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Zeitgeist und andere Fragen
#1
Hallo =)
momentan beschäftigen mich einige Fragen rund um das Thema Religion, Christentum und Glaube.
Ich würde mich gerne mit anderen Interessierten über diese Thematik austauschen und bin dabei auf dieses Forum gestoßen ;)

Anstoß meiner kritischen Überlegungen ist folgende Dokumentation, auf die ich im Internet gestoßen bin => "Zeitgeist"
(link: http://video.google.com/videoplay?docid=...5159439178),
ein Film aus den USA mit deutschen Untertiteln. Im Part 1 dieser Dokumentation (ab ca. 15 min) wird das Thema Christen- und Judentum behandelt.
Es wird gezeigt, dass sich Menschen bereits vor 3 bis 4000 Jahren mit der Astrologie befassten und die Sonne als eine Art Gott verehrten, da sie Leben bringt, die Pflanzen wachsen lässt und die Menschen vor der Dunkelheit, der Nacht schützt. In Ägypten war es der Sonnengott Horus, der anscheinend die gleichen Eigenschaften wie Jesus aufweist: geboren am 25. Dezember von einer Jungfrau, gekreuzigt, am 3. Tage auferstanden ... etc. Die gleichen Charakteristika scheinen auch in Indien, Griechenland und auch Germanien (Odin) vorgeherrscht zu haben.
Ich empfehle sich diese Dokumentation anzuschauen, da ich ungern alle Details und Entdeckungen hier aufzählen möchte.
Als resumé lässt sich jedoch sagen, dass hierbei gezeigt werden soll, dass der christliche oder auch jüdische Glaube (Moses) im Grunde auf heidnischen Glaubensaspekten und der Astrologie basiere.

Ich würde mich freuen den Film hier diskutieren zu können und unterschiedliche Meinungen zu hören. Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit gefunden, die historischen Fakten (Leben des Horus z.Bsp.) nachzuprüfen, vielleicht weiß hier jemand mehr? ;)

Außerdem frage ich mich, wie man sich folgendes erklären kann:
bei Gehirnverletzungen oder bei schwerer Amnesie ist zu beobachten, dass sich der Charakter eines Menschen um 180 Grad ändern kann. Berichten zufolge, wurde beispielsweise aus einem schüchternen, zurückhaltenden Mann ein unangenehmer, aggressiver Mensch. Was ist bei dem Unfall mit der Seele passiert? Warum ändert sich ein Mensch derartig, wenn doch die Seele den Charakter und die Wesensart eines jeden Individuums ausmacht? Kann es wohl sein, dass die "Seele" oder etwas Vergleichbares im Gehirn liegt und physischer Natur ist, nichts Geistiges, sondern etwas Fassbares?
(ich habe einmal gelesen, dass das "Ich" im Stirnlappen sitzen solle und unterbewusste Anteile (wie das Es oder das Über-Ich -Freud-) in anderen Arialen lokalisiert sein sollen)

Ich freue mich über Antworten und Meinungen =)
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#2
zeruya schrieb:In Ägypten war es der Sonnengott Horus, der anscheinend die gleichen Eigenschaften wie Jesus aufweist: geboren am 25. Dezember von einer Jungfrau, gekreuzigt, am 3. Tage auferstanden ... etc.

Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit gefunden, die historischen Fakten (Leben des Horus z.Bsp.) nachzuprüfen,...

Historische Fakten zum Leben von Göttern zu finden, die allesamt mythischen Ursprungs sind, wird nicht gut möglich sein. Wir müssen uns daher begnügen, diese Dinge mythengeschichtlich aufzuarbeiten.

Es ist offenbar Mode, in allen möglichen Kulten nach Parallelen zum biblischen Jesusbild zu suchen. Horus ist dafür ein ganz besonders unglücklich gewähltes Beispiel. Sein Mythos ist nicht einmal scheinbar mit gleichen Inhalten ausgestattet. Schon einmal, dass er gekreuzigt worden und am 3. Tage auferstanden sei, ist weder in den alten Legenden noch in der ernstzunehmenden wissenschaftlichen Literatur nachzulesen. Und Isis, seine Mutter, als Jungfrau verkaufen zu wollen, ist ebenfalls Unfug. Zur Zeugung des Hor (Horus) gibt es verschiedene mythengeschichtliche Überlieferungen. In einer zB haben einander Isis und Osiris bereits im Mutterleib (der Rhea) geliebt, in einer anderen setzt sich Isis in der Gestalt eines Falken auf den Leichnam des (von Thyphon) erschlagenen Osiris und empfängt den Hor auf diese Weise.

