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Kirche-ein aufgeblasenes mittelalterliches Gebilde?
#1
Je länger ich mich an diesem Forum beteilige, umso mehr komme ich zu der Einsicht, dass man sich lieber in Sinnlos-Diskussionen vertieft als irgendwie eine eigene Meinung zu vertreten. Statt eigener Antworten werden gern Zitate oder Links zu irgendwelchen  Internetseiten angeboten.

Wenn jemand eine Meinung vertritt, die nicht in Euer Schema passt, wird er nicht beachtet, gilt als verbiestert oder wird niedergemacht...

Ich habe in meinen Beiträgen schon oft Fragen gestellt.

Noch nicht einmal die Moderatoren machten sich die Mühe, zu versuchen, auch nur eine davon zu beantworten.

Vielleicht waren es keine einfachen Fragen, aber sie beschäftigen ganz sicher nicht nur mich. Ich fühle mich alleingelassen, wie auch schon früher - von der Kirche und ihren Vertretern.

Kirche als ein aufgeblasenes, mittelalterliches Gebilde? -- Nix für normale Menschen....


-----So ist es wohl........schade!
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#2
Guten Abend Gudrun!

Diesen Beitrag hättest Du besser in "Feedback" plaziert, denn da gehört er hin. Wenn Du schon ein Thema von Anfang an ins falsche Forum platzierst hast Du weniger Chancen auf eine Antwort. (Das kann ich im Moment nur über diesen Beitrag sagen, denn andere von Dir sind mir im Moment nicht bewußt.)

Was das nun mir Kirche zu tun haben soll sehe ich nicht, schließlich sind wir unabhänging von jeglicher politischen und religiösen Organisation.

Administratrorin und ModeratorenInnen machen das alle ehrenamtlich, unentgeltlich in ihrer Freizeit.

Wenn man dann man eine Zeit lang wenig Zeit und Kraft für das Forum findet beschränkt man sich eher auf Lesen und wenn das nicht ausreicht auch noch auf die von sich selbst moderierten Foren.

Gruß
Gerhard
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#3
Ich habe mir gerade das von Dir gestartete Thema "Blutbad in China" angesehen. Ich kann nicht sehen, wo Du da mißachtet worden wärest, schließlich gibt es 14 Antworten. Auch sind die meisten Beiträge im Thema sachdienlich. Die Antworten werden mit Links und Zitaten belegt.
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#4
gudrun schrieb:Wenn jemand eine Meinung vertritt, die nicht in Euer Schema passt, wird er nicht beachtet, gilt als verbiestert oder wird niedergemacht...

Ich habe in meinen Beiträgen schon oft Fragen gestellt.

Noch nicht einmal die Moderatoren machten sich die Mühe, zu versuchen, auch nur eine davon zu beantworten.

Hallo Gudrun,

es gibt Beiträge, die kurz gehalten sind, dazu gehören auch meine. Manchmal sind sie zu kurz geraten, und es wäre besser gewesen, noch den einen oder anderen erklärenden Satz an- oder einzufügen, um Inhalte besser vermitteln zu können.

Es gibt auch Beiträge, die zu lang gehalten sind, und es wäre besser, den einen oder anderen Satz (Absatz) wegzulassen.

Ich ziehe es vor, mich kurz zu halten, auch auf die Gefahr hin, manchmal allzu verkürzt zu argumentieren. Aber, wenn es von Interesse ist, kann man nachfragen, wenn nicht, dann eben nicht.

Die meisten, die hier diskutieren, kennen einander so weit, dass sie über das Weltbild des (der) anderen einigermaßen Bescheid wissen. Wenn man in die Diskussion eintreten will, ist es hilfreich, das geistige Zuhause der Gesprächspartner zu kennen. Sonst kann es passieren, dass man jemanden mit einem rhetorischen Einstiegsatz vergrault und auf nachgestellte Fragen keine Antwort bekommt.

Übrigens, ich halte es für legitim, über das nachzudenken, was kluge Menschen zu wichtigen Themen gedacht oder gesagt haben und es, wenn man’s begreifen kann, in die eigene Sicht der Dinge einzubinden. Und dann ist es auch hilfreich, mit Zitaten dieser Großen zu argumentieren. Es wird selten möglich sein, Inhalte besser auf den Punkt zu bringen, als das Kant, Hegel, Russel, Bergson – um ein paar zu nennen – getan haben.

