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Werden Muslime durch eine Straßenkreuzung beleidigt?
#1
Hi!

Es ist ja nicht das erste Mal, dass sich Muslime in aller Welt durch etwas auf dem Reich der Ungläubigen beleidigt fühlen. Ob Zitate aus historischen Quellen und recht banale Bildchen, schnell fühlen sich Muslime in ihrem Glauben beleidigt. Dieses Jammer und diese Form von Selbstmitleid nimmt derzeit wieder einmal eine ausgesprochen krude Form an. Was ist passiert?

In einem Fußballspiel der Champions League besiegte die Mannschaft von Inter Mailand die Truppe von Fenerbahce Istanbul recht deutlich mit 3-0. Der türkische Anwalt Baris Kaska will nun per Gerichtsverfahren gegen den europäischen Fußballverband UEFA durchsetzen, dass das Spiel zugunsten Istanbuls gewertet wird. Seine Begründung: Das Trikot von Inter Mailand sei eine Beleidigung für die glübigen Muslime in der Türkei und in aller Welt.

Ein Sporttrikot als Beleidigung?

Die Mannschaft von Inter Mailand zeigte sich in einem weißen Trikot, auf dem das Stadtwappensymbol Mailands, ein rotes Kreuz, zu sehen war. Also eigentlich nichts Ungewöhnliches.  Wenn, ja wenn die Muslime der Welt in diesem roten Kreuz nicht das Zeichen des verhassten Templerordens sähen. So fühlten sich die Muslime in der Türkei in ihren religiösen Gefühlen verletzt, und ein türkischer Anwalt will deshalb nun klagen.

http://www.goal.com/en/Articolo.aspx?ContenutoId=509968

Nun könnte man meinen, dies sei ein Ausrutscher, eine einmalige Aktion eines Wirrkopfes am Bosporus. Könnte man. Wenn es da nicht bereits Parallelen gäbe.

Die Fluggesellschaft British Airways hat die Heckflossen ihrer Flugzeuge neu bemalen lassen, eben weil dort ein rotes Kreuz, das Sankt-Georgs-Kreuz, zu sehen war.

Und aus dem österreichischen Graz wurde im September diesen Jahres gemeldet, dass Taxifahrer muslimischen Glaubens das Kreuz aus dem Stadtwappen auf den Nummernschildern herausgekratzt hätten.

http://diepresse.com/home/panorama/oeste...e/index.do

Das fragt man sich doch, wann Straßenkreuzungen zum beleidigenden Symbol für Muslime mutieren.

Und ich denke gerade darüber nach, ob die Mondsichel nicht eine Beleidigung des nicht-islamischen Europas ist.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#2
Moski schrieb:Das fragt man sich doch, wann Straßenkreuzungen zum beleidigenden Symbol für Muslime mutieren.
Und ich denke gerade darüber nach, ob die Mondsichel nicht eine Beleidigung des nicht-islamischen Europas ist.
DIR ist wohl gar nichts zu blöd, um damit antimuslimischen Zoff zu stiften?
Gerade wegen ähnlicher christlicher Hirnis hätten Muslime in Europa schon einiges an Fettnäpfchen-Patzern gut ... Und es sind ja nie DIE Muslime ebensowenig wie es DIE Christen wären, die Stuss verbreiten wie Du hier vorführst ... sondern winzige denkschwache und ethisch behinderte aber dafür lautstarke Minderheiten.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#3
Fritz7 schrieb:DIR ist wohl gar nichts zu blöd, um damit antimuslimischen Zoff zu stiften?

Ich stifte keinen Zoff. Wenn eine Religion Kritik an ihr selbst nicht aushält (und jedes Mal gleich "Kopf ab!" fordert), dann ist sie keinen Schuss Pulver wert

Fritz7 schrieb:Gerade wegen ähnlicher christlicher Hirnis hätten Muslime in Europa schon einiges an Fettnäpfchen-Patzern gut ...

