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Kirche-ein aufgeblasenes mittelalterliches Gebilde?
#31
Zur "Beruhigung": Die interne Vereinsmeierei gibt`s nicht nur in der christlichen Kirche....das kommt mir bei meinen Leuten auch sehr bekannt vor....

Letztlich glaube ich, man muss unterscheiden zwischen der historisch gewachsenen "Instution Kirche" und der Basis, die eigentlich erst eine Kirche ausmacht: Den Christen nämlich. Und da gibt`sViele, die sich eben um Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe genauso bemühen, wie die Andersgläubigen `drumm herum. Nur opfern sich diese Christen in ihrem Engagement so auf, dass sie in der Regel keine Zeit mehr haben, um innerhalb der Hierarchie der Instution Kirche einzuwandern um dort für Veränderungen zu sorgen.
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#32
Ich hoffe das die Zitate Deiner vorigen Beiträge und meine Antworten darauf in diesem Beitrag klar zu sehen sind.
In anderen Foren ist das einfacher zu gestalten.

Ekkard schrieb:
Schon oft gelebt schrieb:Ehrlich gesagt hat "die Kirche" egal ob katholisch, evangelisch oder sonst wie überhaupt keine Ahnung von der anderen Seite und der geistigen Welt. Und das merken halt immer mehr Menschen.
Bleiben wir mal persönlich: Mich treibt nicht die Sehnsucht nach einem Jenseits um. Und ich darf wohl von einer Vielzahl von Mitmenschen behaupten, dass sie ganz andere Sorgen haben: Über die (finanziellen) Runden kommen, die Kinder zu erziehen und zu fördern, die Wohnung zu halten, Schulden abzubauen, sich nicht übers Ohr hauen lassen …

Ich denke Jesu Ansichten zu diesem Thema sind hinreichend genau genug überliefert. Parusieverzögerung hin oder her.
Ich selbst glaube nicht, das diese Entschuldigungen (Existenzsorgen usw.) am Jüngsten Tage auch nur in irgendeiner Weise mildernd berücksichtigt werden.
Ist es nicht eher genau umgekehrt so, das derjenige der weiß wozu er hier ist, der weiß wo er herkommt und weiß wo er hingeht aufgrund seines Wissens das Ungemach dieser Welt viel besser erdulden kann?
Ist nicht derjenige der sich mit den "Jenseitigen" Mächten auskennt und um ihre Macht auch in der diesseitigen Welt weiß, viel eher in der Lage seine Lebenssituation zu verbessern, als ein unbewusster und ohnmächtiger Mensch der in den Widrigkeiten dieser Welt gefangen ist und von ihnen beherrscht wird und sich von ihnen beherrschen lässt?
Bei mir ist es zumindest so, das seit ich mich an meine früheren Leben erinnere, ich vieles lockerer sehe.
Und auch mein guter Draht zur "anderen" Seite war mir schon oft hilfreich.
Ekkard schrieb:
Zitat:… mit falschen Heilsversprechungen von allem was ewig und wahr ist ferngehalten werden.
Mehr als eine flockige Behauptung steckt nicht dahinter? Schon mal die Bergpredigt gelesen, oder vom Ruf nach Gerechtigkeit oder Nächstenliebe gehört? Über mehr brauchen wir bei diesem Jesus nicht zu spekulieren!

Die Kirche sagt und tut Sachen die mit Jesus nichts gemeinsam haben!
Wenn Du wüsstest was Jesus vom Tun und Lassen der Kirche hält ...
Aber evtl. liegen wir mit unserer Meinung da gar nicht so weit auseinander?
Ekkard schrieb:
Zitat:Trinität ist ein absolut realitätsfernes und krankes Konstrukt, das aus der Phantasie entspringt, keinesfalls aus Einsicht in Höhere Welten und ewige Wahrheiten!
Ja, es ist eine Kompromissformel, ein (kirchenpolitischer) Kompromiss, um die widersprüchlichen Strömungen der christlichen Gemeinde in den ersten Jahrhunderten zu bündeln – beschlossen, eben weil man es nicht besser wissen kann.