MfG E.
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#5
Hallo gudrun,

wo beginne ich jetzt am besten? Du hast da ein ganz dickes Ei in das Nest gelegt. :)
Also, der Reihe nach.
Dein persönlicher Eindruck ist jener, hier im Forum neige man eher dazu, einer sinnlosen Diskussion Raum und Beachtung zu schenken, als die eigene Meinung und Erfahrung mitzuteilen, ergo, wirkliche Antworten zu geben. In diese Richtung? Unpersönlich, am Thema vorbei ausserdem? Von Link-Verweisen und Zitaten hälst du auch nichts. Ein Raum voller Kartons, wo ist der Inhalt?

Wenn Internetseiten und Zitate zum jeweiligen Thema passen, kann es sinnvoll sein, sie in die Diskussion hinzuzufügen - dies ersetzt aber nie eine Antwort oder einen Dialog, der mehr ist, als einige Daten austauschen. Einem Computer genügt das, einem Menschen wird das nie gerecht. Da wird es schnell hohl und öde im Gespräch. Hier steht der Fragende tatsächlich erstmal alleine da und fühlt sich stehengelassen.

Zum nächsten Punkt. Du kritisierst, jemand wird niedergemacht oder nicht beachtet oder gilt gar als verbiestert, passe er sich nicht einem gewissen Schema an. Welches Schema und warum der Plural? Werde an dem Punkt konkret und sprich den betreffenden Menschen an, wenn dir etwas missfällt.
Welche konkreten Fragen brennen dir auf den Nägeln? Was wurde von uns Moderatoren übersehen? Ja, vielleicht waren es keine einfachen Fragen und sind als solche nicht gleich erkannt worden; manche Antwort braucht ihre Zeit.
Nun zum wichtigsten Punkt deines Beitrages.
Du fühlst dich alleinegelassen. Hier von den Moderatoren und Mitgliedern. Früher - wie du beschreibst - von der Kirche und ihren Vertretern.
Das ist das/dein Grundthema, wie mir scheint. Was kann Kirche und was können ihre Vertreter - wahrscheinlich die Geistlichen - tun, damit sich ihre Mitglieder verstanden, geborgen und wahrgenommen fühlen?

Mir fällt der Begriff "Seelsorge" speziell im religiös-kirchlichen Bereich ein, der in die Obhut der Geistlichen fallen sollte. Wie kann ein Geistlicher begleiten und helfen? Bis zu einem gewissen Punkt, der eine Grenze, aber auch eine Möglichkeit darstellt. Alles andere, das, was übrigbleibt an Fragen, muß selber und eigenständig erfahren und erwartet werden - alltäglich, im Laufe der Zeit - ein grosse, notwendige Chance, die die eigenen Kräfte stimuliert und Selbstvertrauen aufbaut.

Hier im Forum sind wir Menschen unter Menschen, auf Augenhöhe. Und doch danke ich dir für den Hinweis und Kritik "keiner hört mir zu". Ein bisschen mehr Zuhören fördert oft Schätze zutage und bringt uns dem näher, was gesagt und gefragt wird bzw. wurde.
Mein Eindruck generell. Es kommt tatsächlich nicht auf das immer Neue(re) an, sondern um ein bewussteres Hinsehen und Hinhören, was ein Mensch zu sagen hat. Dann nehmen wir uns gegenseitig wahr und alleingelassen braucht sich dann ein Mensch auch nicht mehr fühlen. Du bist nicht alleine, gudrun.

Lea
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#6
gudrun schrieb:Vielleicht waren es keine einfachen Fragen, aber sie beschäftigen ganz sicher nicht nur mich. Ich fühle mich alleingelassen, wie auch schon früher - von der Kirche und ihren Vertretern.

Kirche als ein aufgeblasenes, mittelalterliches Gebilde? -- Nix für normale Menschen....


-----So ist es wohl........schade!

Über das Forum will ich erstmal nichts sagen, ich bin neu :)

Aber ich sehe es ähnlich wie gudrun, wenn sie sich allein gelassen fühlt. So gehts mir nämlich auch. Von Vertretern der Kirche wird man regelmässig mit Platitüden und Floskeln abgespeist. Ich verstehe das nicht... aber es ist recht logisch, dass sich daraufhin immer mehr Menschen von der Kirche abwenden.
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#7
Nun, dieses Forum ist ein interreligiöses Diskussionsforum, und JedeR hier
steht primär mal für die eigene Meinung und nicht für die irgendeiner Kirche -
und für manche Fragen gibt's wohl auch keine Antwort...

