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synoptische frage: drei evangelien im vergleich
#16
(15-04-2012, 14:48)Regenbogen schrieb: Eine Frage jahrelang gibt mir keine Ruhe: Warum sollten Jünger Jesu etwa 30 Jahre warten, bis ein erstes Evangelium geschrieben wurde?

der gesunde menschenverstand läßt mich anders formulieren:

warum sollten autoren, die so lange nach jesu tod antraten, ausgerechnet jünger gewesen sein?

(15-04-2012, 14:48)Regenbogen schrieb: Der neue Zuhörer kommt und erzählt laut allen im Raum, was er gerade gehört hat. Sie werden lachend umfallen, wenn der letzte Zuhörer von draußen die Anfangsgeschichte erzählt hat.

So ist es eben, wenn ein Bericht durch 20 Köpfe nach und nach weiter erzählt wurde

zweifellos

so ist es aber auch, wenn sich verschiedene menschen aus den fingern saugen, was vor zig jahren angeblich gewesen sein soll


(15-04-2012, 14:48)Regenbogen schrieb: Wenn die Evangelien lange Zeit mündlich verkündigt wurden, bevor sie aufgeschrieben wurden, das heißt für uns unausweichlich, auch bei größter Hochachtung, dass der Ursprung der Evangelien verfälscht wurde.

wie kommst du auf eine mündliche überlieferung?

warum meinst du, jesus müsse der "ursprung der evangelien" sein?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#17
Lieber petronius,
deinen aus den Fingern ausgesaugten Fragen stören mich nicht.

In deinen Fragen geht es nicht um Jünger Jesu, nicht um Jesus, es geht doch nur um dich, den "advocatus diaboli"! Nie gedacht, dass auch "advocatus diaboli" hat das Streben sich zu verwirklichen, wie ein Mensch? Dich regt doch auf, was gesagt ist: ‚Hebe dich weg von mir Satan! denn es steht geschrieben: "Du sollst anbeten Gott, deinen HERRN, und ihm allein dienen."’, schon vergessen..?

Das Thema ist jedoch „...drei Evangelien im vergleich“.
Leider kannst du soweit kaum verstehen, ne?

Das Thema ist nicht „petronius, advocatus diaboli“
oder seine „zerstörende Möglichkeiten des advocatus diaboli“, durch seine Demagogie...

Wenn du was zum Thema sagen konntest, wurde mich freuen.
#18
(16-05-2012, 09:48)Regenbogen schrieb: Lieber petronius,
deinen aus den Fingern ausgesaugten Fragen stören mich nicht.

Aber natürlich stört dich das, sonst würdest du nicht so darauf reagieren (sondern gar nicht). Und so soll es auch sein - denn das ist die Absicht der Aufklärung, den "Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit" (Kant) zu reißen. Und das kann sie nur, in dem sie wachrüttelt, stört.

(16-05-2012, 09:48)Regenbogen schrieb: ... das Streben sich zu verwirklichen, wie ein Mensch? ... denn es steht geschrieben: "Du sollst anbeten Gott, deinen HERRN, und ihm allein dienen."’

Geht es nun um die (Selbst-)Verwirklichung des Menschen? Oder geht es um die bedingungslose Unterwerfung unter die Herren dieser (und meintewegen auch jener) Welt? Ich plädiere für ersteres. Für was entscheidest du dich?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#19
(16-05-2012, 09:48)Regenbogen schrieb: Das Thema ist jedoch „...drei Evangelien im vergleich“.
Leider kannst du soweit kaum verstehen, ne?

leider hast du dazu in der sache nichts beizutragen...

persönliche verunglimpfungen ersetzen weder argumente noch erklärungen
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#20
Regenbogen schrieb:Eine Frage jahrelang gibt mir keine Ruhe: Warum sollten Jünger Jesu etwa 30 Jahre warten, bis ein erstes Evangelium geschrieben wurde?

Weil es Unfug gewesen wäre, etwas niederzuschreiben, wo man doch überzeugt gewesen war, in der Endzeit zu leben, wie das der Meister vermittelt hatte.