Ändert es irgendetwas wenn dieser Kokolores aus Unwissenheit verbreitet wird. Kokolores bleibt Unfug; übertriebener überflüssiger Aufwand; Unsinn!

Und überhaupt, wer ist man denn, der es nicht besser wissen kann und gleichzeitig allen erzählt was richtig und falsch, was zu glauben ist und was nicht?
Ekkard schrieb:
Zitat:Vergebung zukünftige z.B. heutiger Sünden durch ein vorgebliches Menschenopfer und den Tod von Gottes Sohn am Kreuz sind Teufelswerk und hanebüchene Anmaßung und verstiegene Volksverdummung. Gott allein gebietet über Vergebung oder Strafe!
Nun ja, Mandingo schreibt sich zu jener Opfertheologie die Finger wund. Hier sind wir uns jedenfalls dem Sinne nach einig.
Ekkard schrieb:
Zitat: … dieser Tod (fand) so nie statt, ganz abgesehen von der Wirkung von in Essig gelöstem Alraun und anderen Kräutern.
Mag sein. Ich halte dies für eine recht unwahrscheinliche Spekulation. Politische Systeme ticken genau so, wie es die Hinrichtung des Jesus von Nazareth verdeutlicht (quer durch alle Epochen menschlicher Geschichte).

Ehrlich gesagt bin ich ziemlich stolz auf meinen guten Draht zur "anderen" Seite und das mir Dinge enthüllt werden die anderen verborgen sind.

Darüberhinaus habe ich noch nie gehört das man Geister anfassen kann
oder mit ihnen zusammen Speisen zu sich nimmt.

Ekkard schrieb:
Zitat:Wo sind sie denn die Grenzgänger und Erleuchteten, die Nachfolger Jesu, die im Diesseits Kontakt und Einsicht ins Jenseits haben, die sich an ihre früheren Leben erinnern, in Kontakt mit dem Vater im Himmel stehen und zwischen Gut und Böse unterscheiden können?
Ich kenne jemanden mit einem geradezu unglaublichen Charisma, den ich als solchen Nachfolger sehen würde, der auch im real existierenden Sozialismus durchaus zwischen Gut und Böse unterschieden hat. Doch ich habe ihn nie mehr als beten (und predigen) sehen: Die angemahnte Einsicht ins Jenseits halte ich für eine phantasievolle Ausgestaltung von Träumereien, für Spekulationen ohne sinnvolle Wirkung für unser Leben.

Ob Du es glaubst oder nicht Ekkard neben Euch gibt es auch noch uns!
Wir sind zwar lange nicht so viele wie Ihr, aber es gibt uns und es wird uns auch nach dem Tage des Gerichtes noch geben!

Und ob Du es glaubst oder nicht Ekkard, es ist dem Menschen durchaus möglich ein Bewusstsein zu erlangen das über das normale Bewusstsein hinaus geht. Hast Du wirklich noch nie etwas davon gehört oder gelesen?
Sowohl die Früchte des ewigen Lebens als auch die der Erkenntnis von Gut und Böse sind vom lebenden Menschen essbar, wenngleich sie auch nicht auf Bäumen wachsen. Ich bin ganz sicher nicht der Einzige auf Erden der um diese Dinge weiß, wenngleich auch Unzählig mehr nichts davon wissen.
Ekkard schrieb:
Zitat:Lieber Gott mach dass uns die gebratenen Tauben in den Mund fliegen,  schaff das Böse ab dann können wir auch nicht mehr auf die Versuchung hereinfallen, so beten sie.
… und du weißt das so genau, weil du an Sonn- und Feiertagen andächtig lauschst – Respekt!