Das 'Alleingelassenwerden' von kirchlichen Institutionen und deren Vertretern
ist leider eine recht allgemeine Erfahrung - es gibt Ausnahmen, aber die muss
man wohl suchen... :icon_neutral:
Meine (inzwischen 86jährige) Mutter hat in ihren letzten Berufsjahren als
Religionslehrerin - und noch mehr seit ihrer Pensionierung - dieses System
immer kritischer gesehen, und will jetzt überhaupt nichts mehr davon wissen...
() qilin
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#8
qilin schrieb:Nun, dieses Forum ist ein interreligiöses Diskussionsforum, und JedeR hier
steht primär mal für die eigene Meinung und nicht für die irgendeiner Kirche -
und für manche Fragen gibt's wohl auch keine Antwort...

Das beruhigt mich schonmal, dass hier jeder seine eigene Meinung vertritt. Dann hat derjenige ja wenigstens darüber nachgedacht, und plappert nicht irgendetwas nach.
Und auf jede Frage gibts eine Antwort, auch wenn sie manchmal schlicht "Ich weiss es nicht" lautet :)
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#9
Hi, Gudrun!
Internetforen haben es so an sich, dass man auf Partner stößt, die ihre Ansichten in Negativ-Urteile verpacken der Art: "Kirche ist ein aufgeblasenes, mittelalterliches ...". Ich kopiere mir solcherart dekorierte Texte in Word und streiche alle Negativ-Urteile heraus. Manchmal mache ich mir die Mühe, den Text in "anständiges Deutsch" zu übertragen. Dann kann ich viel unbefangener diskutieren!
gudrun schrieb:Je länger ich mich an diesem Forum beteilige, umso mehr komme ich zu der Einsicht, dass man sich lieber in Sinnlos-Diskussionen vertieft als irgendwie eine eigene Meinung zu vertreten. Statt eigener Antworten werden gern Zitate oder Links zu irgendwelchen  Internetseiten angeboten.
Tut mir leid, Gudrun, von solchen Pauschal-Urteilen oder -Hinweisen fühlt sich niemand angesprochen. Du bist nicht gezwungen, eine, deiner Meinung nach sinnlose Diskussion mitzumachen. Ein angeführtes Zitat ist eine gute Möglichkeit, die eigene Meinung zu vertreten - mit Sätzen, die jemand anderes bereits besser formuliert und begründet hat, als man dies selbst könnte.

gudrun schrieb:Ich habe in meinen Beiträgen schon oft Fragen gestellt. Noch nicht einmal die Moderatoren machten sich die Mühe, zu versuchen, auch nur eine davon zu beantworten.
Konkret? Dann bitte den betreffenden Moderator per PM (private Mitteilung) auf dein wichtiges Anliegen aufmerksam machen. Im Übrigen beschränkt sich die Aufgabe der Moderation darauf, dass Diskussionen den gesetzlichen Regeln entsprechen und im weitesten Sinne "anständig" ablaufen. Eine Pflicht, sich an allen Diskussionen zu beteiligen, besteht nicht.

gudrun schrieb:Ich fühle mich alleingelassen, wie auch schon früher - von der Kirche und ihren Vertretern.
Siehe Antwort von Gerhard! Ich bin beispielsweise Physiker. Wer sich aus seiner Gemeinde vornehm zurück hält, der schließt sich letztlich selbst aus - vor allem dann, wenn es um schwierige Glaubensgespräche geht. Da kann ich nur raten: Hingehen und mitmachen, die anderen nicht "unbeachtet" lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#10
Hallo qilin
qilin schrieb:Das 'Alleingelassenwerden' von kirchlichen Institutionen und deren Vertretern ist leider eine recht allgemeine Erfahrung - ...
Bitte nicht so allgemein daher reden/schreiben, sondern konkret werden! Es gibt nicht "die" Kirche sondern dem/der Einzelnen wird eine Kirchengemeinde (römisch katholisch, evangelisch, freikirchlich, orthodox) geboten. Da heißt es: Mitmachen, Anpacken, das Gespräch suchen. Aus der Ferne "die" Kirche (welche?) anzumeckern, ist eine schäbige Methode, eigene Defizite auf andere abzuwälzen, die sich mangels konkreter Anhaltspunkte in keiner Weise rechtfertigen können.
Es mag von Amts wegen (z. B. einer Religionslehrerin gegenüber) Defizite der Amtkirche geben. Aber auch da liegt es vielfach an der mangelhaften Dialogfähigkeit auf beiden Seiten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Ekkard schrieb:gudrun]Ich fühle mich alleingelassen, wie auch schon früher - von der Kirche und ihren Vertretern.
Siehe Antwort von Gerhard! Ich bin beispielsweise Physiker. Wer sich aus seiner Gemeinde vornehm zurück hält, der schließt sich letztlich selbst aus - vor allem dann, wenn es um schwierige Glaubensgespräche geht. Da kann ich nur raten: Hingehen und mitmachen, die anderen nicht "unbeachtet" lassen.
[/quote]

