Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Sport-/Schwimmunterricht für muslimische Kinder?
(18-12-2009, 12:14)alwin schrieb: Das ist ja das Problem. Es wird eine einseitige Toleranz und Verhaltensweise gefordert.
Wird es das oder wird dieses hier nur ständig behauptet?

Was also wird nun genau gefordert? Ich sehe nicht, dass von der Lehrerin etwas gefordert oder erwartet wurde. Umgekehrt sieht es hier schon anders aus, da deutlich gefordert wurde, dass auch Muslime dem anderen Geschlecht die Hand reichen müssen.

In diesem Sinne sollte man vielleicht noch einmal überdenken, wer hier eigentlich was einseitig fordert.
Zitieren
(18-12-2009, 15:49)Jakow schrieb:
(18-12-2009, 09:22)Romero schrieb: Ich wiederhole mich womöglich, aber: Es geht hier meines Erachtens mehr um eine bei muslimischen Männern tendenziell öfter vorkommende Grund-Einstellung gegenüber Frauen, nicht um den Vorgang des Händeschüttelns an sich.
Das wiederum wäre ein ganz anderes Thema und kann eben alleinen gegenüber diesen Männern im Einzelnen geklärt werden

nein, das war genau das thema!

ich muß das wissen, denn ich habe es schließlich zur sprache gebracht

und es muß nicht mit "Männern im Einzelnen geklärt werden", weil es sich eben durchaus um eine allgemien weit verbreitete, religiös verbrämte, frauenverachtende grundhaltung handelt

Zitat:Es wäre falsch, hier eben alle Muslime dafür verantwortlich zu machen, welche Einstellung manche Muslime gegenüber Frauen haben, selbst wenn diese in der Mehrzahl sind

das hat ja auch niemand getan. aber die eine solche haltung demonstrieren, die darf ich wohl auch mit deiner freundlichen erlaubnis dafür verantwortlich machen, oder nicht?

Zitat:In diesem Sinn kann aben nicht beim Händerschütteln nun sich darauf bezogen werden. Es gibt andere Gründe, diese kommen aus dem Islam und haben eben nichts damit zu tun, dass Frauen nicht gleichwertig seien

nur weil es auch andere gründe gibt, heißt das ja nicht, daß die verweigerung gemischgeschlechtlichen händeschüttelns eben nicht etwas" damit zu tun, dass Frauen nicht gleichwertig seien"

du brauchst nicht mit dem besonderen (den anderthalb real existierenden muslimen, die frauen gleiche rechte zugestehen, ihnen aber nicht die hand geben) zu argumentieren, wenn wir das allgemeine referieren (daß frauenverachtung und verweigerung des händedrucks in der regel zusammenfallen)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
(18-12-2009, 15:55)Jakow schrieb: Davon abgesehen ist ein Händedruck gegenüber einer Lehrerin oder einer anderen Person nun nicht gerade "öffentliches Leben". Hier treffen sich zwei Privatpersonen

in welcher fantasiewelt lebst du eigentlich?

die schule ist öffentlicher raum und lehrer wie schüler agieren dort nicht als privatpersonen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
(18-12-2009, 16:00)Jakow schrieb:
(18-12-2009, 10:13)petronius schrieb: und jetzt nehmen wir mal an, der kleine muslim fühlt sich nicht nur durch berührung einer frauenhand religiös gestört, sondern auch durch den anblick von frauenhaar (was ja durchaus naheliegt). ist dann zwischen dem schüler und der lehrerin zu diskutieren, daß die lehrerin sich verschleiert?
Warum nicht?

das meinst du ganz im ernst?

ok, jakow. ich erkläre hiermit feierlich und öffentlich, daß meine religiösen gefühle dadurch gestört werden, daß du nicht alle drei stunden deinen kopf in einen dampfenden misthaufen steckst

na, bist du noch so respektlos, an deinem pc zu sitzen, oder hast du dich schon auf den weg zum nächsten bauernhof gemacht?