Nein, das weiß ich weil ich mir die Hose mit der Kneifzange anziehe,
erst seit gestern auf dieser Erde weile und weil ich absolut kein Deutsch verstehe und auch sonst etwas an den Ohren habe und von nichts eine Ahnung.


Ekkard schrieb:Deine Anmerkungen zum Herrenmahl: Du sitzt auf einem verdammt hohen Ross und hast vor rituellen Handlungen (und dem Glauben anderer) nicht den mindesten Respekt.

Allerdings!!!
Speziell und ganz besonders wenn es um lecker Jesus essen und sein Blut trinken geht!
Es ist nicht nur pervers, sondern hat noch niemals nicht niemanden erleuchtet oder seinem / Jesu Bewusstsein näher gebracht.
Das hat zu Jesu Bedauern leider noch nicht mal damals bei den Jüngern geklappt, so gut es auch von Jesus gemeint war. Wenn der Vater sagt: Ein jeder kann nur für sich selber sterben, dann kann der Sohn daran auch nichts ändern, mit welchen Worten auch immer! (Dies ist mein Leib der für Euch bla bla ...)
Es ist nicht einfach nur perfide (= treulos und hinterhältig) und anmaßend alle Teilnehmenden am Lecker Jesus Essen (Herrenmahl) zu Jüngern zu erklären, sondern darüber hinaus, lern resistent gegenüber der Geschichte selbst, um die es geht und auch gegenüber der Lehrnfähigkeit Jesu selbst.
Glaubst Du nicht auch, Ekkard, das er, Jesus nach der Auferstehung (in Essig gelöster Alraun hin oder her) schlauer war als noch im Garten Gethsemane?
Und ist Dir oder anderen jemals eine Geschichte zu Ohren gekommen, das ein Jünger Jesu durch Wände gehen konnte und durch die Luft reisen konnte sich befühlen und betatschen ließ und mit anderen zu Tische saß und speiste?
  
Und glaubst Du das Jesus etwas was er selbst als so frustrierend wirkungslos und sinnlos erfahren hat, bei anderen zukünftig gut heißen würde.

Wenn Du mit Herrenmahl meinst, das sie sich ihren vorgeblichen Herren
als Speise in Form einer Oblate in den Mund einführen und ihn am Ende da ausscheiden wo alle Nahrung ausgeschieden wird, hast Du vollkommen recht.
Die Gründe weshalb ich auf diesem hohen Ross sitze habe ich, denke ich ausreichend intellektuell nachvollziehbar begründet.

Natürlich können sie bis zum Jüngsten Tag machen was sie wollen.
Ich sage nur das es dummes Zeug ist was sie machen und warum.
Respekt verdienen sie dafür keinen, höchstens Mitleid und Bedauern.
Ekkard schrieb:So geraten Deine Worte mehr zu einem kabarettistischen als zu einem ernst zu nehmenden Beitrag.
So, so, Kabarett braucht man also nicht ernst zu nehmen, Ekkard?

Ekkard schrieb:Deine Kirchen-, Bibel- und sonstige Unkenntnis dokumentierst du hier so rührend, so dass man schlagartig aus den Beklemmungen aufwacht, in die du uns versetzen möchtest:

Ist ja echt süß Ekkard, jetzt hast Du es mir aber auch echt gegeben.
Die habe ich am liebsten, die immer von uns und wir reden weil sie sich dann besser fühlen.