Als die ersten Zweifel dazu aufkamen, begann man tradierte Herrenworte aufzugreifen und mit einem Handlungsrahmen zu versehen. Mit fortlaufender Zeit wurde der Erklärungsbedarf zur Parusie-Verzögerung immer dringender. In 2Petr, dem jüngsten Text des NTs (entstanden ca 135 nC), wurde kurzerhand behauptet, "dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag" seien (2Petr 3,8), ein Argument, das frommen Lesern der heiligen Texte heute noch als Erklärungskrücke für Ungereimtheiten dient.
MfG B.
#21
Danke Bion für klare Antwort.
(19-05-2012, 04:42)Bion schrieb: Weil es Unfug gewesen wäre, etwas niederzuschreiben, wo man doch überzeugt gewesen war, in der Endzeit zu leben, wie das der Meister vermittelt hatte.

Die Theologie des Paulus diese Endzeiterwartung verbreitet, nicht die Evangelien. Diese Theologie trenne ich von Evangelien streng, denn in Jesus und seinem Wirken sehe ich die Ursache, welche auch Theologie des Paulus für eigene Zwecke ausnutzt.

Es ist ja richtig, dass bei getrenntem lesen drei Synoptischen Evangelien, an manchen Stellen den „Endzeitgefühl“ bekommen kann. Wie hier z. B.:
Markus 13,30-32 schrieb:Wahrlich, ich sage euch: Dies Geschlecht wird nicht vergehen, bis dass dies alles geschehe. Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
Dabei so deutlicher Hinweis „Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht…“, schließt „baldigen“ Endzeiterwartung aus. Im Gegenteil, ich sehe dabei ein „Verbot“ zu behaupten: „wir leben in der Endzeit“. In dem 2. Petrus 3,8 sehe ich die „physikalische“ Erklärung zu Mr. 13,32, warum von dem Tage aber und der Stunde niemand wissen kann. Was Petrus auch mit dem nächsten Satz 3,9 verdeutlicht.

Wie auch immer, in die Erklärung des Petrus sehe ich auch eine indirekte Bestätigung, dass er auf konkreten aber falsch verstandenen Inhalt (des Urevangelium) sich beruft.
#22
(19-05-2012, 10:00)Regenbogen schrieb: Die Theologie des Paulus diese Endzeiterwartung verbreitet, nicht die Evangelien

wo genau sagt paulus, daß das ende nahe ist?

obwohl jesus oder seine zeitgenossen etwas anderes sagen?

warum der petrusbrief sich genötigt fühlt, "zu widerrufen", hat bion ja schön erklärt
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#23
Etwas Endzeitstimmung gefällig? Bitteschön.

"14 Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes 15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!" (Mk 1)
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#24
Regenbogen schrieb:Die Theologie des Paulus diese Endzeiterwartung verbreitet, nicht die Evangelien.

Die Evangelien sind reich mit Hinweisen auf die Endzeit ausgestattet (zB Mk 9,1.13,30; Mt 10,23). Auch Schmalhans hat ein gutes Beispiel dazu angemerkt. Selbst angesichts des Todes hält Jesus an seiner Endzeitbotschaft fest (Mk 14,25).

Natürlich hat Paulus die im Umlauf befindlichen Traditionen von Endzeit und Naherwartung gekannt und angesprochen. Paulus und Lukas versuchten bereits, die Parusie von der zeitlichen Nähe zu entlasten.

Mit 2Thess 2,2-8 wurde die Endzeit von Paulus in eine nicht näher bestimmte Zukunft ausgelagert.
MfG B.
#25
Ja gut, man konnte über die Endzeitauslegungen bis zu Ende diese Welt reden. Bei entsprechendes Thema wurde vielleicht auch meine Sicht zu ernannten Stellen auslegen. Aber fühle mich mit Zeit und Kraft beschränkt, deswegen Endzeitauslegungen nicht ausfalte.

Kehre aber zu dem Vergleich die drei Synoptischen Evangelien zurück. Wie die zwei obigen „Zusammenstellungen“ zeigen, so einheitlich kann man auch den ganzen Text die drei Synoptischen durchlesen. Der einheitlicher Verlauf diese Texte sehe ich als einen Beleg, dass die drei Synoptischen Evangelien ein Buch präsentieren – das Urevangelium von Markus.

