinden. Anders als in der Welt der Physik kann man in der Medzin nicht so einfach Ursache und Wirkung verfolgen.
Einerseits hast Du Recht, dass die Heilkunde multifaktoriell genug ist und sowohl Schamanen als auch Aerzte zudem bei Leidensdruck seitens ihrer Klientel und derer Angehoerigen immer "sofort jetzt" handeln muessen, auch wenn sie lieber vorher etwas genauer wuessten. Kein kaputter Motor wird einem Physiker oder Mechaniker das Herz fast brechen, indem er ihm die zu verlassenden hilflosen Waisenkinder zeigt und weint, waehrend der Therapeut nuechtern ueberlegen soll, was nun noch geht und beschaffbar waere.
- Aber man macht sich das keineswegs einfach, Wunder theologisch anzuerkennen, ob Heilungen oder andere. Die beste Chance in der kath..Kirche, die damit regelmaessig befasst ist - weil es ein von Jesus versprochenes Kommunikationsmittel zu G0TT ist, haben Faelle, bei denen der unerwartbar Geheilte - z.B.gerade an Hungeroedemen im Sterben Liegende es gar nicht weiss, dass um genau diese Stunde weit weg woanders seine Mutter mit G0TT ueber ihn sprach. - Dennoch, man sehe sich die Mengen von Selig-und Heiligsprechungen unter Papst Joh.Paul II an, zu deren jeder mindestens 1 mit modernsten Aerzten nicht zu erklaerende Gebets "Erhoerungs"-Heilung gehoert. Das rechne mal 1000, die auch noch passierten und gemeldet wurden, zu denen irgendein modernst ausgebildeter Fach-Arzt dann doch eine "moeglich"-Erklaerung anschleppen konnte. Es wird sogar eine eigene Juristen-Kommission namens "Advocati diaboli" damit beschaeftigt, Einwaende aufzutreiben, dass es "keine Erhoerungs-Wunder" seien, welche auch Homoeopathie und Akupunktur-Massnahmen als therapeutisch eventuell "ganz normal" ausschliessen muessen.
Daneben finde ich diese Schule der Bedenkentraeger wissenschaftlich und juristisch geradezu als die, die man als bodenlos fahrlaessig und leichtglaeubig auffassen muss, ehrlich!
Man nimmt auch nichtmal an, dass das Gebet sich ueberhaupt wissentlich an unseren G0TT richten muesste, wo um Heilung gewallfahrtet oder gebetet wurde, auch im Apollon-Heiligtum zu Delphi sind Votivgaben aus Dank fuer Heilungs-Erhoerungen archaeologisch verbuergt. G0TT sieht die Herzen, ob sie ehrlich sind - deren Inhaber koennen sich ja irren, wer um Hilfe gebeten wird - bewirken kann es stets nur der Hersteller der Natur, ER Selbst. Das glauben = bekennen Juden und Christen darueber.

Soweit es um den Bereich Fuerbitte-Vorherwissen geht, war bei uns Rabbi Huna "der Kreiszieher" sehr bekannt, auch ein sehr armer Mann, weil er viel mehr als erlaubt war, an Aermere abgab. Der zog, wenn er G0TT intensiv um etwas bat, einen Kreis um sich, setzte sich hinein und kam erst wieder heraus, wenn er hoerte, dass er erhoert worden war. Er zog aber gleich keinen solchen Kreis, wenn er bei einer ersten mehr routine-gelaeufigen Einleitung seines Gebetes merkte, dass "es nicht wollte", also er sich mehfach verhaspelte, daran pruefte er, ob er, woher auch immer ahnte, dass diese Fuerbitte nicht erhoert werden koenne, zum Beispiel ist es uns untersagt, um etwas zu bitten, was inzwischen schon passiert war, dass das anders sein solle - die Wahrheit, wann und ob etwas war, ist wichtiger als der Kummer von Menschen. Man kann dann fuer die ja immer noch um etwas Anderes bitten, ihnen immer noch Gutes auf andere Art tun.