Zitat:und bindet ihnen Märchen auf vom Weihnachtsmann und Osterhasen und einer unbefleckten Empfängnis und einer Sündenvergebung durch ein Menschenopfer und so weiter und so weiter.
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#33
Schon oft gelebt schrieb:Ich hoffe das die Zitate Deiner vorigen Beiträge und meine Antworten darauf in diesem Beitrag klar zu sehen sind. In anderen Foren ist das einfacher zu gestalten.
Ich habe einige schließende "slash quote"s in eckigen Klammern in Deinen Text eingefügt, so das meine Zitate jeweils abgeschlossen erscheinen. Verändert habe ich sonst nichts. Ich benutze im Übrigen die Zwischenablage von Word, um die Zitate korrekt zu beginnen und zu beenden.
Schon oft gelebt schrieb:Ich selbst glaube nicht, das diese Entschuldigungen (Existenzsorgen usw.) am Jüngsten Tage auch nur in irgendeiner Weise mildernd berücksichtigt werden.
Ich glaube nicht an derartige Mythen.
Schon oft gelebt schrieb:Ist es nicht eher genau umgekehrt so, das derjenige der weiß wozu er hier ist, der weiß wo er herkommt und weiß wo er hingeht aufgrund seines Wissens das Ungemach dieser Welt viel besser erdulden kann?
Das weiß ich echt nicht, weil ich das Problem nicht habe. Ich habe aus der Pädagogik mitgenommen, dass es sehr auf die Beziehungen namentlich im frühen Kindesalter ankommt. In dieser Beziehung hatte ich Glück.
Schon oft gelebt schrieb:Und auch mein guter Draht zur "anderen" Seite war mir schon oft hilfreich.
Kann ich weder nachvollziehen noch nachfühlen. Mir fehlt an dieser Stelle auch nichts.
Schon oft gelebt schrieb:Die Kirche sagt und tut Sachen die mit Jesus nichts gemeinsam haben! Wenn Du wüsstest was Jesus vom Tun und Lassen der Kirche hält ...
Aber evtl. liegen wir mit unserer Meinung da gar nicht so weit auseinander?
"Die Kirche" – Da frag' ich mich immer: "Welche?!" und zu welcher Zeit. Natürlich tun real existierende, gesellschaftliche Gebilde häufig Dinge abseits ihrer Wurzeln. Das räume ich gerne ein. Aber gerade die Gemeinde, die ich hier gut kenne, fragt sich genau das: Was würde der Rabbiner Jesus dazu sagen.

Schon oft gelebt schrieb:Ob Du es glaubst oder nicht Ekkard neben Euch gibt es auch noch uns! Wir sind zwar lange nicht so viele wie Ihr, aber es gibt uns und es wird uns auch nach dem Tage des Gerichtes noch geben!
Natürlich glaube ich dir das. Gleichwohl leben wir in einem staatlichen Gebilde, in dem jeder nach seiner Façon selig werden darf.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#34
Tja, schon oft gelebt, die Welten des Geistes sind weit und unbegrenzt - oder wie mal jemand ganz profan gesagt hat: "Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander" Und mindestens genauso dicht liegt auch Vision und Einbildung beieinander...

Mir fallen dazu Berichte der Nahtoderfahrungen ein - die überwiegende Mehrzahl vopn Interviewpartnern (Gerald Ford: Leben nach dem Tod - ist schon ziemlich alt das Buch) sah kein jüngstes Gericht - sondern ein strahlendes Licht voll Friede und Harmonie. Nun kommt`s wahrscheinlich darauf an, wie man - bewusst oder unbewusst - "hinüber geht". Wenn man bewusst oder unbewusst das Bild eines rächenden Jesus vor Augen hat, der mit einem Flammenschwert den Menschen straft - dann kann ich mir gut vorstellen, das man sich in einer solchen, letztlich selbst gestaltenden Geisteswelt, auch erstmal `ne ganze Zeit lang "bewegt". Und wenn Du -bewusst oder unbewusst- daran glaubst, dass der Existenzkampf des Menschen für dessen geistigem Fortbestand im "Jenseits" nicht zählt - dann wird das für Dich wohl auch so zutreffend sein. Nur: Was für Dich massgeblich ist, muss nicht für Ekkehard oder mich massgeblich sein.