LOL!
Ich liebe diese Art von Argumentation. Gegenseitiges Aufrechnen von Fehlverhalten: Gruppe A hat 100 Mitglieder von Gruppe B geschlagen, also darf Gruppe B jetzt 100 Mal zurückschlagen. Was für ein Käse!

Fritz7 schrieb:Und es sind ja nie DIE Muslime ebensowenig wie es DIE Christen wären, die Stuss verbreiten wie Du hier vorführst ... sondern winzige denkschwache und ethisch behinderte aber dafür lautstarke Minderheiten.

Es bedarf immer nur einer kleinen Gruppe, um die Massen zu steuern. Ein Blick in die Geschichtsbücher wirkt manchmal Wunder! Epochale Ereignisse wurden immer nur von einer kleinen Gruppe Menschen ausgelöst. Deshalb ist die Anzahl der Menschen irrelevant. Entscheidend ist die Idee - und die muss kritisiert werden.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#4
Moski schrieb:...Nun könnte man meinen, dies sei ein Ausrutscher, eine einmalige Aktion eines Wirrkopfes am Bosporus. Könnte man. Wenn es da nicht bereits Parallelen gäbe.
Die Fluggesellschaft British Airways hat die Heckflossen ihrer Flugzeuge neu bemalen lassen, eben weil dort ein rotes Kreuz, das Sankt-Georgs-Kreuz, zu sehen war.
Es gibt eine Menge Parallelen, Moski,
da muss ich dir Recht geben.

Für mich sind aber die Christen,
die vorschnell ihre Kultur-Symbole einsammeln, um bei Islam-Fundis nicht Anstoß zu erregen, noch ärgerlicher als Fundi-Dummköpfe der anderen Seite.
Ich empfehle, dazu das Buch von Seyran Ates "Der Multikulti-Irrtum" zu lesen.

Wer solch hirnrissigen Empfindlichkeiten von Fundis nachgibt
und dabei auf Traditionen der eigenen Kultur verzichtet, der fördert den Erfolg und den Starrsinn der Fundamentalisten, die es natürlich in allen Religionen gibt, und die dann auch siegesgewiss auf Gewalt setzen wie die, die die Teddybär-Benennung mit der Todesstrafe ahnden wollten.

Im Radio hörte ich gestern von einer Schule,
die in einer Klasse keine Weihnachtsfeier mehr macht, sondern ein "Winterfest" zum Jahresabschluss, weil sonst die Eltern der muslimischen Kinder Anstoß nehmen könnten. Wo soll denn solch ein Schwachsinn hinführen? Wo leben wir denn? Peinlicher geht es wohl kaum, aber wer weiß?!
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#5
Mandingo schrieb:Wer solch hirnrissigen Empfindlichkeiten von Fundis nachgibt
und dabei auf Traditionen der eigenen Kultur verzichtet, der fördert den Erfolg und den Starrsinn der Fundamentalisten, die es natürlich in allen Religionen gibt, und die dann auch siegesgewiss auf Gewalt setzen wie die, die die Teddybär-Benennung mit der Todesstrafe ahnden wollten.
Mag sein, andererseits scheint mir eine Dominanzkultur ohne Gelassenheit in eigener Sage und gegenüber Kritik sowie ohne Rücksicht auf andersorientierte Minderheiten schwach und in ihrer Identität verunsichert ... OHNE vernünftige Gründe ...

Es bricht nun wirklich kaum die Welt zusammen, wenn mal in der Schule kein Kreuz an der Wand hängt oder mal eine Lichter-Feier zu Winteranfang anders gestaltet wird als als kommerzialisierter pseudochr. Kitsch ... Es gefährdet auch nicht gleich das Christentum ...

Möglichweise ist ja eine spezifisch unreligiöse GEMEINSAME Feier im Einzelfall die richtigere Entscheidung? Seltsam nur, das das Medienaufgeregtheit wert zu sein scheint ...