MfG E.
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#3
zeruya schrieb:geboren am 25. Dezember von einer Jungfrau,

Ergänzend nochmals zu Isis als Jungfrau:

Die Grundlage zur Deutung der Isis als jungfräuliche Gebärerin entstammt meines Wissens im Wesentlichen dem Roman des Lucius Apuleius "Anisus aureus" (2. Jh n. Chr). Der Held des Romans heißt wie der Dichter selbst Lucius.

Lucius betet zur Isis:

"Himmelskönigin,… die du mit jungfräulichem Schein alle Regionen erleuchtest…"

Und die göttliche Frau antwortet: "Dein Gebet hat mich gerührt. Ich, Allmutter Natur, Beherrscherin der Elemente, erstgeborenes Kind der Zeit, Höchste der Gottheiten, Erste der Himmlischen, ich, die ich in mir die Gestalt aller Götter und Göttinnen vereine…

Bei den Phrygiern heiße ich Allmutter, bei den Athenern Minerva, bei den Kretern Diana, bei den Siziliern Proserpina, bei den Eleusiniern Ceres…. Die Besitzer der ältesten Weisheit aber, die Ägypter, geben mir meinen wahren Namen: Königin Isis."

Hört sich alles schön an, Aber, es ist eben aus einem parodistischen Roman mit burlesken Zügen. Und Inhalte eines solchen soll man nicht zur Grundlage von religiösen Spekulationen machen.

MfG Epicharm
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#4
Da stellt sich aber erstmal die Frage: Ist der alte Roman tatsächlich eine Parodie oder empfinden wir es heute als Parodie? Sodann: Auf Grundlagen ist jede Geschichte die erzählt wird aufgebaut - also auch diese. Dem Lucius kann man hier mehr Grundlagenwissen zutrauen, als jedem heutigen Forscher - denn Lucius lebte ja in einer Zeit, in der die "alten Gottheiten" noch nicht ausgestorben waren...
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#5
Diese ganzen Analogien machen nur dann Sinn, wenn man sie in den Himmel schreiben könnte. Dazu fehlt uns allerdings bisher noch der nötige "Weitblick"..
Da lässt sich auch die Zahl 3 erklären mit der Tag+Nachtgleiche. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quinoktium

Selbiges könnte auch dies klären:
Zitat:http://www.bibel-online.net/buch/01.1-mose/5.html#5,1
Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bild ähnlich war und hieß ihn Seth

http://www.bibel-online.net/buch/19.psal....html#51,7
Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen

und so vieles mehr..
jw MAa.t xai.tw r-HA.t =k
†~†~~~†~†~†~~~†~†
mAa.t r-Hna =k
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#6
t.logemann schrieb:...erstmal die Frage: Ist der alte Roman tatsächlich eine Parodie...

Antwort: Ja, der Roman ist ohne Zweifel eine Parodie. L. Apuleius hat ihn als solche geschrieben und auch die Leser seiner Zeit haben ihn so verstanden.

Solltest Du Dich selbst überzeugen wollen, hier ein paar Hinweise:

R. Helm, Der antike Roman, Göttingen 1956
R. Heine, Untersuchungen zur Romanform des Apuleius v. M., Diss. Göttingen 1962
R. Merkelbach, Roman und Mysterium in der Antike, München 1962

Zitat:Dem Lucius kann man hier mehr Grundlagenwissen zutrauen, als jedem heutigen Forscher - denn Lucius lebte ja in einer Zeit, in der die "alten Gottheiten" noch nicht ausgestorben waren...

Natürlich! Eine Grundlage war der märchenhafte Abenteuerroman Lukians "Lukios ē onos", eine weitere das reiche Wissen des Philosophen, Rhetors und Juristen L. Apuleius zur Mythengeschichte, insbesondere zur Geschichte des Isiskults.

MfG E.
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#7
Sonne finde ich gut!!!!
Da weiß man wo man herkommt!!!
Da weiß man wo das Licht herkommt!!!!
Da weiß man wo die Geister wohnen und wer ihr Herr ist!!!
Da weiß man was Zeit ist und was Ewigkeit!!!
Was Körper ist und was ist Geist, was vergeht und was ewig besteht!!!
Da ist ein Kommen und ein Gehen beim Ewigen Licht und der Wahrheit aller Zeiten!!!
Da kommt ein Geist als Elvis und geht als Pete Doherty.
Ein anderer kommt als Marilyn Monroe und ist als Anna Nikole Smith schon länger wieder nicht mehr dort.
Da kommt ein Geist als Mutter Theresa und geht als europäische Prinzessin
Ich sage Euch das ist ein Ort, dahin darf nur der Geist!!!

Aber sagt mir welcher gemeine Mensch weiß denn heutzutage noch wo er herkommt, wo die Quelle ist, der Jungbrunnen, wo die Gerechtigkeit, der Geist der über allen Wassern wohnt????