Der klassische Buddhismus kann uns etwas lehren, was wir in allen Religionen anwenden können: Lebe zunächst mal im Hier und Jetzt. Hier und Jetzt sind wir in diese Welt hineingeboren - warum soll ich mir also Gedanken um die Ausgestaltung des Lebens machen, das erst nach meinem körperlichen Tod beginnt. Und welchen Sinn soll es haben, von der übergeordneten geistigen Existenzebene auf die nachrangige materielle Existenzebene zurück zu kehren? Gut, der Buddhismus lehr die Wiedergeburt, abhängig von den "guten und schlechten" Taten des Menschen - das buddhistische "jüngste Gericht" straft also, in dem es den Menschen als Ameise, Alge oder Elefant zurückkehren lässt - und belohnt gutes Kharma mit "Erleuchtung". Letztlich ist das eine andere Bildsprache als die christlich-jüdische und auch islamische Bildsprache - es bleibt aber eine Bildsprache. Und in der kann man sich auch verlieren...

Ich weiss wo ich hingehe - nicht in ein Schreckengericht, nicht in die Barbarei, sondern in eine geistige Welt Gottes. Die kannte auch Jesus: "...in meines Vaters Haus sind viele Wohnungen...". Und da sind auch Wohnungen für den Papst Ratzinger, für den evangelischen Landesbischoff von Berlin und für den Iman der Al-Aqsa-Moschee. In einer dieser Wohnungen werden sich auch Tao-Ho und qillin wiederfinden - und bestimmt nicht als Alge oder Ameise... und auchg für Dich hat Gott eine Wohnung reserviert - die ganze Bildersprache kann man also getrost über Bord werfen.

Soclhe Bildersprache braucht man nur, wenn man sich seiner Sache nicht sicher ist und diese Bildersprache als "Krücke des eignen Geistes" einsetzt. Das ist auch durchaus legitim - nur trifft dieses "muss-zur-Krücke" eben nicht für jeden zu.
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#35
Schon oft gelebt schrieb:Ehrlich gesagt bin ich ziemlich stolz auf meinen guten Draht zur "anderen" Seite und das mir Dinge enthüllt werden die anderen verborgen sind...
Na, herzlichen Glückwunsch!
Von denen mit dem guten Draht hat auch schon Paulus geschrieben:
1. Korinther 13
Das Hohelied der Liebe
1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.


Interessant ist auch der Konjunktiv "wenn ich ....hätte...und...wüsste".
Er kann also nicht "prophetisch reden und weiß nicht alle Geheimnisse und Erkenntnis." Da bist du ihm wohl mächtig voraus, dem lieben Paulus!

Schon oft gelebt schrieb:...Ob Du es glaubst oder nicht Ekkard neben Euch gibt es auch noch uns!
Wir sind zwar lange nicht so viele wie Ihr, aber es gibt uns und es wird uns auch nach dem Tage des Gerichtes noch geben!...
Die habe ich am liebsten, die immer von uns und wir reden weil sie sich dann besser fühlen.
Toll, wie man den Splitter im Auge des Bruders sieht, seinen eigenen Balken aber nicht. Das ist bei deinen Beiträgen hier nicht gerade selten.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#36
t.logemann schrieb:Zur "Beruhigung": Die interne Vereinsmeierei gibt`s nicht nur in der christlichen Kirche....das kommt mir bei meinen Leuten auch sehr bekannt vor....
Beruhigen kann das gar nicht, wenn auch andere Läden ihren eigenen Mist bauen ... und entschuldigen noch weniger ...
t.logemann schrieb:Letztlich glaube ich, man muss unterscheiden zwischen der historisch gewachsenen "Instution Kirche" und der Basis, die eigentlich erst eine Kirche ausmacht: Den Christen nämlich. Und da gibt`sViele, die sich eben um Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe genauso bemühen, wie die Andersgläubigen `drumm herum. Nur opfern sich diese Christen in ihrem Engagement so auf, dass sie in der Regel keine Zeit mehr haben, um innerhalb der Hierarchie der Instution Kirche einzuwandern um dort für Veränderungen zu sorgen.
Nicht alle engagierten Christen "opfern" sich auf, das wäre auch nicht nur widernatürlich, sondern auch unchristlich - gegen das "... wie dich selbst" im Dreifachgebot der Liebe, dem allerkürzesten chr. Grundbekenntnis.
Ich mahne hier nochmal an, nicht dies wie auch andere Themen zu zerschwafeln mit allem Unmöglichen, dass da Leute persönlich bewegen mag, vielleicht auch nur dem unstillbaren Bedürfnis sich öffentlich zu produzieren.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#37
Fritz7 schrieb:...Ich mahne hier nochmal an, nicht dies wie auch andere Themen zu zerschwafeln mit allem Unmöglichen, dass da Leute persönlich bewegen mag, vielleicht auch nur dem unstillbaren Bedürfnis sich öffentlich zu produzieren.
Bist du so sicher, lieber Fritz,
dass es zum Thema "Kirche - ein aufgeblasenes mittelalterliches Gebilde" noch eine Unmenge wichtiger Gedanken gibt, die uns weiter bringen und Orientierungshilfe fürs Leben ermöglichen und auf die wir hier noch nicht gekommen sind?