Zitat:Hier wie dort gibt es verschiedene Haltungen und es muss abgewogen werden. Da niemand dadurch eingeschränkt wird, wenn ihm die Hand nicht gereicht wird, sehe ich das Problem nicht, wenn es verweigert wird. Bezogen auf die Verschleierung verschiebt sich das Problem aber deutlich, da hier die Rechte der Lehrerin deutlich überwiegen

daß "niemand dadurch eingeschränkt wird, wenn ihm die Hand nicht gereicht wird", ist deine sicht der dinge. ich finde, daß es die autorität der lehrerin durchaus einschränkt, wenn der schüler ihr sagt: "dir geb ich nicht die hand, du bist ja nur eine frau"

und auf einmal gehts also doch um eine abwägung, und nicht mehr darum, daß als religiös bedigt behauptetes auf jeden fall zu respektieren sei?

Zitat:So kenne ich bislang aber auch keine Forderung von muslimischer Seite, dass sich andere verschleiern müssen, es sei denn sie können hier die Regeln bestimmen (wie umgekehrt auch).

ob eine solche forderung besteht, ist uninteressant. ich habe ein hypothetisches beispiel gebracht, um die argumentation ad absurdum zu führen, etwas sei schon deshalb zu respektieren, nur weil es angeblich religiös geboten sei

und, richtig, hier bestimmt die demokratische mehrheit die allgemeinen spielregeln. nicht eine religiöse minderheit
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
(18-12-2009, 16:02)Jakow schrieb:
(18-12-2009, 12:14)alwin schrieb: Das ist ja das Problem. Es wird eine einseitige Toleranz und Verhaltensweise gefordert.
Wird es das oder wird dieses hier nur ständig behauptet?

Was also wird nun genau gefordert? Ich sehe nicht, dass von der Lehrerin etwas gefordert oder erwartet wurde. Umgekehrt sieht es hier schon anders aus, da deutlich gefordert wurde, dass auch Muslime dem anderen Geschlecht die Hand reichen müssen.

In diesem Sinne sollte man vielleicht noch einmal überdenken, wer hier eigentlich was einseitig fordert.

ich weiß schon, daß du nicht sehen willst, daß auch von der lehrerin etwas gefordert wird. auch wenn es dir schon ein dutzend mal erklärt wurde:

die forderung besteht darin, ein zumindest als diskriminierend empfundenes, auf andere diskriminierend wirkendes, verhalten zu akzeptieren

du forderst hier einseitig, auf diese belange keine rücksicht zu nehmen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
Petronius schrieb:und, richtig, hier bestimmt die demokratische mehrheit die allgemeinen spielregeln. nicht eine religiöse minderheit
Das ist genau einer der Punkte, die auf der Seite einfach ignoriert werden. Gleichzeitig wird ein Alleinanspruch auf Verhaltensregeln postuliert. Benehmensregeln, die in einer demokratischen Gesellschaft anerkannt sind, werden mal schlichtweg aus religiöser Motivation heraus negiert.

Übrigens, auch in dieser deutschen Partei mit dem "C" sind Mitglieder, die keiner christl. Kirche angehören und dennoch deren (Partei)-Auffassung teilen. Dies geschieht aber nicht aus religiösem Grunde sondern weil dieses Programm von der Sache her als unterstützungswürdig angesehen wird.

Gruß
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Marvel Comics stellt die erste "muslimische Superheldin" vor. Artist 68 75612 16-01-2014, 22:56
Letzter Beitrag: Ekkard
  Gegenbuchtipp "Meine bunte muslimische Welt" Anjahilscher 21 25090 26-04-2012, 23:11
Letzter Beitrag: Ekkard
  Der muslimische Diskurs über das islamische Recht Arandir 9 15839 19-10-2009, 13:31
Letzter Beitrag: petronius

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste