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Anl
#1
Das islamische Opferfest geht zurück auf Prophet Ibrahim / Abraham(a.s). er wurde von Allah / dreimal geprüft, die dritte Prüfung war die, seinen erstgeborenen Sohn Islamail (a.s)Gott zu opfern. Isamail akzeptierte dies, und Abraham machte sich daran Isamil zu opfern. Dieser erstgeborene Sohn war so sehnlich von ihm gewünscht worden, und er hatte Gott um ihn gebeten. Nun aber verlangte Gott von ihm, daß er ihn opfern solle. Man kann sich glaube ich garnicht vorstellen, was fdas für einen Vater heißen muß, den eigenen Sohn für Gott zu töten, Natürlich war das ganze nur eine Prüfung, und nachdem die Klinge dreimal umgesprungen war, und so Isamil nicht tötete, schickte Gott durch den Erzengel Gabriel (a.s.) einen Schafsbock, den Abraham dann Anstelle Ismails opferte. In der Jüdisch / christlichen Überlieferung ist hier Anstelle von Ismail von Abrahams zweitgeborenen Sohn, dem Halbbruder von Ismail, Isaak die Rede, die Geschichte geht genau so, nur eben mit Isaak. das ist der beginn der Unterscheidung zwischen Juden / Christen und Muslimen, in der Überlieferung. Das sind die "äußerlichen" Fakten.
Was könnte der "innere" Gehalt dieser Geschichte sein? Wenn jemand sich entscheidet, einen Weg in einem islamischen Orden, einem Sufiorden, zu gehen, ist eine der ersten Handlungen die er setzt, ein Ritual wie das zum Opferfest, nähmlich ein Schaf zu opfern. Es gibt einen Ausspruch von Prophet Mohammed (a.s.) "stirb bevor Du stirbst" das symbolisiert die Opferung des Schafes. Zu erkennen, daß wir nur auf der "Durchreise" auf dieser Welt sind, und, wie Abraham, alles was uns wichtig erscheint, zu lassen. Es kann nichts wichtiges, außer Gott geben, auch wenn wir noch so daran hängen. Wir sollen bereit sein, im übertragenen Sinn "zu sterben" und unsere idendität im Größeren, in Gott aufgehen zun lassen. In fast allen Einweihungsritualen geistiger Wege kommt ein äquevalentes Symbol vor, was die Adepten, abhängig von der Tradition, tatsächlich an den Rande des physischen Todes bringen kann (bekannt sind z.B. die Nächte in der Wildniss, die ein junger Indianer in einer Einweihungszeremonie verbringen muß) Viele Menschen, die, durch Unfälle oder Krankheiten am Rande des Todes gestanden sind oder klinisch bereits tod waren, erzählen von ungalublichen Glücksgefühlen, und davon, daß diese Erlebnisse ihre Sicht der Welt und letztendlich sie selbst radikal verändert haben. So gesehen ist der Ausspruch "stirb bevor du stirbst" durchaus auch "handfest" gemeint. So wird in der islamischen mystischen Tradition Wert darauf gelegt, daß derjenige, der das Schaf opfert beim Schaf ist, und im Moment des Todes seine Hand auf seinem Körper hält und damit gleichsam den eigenen Tod symbolisiert. Das kann, nach Berichten, wirklich zu einem sehr erschütternden Ereigniss werden. So mögen die Opferungen der Schafe des kommenden Festes von den Menschen bewußt gemacht werden, und nicht einfach eine "Massenschlachtung", vielleicht geht es bei dem einen oder anderen in die Tiefe.
In den beiden anderen monotheistischen Religionén, dem Judentum und dem Christentum spielt das geopferte Schaf ebenfalls eine große Rolle. Das Jüdische Peschafest, das auf die Nacht vor dem Auszug aus Ägypten zurückgeht, in der in jedem Haus, dessen Türstóck nicht mit dem Blut eines geopferten Schafes bestrichen war, die männlichen Bewohner von Gott als Strafe für die Unterdrückung der Israeliten, getötet wurde. Zu genau diesem Peschahfest, fand die (aus islamischer Sicht natürlich nicht) Kreuzigung von Jesus statt. Auch Jesus wird mit dem geopferten Schaf symbolisiert, aus christlicher Sicht, für alle Menschen gestorben ist, um sie von jegendlichen Sünden zu befreien. Auch heute gibt es in der christlich ortodoxen Kirche lokale Feiertage, an denen, wie im Islam, ein Schaf geopfert wird. Das geopferte Schaf, das irgendwie auf Abrahem zurückgeht, ist auch eines der verbindenden Symbole der drei, auf Abraham zurückgehenden Religionen, so schließt sich der Kreis. Jede dieser Religionen hat ihr "Schafsfest": Juden das Peschafest, Christen Ostern (mit dem Osterlamm) und Muslime das Opferfest.
So, ich hoffe das das Stoff für ein paar Antworten liefert, freue mich darauf, sie zu lesen.....
Gruß
Abu Naim
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#2
Hallo Abu Naim
Was mich am opferfest stört ist nicht das opfern an sich, sondern die absolute brutalität mit der das schlachten durchgeführt wir.
Reymund :mad:
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#3
Hallo Vatican,
was meinst du genau mint "Brutalität des SchlachtenS? Das Schlachten generelloder das islamische speziell?
Gruß Abu Naim
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#4
Salam Vat,

