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Nazirite , Nazarener   (  EID  )
#16
Rastual schrieb:konnte nichts dergleichen in meinem Buch finden.
Wäsest Du bitte auch so nett, "dein Buch" genau nachvollziehbar zu zitieren, damit auch andere wissen, um was es geht, und welche Autorität deinem Buch evt. zuzubilligen wäre ...

Die dritte Weiterübersetzung von HörenSagen von unqualifizierbaren Autoren hätte für mich wenig Autorität gegenüber dem O-Text.

Aber Schaumschlagen und Geld verdienen kann man bestimmt prima damit ;) ... gegenüber noch unbeleseneren Interessenten ...

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#17
Hey Fritz,

also ich habe mein Buch im vorherigen Beitrag genau zitiert ...
Inwieweit die Bibel nun durch dritte durch Hörensagen weiterübersetzt wurde - von unqualifizierten Autoren - kann ich nicht beurteilen, doch da ich kein aramäisch spreche muss ich mich mit der Deutschen Übersetzung begnügen ;)

Aber bevor du anfängst in belanglosen Details rumzubohren könntest du ja mal eine Erklärung zum Nasiräergelübde abgeben ;)

One Love
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#18
BS"D

Rastual schrieb:Wie kommst du denn auf 30 Tage?
Nicht ich sondern die Weisen kommen auf 30 Tage. Ich habe mich hier nur auf den entsprechenden Traktat Nazir bezogen.

Ansonsten hast du die Stelle sehr wohl zitiert:
er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen.Wieviel Tage muss Haar hierfür wohl wachsenen?
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#19
Hey,

ich sehe leider keine Anzahl von Tagen noch begreife ich warum die Haare bloß eine bestimmte Anzahl von Tagen wachsen sollen.

Vielleicht hast du ja irgendeine textquelle die du mal zitieren könntest woher du diese Infos hast?
Bin sehr an dem Gelübde interessiert :)

unity
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#20
BS"D

Rastual schrieb:noch begreife ich warum die Haare bloß eine bestimmte Anzahl von Tagen wachsen sollen.
Es ging hier erst einmal nicht um das "bloß", sondern darum aufzuzeigen, dass die Haare hierzu überhaupt erst einmal eine bestimmte Zeit wachsen müssen. Diese Zeit haben die Weisen dann mit den 30 Tagen ergründet, bzw. festgelegt.

Rastual schrieb:Bin sehr an dem Gelübde interessiert :)
Wie ich schon geschrieben habe, ist das Gelübde an zahlreiche Bedingungen gebunden, welche heute so eben nicht mehr alle erfüllt werden können, weswegen dieses heute auch niemand mehr macht. Das bringt mich dann zu deiner Frage, denn heutzutage erfüllt man die Mitzwois des Nasir indem man...

Rastual schrieb:Vielleicht hast du ja irgendeine textquelle die du mal zitieren könntest woher du diese Infos hast?
... den Traktar Nasir des Talmuds lernt. Quelle hierzu sind:
Traktat Nasir (auch mit Audio Kommentaren)

Und wenn du dazu etwas lernen willst:
Daf Yomi Nazir
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#21
Und woher hast du die Informationen? Oder hast die oben verlinkten Texte so gelesen?
Ich verstehe mich allerdings dennoch als Nasiräer, da ich mich eigentlich nur auf die Bibel und Erfahrungen stütze.
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#22
BS"D

Hallo Rastual.

Rastual schrieb:Und woher hast du die Informationen? Oder hast die oben verlinkten Texte so gelesen?
Den Traktat Nasir habe ich bislang nicht gelernt. Die Informationen und das Wissen habe ich aus der Tora selbst und Kommentaren dazu.