- Rabbi Huna haette es sehr ernst genommen, G0TT nur ja nicht fuer jemanden zu halten, der uns etwas zu Wiillen tun "muesste" (was im Unterschied dazu ein Beschwoerer zu erzwingen versucht bzw.andern verspricht, es werden gelingen).
Auch versuchten gewissenhafte juedische Therapeuten, diese Wahrnehmung zu erkennen, wann das eigentliche Sterben eintritt - ab dann hat niemand mehr zu Haeupten des Kranken zu stehen, und mit jeder Therapie-Massnahme hoerte man aus Respekt vor der Heiligkeit, die um einen Sterbenden eintritt, auf, aber man blieb bei ihm.
Zitat:Manche Menschen werden gesund, wenn man ihnen pures Wasser als Medizin gibt und dazu sagt, es sie Homöopathie. Ein Wunder!"
- Also dazu ist Homoeopathie wirklich zu verbreitet und simpel verabreichbar, sie funktioniert eben, wenn sie richtig gewaehlt wurde zum Patienten und dem momentansten Krankheitsbild, und im Ernst nennt das keiner ein Wunder.
- Ich nutze seit ca.34 Jahren ein bisschen Homoeopathie, und zwar vorwiegend wenn es eilt, und auch nur so nach bestimmten Merkmalen, hab da schonmal etwas in den gemeinsamen Kaffee gemischt, was nur zu dem, der zu erregt war, ueberhaupt einen Rat anzuhoeren, stimmte, weil man sich drauf verlassen konnte, dass uns Mittrinkern damit nix passiert, doch der Grollende wuerde ruhiger. Das klappte auch und lag eher nicht an dem Kaffee.
Zitat:Der-Einsiedler: "Und warum klappt das auch bei Tieren, Ahriman?" Gruss, Petrus
- Also "glaeubig" zu sein oder "auch drauf reinzufallen" kann man Tieren und Pflanzen ja nicht unterstellen, zumal wenn Homoeopathie bei bisher nicht beeinflussendem Asthma hilft, soweit man es gibt, nicht hilft, wenn man es zu geben vergass und wieder hilft, wenn man es wieder gibt, also logisch nachvollziehbar funktioniert. Es gibt da naemlich auch den Bereich, dass etwas nicht ausheilt, aber wenigstens lindert. Mein Hund, soweit er an mich als grossen Oberwolf-Helfer "glaubte", machte mir dann deutlich, dass er kalte Bauchwickel vorschluege, dass er die brauche. Fuer Homoeopathie, welche man ja auch wiederum nicht uebers Ziel hinaus geben soll, machte ich ihm 2 Trinkschalen, eine einfach nur fuer den Durst, eine mit dem Homoeopathicum, und verliess mich auf seinen Instinkt, nach einer Erstgabe. Damit ging er vernuenftig um und waehlte selbst, wenn er etwas Auffrischung davon brauchte. Da hab ich ihn vermutlich geistlich auch nicht ueberfordert. *g*
Zitat:Ahriman: "Naja, bei Computern ist es ähnlich, keiner weiß, warum das Windoofs vier Wochen tadellos läuft und dann in einer Stunde dreimal nacheinander abstürzt. Und dann geschieht ein Wunder: Plötzlich funktioniert es wieder. Aber niemand kommt auf die Idee, das mit einem göttlichen Eingriff zu erklären.
- richtig, solche Phaenomene gibt es im Organismus, im Auto, im Computer - und beim Computer ist es mir oft noch am ehesten moeglich, den Sachverhalt hinter solcher "Mystik" zu kennen, auch ohne das dann auch beeinflussen zu koennen (z.B."write later")
Zitat:Ahriman: - Ob schon mal einer gebetet hat: "Lieber G'tt, laß den Rechner bitte einwandfrei hochfahren!"?