zum islamschen Schlachten gibt es a Islam-Board eine ausführliche Erklärung.Was daran "brutal" sein soll verstehe ich nicht.

wa salam
Shia
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#5
Hallo Shia
Tieren ohne betäubung die Kehle durchschneiden ist nicht sehr
zivilisiert, und bringt mich als Tieschützer in einer sekunde von null auf 180 .
Reymund
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#6
Hallo Vatican
Wenn Du einmal bei einer Schlachtung nach islamisceh Regeln dabeigewesen bist, wirst Du Deine Meinung wahrscheinlich änderen. Wird die Schlachtung nähmlich fachgerecht durchgeführt, ist das Tier soffort durch die Ausschüttung von Endophinen schmerzunempfindlich. das Schlachten an sich nichts sehr Lustiges ist, ist aber eben ein Tatsache. Aber ein richtig isalmische geschlachtetes Tier leidet mit sicherheit weniger als ein im alltäglichen Massenschlchthof geschlachtets irgendwo in Deutschland. Allerdings gibt es inzwischen auch islamischen Massenschlchthöfe, wo es bei Zusehn nicht mehr viel Unterschied. gibt. Als ebenfalls, religiös motivierter Tierschützer kann ich die islamischen Schlachtmehode nur unterstützen!
gruß
Abu Naim
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#7
Endrophine sind Glückshormone.

