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Nazirite , Nazarener   (  EID  )
#1
BEMIDBAR 6 :1-27

Kann mir jemand weiterhelfen ? Was genau ist ein Nazirite oder Nazarener und was genau hat er fuer Aufgaben ? Und warum muss er einen Eid leisten ? Und warum darf er keinen Wein trinken oder Weintrauben essen ?
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#2
Hey Gustav,

ein Nasiräer (es gibt etliche Schreibweisen) ist jemand, der sich für einen bestimmten Zeitraum oder für ewig Gott geweiht hat.

4. Mose 6Gesetz des Abgesonderten
"1 Und der HERR redete zu Mose: 2 Rede zu den Söhnen Israel und sprich zu ihnen: Wenn jemand, ein Mann oder eine Frau, etwas Besonderes tut, indem er das Gelübde eines Nasiräers1 gelobt, um für den HERRN geweiht zu sein, 3 dann soll er sich des Weins und des Rauschtranks enthalten: Essig von Wein und Essig von Rauschtrank soll er nicht trinken; und keinerlei Traubensaft soll er trinken, und auch Trauben, frische oder getrocknete, soll er nicht essen. 4 Alle Tage seiner Weihe soll er von allem, was vom Weinstock bereitet wird, von den Kernen bis zu den Schalen, nicht essen. 5 Alle Tage des Gelübdes seiner Weihe soll kein Schermesser über sein Haupt kommen. Bis die Tage erfüllt sind, die er sich für den HERRN geweiht hat, soll er heilig sein; er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen. 6 Alle Tage, die er sich für den HERRN geweiht hat, soll er sich keiner Leiche nähern2. 7 Wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter, wegen seines Bruders und wegen seiner Schwester, auch ihretwegen soll er sich nicht unrein machen, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt. 8 Alle Tage seiner Weihe ist er dem HERRN heilig."

Auf welche Weise man das Gelübde letztenendes spricht und wie man es Ausbaut oder reduziert ist individuell.
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#3
Danke Rastual ,

Sag mal , kann man heutzutage noch ein Nazirite werden oder war das auf die Zeit vor Erscheinen des Messiahs beschraenkt ?
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#4
Hey,

Also ich bin Nasiräer, ich denke aus der Bibel geht klar hervor das ein jeder sich seines Willens nach Gott weihen kann.
Für ein Nasiräergelübde entscheidet sich jeder selbst. Niemand ausser Gott kann dir das Gelübde abnehmen.
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#5
Rastual schrieb:Hey,

Also ich bin Nasiräer, ich denke aus der Bibel geht klar hervor das ein jeder sich seines Willens nach Gott weihen kann.
Für ein Nasiräergelübde entscheidet sich jeder selbst. Niemand ausser Gott kann dir das Gelübde abnehmen.
Heisst das Du ein Leben lebst, dass dem Leben unseres Messiahs gleicht.
Kein Wein, keine Trauben, kein Essig, lange Haare und Du gehst auch nicht in die Naehe toter menschlicher Koerper?
Ist der Messiahs nicht erst waehrend des ( Last supper ) in den Eid eingetreten?
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#6
Hey,
Ich glaube Yeshua war von Geburt an Nasiräer. Oder zumindest einem Nasiräer ähnlich woher ja auch sein späterer Beiname.
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#7
Nach den Qumran-Schriftrollen soll Jesus ja zumindestens eine Zeit lang in der Gemeinschaft der Essener gelebt haben...
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#8
Dass Jeshua Nasiräer gewesen sei, scheint mir unwahrscheinlich -
ein solcher wäre nicht 'Fresser und Weinsäufer' genannt worden,
und auch Leichen soll er nahe gekommen sein - zumindest der
des Lazarus und der Tochter des Jairus... :icon_rolleyes:

Die Bezeichnung Nazarener hatte er wegen seines Heimatorts.
() qilin
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#9
Rastual schrieb:Hey,
Ich glaube Yeshua war von Geburt an Nasiräer. Oder zumindest einem Nasiräer ähnlich woher ja auch sein späterer Beiname.

YAHUSHUAH trat erst beim ( Last supper ) in seinen Eid ein.

Gruende : Er bestaetigte , dass er ab jetzt keinen Wein mehr trinken wuerde.

Er verweigerte dreimal am Kreuz haengend die Aufnahme von essighaltigen Getraenken .

Er starb als erster von den drei Gekreuzigten und erfuellte somit seinen Eid.
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#10
BS"D

Gustav Eggerking schrieb:Sag mal , kann man heutzutage noch ein Nazirite werden oder war das auf die Zeit vor Erscheinen des Messiahs beschraenkt ?
Zum einen ist der Moschiach noch nicht gekommen und zum anderen bedarf es hierzu eines Tempeldienstes, welche ja nicht mehr besteht. Ganz davon abgesehen, dass man auch noch Jude sein muss.
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#11
BS"D

Rastual schrieb:Also ich bin Nasiräer, ich denke aus der Bibel geht klar hervor
... dass dieses eben nicht möglich ist und das Gelübde eben auch nicht im stilen Kämmerlein und von jederman einfach so abgelegt werden kann. Hierzu empfehle ich dir einfach einmal, denn von dir zitierten Passus genau zu lernen.
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#12
BS"D

qilin schrieb:Die Bezeichnung Nazarener hatte er wegen seines Heimatorts.
Ja, hier werden wohl verschiedene ähnlichklingende Begriffe verwechselt. Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Davon abgesehen, dass ein Nasir sein Gelübde genau für 40 Tage ablegt und nicht länger. Selbst Samson war eben in diesem Sinn kein Nasir sondern nur im übertragen Sinn, weil er seine Haare nicht schnitt, wie ein Nasir.
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#13
Hey Jakow,

ich glaube ich komme nicht ganz mit;
Wieso nur 40 Tage?
Warum kann das Gelübde nicht einfach so abgelegt werden?
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#14
BS"D

Hallo Rastual.