- LOL
- etwas Vergleichbres erlebte ich aber, als ein netter Knabe der Jesus-People mir einst mein Auto holen musste, weil ich in Amsterdam ploetzlich erkrankte, um mich dann in eine Klinik zu bringen - naja, ich war schon skeptisch, ihm die Schluessel zu geben und hoffte, dass er nicht erst gestern bekehrt worden war - er kam sdann aber doch bald mit meinem Auto zurueck, wies mich aber auf ein paar neue Beulen vor nund hinten hin, da es sehr dicht zugeparkt stand und er "schubsen" musste, um da weg zu kommen (hoffentlich hat er damals keinen andern Wagen dadurch in die Gracht befoerdert...) - mein Auto hatte ein paar Tuecken durch eine mir da noch nicht bekannte gebrochene Feder im Verteiler, nun also wollte er mich zur Klinik fahren und es sprang nicht mehr an - er sagte einfach ganz freundlich "Jesus help!" und sieh an, es startete und funktionierte danach, bis ich wieder daheim war, recht manierlich. Aber da sprach von uns auch keiner von Wunder, sondern wir lachten nur beide verbluefft auf, dass es so unverzueglich gelang.
- In meinen Augen war es mehr das Wunder des Tages, dass der fremde Knabe mir das Auto nicht einfach geklaut hatte. In einer Baptistenkirche soll ein weises Schild gehangen haben "Bitte, behaltet Eure Taschen immer bei Euch - es sind noch nicht alle bekehrt, die hier beten."
Zitat:b]Ahriman[/b]: "Spontane Remission" nennen es die Mediziner, heißt auf deutsch: "Überraschend gesund geworden". Solche Sachen geschehen laufend, und wenn der betreffende Mensch gläubig ist, haben wir ein Wunder vor uns."
- Wieder ein Irrtum, nach wirklich einem Heer skeptischer Erforscher des Heilens in Lourdes (ich meine, in den 150 Jahren sind etwa nur 30 kath.kirchlich als Wunder akzeptiert worden) kam heraus, dass eher die Skeptiker, die gar nicht hinwollten, geheilt wurden als die Frommen, und wenn ich das mal "paedagogisch" sehe: der Fromme wird schon Wege finden, selig zu entschlafen, wenn die Stunde da ist, der andere, in dem noch etwas schlummert, der braucht den Tritt in den A@, sich mal selber zu wundern.
- Es wurde sogar inzwischen ein Forschungs-Projekt der normalen Universitaets-Medizin, herauszufinden, was man bei diesen Datensammlungen an Mit-Faktoren gefunden hatte, davon welche fuer die normale Therapie nutzbar zu machen. Es gab grosse Verbliueffung, als sie herausfanden, dass bei einer Doppel-Blind-Versuchs-Anordnung (um Heilung eines glaeubigen Patienten betende Fromme) eine deutliche Negativ-Korrelation auftrat. Da kann ich nur sagen: "Der Mensch denkt, G0TT lenkt - der Mensch dachte - G0TT lachte." - es ist keine Magie, denn G0TT laesst Sich nicht zwingen und der religioese Fromme soll es sich auch verkneifen, ueber ihn verfuegen zu wollen. Dennoch weiss jeder Psychologe, dass Negativ-Korrellationen auch ein Beweis sind, dass "etwas" wirksam ist.
Zitat:b]Ahriman[/b]: "Ich habe schon als Schuljunge in einem Schenzinger-Roman gelesen, wie der Professor Habermann seine Medizinen potenzierte und fand das damals schon blöd."
