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Chef lebt von Arbeiterlohn – und erhöht die Löhne
#46
t.logemann schrieb:Der letzte Eurokurs vor Weihnachten betrug 1,444, d.h. ein Euro kostete 1,444 US-$. Bei einem hohen Eurokurs sind natürlich die weltweit gehandelten Waren in $ für uns billiger - und deshalb werden $-gestützte Waren bei uns eingeführt. Witzigerweise sinken dadurch nicht unbedingt auch die Preise
Was willst DU uns denn hier in schönster polemischer Unlogik verkaufen? Nur weil ein Wechselkurs irgendeinen (relativ zu was?) hohen Stand hat, können noch keine globalen Preise sich zwangsläufigg in bestimmte Richtungen ändern. Man müsste dazu mehr Informationen anbieten: In gleichen Zeiträumen Wechselkursänderungen UND Preisschwankungen in Ausgangswährung und hiesiger Währung ...
Obs Dir nun in den Kram passt oder nicht, der harte Euro-Kurs HAT die Ölpreisexplosion für uns abgedämpft! Kann aber für die Zukunft unliebsame gegenläufige Folgen haben bei abschwächendem Euro-Kurs
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#47
Gerhard schrieb:aber ist der Staat nicht der größte Preistreiber mit seine ?75 Prozent Steuern auf Benzin & Co?

Wieso TREIBT der Staat Preise, wenn er nur gleich-prozentual Mitnahme-Gewinner ist?
Durch Mehrwertsteuererhöhung und vorher Öko-Zuschlag hat Staat Preise getrieben ... aber doch nicht jetzt aktuell?
Zudem kann es Steuerzahler imho relativ egal sein, in welche Tasche ihm Staat zur Erledigung gesellschaftlicher Aufgaben greift ... (mal von ungleichen Belastungen einzelner Gruppen abgesehen) - dürfte aber bei Energiepreisen unwesentlich sein ...
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#48
Ekkard schrieb:Mein Instinkt sagt mir, dass diese Überlegungen nicht zielführend, weil leistungsmindernd wirken. Was wir in D brauchten, wäre eine enorme Leistungssteigerung, um solche Pläne zu stemmen. Das Geld müsste dabei durch Auslandsverkäufe herein kommen. Das Gegenteil ist aber der Fall: Immer mehr Waren werden im Ausland produziert und das Geld fließt aus D ab,
Genau wie definierst du ökonomisch "Leistungssteigerung"?

Außenhandelsungleichgewichte entstehen doch (ohne administrative Sperren wie Zölle, Sonder-Steuern oder Beschränkungen) allein durch Preisniveau-Unterschiede. Solange aber noch ein Großteil der Waren und Leistungen zu hohen Preisen im Inland erbracht werden und nur der kleinere Teil im Ausland, haben einseitige Lohnsenkungen doch notwenigerweise geringeren Inlandskonsum zur Folge --- bis zu Erreichung eines auslandsvergleichbaren niedrigeren Niveaus von Löhnen UND Preisen ... gewiss aber dann nicht nur in einem "Niedriglohn-Sektor" sondern für die allermeisten arbeitenden oder sonstige Leistungen beziehenden Menschen ...

Mir fehlt es noch an Phantasie, wie der Pfad dahin sozialverträglich zu gestalten wäre. Das Herbeizitieren von unbestimmbarer "Leistungssteigerung" wirds nicht allein sein ...