Ich denke, es gehört gerade zum Kalkül ALLER Fundis ALLER Glaubensrichtungen, das GEMEINSAME nach Kräften zu STÖREN, nur eine bestimmte verengte Sicht als öffentlich akzeptabel in den Köpfen zu verankern. Da hilft borniertes ebenso verengendes Festhalten am vermeintlich Überkommenen wohl wenig ... und gerade chr. Weihnachtskultur zum Kante-Zeigen denkbar ungeeignet ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#6
Fritz7 schrieb:Seltsam nur, das das Medienaufgeregtheit wert zu sein scheint ...
Seltsam auch,
dass man Berichte über Dinge, die einen selbst nicht aufregen, zur "Medienaufgeregtheit" erklärt, obwohl sie genau so sachlich gestaltet sind wie andere, die einen aufregen.
Zum Glück
sind wir uns ja einig, dass die selbstverleugnende Rücksichtnahme auf Fundamentalisten aller Art selbst den Religionen, aus denen sie stammen, nicht gut tun - und den anderen schon gar nicht.
In Schulen, lieber Fritz,
findest du als Weihnachtsfeiern selten "pseudochristlichen Kitsch". Und eine "Lichtfeier" dürfte auch nach deinen Kenntnissen kein Weihnachtsfest sein.

Ich empfehle noch einmal
das Buch von Seyran Ates "Der Multikulti-Irrtum" zu lesen.
Dann siehst du vielleicht auch einiges anders.

[Bild: de.hr.cms.servlet.IMS?enc=d3M9aHJteXNxbC...MyOTI1NzI_]
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#7
Mandingo schrieb:Seltsam auch, dass man Berichte über Dinge, die einen selbst nicht aufregen, zur "Medienaufgeregtheit" erklärt, obwohl sie genau so sachlich gestaltet sind wie andere, die einen aufregen.
Von der Form her vielleicht, von der Sache bezweifele ich die Übereinstimmung.
Was da angeblich verteidigt wird, ist doch längst in die Nische geraten ... Christliche Weihnacht in biblischer oder theologischer Priorität ist nicht mehr Volkspraxis, dafür materielle Nutzung von zusätzlichem Weihnachtsgeld und Weihnachtsfreizeit für zusätzlichem Konsum ... und die Inszenierung von Nostalgie ... z.B. auch mit von Predigt und weitgehend auch Lesung "befreiten" kirchlichen Weihnachts-Vespern, der optimalen Ablaufplanung der häuslichen Events wegen auf den frühen Nachmittag des 24.12. verdrängt ...

Ich bekenne mich gern zu bescheideneren Weihnachten mit viel Gottesdienst ... und ansonsten "normalen" Tagesablauf, aber ich wills niemand überstülpen, weils kaum was bringt.
Auch Kirche traut sich ja NICHT, nach "Advent ist im Dezember" konsequent auch zu sagen "Weihnachten ist am 25.12." und nicht schon die ganze Adventszeit hindurch, mit Wichteln und Festessen und Inszenierung von festbezogener Geschäftigkeit und sog. Weihnachtsfeiern die ganze Zeit. Ich denke, da sind die Sargnägel zu finden ... nicht erst bei der Verweigerung von nach chr. aussehenden "Weihnachtsfeiern" ohne viel Tiefgang.
Die Ablehnung oder das sich Bedroht fühlen durch angebliches Multikulti bringt noch lange keine eigene religiöse Authentizität wieder so ohne weiteres ...