Eher wird beim Schächten Adrenalin ausgeschüttet. Das macht zwar schmerzunempfindlich, aber dafür steht das Tier eine Heidenangst aus bevor es endlich getötet wird.
Auch nicht gerade toll, wenn auch identisch mit dem Sterbeereignis in der Natur durch Raubtiere.
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#8
Hallo
( Also jetzt bitte nicht ausrasten ) Das ganze scheint mir ein beweis das der Islam zu starr ist. Das Opferfest ist im grunde eine gute sache, armen die sich nichts leisten können, wird abgegeben, ohne frage eine gute und nachamenswerte sache. Je mehr Moslems es in der Welt gibt, je mehr artet die angelegenheit allerdings aus, heute gibt es aber viele arten seinem nächsten guten zu tun sodas millionenfaches kehledurchschneiden nicht von nöten ist.
Ein nachdenklicher
Reymund
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#9
Hallo, Selam, grüß Gott
Ich habe versucht, hier in diesem Board das Opferfest zum Anlaß zu nehmen, das aus einer Perspektive der Mystik zu beleuchten, und zu zeigen, daß es mehr oder weniger Ähnliches in allen drei monotheistischen Religionen gibt. Ich würde hier gerne auch auf dieser Ebene bleiben, denn ich denke eine prinzipielle Diskussion über ein Religionsspezifisches fest wäre vielleicht gut am jeweiligen board zu führen (in dem Fall am "Islam" board). aber natürlich freue ich mich, wenn wir hier viele Postings haben, allso belibt bitte auch hier!
Einige gedanken noch dazu: Was macht eigentlich den Unterschied, ob viele Muslime innerhalb von vier Tagen Tiere für ihr Fest schlachten, oder ob viele Christen zum Beispiel für Ostern sich ihren Festbraten besorgen?! Auch das sind tote tier, höchswahrscheinlich in einem Schlachthof XY geschlachtet, möglicherweise über Kilometer qualvoll transportiert, voer der Schalchtung verletz durch die Hallen geschliffen und voll Angst gestorben. das sind keine Schauergeschichten, das sind Dinge, die ich selbst gesehen habe. Warscheinlich hat kein Mesch gebetet, als diese Tier starben. Aus einer religiösen Sicht macht aber das doch surchaus Sinn, den Tod des Tieres eine religiöse Dimension zu geben, jedenfalls für mich als gläubigen Menschen. das hat noch gar nichts mit Islam im Speziellen zu tun! Ich glaube, daß bei uns in Europa die Wahrnehmung des Todes eines Tieres für unsere Ernährung, wie das Thema Tod im Allgemeinen weit weg verschoben ist. Das paketierte Fleich im Suppermarkt zuckt nicht mehr, uns artikuliert sich auch nicht mehr. Ich kann in einem bewußten, die Schöpfung als von Gott geschaffen und das Tier als solches würdevoll Behandeln, auch wenn ich es zum Nahrungsgenuß töte, keine Starrheit erkennen. Eher vermisse bei vielen Menschen im alltag das Bewußtsein, selbst ein Teil der göttlichen Schöpfung, und damit des Kreislaufes von Leben und Tod zu sein!
Wenn ein Mesch sich dem Weg gottes verpflichtet, so endbindet ihm das nicht, der Notwendigkeit seinen Körper mit Nahrung zu versorgen. Durch das bewußt geführte Leben, wird die Materie des getöteten Tieres im gläubigen Menschen sozusagen transformiert und seiner Bestimmung zugeführt. Gott hat uns die Tiere als Nahrung gegeben, mit der Auflage, respektvoll damit umzugehen. das Tier sehnt sich sozusagen, zu seiner Bestimmung zu finden. In einem anderen Board würde ich das nicht schreiben, denn ich würde nicht annehmen, daß es verstanden wird aber: Ich habe es selbst öfter erlebt, mit Tieren die ich selbs geschlachtet habe, und auch bei anderen: Das wildeste tier, wird, je Näher der Tod kommt ruhig und läßt sich fast wiederstandslos schlachten, wenn man dabei betet und versucht , in einer dankbaren Halung dem Tier und Gott gegenüber zu sein. das ist wirklich etwas sehr Berührendes, das zu erleben, und macht einem ganz klein und demütig!
nachdenklicher Gruß
Abu Naim
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#10
Hallo Ihrs :.)

Wir gingen an dies Thema, dass ein Schaf /Hammel zu schlachten gestattet wurde, nachdem Abraham aufgefordert wurde, seinen Sohn, den Erstling, den, den er liebt, als "Aufsteig-Opfer" darzubringen und dann durfte ein Widder das Opfertier werden (lassen wir mal beiseite, dass er 2 Erstlinge hatte und es zweimal passiert sein kann, jeder ueberlieferte es vom eignen Religions-Vorfahren, weil das ihn selber ermoeglicht hat)

- unter dem Ober-Aspekt der Mystik - nicht der Ratio

- mit einem Vegetarier wird sich nicht disputieren lassen, ob eine Schaechtung dem Tier besser gefaellt als das fuer die Wuerde egale Sterben an Unfall oder Krankheit oder Altersschwaeche es sein koennte) - aber beim richtig scharf gezogenen Schaechteschnitt geht blitzschnell die Luft in die und aus der Schlagader und der grossen Hals-Vene ins Gehirn und toetet bewusstlos - das weiss man auch von Kriegs-Opfern. - Keine Schlachtungs-Methode wurde aus Sadismus erfunden, manche entarten und das muss man eben dann wieder anmahnen.