Fritz
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#49
Auch wenn der Staat nur prozentual "Mitnahme-Gewinner" ist, sollte er sich m.E. sehr wohl überlegen, auf einen Teil zum Beispiel der Mineralölsteuer zu verzichten. Schließlich sind die Einnahmen aus dieser Steuer stark gestiegen und man könnte mäßigend auf die Preise einwirken, denn sie wirken sich nicht nur auf Straßenverkehr und Heizen von Gebäuden, Wohnungen und Büros sondern auch auf alle anderen Preise von Waren, die transportiert werden müssen aus.
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#50
Gerhard schrieb:Auch wenn der Staat nur prozentual "Mitnahme-Gewinner" ist, sollte er sich m.E. sehr wohl überlegen, auf einen Teil zum Beispiel der Mineralölsteuer zu verzichten. Schließlich sind die Einnahmen aus dieser Steuer stark gestiegen und man könnte mäßigend auf die Preise einwirken, denn sie wirken sich nicht nur auf Straßenverkehr und Heizen von Gebäuden, Wohnungen und Büros sondern auch auf alle anderen Preise von Waren, die transportiert werden müssen aus.
Die staatlichen Mitnahmegewinne beziehen sich auf den nationalen steuerbaren Energieverbrauch, nicht mehr und nicht weniger ... Wieweit sie in Preise anderer Güter überwälzt werden können, verschiebt nur die individuelle Belastung ... und hängt von einigen Faktoren mehr ab ...

Wenn wir unterstellen, dass ein Teil der Preiserhöhung spekulativ begründet ist, dann schaft Steuerzurückhaltung nur mehr Gewinnmehrungs-Spielraum für die Energiekonzerne zum Nachteil der Allgemeinheit - weil dann die entgangenen staatlichen Erträge zusätzlich anders aufgebracht werden müssten durch die Bevölkerung.

Ich kann da z.Zt. kaum Sinn erkennen bei Deinem imho kurzsichtigen Wunsch ...

Fritz
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#51
Ah ja @Fritz, Du willst mal wieder mit dem Wörtchen "Polemik" beschimpfen... Polemik wäre, wenn ich Dir als Landwirt unterstellen würde, Du wolltest mit Erzeugung von Rapsöl als Energiewirt "Kasse machen wollen"....

Zu Deiner Information: Unsere Firma lebt vom Import - wir kaufen Recyclingsgüter ausserhalb der EU an und verkaufen diese innerhalb der EU. Über die Abhängigkeit der Wechselkurse - und die Art mit Kursen Gewinn zu erzeugen - kenn ich mich vielleicht besser aus als Du; ich bin tagtäglich mit US-$, Kuna und € konfrontiert.... also lass`mal Deine Anfeindungen!
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#52
t.logemann schrieb:Polemik wäre, wenn ich Dir als Landwirt unterstellen würde, Du wolltest mit Erzeugung von Rapsöl als Energiewirt "Kasse machen wollen"....
Mal ganz abgesehen dvon, dass ich als "Energiewirt" nur (nawa
Wie Du allerdings hohen Eurokurs als unumstößlichen Beweis von Geldschneiderei beschreist, das ist für mich schon jenseits aller publizistischen Anständigkeit, ganz besonders, wenn Dir die Ökonomie wechselhafter Wechselkurse geläufig ist ... Ich habe wegen meines Nebengewerbes Computer auch dauernd ein aufmerksames Auge drauf ... Insoweit erzählst Du mir kaum unbekanntes ... und Grafiken der Wechselkurs-Verläufe versus Rohöl-Notierungen vermag ich auch zu lesen.

Fritz
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#53
Fritz7 schrieb:
Gerhard schrieb:aber ist der Staat nicht der größte Preistreiber mit seine ?75 Prozent Steuern auf Benzin & Co?

Wieso TREIBT der Staat Preise, wenn er nur gleich-prozentual Mitnahme-Gewinner ist?
Durch Mehrwertsteuererhöhung und vorher Öko-Zuschlag hat Staat Preise getrieben ... aber doch nicht jetzt aktuell?

Das ist absolut korrekt!

Denn die Mineralölsteuer ist keine prozentual ausgelegte Steuer wie etwa die Lohnsteuer, sondern ein festgelegtes Fixum.

Auf einem Liter Benzin liegen 65,45 Euro-Cent Mineralölsteuer inkl. Öko-Steuer, auf Diesel 47,04 Euro-Cent. Dabei ist es völlig egal, ob Benzin 1,30 Euro je Liter kostet oder 1,40 Euro - der Betrag der Mineralölsteuer bleibt gleich.

Nicht gleich hingegen bleiben die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer, da die sich prozentual vom Verkaufspreis errechnet. Bei 1,30 Euro sind das 21 Cent je Liter, bei 1,40 Euro 22 Cent.