Ich lese immer gern,
was "da Leute persönlich bewegen mag", lieber als die klischeehaften Verurteilungen von Ansichten Anderer, die sich Aushilfsposaunisten des Jüngsten Gerichts herausquetschen oder aus einem früheren Leben hervorphantasieren.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#38
Mandingo schrieb:
Fritz7 schrieb:...Ich mahne hier nochmal an, nicht dies wie auch andere Themen zu zerschwafeln mit allem Unmöglichen, dass da Leute persönlich bewegen mag, vielleicht auch nur dem unstillbaren Bedürfnis sich öffentlich zu produzieren.
Ich lese immer gern,
was "da Leute persönlich bewegen mag",
Ich lese das auch gern oder auch mal nicht, aber am liebsten nicht in alle halbwegs passenden oder unpassenden Threads hineingemüllt, so dass sich deren Initiatoren dann berechtigt beklagen, keine Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Es ist mir z. B. ziemlich unnachvollziehbar, warum in allen Threads früher oder später mit Gegebenheiten und Intern-Clinch von Bahai-Grüppchen verglichen werden MUSS!

Mag ja sein, dass dies Forum nur für mich im qualitativen Niedergang ist, dass nur ich den vielen Müll und den Verfall der Moderatorenkompetenz eine Zeit nicht mehr lesen mag ... und ich mich deswegen allein für eine Weile verabschiede.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#39
Tja, da muss ich Dir natürlich sofort `drauf antworten, Fritz:

Ich kenne hier in Berlin genügend (zuviele) engagierte Christen, die im Rahmen ihrer sozialen wie innerkirchlichen Arbeit kurz vor dem "Burn-out-Syndrom" stehen - oder es bereits hinter sich haben. Du glaubst doch nicht im Ernst, Du wärst der Einige der einen Bezug zu christlichen Gemeinden und zur christlichen Kirche hat - und die lobenswerte Tatsache, dass Du engagierter und kritischer Christ bist, heisst ja wohl noch lange nicht, dass die Beobachtungen und Meinungen Andersgläubiger "nicht zählen" (wobei das mit dem "Andersgläubig" so `ne Sache ist - "mein Gott" ist derselbe wie Dein Gott... aber das hast Du anscheinend noch nicht verinnerlichen können).

Was Deine Bemerkung zu "Baha`i-Grüppchen" angeht - im Gegensatz zu manch anderen Bekundungen lege ich die Defizite meiner Leute auch offen - zum Einen, um darauf hinzuweisen dass auch in den Fehlern sich die Anhänger der verschiedenen Religionen ziemlich ähnlich sind, zum Anderen um ein wenig dem Vorurteil zu begegnen, wir wären in irgendeiner Form "was Besonders".