Um durchgehenden Verlauf zu meiden, diesmal habe ich eine Episode gewählt, die zu grade angefangene Diskussion „Wozu dienen Jesu Tod und Auferstehung?“ auch passen wurde. Der einheitliche Text minimiert Spekulationen darüber, wie zu Kreuzigung Jesu gekommen ist und wer wirklich für diese Hinrichtung Beantwortung trägt.

Zitat:Hat Pilatus für schuldigen Jesu gehalten oder Jesu verurteilte?

Bei Tagesanbruch fassten alle führenden Priester zusammen mit den Ältesten des jüdischen Volkes den Beschluss, Jesus hinrichten zu lassen. Sie ließen ihn fesseln und abführen und übergaben ihn dem römischen Gouverneur Pilatus. Gleich bei Tagesanbruch, nachdem der gesamte Hohe Rat – die führenden Priester mit den Ältesten und den Schriftgelehrten – über das weitere Vorgehen beraten hatten, ließen sie Jesus fesseln und abführen und übergaben ihn Pilatus. (Mt. 27,1-2; Mk. 15,1)

Der gesamte Hohe Rat erhob sich. Sie führten Jesus zu Pilatus und trugen diesem ihre Anklage vor. „Wir haben festgestellt“, sagten sie, „dass dieser Mann unser Volk aufwiegelt; er hält die Leute davon ab, dem Kaiser Steuern zu zahlen, und behauptet, er sei der Messias und König.“ Pilatus fragte ihn: „Bist du der König der Juden?“, – „Du selbst sprichst es aus“, erwiderte Jesus. Die führenden Priester brachten nun viele Beschuldigungen gegen ihn vor. Da wandte sich Pilatus noch einmal an ihn. „Hast du darauf nichts zu sagen?“, fragte er. „Siehst du nicht, was sie dir alles vorwerfen?“ Doch zu seinem Erstaunen gab Jesus keine Antwort mehr. (Lk. 23,1-2; Mk. 15,2-5)

Als Jesus vor dem Gouverneur stand, fragte ihn dieser: „Bist du der König der Juden?“ – „Du selbst sprichst es aus“, erwiderte Jesus. Die führenden Priester und die Ältesten brachten Beschuldigungen gegen ihn vor, aber er verteidigte sich mit keinem Wort. Da sagte Pilatus zu ihm: „Hörst du nicht, was sie alles gegen dich vorbringen?“ Doch Jesus gab ihm keine Antwort; zum großen Erstaunen des Gouverneurs sagte er nicht ein einziges Wort. (Mt. 27,11-14)

Zum Passahfest aber hatte der Gouverneur die Gewohnheit, einen Gefangenen freizulassen, den das Volk selbst bestimmen durfte. Damals war gerade ein berüchtigter Aufrührer im Gefängnis; er hieß Jesus Barabbas. Pilatus fragte deshalb das Volk, das sich versammelt hatte: „Wen soll ich euch freigeben: Jesus Barabbas oder den Jesus, von dem man sagt, er sei der Messias?“ Denn er wusste genau, dass man Jesus nur aus Neid an ihn ausgeliefert hatte. Während Pilatus auf dem Richterstuhl saß, ließ seine Frau ihm ausrichten: „Lass die Hände von diesem Mann, er ist unschuldig! Ich habe seinetwegen heute Nacht im Traum viel Schweres durchgemacht.“ (Mt. 27,15-19)

Inzwischen hatten die führenden Priester und die Ältesten das Volk überredet, die Freilassung des Barabbas und die Hinrichtung Jesu zu fordern. Als darum der Gouverneur noch einmal fragte: „Wen von den beiden soll ich euch freigeben?“, antwortete die Menge: „Barabbas!“ – „Und was soll ich mit Jesus tun, von dem es heißt, er sei der Messias?“, wollte Pilatus wissen. „Ans Kreuz mit ihm!“, riefen sie alle. „Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?“, fragte Pilatus. Doch sie schrieen nur noch lauter: „Ans Kreuz mit ihm!“ (Mt. 27,20-23)