Fritz
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Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#8
Dass wir in einer multikulturellen Gesellschaft leben, ist ohne Zweifel. Wie sie jedoch gelebt, jeweils (individuell) wahrgenommen und akzeptiert wird, steht jedem offen; die Tatsache bleibt jedoch unangefochten. Dabei spielt aber ein Element eine besondere Rolle, was sich im Wort Akzeptanz zusammengefassen lässt. Toleranz ist schlicht zu wenig, nebeneinander recht öd und ignorant, miteinander, hoffentlich das gemeinsame Ziel. Es reichen oft Babyschritte - schliesslich braucht alles Lebendige seine Zeit. Jedes Volk, manchmal jedes Dorf (Stadtteil) hat seine eigenen Formen, Trationen im Umgang, Alltags-und Festkultur usw....Prima, das soll auch so bleiben. Die Verschiedenartigkeiten, ja, es lebe der kulturelle Unterschied, bereichert und braucht nicht zwangsläufig das Trennende sein.
Auf eine gestärkte geistigen Haltung, darauf baue ich, wird es in Zukunft gehen - wobei das Wiederentdecken oder neu wahrnehmen des Eigenen (Kultur, Herkunft) und dem Kennenlernen des "Fremden" eine wunderbare Symbiose eingehen können. Es ist möglich und praktikabel/realistisch, kenne es aus Erfahrung. Nur Mut.
Alles, was ein Gegeneinander züchtet - ja, die lieben, getarnten kritischen Geister - spielen den Rechtsradikalen und Nationalisten alle Trumpfe/Argumente in ihr finsteres Nest. Diese Vögel möchte ich nicht über den blauen Himmel fliegen sehen.

schönes Fest

Lea
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#9
"...Liebet und achtet die Juden und Christen, denn sie sind eure Brüder..." sagte Muhammad im Qur`an. Wenn also Fluggesellschaften Kreuze ihrer Leitwerke übermalen, ein türkischer Anwalt gegen Fussballtrikots klagt und muslimische Taxifahrer ihre Grazer Nummernschilder "verändern" - kennen sie ALLE, Christen wie Muslime, ganz offensichtlich den Qur`an nicht !
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#10
Und gegen Dummheit ist leider kein Kraut gewachsen.
Es bauen ja auch Christen Bomben - wie die humanitären Streubomben, Tretminen. Na, da haben wir noch viel viel zu lernen.

Lea
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#11
Mandingo schrieb:In Schulen, lieber Fritz, findest du als Weihnachtsfeiern selten "pseudochristlichen Kitsch". Und eine "Lichtfeier" dürfte auch nach deinen Kenntnissen kein Weihnachtsfest sein.
In Schulen finde ich kaum etwas seltener als kompetenten Religionsunterricht (bis auf die oberen Schulklassen meistens), gründlich theologisch gebildete Religionslehrer. Und in den anderen Klassen geschieht dann alles von den Extremen bis zur weichgespülten Wohlfühlesoterik, schon mangels chr. Verankerung vieler Lehrer. Ich habe NIE behauptet, dass ein Winterfest oder eine winterliche gemeinsame Geschenk- und Lichterfeier ein traditionell kirchliches Christfest sei. Aber ich kann gut damit leben, wenn nur nochminderheitlich christliche Klassen stattdessen ein gemeinschaftliches allgemein-säkulares Fest feiern, statt irgendwelcher "Weihnachtsfeiern" nach was ich welchen Vorstellungen ...
Was macht DICH so sicher, dass religiöser Kitsch in allgemeinen Schulen SOO selten sei. Wie selten denn bitte, ist das quantifizierbar? EINE Klasse scheint laut zitierter Radiomeldung mal anders feiern gewollt haben. WAS soll nun daran "Untergang chr. abendländischer Kultur" sein. Ist diese SOO seitenwindanfällig für kleinsten Windhauch?

Und wenn, hieße das doch arbeiten an sich selbst, an eigener Standortbestimmung, um offen sein zu können gegenüber anderen Kulturen. Nicht zuerst Abgrenzung und scharfkantig scharfe Profile sind gefragt sondern Gelassenheit und Respekt. Könnte ja auch ansteckend sein ... und nicht die immer wieder vorgekramten fundamentalistischen Feindbilder aus dem fernen Saudi-Arabien ...