Mir ist schon völlig klar, dass Dein Studium christlicher Theologie Dir den Blick für andere Welten, andere Sichtweisen Gottes versperrt hat. Du schlägst Dich immernoch mit dem Ausschliesslichkeitsanspruch der Christen herum - weil Jesus zu seiner Zeit richtigerweise gesagt hat: "Ich bin die Wahrheit und das ewige Leben" - schliesst Du ganz im Einklang mit der christlichen Theologie daraus, das es sich um einen unbegrenzten Absolutheitsanspruch handelt - so wie das Muslime auch machen, wenn sie auf die Qur`ansure zum "Siegel des Propheten" verweisen. Da frag ich mich dann schon, was ein interreligiöser Dialog bringt: Geht`s nur darum, die eigene religiöse Position innerhalb des eigenen Glaubens offensiv zu diskutieren? Geht`s auch darum, andere Positionen kennenzulernen, ohne denen gleich "Unwissenheit" vorzuwerfen, nur weil Andere den allumfassenden Gott mit "Jahwe, Jehova Manitou oder Allah" anrufen? Gehts darum sich in die Tiefen der religiösen Theologie zur verstricken und Weisheiten zu lehren, die mit Worten anfangen und mit Worten ändern - und nichts, aber auch absolut nichts zum Fortschritt der Menschheit, zum Fortschritt der Christenheit, beitragen? Wie sieht`s denn da aus, mit dem Abbau von Vorurteilen - bei Dir, bei Christen, bei Juden, Muslimen,Buddhisten, Hindu`s, Sikh, Zoroaster und natürlich auch bei meinen Leuten?

Du unterscheidest Dich hier nicht viel von Quetsche2000 - der hält sich in seiner Glaubenserfahrung für was "Besseres", Du hälst Dich aufgrund Deiner theologischen Vorbildung für was "Besseres". Das mit dem "Splitter und Balken" seht ihr beide nicht so, wie es vermutlich gemeint war.
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#40
Hallo Thomas und alle anderen:
Wir können gerne ein neues Thema anreißen, hier: Welche Aufgaben sehen wir im "interreligiösen Dialog"? Aber bitte nicht unter dem Blickwinkel der mittelalterlichen, römischen Kirche mit Alleinvertretungsanspruch und womöglich Hexenverfolgung. An dieser Stelle muss ich Fritz7 Recht geben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#41
-auf Wunsch von Ekkard gestrichen....-
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#42
Fritz7 schrieb:Mag ja sein, dass dies Forum nur für mich im qualitativen Niedergang ist, dass nur ich den vielen Müll und den Verfall der Moderatorenkompetenz eine Zeit nicht mehr lesen mag ... und ich mich deswegen allein für eine Weile verabschiede.

Fritz
Fritz nimmt sich eine Auszeit? Das ist schade. Seine bissigen, in Luthermanier grob vorgetragenen, durchwegs gescheiten Kommentare werden mir abgehen.

MfG E.
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#43
Das Unterforum "Feedback" bietet genug Gelegenheit, die eine oder andere Kritik, Anregung usw... loszuwerden. Bedauerlicherweise ist da selten etwas zu lesen.
Bitte, schreibt dort Eure Anliegen, formuliert dort Kritik und Anregungen.
Anregungen werden gerne angehört, eine konstruktive Beteiligung der Mitglieder ist eine prima Sache, damit könnten Verbesserungsvorschläge usw... aufgenommen werden.

Lea
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#44
Irgenwie passt das zum Thema.
Kirche - ein....
damit es kein aufgeblasenes Gebilde wird, braucht es die Beteiligung der Mitglieder. Wo gemeiselt wird, reduziert sich ein Block - massig und schwer - zu der Form, die die wahre Gestalt annehmen soll.
D.h. letztlich, je aktiver die Menschen am Projekt/oder Prozess Kirche mitwirken, desto authentischer steht die Kirche da.
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