Darauf sagte Pilatus zu den führenden Priestern und der Volksmenge: „Ich kann keine Schuld an diesem Menschen finden.“ Aber sie beharrten auf ihren Anschuldigungen und erklärten: „Mit seiner Lehre, die er im ganzen jüdischen Land verbreitet, hetzt er das Volk auf. Angefangen hat er damit in Galiläa, und jetzt ist er bis hierher gekommen.“ (Lk. 23,4-5)

Als Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mann ein Galiläer sei. Man bestätigte ihm, dass Jesus aus dem Herrschaftsbereich des Herodes kam. Da ließ er ihn zu Herodes führen, der in jenen Tagen ebenfalls in Jerusalem war. Herodes war hoch erfreut, Jesus endlich zu Gesicht zu bekommen. Er hatte sich seit langer Zeit gewünscht, ihn einmal zu sehen, nachdem er schon viel von ihm gehört hatte. Nun hoffte er, Jesus würde in seiner Gegenwart ein Wunder tun. Er stellte ihm viele Fragen, aber Jesus gab ihm nicht eine einzige Antwort. Die führenden Priester und die Schriftgelehrten standen dabei und brachten schwere Beschuldigungen gegen ihn vor. Auch Herodes und seine Soldaten hatten für Jesus nur Verachtung übrig. Sie trieben ihren Spott mit ihm und hängten ihm ein Prachtgewand um, und so schickte Herodes ihn zu Pilatus zurück. Herodes und Pilatus, die bis dahin miteinander verfeindet gewesen waren, wurden an diesem Tag Freunde. (Lk. 23,6-12)

Pilatus rief die führenden Priester, die anderen führenden Männer und das Volk zusammen und erklärte: „Ihr habt diesen Mann vor mich gebracht, weil er angeblich das Volk aufwiegelt. Nun, ich habe ihn in eurem Beisein verhört und habe ihn in keinem der Anklagepunkte, die ihr gegen ihn erhebt, für schuldig befunden. Im Übrigen ist auch Herodes zu keinem anderen Schluss gekommen, sonst hätte er ihn nicht zu uns zurückgeschickt. Ihr seht also: Der Mann hat nichts getan, womit er den Tod verdient hätte. Darum werde ich ihn auspeitschen lassen und dann freigeben.“ (Lk. 23,13-16)

An jedem Passahfest pflegte er aber ihnen einen Gefangenen freilassen, den die Juden selbst bestimmen durften. Damals saß ein gewisser Barabbas zusammen mit einigen anderen Aufrührern im Gefängnis; sie hatten bei einem Aufstand einen Mord begangen. Als jetzt eine große Menschenmenge zu Pilatus hinaufzog und ihn bat, wie üblich jemand zu begnadigen, fragte er sie: „Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freigebe?“ Denn es war ihm klar geworden, dass die führenden Priester Jesus nur aus Neid an ihn ausgeliefert hatten. Doch die führenden Priester wiegelten das Volk dazu auf, stattdessen die Freilassung des Barabbas zu fordern. Da wandte sich Pilatus von neuem an die Menge. „Und was soll ich mit dem tun, den ihr den König der Juden nennt?“, wollte er wissen. „Lass ihn kreuzigen!“, schrieen sie zurück. „Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?“, fragte Pilatus. Doch sie schrieen nur noch lauter: „Lass ihn kreuzigen!“ (Mk. 15,6-14)

Doch schrieen sie alle im Chor: „Weg mit ihm! Gib uns Barabbas frei!“ Barabbas saß im Gefängnis, weil er an einem Aufruhr in der Stadt beteiligt gewesen war und einen Mord begangen hatte. Pilatus, der Jesus freilassen wollte, versuchte noch einmal, sich bei der Menge Gehör zu verschaffen. Sie aber schrieen nur umso lauter: „Lass ihn kreuzigen! Lass ihn kreuzigen!“ Pilatus machte noch einen dritten Versuch. „Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?“, fragte er sie. „Ich habe nichts an ihm gefunden, wofür er den Tod verdient hätte. Darum werde ich ihn auspeitschen lassen und dann freigeben.“ Doch sie gaben nicht nach. Mit aller Macht forderten sie, Jesus solle gekreuzigt werden. Schließlich beugte sich Pilatus dem Druck der schreienden Menge und entschied, dass sie ihren Willen haben sollten. Den, der wegen Aufruhr und Mord im Gefängnis saß, gab er frei, wie sie es gefordert hatten; Jesus aber opferte er ihrem Willen. (Lk. 23,18-25)