- er war ein einfacher, wenn auch normal-studierter, Apotheker, kein Professor, und hiess (ausserhalb von Romanen) normalerweise Samuel Hahnemann (*1755-1843^), und er experimentierte auch nicht direkt, sondern kam aus Versehen darauf: ihm gingen bei einer Seuche die in Alkohol konservierten Kraeuter aus, woraufhin er zunaechst dann von diesem Alkohol Glaeschen austeilte, aber die Seuche dauerte weiter, da verduennte er aus Verzweiflung diesen Alkohol mehrmals und kam endlich total ins Wundern, dass es bei immer staerkerer Verduennung in gewissen Punkten immer schneller wirksam wurde. - Den Patienten davon zu erzaehlen, hat er zunaechst nicht gewagt, man kann also denken, es habe funktioniert, indem sie dachten, es sei da noch "Messbares" drin. Er als Chemiker wusste, dass 6 x Ausspuelen eines Labor-Glas-Geraets dieses "chemisch rein" macht.
- Haette er das, dass trotzdem etwas Gewirkt-Habendes festzustellen war, einem "Schuljungen" erklaeren sollen, haettest Du richtig was zum Groehlen gehabt - bist aber hoffentlich inzwischen aus diesem Alter heraus, wo man bei besonders noch wenigen Sachkenntnissen am liebsten gleich gruppenweise mit Hoehnen und Kichern reagiert? - Da er selber mal Kind und Lateinschueler war, war ihm das durchaus klar, dass ihn die jungen und alten Scholaren seiner Zeit sofort begeistert "durch das Gehege ihrer Zaehne ziehn" wuerden. Erst viel spaeter (es gab ja kein Google) erfuhr Hahnemann, dass man in Indien damit schon lange vor ihm arbeitete.
Nachher hat er dann mit einem Kreis gelehrterer Interessierter probiert, ob das mit anderen Ausgangs-Substanzen irgendwie auch funktionierte. Damals war er der Revolutionaer gegen eine bis zur sachlichen Idiotie rollen-durchziehende "Schul-Medizin". Andere forschten dann weiter und bildeten dann auch eine dazu gehoerige Fach-Sprache aus.
Aber mal noch etwas Interessantes hierzu: ich meine auch, die Suggestion des Befragers soll man nicht ignorieren und auch nicht, wie weit Erwartungen der Pruefer sich im "Arznei-Bild" wiederspiegeln. - Da gibt es z.B. eine Gruppe "potenzierter" Mittel, die hoch im Kurs standen, als radioaktive Hoehenstrahlung wegen des Worts "energie-reich" sogar zum sehr hoch erwartungs-besetzten Kur-Mittel wurde. Die einschlaegigen Arznei-Bilder zeigen genau diese Auffassung auch etwas an, indem es drauf abzielte, das Gegenteil einer "Energie-losigkeit" anzudeuten
- aber nun: es wurde spaeter festgestellt, dass ein kleines auf Wassern schwimmendes Gruenzeug namens "Entengruetze" in sich freiwillig Radioaktivitaet speichert und aus irgendeinem Grund sogar anreichert - das fand sich aber erst nach dem Tschernobyl Unfall, als hierzulande ERST-mals alles und jedes 'nen Geigerzaehler drangehalten bekam, und erklaeren kann es sich auch keiner - aber als ich nun mit mehr Physik-Wissen ueber Strahlen-Schaeden nun nach dem alten homoeopathischen Arznei-Bild der Entengruetze schaute, die nie irgendwofuer beruehmt oder beruchtigt fuer Radioaktivitaet war, entsprach das dem Funktionsmuster eines Strahlenschadens in weitaus mehr Einzelheiten als die beruehmten "energie-reichen" - und heute bis zur Unlogik in Verruf geratenen Mittel - Wunder ist das immer noch nicht, sondern lediglich molekular-physikalisch noch nicht erklaerbar -
Zitat:Es ist nun mal so, daß die Psychosomatik sich nicht so sicher messen und erfassen läßt wie beispielsweise ein Magnetfeld in einer Maschine. - Da nun aber Wunderkräfte hineinzureden, ist genau so kurzsichtig, wie wenn man in anderen Wissenschaften jedesmal dort, wo man (noch nicht) weiß, wie es zuging, gleich sagt: Das hat Gott gemacht.