Die jenigen, die in Deutschland das Schaechten "aus Tierliebe" verboten, zeigten ja "wahre Menschenliebe", als sie 56 Millionen Menschen (und Tieren!) den Tod durch Vernichtung und Krieg und vielen weiteren Menschen und Tieren die Entwurzelung und Vertreibung bescherten (*knurr*) - als Nordostpreussen im Spaetherbst 1944 von Menschen evakuiert werden musste - auf Anordnung derselben "Tierschuetzer", da mussten ihre Kuehe bleinben, unversorgt und ungemolken krepierten sie hilflos und bruellten bis ins Ermlaendische hinüber - deren Menschen hatten zu bleiben Befehl, durften aber die verlassenen Rinder nicht bergen - und die Rote Armee wie auch die Wehrmacht durften ihre Munition nicht an sie "verschwenden" - alle Menschen, die diese Hilfeschreie der Rinder anzuhoeren gezwungen waren, wussten nun ganz genau, dass fuer die lebenden Menschen auch keine Gnade mehr da sein wird. Das kam dann auch so, 1/3 der Ermlaender kam mit dem Eindringen der Rot-Armee graesslich um, weil sie immer erst dann auf die Winter-Strassen ziehn mussten, wenn die Armee schon im Ort war, das Massenvergewaltigen, Verhoeren und Verschleppen der Eroberten sollte der Eroberer-Armee das Vorankommen verlangsamen - und 9/10 der eroberten Stadt-Insassen starb anschliessend noch durch Verhungern.

Soviel zum Tierschutz, bei dem ich nie aus den Augen zu verlieren gedenke, ob auch fuer Menschen noch Erbarmen darin ist.

Menschen, Schaf, Ziege und Rind stehen in einer urgeschicktlich alten innigen Beziehung. Die Hl.Thora nennt vielfach wie 1 Begriff Adam-und-Behemah (die Kuh) - ein verlassenes 3-jaehriges Menschenkind kann im Schutz einer Herde ueberleben, weil die Milch abgeben auch an das Kind - und das Fell gibt Kleidung, Zelt, Schuhe, Waerme (Wolle, Leder) und heilt (Rheuma, Schmerzen)

Es sind Zugtiere, die auf der Wanderung zu der naechsten Weide imstande sind, gewaltig zu leiden, aber sie ziehen weiter, auch wenn sie nur ein Schatten ihrer selbst sein werden - alsdann wird gegessen, verdaut, wiedergekaeut, nach anfaenglich zitternder Freude mit einer gewaltigen Geduld und ihre Formen runden sich wieder, ihr Fell schimmert wieder, ihre Kraft ist zurueck -

in karge Landschaften wie Grenland nahm man die Kuh frueher mit, als Lebensversicherung, und wenn die Ernten fuer den Winter nicht mehr reichten, trug man die geschwaechten Tiere mithilfe einer Decke zur ersten Fruehlingsweide wieder hinaus - eh dass zuhaus das letzte Kind verhungerte -

- und Rinder haben diese besonders "seelenvollen" Augen, ein Mittelding aus stillem Leiden und grossem Vertauen in etwas sehr Fernes, auf das sie innerlich schauen - ausserdem - in die hinein kann man erzaehlen, wenn das Rind zahm ist und bekommt die "Antwort" einer fast unendlichen Gelassenheit darauf, das liebten - sagt man - die alten Germanen an ihren Herden.

Doch bleibt es ein Tier, ungezaehmt rast es auch auf Menschen zu und spiesst sie auf, wirfft sie wie Laub in die Luft und zertrampelt sie eventuell so, dass man an den Resten der Kleidung raten muss, wer das war - ein Prferd traete freiwillig nie auf den Menschen - und in der Estampede rast es daher und ist voellig blind und erinnerungslos, wer es gezaehmt hat - so wurden sie wieder zum Alptraum derer, die an ihrer Zugstrecke versuchten, einen Garten oder einen Acker zum Leben aufzuziehen, vielleicht nicht ahnend, dass dort die grossen Herden lang ziehen, deren Dung machte ja grade aus unfruchtbaren Erden wie Sand und Moor und Mergel eine fruchtbare Landschaft und gab Heizmaterial, wo nur Sand und Wasser war -

Des Kleinen Mannes Kuh war die Ziege, das Schaefchen, sie zogen einem alten Mann auch den Karren mit alldem, was er nicht tragen konnte, und der schwachen Reisenden und Pilgerin den Schlafkarren ihrer Kinder und gaben auch ein paar Literchen Nahrung an Menschenkinder ab.