Pilatus sah, dass er nichts erreichte. Im Gegenteil, der Tumult wurde immer schlimmer. Er ließ sich Wasser bringen, wusch sich vor den Augen der Menge die Hände und sagte: „Ich bin unschuldig am Tod dieses Mannes. Was jetzt geschieht, ist eure Sache.“ Da rief das ganze Volk: „Die Schuld an seinem Tod soll uns und unseren Kindern angerechnet werden!“ Daraufhin gab Pilatus ihnen Barabbas frei. Jesus hingegen ließ er auspeitschen und übergab ihn den Soldaten zur Kreuzigung. (Mt. 27,24-26)

Pilatus wollte die Menge zufrieden stellen. Darum gab er ihnen Barabbas frei; Jesus hingegen ließ er auspeitschen und übergab ihn den Soldaten zur Kreuzigung. (Mr. 15,15)

Nicht jeder gegenwärtiger Schriftsteller wurde in der Lage so bildlich, mit Verursachern des Tumults, mit detailliertem Verlauf und mit dem Wortwechsel so aufgebrachte Menge zu beschreiben. Dabei behaupte ich nicht, dass hier vorgelegter Text perfekt übersetzt ist und den Ursprungstext wirklich vollkommen wiedergibt. Es geht mir nur um den Vergleich…
#26
(23-05-2012, 16:52)Regenbogen schrieb: Nicht jeder gegenwärtiger Schriftsteller wurde in der Lage so bildlich, mit Verursachern des Tumults, mit detailliertem Verlauf und mit dem Wortwechsel so aufgebrachte Menge zu beschreiben

aber wo denn...

das schafft jeder literarisch minderbemittelte nach anderthalb semester "creative writing"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#27
Lieber petronius,
was regst du so auf? Bist du so böser wirklich?

(23-05-2012, 19:05)petronius schrieb:
(23-05-2012, 16:52)Regenbogen schrieb: Nicht jeder gegenwärtiger Schriftsteller wurde in der Lage so bildlich, mit Verursachern des Tumults, mit detailliertem Verlauf und mit dem Wortwechsel so aufgebrachte Menge zu beschreiben
aber wo denn...
das schafft jeder literarisch minderbemittelte nach anderthalb semester "creative writing"
Deine Missachtung der Forumsleser ist doch deutlich, weil du nicht mal Gros- und Kleinschreibung kennst…

Sag mal wirklich, wie wagst du welche Schriften beurteilen, wenn selber nur das Böse betreiben willst?

Reines Mitleid wegen deine standardmäßige Antwort auf meinen Beitrag. Pure Demagogie zu betreiben ist keine Diskussion. Das nenne ich Mobbing, nicht gegen mich, gegenüber das Thema, was dir sicher juckt!
#28
(23-05-2012, 19:25)Regenbogen schrieb: Lieber petronius,
was regst du so auf? Bist du so böser wirklich?

wer regt sich denn auf?

ich übe lediglich - wie du - literaturkritik. und komme halt zu einem anderen ergebnis als du

ist das "böse"?

(23-05-2012, 19:25)Regenbogen schrieb: Deine Missachtung der Forumsleser ist doch deutlich, weil du nicht mal Gros- und Kleinschreibung kennst…

wenn du sonst keine probleme hast, mußt du ein glücklicher mensch sein

(23-05-2012, 19:25)Regenbogen schrieb: Sag mal wirklich, wie wagst du welche Schriften beurteilen

mit dem selben recht wie du

(23-05-2012, 19:25)Regenbogen schrieb: wenn selber nur das Böse betreiben willst?