- In dem Punkt kannst Du ganz beruhigt sein, Ibn Maimun (lat.Maimonides), ein sehr genauer Denker, Hl.Schrift-Kundiger, Philosoph und Arzt, hat aus dem Grund schonmal einen "Djihaaad!!!" gegen Galenus auf den Buechermarkt Kairos und dann Europas geworfen.
Davon abgesehn, Psychosomatik ist in manchem bei den gewissenhafteren Therapeuten ein recht praezises Geschehen, nur muss man der Branche der Heiler schon vorwerfen, warum sie noch immer bei den ersten paar Beispielen Uexkuells bleiben - es gibt da noch sehr viel zu tun - und wird ausgerechnet nach der Diagnose "psycho-somatisch" lieber mit Medikamenten abgedeckt.

Wie kommt es aber eigentlich, dass fuer manche Leute ein religioes zum Bekenntnis haltender Mensch so oft verdaechtigt wird, bescheuert zu sein? - Umgekehrt meine ich, hab ich das noch nie vermutet. Es erfordert mitunter viel mehr Courage, dazu zu stehen als nicht. Mich hat man schon im Vorschulalter gefordert, meine Glaeubigkeit zu rechtfertigen, was ich reckblickend nicht sonderlich fair finde, aber ich hab gerade deshalb zu lernen gelernt. Fuer jeden neuen Bereich, ueber den ich mehr wissen moechte, hol ich mir zuerstmal die Texte der Gegner davon.
Soweit ich mich mit biblisch berichteten Wundern befasste, so heissen sie "Nissim - v_NiPhlaoth" und ist exakt uebersetzbar als "Warenprobe und Ausweis" oder "Tests, Versuche, Proben - und Feldzeichen, Flaggen" - das muesste den Skeptikern unter Euch doch gefallen, es soll nicht mehr und nicht weniger besagen, als dass ER, den wir direkter nicht kennen koennen, uns anbot, an einer vorher abgemachten Sache, die nach unserem je aktuellen Wissensstand einer nicht selbst machen kann, mit unsen Normal-Verstand nachzupruefen, ob sie dann eintreffen, wann ER es sagt - zum Beispiel bei den "10 Plagen" Aegyptens, da ist es nicht das Phaenomen, sondern nur das Timing in Bezug auf das, was Moses oder Aaron genau dann tun sollten, und dass nach dem ersten freiwillig beschlossenen Nein des Par'o (was ein Parlament war, ein "Oberhaus") ganz automatisch weitere Nein folgen wuerden. - Sogar die Thorah-Gelehrten des 1.Jhds ndZ trugen dem Par'o die 9 folgenden Nein nicht als persoenliche Schuld nach, denn sozio-logisch war das erwartbar: wer damals eine Grossmacht beherrschte, nahm weder ein Ja noch ein Nein noch eine Anordnung zurueck. Das 1.Mal war bescheuert: die baten nur um 3 Tage Urlaub zum Betengehn. Am Ende war Aegypten sie auf immer los und musste sich solche Scharen billiger neuer Arbeitskraefte erstmal wieder heranschaffen gehn.

Es kann durchaus auch sein, dass das, wo das Volk Israel am Meeres-Strand seine Reise unterbrechen musste (Jam Suf = End-Meer, Schilf-Meer, nicht "Rotes Meer") und hatte das Heer der Aegypter auf den Fersen, seinerzeit nichtmal ganz selten hin und wieder einfach mal ueber Nacht durch einen "steifen Ostwind" austrocknete, nur das Volk Israel war ja noch nie dabei und wusste nicht, ob es das gibt, und ebenso wusste jene aegyptische Wagen-Truppe es nicht abzuschaetzen, dass dies von Natur aus nicht anhaelt, und wenn, war es schon gar nicht durch Leute selbst machbar, dass dieser Ostwind genau in dieser Nacht auftreten wurde, als es zum Weiterkommen dringend noetig war. Dies teilbare Meer (und spaeter nochmal der Jordan) ist "Warenprobe" und das "Timing", es genau so zu schaffen, war die "Flagge", WER das hinkriegen kann - wann ER will.