Für den gemeinen Menschen heutzutage, sei er Professor oder Klofrau, Oblatenesser oder anderweitig in Dunkelheit ge-/befangen ist es doch schon das Höchste an Mystik wenn das Telefon klingelt und er/sie ohne abzuheben weiß wer gerade anruft!


Mit freundlichen Grüßen
Schon oft gelebt!!!
(von einer Jungfrau geboren, zu der Zeit zu der man sich aufmacht den Donnerstag zu ehren!(Nostradamus))
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#8
Als wir in den 70er Jahren T. Rex hörten fanden wir einfach den Sound geil.

Erst in den späten 80er Jahren begriffen wir wie hellsichtig die Texte von Mark Bolan waren und sind!

"Gorbi, is all right, he is a natural born boy, he´s just out of sight!

das muss ein Geist erst einmal zu Papier bringen um es dann auf Platte zu verewigen!
Lange bevor alle riefen:"Gorbi, Gorbi."

Das hat schon was und ragt heraus aus der allgemeinen Dunkelsichtigkeit!

MfG
Schon oft gelebt
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#9
Schon oft gelebt schrieb:Erst in den späten 80er Jahren begriffen wir wie hellsichtig die Texte von Mark Bolan waren und sind!
"Gorbi, is all right, he is a natural born boy, he´s just out of sight!
das muss ein Geist erst einmal zu Papier bringen um es dann auf Platte zu verewigen! Lange bevor alle riefen:"Gorbi, Gorbi."
Das hat schon was und ragt heraus aus der allgemeinen Dunkelsichtigkeit!
Ebenso herausragend
aus der allgemeinen Dunkelsichtigkeit ist,
dass hellsichtig ein altes Volkslied gesungen wurde:
"Ein Männlein steht im Walde auf einem Bein,
es hat von lauter Purpur ein Mäntelein...."


Fast hundert Jahre später wurde dann Heinrich der Vogler aus dem Wald geholt und zum Kaiser gekrönt, d.h. er bekam den Purpur-Mantel umgehängt.
Im Wald stand er immer auf einem Bein, um den Vögeln einen Baum vorzutäuschen, damit sie sich auf seinen Armen niederließen, die mit Kleister beschmiert waren.
Wenn das nicht hellsichtig war, dann weiß ich nicht!
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#10
Schon oft gelebt schrieb:Da kommt ein Geist als Elvis und geht als Pete Doherty.
Ein anderer kommt als Marilyn Monroe und ist als Anna Nikole Smith schon länger wieder nicht mehr dort.
Da kommt ein Geist als Mutter Theresa und geht als europäische Prinzessin
Es kommen ja auch immer wieder Geister als griechische Philosophen und gehen als Fußballer des 1. FC Köln.
Die Kölner ärgern sich dann, dass die keine Tore schießen.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#11
*lol*
*huld* @ Mandigos Antworten auf die nicht weniger lustigen Ausführungen des "Schon oft gelebt" .

Solche Späße zwischendurch lob ich mir ! Icon_wink
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#12
zeruya schrieb:Außerdem frage ich mich, wie man sich folgendes erklären kann:
bei Gehirnverletzungen oder bei schwerer Amnesie ist zu beobachten, dass sich der Charakter eines Menschen um 180 Grad ändern kann. Berichten zufolge, wurde beispielsweise aus einem schüchternen, zurückhaltenden Mann ein unangenehmer, aggressiver Mensch. Was ist bei dem Unfall mit der Seele passiert? Warum ändert sich ein Mensch derartig, wenn doch die Seele  den Charakter und die Wesensart eines jeden Individuums ausmacht? Kann es wohl sein, dass die "Seele" oder etwas Vergleichbares im Gehirn liegt und physischer Natur ist, nichts Geistiges, sondern etwas Fassbares?
(ich habe einmal gelesen, dass das "Ich" im Stirnlappen sitzen solle und unterbewusste Anteile (wie das Es oder das Über-Ich -Freud-) in anderen Arialen lokalisiert sein sollen)

Du nennst die Antwort auf deine Frage schon. Der Charakter eines Menschen wird nur oder auch (ganz sicher bin ich mir da nicht) durch das Gehirn bestimmt. Wird ein Gehirnteil durch Verletzung oder auch Unterversorgung (ist ja auch ne Verletzung) geschädigt, dann kann das, wenn bestimmte Gehirnbereiche betroffen sind, zu Wesensveränderungen führen.
Manche Menschen erleben aber auch Lebenskrisen so intensiv, dass sie sich umorientieren und ihrem Leben neue Inhalte und Prioritäten geben.

Gruß
Lhiannon
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