Dies brachte einige Voelker dazu, das "Wir" derartig an ihre Herde zu knuepfen, dass sie sie verg=tterten und vor ihrem seelenvollen Blick in die Knie gingen, mehr vom Tier erwartet als es wusste.

Als Volk Israel in die Wuesten floh, fast schon vergessen habend, dass sie eigentlich nur auf drei Tage Urlaub machen wollten, um den G"TT unserer Vaeter anzubeten und dann in die Sklaverei zurueckzukehren - da waren ihre Herden-Tiere auch streckenweise ihre mobilen Brunnen zum Ueberleben, ehe man sich auskannte - und als der Zufallsguss unter Aarons Aufsicht nach einem Rind aussah, neigten wir zu der Ansicht, es sei etwas G=ttliches mit dieser Vergesellschaftung Mensch und Huftier seines Vertrauens. Wir wussten ja nicht, dass Ein G'TT sie schuf, Der uns weitaus mehr bieten kann. Erst hier wurde ER uns ja genauer bekannt, dass ER ein Liebender ist, der uns ein Rechts-Verhaeltnis zu IHM anbietet. Das koennen unsere Tiere nicht.

Doch noch lange bleibt diese Formel Adam-und-Behemah weiter in der Bibel bestehn, auch noch am Schluss des Buchs Jonah.

Nachdem sich Volk Israel in zwei Staaten teilte, waehlten die 10-Staemme wieder das "Rind, das sie aus Mitsrajim gefuehrt" habe - das Kalb von Bethel - und sie verlegten das Pessachfest um einen Monat auf spaeter unnd strichen 2 Buchstaben aus ihrem Alphabeth. Es wurde ein zeitweise grosses, aber unglueckliches Reich und ging spurlos unter.

Das Pessahh-Lamm, das in der Nacht des Auszugs aus Mitsrajim, dessen Blut an den Tuerpfosten sein sollte, "rettete" in jener Nacht alle Erstgeborenen von Mensch und Tier im Volk der versklavten Hebraeer, ehe wir zur Nation wurden. Es ging nicht um Maennliche, sondern um einzig-alleine Erstgeburten, jungee und alte, Menschen und Haustiere.
Spaetere "Osterlaemmer", die wir opfern, waren ein G"TTES--Dienst, und man schlachtete nur am Heiligtum selbst und bekam einen Braten, sozusagen, von G"TT eingeladen zu essen und froh zu sein auf Seiner Party. Keines Tieres Blut wird nochmal an Tuerpfosten gestrichen, und aus den damals nachts nicht getoeten Erstgeborenen Israels machte G'TT per Gebot einen Tausch und den Stamm der Leviten zum Nicht-Erben von Land. Ihre Leben waren aufgeschoben, nicht das moeglicherweise auch durch andere Nationen zuerst erlassene Gebot, Erstgeborene zu toeten, komplett verlassen.

Das Erbe des Stammes Levi will G'TT sein, sagt ER. Sie wurden freigestellt zum Versorgen des Kultes, der Rechtsprechung, der Forschung und Lehre - und was es noch an landlosen Berufsfaehigkeiten gab. Die andern versorgten sie mit. Sie hatten Gemeinschaftsweiden und die grossen Herden der Tiere, die Volk Israel als Zehnt abgab.

Viele der Grossen der Bibel waren ausdruecklich vorher Hirten. Das war kein ro,mantischer Beruf, also sah die Mythos-Gestalt des Hirten in Assur blutrot und finster aus, weil er schlachtet und als einer der 9-Herren in der Unterwelt. Da neben muss man den schoenen Psalm lesen:

"HERR ist mein Hirte - mir wird nichts mangeln, ER weidet mich auf gruener Aue - mein Haupt salbt ER mit Öl... und wenn ich auch wandre in ein finsteres Tal - ich fuerchte kein Unglueck, denn Dein Stecken und Stab schuetzen mich..." - man bedenke - welch ein Vertrauen: ueber die Schlachtung hinaus trauen wir ihm, die wir ja alle mal ungerne sterben.

Du hasdt recht, Schafe, die zur Schlachtbank anstehn, sind normalerweise gefasst und nicht aufgeregt, die Gebete der Menschenstimmen beruhigen sie. Weil sie so ruhig sind, sitzt der Schnitt des Schlachters auch sicher. Ob sie selber was dabei denken, ist uns nicht gegeben, genauer zu wissen - aber ihnen aufruehrerische Gedanken zu unterstellen, beruht auf Uebertragung menschlichen Vergleichens. Mir scheint nicht, dass Tiere vergleichend beobachten, ob irgendeine Situation auch anders sein koennte und ob das auch ihnen zustehe.

Ein Beispiel: ich bin geboren in jener oben beschriebenen Nachkriegs-Hungersnot, und ich konnte nicht vergleichen, ob es eine Welt gab, in der man Kartoffelschalen wegwirft und das Innere der Knolle isst. Wir Babies, die damals ankamen, kannten es so gar nicht - unser Festmahl waren die Schalen der andern. Also ich bin jetzt bald 59-jaehrig und halte immer noch spontan die Kartoffelschalen fuer das Beste dieses Essens. Das nennt man arglos, reinen Herzens (ohne Hintergedanken und Vergleiche) und ein Mensch hat es noetig, aber es ist nicht einfach, so an G"TT heranzutreten im Gebet - ohne Vergleichen - denn ER ist unvergleichlich.

Schalom - Pax - Salaam
mfG WiT :.)
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#11
Interessantes Thema,
auch der Islam ist nicht gegen eine Bataebung des zu
schlachtenden Tieres.Wenn Gegenteiliges behauptet wird ist das einfach nicht
wahr.
Es ist nie Sinn und Ziel des Islam Lebewesen zu quaelen und leiden zu lassen.
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#12
Salam,

hmmmm,der Islam ist gegen Betäubung.Denn die Schlächtung ist ein vorgeschriebendes Ritual. Ich mag es nicht wenn jemand einfach eine Ausage über den Islam schreibt und nicht die passende Quellenangabe dazu gibt.Das führt zu Verwirrungen.

wa salam
Shia
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#13
Hallo!

Ich würde meinen die Diskussionen, ob Schächten mit oder ohne Betäubung
geboten oder tierlieb oder sonstwas ist, oder ob durch irgendwelche Greueltaten
vor 60 Jahren heutige Tierliebe mehr oder weniger glaubwürdig wird, hat mit dem
von Abu Naim vorgegebenen Threadthema nicht mehr viel zu tun...

() qilin
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#14
Aus protestantischer sicht (schreibt ein protestant der auch Rosenkränze betet ;)

ist das DAS Opferlamm Gottes in der Tat Jesus Christus. In damaliger Geschichte wurde das Lamm aus Dankbarkeit gegenüber Gott geschlachtet, dass Abraham seinen Sohn behalten durfte, doch was sagt das christlich Theologisch aus?

Der Hebräer Brief des Paulus erklärt das ganz gut.

Die Funktion des Opferlammes war die Schuld die eigentlich mit dem eigenen Leben, oder der eigenen Zukunft (Kind) bezahlt werden muss. Das Opfern hiess "ein anderes Leben für das meinige". So konnte ich rein sein, und musste nicht 'sterben', sondern konnte ein Lamm kaufen und dies dann anstatt schlachten. Doch das war nur ein Opfer für meine Sünde, die ich gerade im Kopf hatte, und ich glaube genau deswegen hat Gott dies überhaupt befohlen.

Die Bibel lehrt uns durch Jesus Christus, dass er ein Gott der Vergebung und Liebe ist. Durch seine Aktionen auf Erden überging er die Gebote der Juden (Pharisäer).

Der Tempel:

Der Tempel kann zur Zeit Jesu garnicht als zu wichtig betrachtet werden. Er war der Puls des jüdischen Glaubens und der Sozialstruktur. Man kann dies an Umrissplänen sehen. Nicht-juden war es nur erlaubt im Vorhof zu sein und beten, die jüdischen Frauen durften ein wenig näher, aber auch nur in eine art inneren Vorhalle. Erst die jüdischen Männer waren erlaubt näher zu kommen. Die Preister alleine durften in das "Heiligste" und nur der Hohepriester, also nur EIN Mensch durfte EINMAL im Jahr ins Allerheiligste, um für Vergebung für das gesamte Volk zu bitten. Nach damaligem Glauben war genau in diesem Raum die "Schnittstelle" zwischen Himmel und Erde, der Platz Gottes auf erden, wo er "wohnte".

Jesus hingegen fing aufeinmal an auf Hügeln, an Seen und in Dörfern zu vergeben, er umging also diese "Sühne-Maschinerie" und machte damit, für damalige Ohren, SEHR deutlich das ER des Tempels Stellung hatte, er ist Gott auf Erden, und er provozierte diese Botschaft bis auf Äusserste.

Der Tumult im Tempel, wo er die Geldwechsler angriff war geplant. Damals musste man 'normales' Geld iin Temeplwärung umtauschen, und der Kurs war 'beliebig'. Ohne diese Wärung konnte man garnicht erst daran denken ein Opferlamm zu kaufen, d.h. das arme sich die Vergebung Gottes nicht leisten konnten. Kranke die unrein waren, und quasi auf der "Verbotsliste" der Wechsler standen, so reich sie auch waren, sie konnten nicht rein, oder opfern. Auch da Ungerechtigkeit. Jesus schmeisste alels um und brachte diesen Apparat der Sühne zum stehen. Denn ohne das Wechseln von Geld, keine Opfer, kein Geschäft. Jesus rebelliert, weil das ganze system gegen Gottes Gebote verstoßen. In Jeremia (mir fällt die stelle nicht genau ein), sagte er zu Israel, das sie "Gerecht zu armen, kranken, waisen und wittwen sein sollen....." und sinngemäß "aufhören sollen dies zu missachten" (was sie ja dann offensichtlich nicht taten).

Jesu' Botschaft war "Diese Stadt ist nicht Groß genug für uns beide! Vergebung ist kostenfrei! Vergebung ist immer und überall da! Frag mich danach!"

Also das bedeutet jetzt, dass man Vergebung immer dann bekommt wenn man sich an Gott wendet, durch Jesus. Doch was ist mit dem Opferlamm ding?

Die Bibel lehrt uns, dass wir durch Jesus ein "Reines Gewissen" haben, und mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Das Opfer ist also damals wie heute eine einzige Sache, ein Kopfsache :D

Somit waren die Opfer damals nicht für Gott (daher kein Sterben, keine Menschenopfer, denn das wäre ja das beste oder grösste opfer), sondern für den Menschen, um wieder mit Gott versöhnt zu sein, bei und mit ihm zu sein, die Menschen ein reines Gewissen haben.

Jesus, hätte er sich opfern müssen, wenn's doch nur ne Kopfsache ist?

Die Antwort ist natürlich ja, denn es geht um den Menschen. Wie groß auch immer Deine Schuld war oder ist, Gott selber hat seinen Sohn, und dieser hat dies mit eigener Entscheidung und als Diener Gottes getan, geopfert. Gott hat uns gezeigt wie sehr er uns liebt und vergibt, indem er für uns sein Leben gab.

Das zu verstehen, heisst Wiedergeboren zu sein. Denn wer das versteht, hat Gott immer mit sich, seinen Geist bei sich. Man muss nur ihn fragen, Jesus, und er ist bei einem. Sünde ist da, und man begeht sie dennoch, doch das eigentlich ist weg. Das Gewissen, das was den Menschen glauben machen lässt, er sei nicht würdig mit Gott zu sein, Gott könne ihn garnicht lieben.

Der Heilige Geist Gottes sagt uns das immer wieder


"Tu's nicht! Aber wenn Du's dennoch falsch machst, dann bin ich doch immernoch Dein Vater, oder!!?"


Deswegen ist Jesus DAS Opferlamm Gottes, weil es keines mehr bedarf, welches ist größer, als das Opfer Gottes selbst?

Man muss nur an dieses Opfer glauben, es akzeptieren das es von Gott ist, Gott selbst war der sich opferte.

Soviel von mir,


XP

Jazzter
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#15
Danke Jazzter - Zustimmung.
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