Reines Mitleid wegen deine standardmäßige Antwort auf meinen Beitrag. Pure Demagogie zu betreiben ist keine Diskussion. Das nenne ich Mobbing, nicht gegen mich, gegenüber das Thema, was dir sicher juckt!

als würdest du eine diskussion führen...

dazu müßtest du nämlich auf fragen eingehen, argumente anführen, behauptungen begründen und belegen

heul doch...



aber ich kann für die extra-langsamdenker noch mal erklären, was mein voriges posting besagt:

vom stil auf den tatsachengehalt des inhalts zu schließen, ist lächerlich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#29
Es ist überhaupt nicht lächerlich, was du da sagst:
(23-05-2012, 20:02)petronius schrieb: aber ich kann für die extra-langsamdenker noch mal erklären, was mein voriges posting besagt:

vom stil auf den tatsachengehalt des inhalts zu schließen, ist lächerlich
Dennoch muss man lächelnd die Wahrheit sagen…

Meine Methode der Textanalyse, die ich „Textarchäologie“ nenne, besagt mir, dass du mit deinem Satz hältst sich für „Extremschnelldenkenden“. Obwohl dein voriges Beitrag nichts den Gleiches besagt, was du hier behauptest. Auch dann nicht, wenn du den Ausdrucksart des gegebenen Textes mit deinem Freiwindlauf „kritisierst“.

Und der Tatsachengehalt besteht daran, dass jemand (ggf. unwesentlich wer) den einheitlichen Text die drei Synoptischen Evangelien vor etwa 2000 Jahre vorgetragen hat, und jemand den einheitlichen Text vor etwa 2000 Jahre aufgeschrieben hat. Ob der Jenige wahren Gegebenheiten dargestellt hat oder nur ein Mährchen erzählt, wie bei Homeros, ist für den Textvergleich unerheblich. Obwohl jedes Märchen ein Tatsachengehalt vermittelt: Sei es um eine Belehrung gehe oder die Welt verstanden wurde, so wie erzählt wird, oder nur zu Zeitvertreibung erzählt wurde - in dem Sinne jedes Märchen ein Tatsachengehalt in sich trägt. Und durch genaue Analyse kann man Sinn und Zweck des Textes erkenn.

Hier zum Thema, geht es um einen Vergleich der drei Synoptischen Evangelien. Und mein Vergleich eindeutig zeigt, dass gegenwärtig wir drei Bücher haben mit einem gemeinsamen, einheitlichen Text. Und der gemeinsame Text ein einheitliches Buch, das Urevangelium präsentiert, ggf. egal von wem und wann das Buch geschrieben wurde.

Und das Buch, schon nur deswegen, weil vor etwa 2000 Jahre entstanden ist, rein als kulturelle Erbe den Hochachtung verdient.
#30
Regenbogen schrieb:Und der Tatsachengehalt besteht daran, dass jemand (ggf. unwesentlich wer) den einheitlichen Text die drei Synoptischen Evangelien vor etwa 2000 Jahre vorgetragen hat, und jemand den einheitlichen Text vor etwa 2000 Jahre aufgeschrieben hat.

Wenn ich mich recht erinnere, hattest Du ursprünglich das "Geheime Markusevangelium" als diesen Urtext angeboten. Die beiden Fragmente – ob gefälscht oder nicht sei dahingestellt – lassen solche Schlüsse aber nicht zu.

Regenbogen schrieb:Hier zum Thema, geht es um einen Vergleich der drei Synoptischen Evangelien. Und mein Vergleich eindeutig zeigt, dass gegenwärtig wir drei Bücher haben mit einem gemeinsamen, einheitlichen Text.

Die Bücher weisen Gemeinsamkeiten auf (daher die Bezeichnung synoptisch), verfügen aber auch über Sondergut.

Mir ist nicht erinnerlich, dass Du darüber hinaus irgendetwas bewiesen hättest!?

Regenbogen schrieb:Und das Buch, … als kulturelle Erbe den Hochachtung verdient.

Wie eben die Texte Hesiods, Homers, u. dgl. auch!
MfG B.


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