Das Argument, die Mineralölsteuer würde die Benzinpreis treiben, kann also nur dann greifen, wenn die Beträge nach oben gesetzt werden (etwa bei Einführung der Ökosteuer von 1999 bis 2004).

Von daher ist die Frage von Fritz7 absolut korrekt gestellt: Wieso treibt der Staat aktuell die Benzinpreise nach oben, wenn die Mineralölsteuer unverändert bleibt?

Die Staats-Einnahmen aus der Mineralölsteuer sind übrigens seit 2003 rückläufig - trotz deutlich gestiegener Preise.


Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#54
Lieber Fritz,

der hohe €-Kurs in Verbindung mit steigenden Preisen im Inland ist nur ein Indiz - ursächlich für Geldschneiderei ist er so natürlich nicht (und das hab`ich auch nie behauptet). Wenn wir uns dem Thema der "wundersamen Geldvermehrung" (in den Taschen derjenigen, die schon längst genug haben...) zuwenden wollen, müssen wir natürlich einen Aspekt betrachten, der entscheidend zur Geldvermehrung beiträgt: Der Zinswirtschaft nämlich...

Liebe/r Moski,

das die Einnahmen des Staates aus der Mineralölsteuer seit 2003 rückläufig sind, erklärt sich wohl auch durch den Umstand, dass Sprit-sparendes-fahren ebenso angesagt ist, wie die zunehmende Verwendung des "kleinen Zweitwagens" in der Stadt statt des sonst üblichen "Heizölmaserati`s". Zunehmend -teilweise auch unter dem Druck der Gesetze- werden Heizanlagen modernisiert und optimiert, im Bereich der Häuslebauer ebenso wie in der Industrie. Im kleinen sächsischen Dorf Roitzsch (bei Torgau) hat jedes 3 Haus entweder Photovoltaikzellen oder Sonnenkollektoren auf`m Dach (teilweise, da wo es die Statik des Daches auch hergibt, beide Systeme). Der Anteil regenerativer Energien, denen zur Zeit des ehemaligen Bundesumweltministers Klaus Töpfer ein Anteil von "allerhöchstens 5%" zugesprochen wurde, hat sich auf 14% -mit wachsender Tendenz- gesteigert (was nicht zuletzt damit zusammenhängt, das sich die technische Effektivität von Solarzellen und Windrädern verbessert hat). Das sind alles Faktoren, die den Verbrauch von Öl und Gas senken, und mit der Senkung des Verbrauches fossiler Energieträger fällt natürlich auch die Einnahme des Staates bei der Mineral- und Ökosteuer.
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#55
t.logemann schrieb:der hohe €-Kurs in Verbindung mit steigenden Preisen im Inland ist nur ein Indiz - ursächlich für Geldschneiderei ist er so natürlich nicht
Nichtmal Indiz (für was?), sondern absolut nichts-sagend ...
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#56
Ich seh`schon, Fritz - Du kennst Dich im €-Markt nicht aus.....
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#57
t.logemann schrieb:Du kennst Dich im €-Markt nicht aus.....
Solange Du Dich in den Ergiemärkten und deren Preisbildungsparameter auch nicht fundierter auszukennen scheinst als in der Theologie, und es Dir anscheinend nur um Stimmung-mache geht, erübrigt sich wohl weitere substanzlose Streiterei.

Für den ersten Anfang zum Lesen: http://www.fastenergy.de/heizoel-news/he...12_585.htm
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

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#58
Erstmal danke für den Link

Aber: am 31.12. Heizöl auf Rekordniveau - am 14.01 Ölpreis bewegt sich seitwärts..... merkt der Verbraucher davon was? Vom Steigen der Preise bemerkt der Verbraucher immer was.....senkt ein Heizölanbieter nun die Preise?... wenn die Preise nun tatsächlich mal fallen sollten, glaubst Du auch nur ein Mineralölkonzern senkt dann wieder den Preis für Benzin oder Diesel? "Freie Marktwirtschaft" kann nur da existieren, wo Beschränkungen der Marktwirtschaft durch Kartelle und multinationale Zusammenschlüsse aufgehoben sind.Normalbenzin ist nahezu abgeschafft - weil man mit Superbenzin besser verdienen kann. Und damit das funktioniert, wurde erstmal willkürlich der Preis des Normalbenzins dem Superbenzin angepasst... Schau Dir den Strommarkt in Deutschland an: Trotz Liberalisierung des Strommarktes teilen sich 4 global engagierte Unternehmen den deutschen Strommarkt auf - und machen dabei kräftig Kasse.