Rastual schrieb:Ich verstehe mich allerdings dennoch als Nasiräer, da ich mich eigentlich nur auf die Bibel und Erfahrungen stütze.
Davon wollte und werde ich dich auch nicht abhalten. So verstehen sich ja auch die Rastafari als Nasir welche sich u.a. auf Samson stützen (daher auch die Dreadlocks). Beides hat dann aber eben mit dem Judentum nicht mehr viel zu tun.
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#23
Zu Nazirat (sprich na-si-rat) - das ist das Geluebde:
Zitat:Jakow: Wie ich schon geschrieben habe, ist das Gelübde an zahlreiche Bedingungen gebunden, welche heute so eben nicht mehr alle erfüllt werden können, weswegen dieses heute auch niemand mehr macht. Das bringt mich dann zu deiner Frage, denn heutzutage erfüllt man die Mitzwois des Nasir indem man den Traktar Nasir des Talmuds lernt. Quelle hierzu sind: Traktat Nasir (auch mit Audio Kommentaren) - Und wenn du dazu etwas lernen willst: Daf Yomi Nazir
- so ist es.
Ein Grund dazu liegt schon an den Bedingungen. Man kann auf Produkte des Weinstocks verzichten und das Haar wachsen lassen und versuchen, zu vermeiden, einen Toten zu beruehren - aber nachdem man dieses Zeit-Versprechen erfuellte, geht es weiter, biblisch - und die Hl.Thorah kennt nur ein Nazrat mit zeitlicher Begrenzung: der das Geluebde erfuellt Habende gehe zum Heiligtum Israels, sort schneidet er sich all die Haare wieder ab und laesst sie verbrennen, - und er bringt sein Dankopfer dar etc - das geht nunmal nicht seit dem Jahre 70ndZ zu machen.
Persoenlich meine ich, dass es im Judentum eben grad deshalb nicht vorgesehn war, en Kind nach der Geburt gleich fuer dessen ganzes Leben zum Nazir zu weihen, ohne diesen Menschen zu fragen.
Es kam aber wohl vor, bei Samson etwa, weil es andere Voelker nicht so wichtig fanden, dass einer "erfuellt" sagen kann und sich bedanken geht fuer den Zuwachs an Kraft. Da war es wohl in der Umgebung nicht zu selten.
In der Hindu-Religion, der Saddhu, der macht so eine aehnliche Froemmigkeits-Uebung, waehrend er ein heiliger Bettler wird, um sich der Suche nach Weisheit zu widmen. Es gab einen sehr taktvollen Film ueber einen davon, dessen Haar war inzwischen wohl 250cm lang und schon etwas schwierig zu pflegen, er trug es in Zöpfe geflochten und kunstvoll auf dem Kopf gestapelt, unter einem Turban. Er war ein sehr eindrucksvoll sanfter, frommer alter Mann, persoenlich liebenswert. Ein Junge begleitete ihn zur Hilfe und Bedienung, sehr ehrerbietig und auch sehr liebenswert fromm.

St.Johannes den Taeufer und Richter Samson muesste man sich also etwa so vorstellen - nicht etwa wuschelig und nur ein bisschen unfrisiert und struppig wild - nur direkt sanft kann man sie nicht nennen.
Das ist ja auch nicht im Versprechen verlangt.
Bei St.Paulus ist ein Nazirat auf Zeit nach juedischer Regel beschrieben, er brauchte eben die Kraft fuer seinen gefaehrlichen und anstrengenden Weg. Nachher reiste er nach Jerusalem zum Heiligtum, um es mit dem dazugehoerigen Opfer abzurunden.

"Nazarener" gibt es zweierlei.
Einmal die eine Stilrichtung der Kuenstler im 19.Jhd., die "fromme mit den schlichten Laemmlein in der lieblichen Natur".
Zum Andern die Enwohner von Nazareth (sprich Na-tsa-reth) - das ist ein ganz anderer Buchstabe im Alphabeth. Dazu wird ja im NT gesagt, dass Josef, als die Hl.Familie aus Aegypten zurueckkam, feststellte, dass es in Judaea noch immer zu gefaehrlich zu leben war, wenn man von 14 regierenden Koenigen Judaeas abstammte. Daher zogen sie nach Galilaea, wo man damit nicht so auffiel, in den Ort Nazareth. Keineswegs bestand etwa der ganze Ort hier aus lebenslang langhaarigen Menschen.
Biblische Illustrationen leiten da grundsaetzlich fehl, wo sie Johannes mit kurzem wilden Schopf malen und Jesus mit langem glatten Haar - und beide ohne Kopfbedeckung - gerade darueber waere am ehesten etwas gesagt worden.
Die Aussprache, ob Nasir oder Natsri war moeglicherweise damals nicht so genau unterscheidbar. Galilaeer hatten auch eine eigene Mundart.

Jesus v.Nazareth legt angedeutet ein Nasirats-Geluebde ab, beim "letzten Abendmahl", falls es jemand bemerken will, als er sagt "Von nun an werde ich vom Gewaechs des Weinstocks nicht mehr trinken, bis..."
So ungefaehr wuerde man es anzitiert haben, wenn sich ein Jude dazu verpflichten wollte, vor G0TT - denn er wusste schon: nun brauchte er alle Kraft.

Soweit dies zur Begriff-Klaerung *g*
mfG WiT :.)
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