Aber dass so etwas eintrat und ein langer Treck Leute mit Vieh kam da geradeaus durchmarschierend hindurch, doch die Heeres -Wagen, die erst waehrend des Zurueckflutens der Wasser ihren Befehl zum Wenden und Rueckzug bekamen, nicht rechtzeitig weg - darin seh ich kein Denk-Problem. Mir tun die Landser leid, und Israel auch: an jedem Seder-Abend wird ihrer auch kurz gedacht.
Nebenbei, wenn man zu einem unueberpruefbaren Ereignis nichts sagen kann, streitet mancher es gerne gleich ganz ab, dass es eberhaupt passiert sei, andere erwarten irrigerweise eine Art Notiz darueber, ausgerechnet bei dem, dem eine Schlappe passiert ist:
Aegyptologen, seit man im 19.Jhd. etwas von damals wieder uebersetzen kann, suchen immer wieder im aegyptischen bilderreichen Schrifttum nach Hinweisen, wann das passiert sein soll. - In Wandbildern des Grabes von Ramses I, Sohn des Generals Sethos, ist sowas gezeichnet, aber da faellt es wieder andern nicht auf: links und rechts "Wasser" wie Glasziegel, mit einer I__I Luecke auf dem "Wasser" stehn je 6 "Stundendamen" und ein "Nacht"-Feld, beiderseits hinter den Wassern, ist auch schwarz = das ist "inmitten der Nacht", als habe er den Thorah-Text gelesen. Die Waende der Luecke gehn beiderseits senkrecht herunter und in der Luecke ist ein kunstvoll verschlungener "Leuchtwurm" mit erhobenem Haupt nach rechts "wandernd", keine Schlange, sondern ein "Heerwurm" - so sagt man doch - zum Kopf hin sind es 4 Schleifen, die der "Wurm" hinaufzu windet - so sind auch 4 Abteile der Wander-Ordnung um die Bundeslade beschrieben, die Aaroniden und Leviten, sie sie einer "Lichtsaeule" folgen - nach hinten hin windet es in dem Bild nochmal 2 x 6 Schlaufen, entsprechend der 12 Staemme Israels (wo ja 1 Josef nun 2 Sohn-Staemme sind). Und, es wird ja auch berichtet, dass wir Josefs Schrein mitnahmen, darueber sieht man schwarz schematisiert gleich mehrere solche "Aufgebahrte" (es kaemen ja noch ein paar Vaeter infrage), als zoehen die "im Himmel" mit: Fuesse voran.
Der hinzugesetzte Text dazwischen erzaehlt nichts, was auf das Ereignis anspielt, das kommt oefter vor, zumal die Texte-Truppe nicht immer auch die Bilder-Truppe war. - Es gibt noch etliche analoge Bilder, danach, aber nur dies ist genau zum Bibeltext passend, und soviel ich weiss das erste als Wandmalerei - Ramses II d.Gr. (-1226^), dem man gerne den Auszug aus Aegypten unterstellt, ist uebrigens danach erst der Enkel. - Ich meine, Amenophis III hatte einen ploetzlichen Bevoelkerungs-Verlust und musste viel Volk ins Land holen. - Es war ja nicht das einzige Voelkchen, welches damal Aegypten verliess, und wenn ich ein Par'O waere, moechte mich nicht geradezu fuer so eine Schlappe preisen, und moecht es dennoch auch nicht ganz unterschlagen, dann ist es doch so sehr viel einfacher, es nur "chiffriert" zu zeichnen. - Der Grabmaler-Stab von Ramses I malte auch als erster ein fuerstliches *Maechte-Paar, das sich heraldisch spaeter in Engel / Satan entwickelt - zu dem Hellen (*Osiris), an dessen Knien ein kleiner "Berufsprophet mit Loewe" redet und Ramses I kommt mit seiner ganzen Familie freundlich zu dem und bringt Gaben - dieser "Heerwurm" ist freundlicherweise *g* auf der lichten Seite gemalt (bei den "Guten"), auch wenn er grad weggeht und schon kurz vor dem "Gej Hinnom" Graben von Jerusalem angekommen ist (Leuchtwurm Kopf oben = Glut-Rinne) - derselbe Ramses I kommt auch zu dem Finsteren (*Khepr), der dem Lichten den Ruecken zuwendet, und bringt, allein, und etwas weniger heiter, diesem ein Tribut aus Textilien. So ein Grab liess man waehrend der Regierung ausstatten, noch selber. - Der Leichnam dieses Ramses I, der nur knapp 6 Monate regierte, aber lange Zeit der eine langjaehrige Haupt-Reformkanzler nach EchnAton war, hat uebrigens eine so originelle Eigen-Geschichte "erlebt", dass ich es Euch mal gesondert erzaehlen muss.
- Zum Beispiel so etwas "wundert" mich erheblich mehr und bringt mich ins Denken.
Zitat:Allzu oft schon hat man in den letzten hundert Jahren Gott wegerklärt.
- na, daran wird es wohl weniger liegen. Ich koennte ja sogar meine eigene Existenz weg-erklaeren - aber nuetzt das was? 1 weiteres Faktum, und jeder solche "Beweis" ist dahin. Letztlich sind es immer Entscheidungen, wielange sich jemand was anhhoeren mag, bis er sagt: Ok, nun schliess ich das ab, ich weiss "genug", und jetzt muss erstmal gelebt werden.
Zu jenem "Djihaaad ueber Galenus" des Ibn Maimun - und Deinem Einwand - zurueck: Es ist einfach nicht legitim, eine Ebene der Beweisfuehrung zu verlassen und anstelle eines Faktums, das zur Beweisfuehrung nun noetig waere, eine Autoritaets-Geste zwischenzuschalten und danach gar mit dem Weiter-Beweisen heiter fortzufahren, als sei dieses "missing-link" schon gegeben worden. Darin sind Juden recht energisch, auch wenn sie an "Proben und Flaggen" nichts auszusetzen haben. Daraus selbst leiten sich ja keine Gebote ab. Man bat auch schonmal um Hilfe und erhielt sie, bat aber eigentlich nicht, dass ein Wunder passieren moege, falls die Hilfe einfacher zu kriegen war.
Die Uebersetzung "Zeichen" bedeutet so etwas wie ein Test, haengt auch mit dem Wort "Versuchung" (Experiment, Probe, Versuch) zusammen, der Sitz im Leben ist fast jedesmal eine Situation, in der eine mewnschliche Besorgnis verstaendlich ist, zum Beispiel als unterwegs dem grossen Wandervolk das Wasser knapp wurde, da soll Moses auf einen Felsen klopfen und da stroemt dann Wasser heraus - G0TT als Hersteller der Natur wusste von diesem Phaenomen in den dortigen Wuesten, dass sich Wasser oft hinter Felskrusten an Nordhaengen "hochkant" lange noch haelt - aber Moses und die Leute wussten es nicht. Nach 38 Jahren, als wir fast am Ziel waren, regen Leute sich schon wieder auf, ob es wohl im Hl.Land auch Wasser genug geben wird fuer all das, wovon sie schon traeumen, Plantagen und Vieh-Weiden, da kommt zwar auch wieder Wasser aus einem Felsen, aber es war in diesem Fall an sich eine Frechheit, sich nach 38 Jahren des mit-Wasser-versorgt-worden-Seins nun so aufzuregen - es hatte doch all die Jahrzehnte hindurch fuer alle Beduerfnisse geklappt und wir hatten seit den Kundschaftern ja noch gar keinen zweiten Blick in das eigentliche Land geworfen.
Spaeter mal, die Wundertaeter-Propheten, Elija und Elischa - von denen will einfach keiner ein Wunder, bei Elischa hat man fast den Eindruck, dass ihn das sehr irritiert. - Es kam nur ein Feldherr aus Aram und bat um seine Aussatz-Heilung, er wurde aber unwirsch abgefertigt: nagut, er solle sich im Jordan tauchen, 7mal, und Nein danke, bitte kein Honorar - nicht dafuer! - Erst murrt er und meint, es gebe schoenere Fluesse in Syrien, aber schliesslich tut er es vorsichtshalber doch und sein Aussatz ist verheilt. Er nun, ein kaufmaennisch anstaendiger Mensch, anscheinend, eilt dann wieder zu diesem unwirschen Propheten und sagt, er moecht nun auch nur noch zu diesem G0TT beten, man moege es aber nicht missverstehn, dienstlich muesse er dennoch beim Koenig als Abstuetz-Mann zur Seite knien, wenn der zu seinen Maechten beten geht. Der Prophet sagt anscheinend dazu weder nein noch ja. Er will auch keinen solchen Dank fuer Wunder.
Wieder spaeter, Koenig Hizkija, ein frommer Koenig zwischen 3 religioes besehn ziemlich schlimmen vor und nach ihm, ist sterbenskrank, so sehr, das in der Bibel, wenn es so gesagt wurde, noch jeder dann auch starb. Ausserdem geht es dem Reststaat Judaea sehr schlecht und das Reich Assur steht um es herum. Da wendet er sich der Wand am Bett zu und trauert G0TT seinen Kummer vor. Es besucht ihn der wohl hoefisch elegante Prophet Jesaja und sie sprechen ueber dies und jenes und Jesaja sagt: "Bitte mich um ein Zeichen - sieh mal da drueben die Schatten auf der Treppe, sollen sie mal eben rauf gehn - oder runter?"
- und grad der binnen-biblisch bezeugte froemmste Koenig Israel-Judaeas, den man bis dahin hatte, sagt: "Oh nein, danke, ich moechte G0TT nicht aus-testen" (ich trau doch G0TT sowieso). Das irritiert ja nun den Propheten, die Schatten klettern dann trotzdem noch, ganz gegen jede Regel - aber hier sehen es 2, die beide gar kein Problem damit haben, sich zu fragen, ob G0TT Israels existiert. Aber Jesaja kann doch dem Koenig versprechen, dass er genesen kann und noch 15 Jahre leben wird, legt ihm aber weder Stab noch Haende auf, sondern bringt ihm ein Zugpflaster aus Feigenbrei, ganz was Normales, legt es auf und der Koenig gesundet.
Was macht er dann? Er schreibt einen gluecklichen Brief an den Koenig von Babel "Besuch uns doch mal, wir haben schoene Dinge hier." .....[/align]
mfG WiT :)
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#44
WiT!!!
das kann ja wohl nicht wahr sein Icon_lol
und ich muss es auch noch lesen...weil bestimmt gute Sachen mit drin stehn...Icon_lol

Aber ansonsten ist es glaub ich auch so...dass selbst >gläubige< Humans so verschiedene Stufen der Wundergläubigkeit haben...
hängt bestimmt auch so mit persöhnlichen Lebenserfahrungen zusammen...
und dann gibt´s ja auch noch so ne Zeile in der Bibel...dass mit Jesus ne Heilzeit angebrochen und dann wieder zu Ende war...


Na ja, Glaube ist halt auch ein bisschen naiv
???
aber Aberglaube ist nicht naiv..sondern echt schlimm
Gruß
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#45
(30-01-2009, 23:13)miriam schrieb: Na ja, Glaube ist halt auch ein bisschen naiv
???
aber Aberglaube ist nicht naiv..sondern echt schlimm
.. an einen Gott oder Allah oder sonst wen zu glauben ist doch Aberglaube ... das hast du sehr gut erkannt..
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