Du sprichst von "substanzloser Streiterei" und beziehst Dich auf die Verbandsaussagen, auf die Lobbyiestenveröffentlichungen - natürlich artet es in Streitereien aus, wenn man -so wie Du anscheinend- eine festgefahrene Linie des Nero-Liberalismus`vertritt. Wenn man nicht bereit ist, die Realität ohne ideologische (oder von mir aus auch theologische) Scheuklappen zu betrachten. Und wenn man seine eigenen Erkenntnisse als der "Weisheit letzter Schluss" betrachtet...
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#59
Guten Abend!

Wie bin ich auf diese 75 Prozent mit Fragezeichen gekommen?

In dem ich immer wieder solche und ähnliche Sätze wie im Link

http://www.esso.de/auftanken/rund_ums_za...npreis.php

Zitat:Steuer, die den Benzinpreis zu 70-75 Prozent beherrscht

lese. Nun bin ich schlauer.

Wikipedia bestätigt die Angaben, die Moski weiter oben macht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mineral%C3%B6lsteuer

Wikipedia schrieb:Vergleich der Energiesteuersätze 2007 in Deutschland [Bearbeiten]Benzin (schwefelfrei): 65,45 Cent/Liter - 7.3 Cent/kWh
Diesel (schwefelfrei): 47,04 Cent/Liter - 4.7 Cent/kWh
Erdgas als Kraftstoff: 18,03 Cent/kg - 1.39 Cent/kWh
Flüssiggas als Kraftstoff: 16,6 Cent/kg - 1.29 Cent/kWh (= ca. 9 Cent/l)
In diesen Preisen ist die Ökosteuer enthalten, nicht aber die Mehrwertsteuer.

Bei Verwendung des Energieträgers zur Erzeugung von elektrischem Strom oder Strom und Wärme (Stand 2006):

Heizöl: 0,21 - 0,62 Cent / kWh
Erdgas: 0,55 Cent/kWh
Flüssiggas: 0,43 Cent/kWh
Kohle: 0,12 Cent/kWh
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#60
http://www.esso.de/auftanken/rund_ums_za...npreis.php

Thomas, wenn Du Dir von mir aufgeführtes Link anschaust, so kannst Du zum Beispiel feststellen, das zum Beispiel im Januar 2006 ein Barrel(ca. 159 Liter) Rohöl  63 US-Dollar kostete und heute, zwei Jahre später ca. 100 US-Dollar, der Preis von Benzin ist aber  von ca. 1,20 €uro auf heute ca. 1,40 €uro gestiegen. siehe verlinkte Grafik http://www.upi-institut.de/benzinpreise.htm

Würde Benzin nur mit MWST belastet, so wäre dieser nach meiner Berechnung von ca. 0,41 € auf ca. 0,61 € gestiegen. Das ist eine Steigerung von ca. 50 % während die Rohölpreise um ca. 60 % im gleichen Zeitraum gestiegen sind.

Inwieweit solche Preissteigerungsraten gerechtfertigt sind vermag ich nicht zu beurteilen, weil zum Beispiel noch Kosten für Raffinerien, Lohn und Gehalt, aber auch Transporte mit berücksichtigt werden müßten.

Ergänzend noch zum letzten Eintrag von mir folgende Links:

Energiesteuergesetz

Steuertarif nach § 2 o.g. Gesetzes

Wenn ich richtig gelesen habe ist jedoch beides als nichtamtlich gekennzeichnet.

Gruß
Gerhard
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