Hi Ekkard,

bist Du noch nie so richtig frustriert gewesen? Hab hinterher selbst noch einmal darüber nachgedacht: Ein Internetforum ist eben nicht die Telefonseelsorge oder eine Zeitungskolumne nach dem Motto:"Fragen Sie Frau Irene!" Natürlich habt Ihr Recht! - Ihr seid nicht der Babysitter der Forenmitglieder. Meine Erfahrungen mit Kirche und deren Bediensteten haben nichts mit Euch zu tun.

Entschuldigung! Eigentlich hätte ich meinen Beitrag gern zurückgezogen, da er aber schon beantwortet wurde, habe ich ihn stehen lassen.

mfG -Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#12
Hallo Ekkard,
Zitat:Bitte nicht so allgemein daher reden/schreiben, sondern konkret werden! Es gibt nicht "die" Kirche sondern dem/der Einzelnen wird eine Kirchengemeinde (römisch katholisch, evangelisch, freikirchlich, orthodox) geboten. Da heißt es: Mitmachen, Anpacken, das Gespräch suchen. Aus der Ferne "die" Kirche (welche?) anzumeckern, ist eine schäbige Methode, eigene Defizite auf andere abzuwälzen, die sich mangels konkreter Anhaltspunkte in keiner Weise rechtfertigen können.
Es mag von Amts wegen (z. B. einer Religionslehrerin gegenüber) Defizite der Amtkirche geben. Aber auch da liegt es vielfach an der mangelhaften Dialogfähigkeit auf beiden Seiten.
ich habe schon 'von kirchlichen Institutionen und deren Vertretern' mit Absicht geschrieben,
weil das eben eine 'recht allgemeine Erfahrung' ist - ob sie in Einzelfällen auf persönliche
Schwächen auf der einen oder anderen Seite zurückzuführen ist, ist eine andere Frage.
Wenn Boom schreibt "Von Vertretern der Kirche wird man regelmässig mit Platitüden und
Floskeln abgespeist"
dann ist das die Meinung einer immer größeren Zahl von Menschen.
Hätte ich 'konkret' gesagt "Dies und Jenes ist am soundsovielten dem X bei der Gemeinde Y
in der Frage Z begegnet"
 - genau dann würde es ja wieder heißen
"Ach, das war eben ein bedauerlicher Einzelfall..." :icon_twisted:
() qilin
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#13
gudrun schrieb:bist Du noch nie so richtig frustriert gewesen?
Wir sind hier im Forum Atheismus und Agnostizismus; also kann man die Frage, was Zurückweisungen (Frustration) ausmachen und wie man ihnen begegnen könnte, gerne erörtern auch außerhalb der traditionellen "Seelsorge" z. B. durch Pfarrer oder Priester. Insofern: Weitermachen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#14
Hi Qilin,
und eben dieser Allgemeinheit wegen ändert sich auch nichts! Die Menschen "mosern" herum und kehren den Gemeinden den Rücken, anstatt die Verantwortlichen konkret anzusprechen. Sofern wir Amtsträger sind, wird uns so jede Chance genommen, korrigierend einzugreifen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#15
Hi Ekkard,
ja meinst Du denn, ich selbst, oder meine Mutter in 20 Dienstjahren,
oder sonstwer den ich kenne (darunter einige Ex-Priester) hätte nie
'die Verantwortlichen konkret angesprochen' :icon_question: :icon_eek:
() qilin
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