Fritz
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#12
Mandingo schrieb:In Schulen, lieber Fritz, findest du als Weihnachtsfeiern selten "pseudochristlichen Kitsch". Und eine "Lichtfeier" dürfte auch nach deinen Kenntnissen kein Weihnachtsfest sein.
In Schulen finde ich kaum etwas seltener als kompetenten Religionsunterricht (bis auf die oberen Schulklassen meistens), als gründlich theologisch gebildete Religionslehrer. Und in den anderen Klassen geschieht dann alles von den Extremen bis zur weichgespülten Wohlfühlesoterik, schon mangels chr. Verankerung vieler Lehrer. Ich habe NIE behauptet, dass ein Winterfest oder eine winterliche gemeinsame Geschenk- und Lichterfeier ein traditionell kirchliches Christfest sei. Aber ich kann gut damit leben, wenn nur nochminderheitlich christliche Klassen stattdessen ein gemeinschaftliches allgemein-säkulares Fest feiern, statt irgendwelcher "Weihnachtsfeiern" nach was ich welchen Vorstellungen ...
Was macht DICH so sicher, dass religiöser Kitsch in allgemeinen Schulen SOO selten sei. Wie selten denn bitte, ist das quantifizierbar? EINE Klasse scheint laut zitierter Radiomeldung mal anders feiern gewollt haben. WAS soll nun daran "Untergang chr. abendländischer Kultur" sein. Ist diese SOO seitenwindanfällig für kleinsten Windhauch?

Und wenn, hieße das doch arbeiten an sich selbst, an eigener Standortbestimmung, um offen sein zu können gegenüber anderen Kulturen. Nicht zuerst Abgrenzung und scharfkantig scharfe Profile sind gefragt sondern Gelassenheit und Respekt. Könnte ja auch ansteckend sein ... und nicht die immer wieder vorgekramten fundamentalistischen Feindbilder aus dem fernen Saudi-Arabien ...

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#13
Fritz7 schrieb:...Nicht zuerst Abgrenzung und scharfkantig scharfe Profile sind gefragt sondern Gelassenheit und Respekt.
Ohne Profile läuft kein Miteinander,
sondern nur ein konturenloser Einheitsbrei.
Wer sich zu seinem Profil bekennt, kann auch andere Profile gelassen anerkennen und ihnen Respekt zollen. Vom "Untergang des Abendlandes" war hier nicht die Rede.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#14
Mandingo schrieb:Ohne Profile läuft kein Miteinander,
sondern nur ein konturenloser Einheitsbrei.

Ooch, Religion, auch protestantischer Konfession a la Huber ist für mich denn doch was anderes als ein Winterreifen ...

Es geht ganz gut und wohl unterscheidbar auch ohne Abgerenzung um jeden Preis, imho oft nur wegen persönlicher Eitelkeiten so zelibriert ... oder eben Unsicherheit. Wie oft mag das aufs Gleiche rauskommen?

Ich mag den Profilierungsquatsch nicht besonders ...

Fritz
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#15
Mandingo schrieb:Im Radio hörte ich gestern von einer Schule,
die in einer Klasse keine Weihnachtsfeier mehr macht, sondern ein "Winterfest" zum Jahresabschluss, weil sonst die Eltern der muslimischen Kinder Anstoß nehmen könnten. Wo soll denn solch ein Schwachsinn hinführen? Wo leben wir denn? Peinlicher geht es wohl kaum, aber wer weiß?!

Natürlich sollten sich Christen nicht durch entsprechende Drohungen einschränken lassen , aber beim Thema Schule würde ich mir grundsätzlich konfessionelle Neutralität wünschen .

Das gilt auch für den Religionsunterricht .
Ich finde , daß ein solcher eher in Form von allgemeiner Religionskunde stattfinden sollte , und das auch eher für ältere Schüler.
Ansonsten befürworte ich Ethikunterricht .

Das erwähnte Winterfest halte ich für eine gute Idee . Ging es dabei denn wirklich um den Anstoss der muslimischen Eltern ,oder wurde dieser hinzugedichtet , weil Muslim-Bashing halt grad in Mode ist ?
Ich kann mir gut vorstellen , daß eine Schule sowas einfach nur aus Überzeugung macht .
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