Rastual schrieb:ich glaube ich komme nicht ganz mit;
Wieso nur 40 Tage?
Oh, mein Fehler, es sind 30 Tage im Allgemeinen, können aber auch mehr Tage sein. Keine Ahnung wie ich hier auf 40 Tage kam. Die 30 Tage werden im Talmud aus dem Passus abgeleitet und haben mit dem Haarwuchs zu tun.

Rastual schrieb:Warum kann das Gelübde nicht einfach so abgelegt werden?
Weil ein Nasir zu Beginn seines Gelübtes in die Mikwe muss und Opfer darbringen muss. Auch zur Beendigung seines Gelübtes muss er Opfer darbringen. Weil unter diesen Opfern auch das Sündopfer ist, wird der Nazir in der jüdischen Lehre auch nicht immer positiv bewertet. So bezeichnet u.a. auch Maimonides einen Nazir als Sünder.
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#15
Hey Jakow,

konnte nichts dergleichen in meinem Buch finden.
Wie kommst du denn auf 30 Tage?


Gesetz des Abgesonderten
1 Und der HERR redete zu Mose: 2 Rede zu den Söhnen Israel und sprich zu ihnen: Wenn jemand, ein Mann oder eine Frau, etwas Besonderes tut, indem er das Gelübde eines Nasiräers1 gelobt, um für den HERRN geweiht zu sein, 3 dann soll er sich des Weins und des Rauschtranks enthalten: Essig von Wein und Essig von Rauschtrank soll er nicht trinken; und keinerlei Traubensaft soll er trinken, und auch Trauben, frische oder getrocknete, soll er nicht essen. 4 Alle Tage seiner Weihe soll er von allem, was vom Weinstock bereitet wird, von den Kernen bis zu den Schalen, nicht essen. 5 Alle Tage des Gelübdes seiner Weihe soll kein Schermesser über sein Haupt kommen. Bis die Tage erfüllt sind, die er sich für den HERRN geweiht hat, soll er heilig sein; er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen. 6 Alle Tage, die er sich für den HERRN geweiht hat, soll er sich keiner Leiche nähern2. 7 Wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter, wegen seines Bruders und wegen seiner Schwester, auch ihretwegen soll er sich nicht unrein machen, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt. 8 Alle Tage seiner Weihe ist er dem HERRN heilig. 9 Und wenn jemand unversehens und plötzlich neben ihm stirbt und er das Haupt seiner Weihe unrein macht, dann soll er sein Haupt an dem Tag seiner Reinigung scheren; am siebten Tag soll er es scheren. 10 Und am achten Tag soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Begegnung. 11 Und der Priester soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer opfern und Sühnung für ihn erwirken, weil er sich an einer Leiche3 versündigt hat; und der Priester soll sein Haupt an diesem Tag wieder heiligen. 12 Und er soll die Tage seiner Weihe nochmals für den HERRN weihen und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen; die vorigen Tage aber sind verfallen, weil seine Weihe unrein gemacht worden ist. 13 Und dies ist das Gesetz des Nasiräers4: An dem Tag, an dem die Tage seiner Weihe erfüllt sind, soll man ihn an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringen. 14 Und er soll dem HERRN seine Gabe darbringen: ein einjähriges Lamm ohne Fehler als Brandopfer und ein einjähriges weibliches Lamm ohne Fehler als Sündopfer und einen Widder ohne Fehler als Heilsopfer5 15 und einen Korb mit ungesäuerten Broten: Weizengrieß-Kuchen, gemengt6 mit Öl, und ungesäuerte Fladen, bestrichen7 mit Öl, und das dazugehörende Speisopfer und die dazugehörenden Trankopfer. 16 Und der Priester soll sie vor dem HERRN darbringen und sein Sündopfer und sein Brandopfer opfern. 17 Und den Widder soll er als Heilsopfer8 dem HERRN opfern samt dem Korb mit ungesäuerten Broten; und der Priester soll sein Speisopfer und sein Trankopfer opfern. 18 Und der Nasiräer9 soll an dem Eingang des Zeltes der Begegnung sein geweihtes Haupt scheren und das Haar seines geweihten Hauptes nehmen und es auf das Feuer legen, das unter dem Heilsopfer10 ist. 19 Und der Priester nehme die gekochte Vorderkeule von dem Widder und einen ungesäuerten Kuchen und einen ungesäuerten Fladen aus dem Korb und lege sie auf die Hände des Nasiräers11, nachdem er das Zeichen seiner Weihe abgeschoren hat. 20 Und der Priester schwinge sie als Schwingopfer vor dem HERRN; es ist dem Priester heilig samt der Brust des Schwingopfers und samt dem Schenkel des Hebopfers. Und danach kann der Nasiräer12 Wein trinken. 21 Das ist das Gesetz des Nasiräers13, der aufgrund seiner Weihe dem HERRN seine Gabe gelobt, abgesehen von dem, was seine Hand sonst noch aufbringen kann. Gemäß seinem Gelübde, das er abgelegt hat, soll er tun, nach dem Gesetz seiner Weihe.
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