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was religiöse erziehung alles bewirken kann
#31
(15-09-2008, 20:01)Flat schrieb: ich habe über längere Zeit eine sehr interessante Diskusson mit einer Wicca. Ich finde, dass es eine sehr individuelle Richtung ist und in sehr verschiedene Richtungen gehen kann. Aber es ist derzeit eben auch sehr 'in'. Ich halte aber so manches 'Wissen', wie frühere 'Hexen' waren, für heute etwas idealisierend gesehen.

Irgend etwas ist immer "in" ^^ Ich bin Wiccanerin seit gut 8 Jahren (von 25 ^^) War es derzeit schon "in"? Ich weiß es wirklich nicht. ich habe eine Richtung gesucht, die mir entspricht, die intensiviert, was ich mir vorstelle und mir trotzdem genügend Freiheiten läßt. Freiheit gegen Selbstverantwortung, wenn man es so sehen will.
Ich glaube nicht, dass die damaligen "Hexen" in dem Sinne keine waren. Sie haben lediglich die Kräfte der Natur genutzt und verfügten über ein großes Wissen. Iniwiefern sich das überhaupt noch ähnelt.... aber ich betrachte diese Veränderungen nicht als negativ.
Ich bin auf meinen Glauben stolz, eben weil er sich mit der zeit verändert hat. Weil er nicht die Arroganz manch anderer Richtungen aufweist, sie seit Jahrhunderten an veralteten Prinzipien festhalten. Wicca hat keine Angst sich zu verändern. Für manche ist das positiv, für andere negativ. Es gibt genügend Wiccaner, die eine allein praktizierende Wicca nicht als solche anerkennt, weil sie keine Ausbildung nach alten Kriterien durchlaufen hat. Natürlich ist das ein wenig gefährlich, weil man auch unseren Glauben und unser Wissen mißbrauchen kann, aber auch diese Prüfung wird diese Glaubensrichtung überstehen.
Die Meißten hier scheinen stolz darauf zu sein, dass ihr Glaube der vermeindlich älteste ist, dass er schon seit Jahrhunderten dieselben Regeln aufweist.... das ist für mich persönlich alles, aber kein Grund des Stolzes.

Zitat:Ich glaube nicht so sehr, dass es die 'Wicca-Ideologie' früher auch so gab. Meiner Ansicht nach waren das eben Frauen, die manchmal eben über Kräuter Bescheid wussten (sowohl Heilkunde wie auch z.B. die abtreibende Wirkung mancher Kräuter), aber auch das wird ein breites Spektrum von ... bis ... gewesen sein.

Da könntest du durchaus Recht haben. Ich mag ja auch die Vorstellung, dass die "wirklichen" Hexen die Technik der Aura-unsichtbarkeit verstanden haben und somit den scharfen Augen der Kirche entgangen sind. ^^


Zitat:Gerade in Richtung Schwangerschaftsabbruch und Verhütung standen diese Frauen in direktem Widerspruch zur kirchlichen Lehre. Außerdem gaben sie, wie manch andere Gruppen, wohl auch oft einen Sündenbock ab. Wenn eine Kuh starb, musste schließlich jemand Schuld haben.

was das betrifft hat sich im Christentum ja wenig getan :-P

Es wurde zum Thema Hexen und Zauberer ein extra Thema eröffnet, vielleicht kann man das hier dorthin verschieben?
Gruß
Motte

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#32
Alle Religionen sind von Menschen erfundene Lehren (Ideologien), die anderen Menschen (meistens im Kindesalter) "eingetrichtert" werden. Eusa_angel

P.S. These
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#33
(15-09-2008, 20:16)SchmetterMotte schrieb: Irgend etwas ist immer "in" ^^ Ich bin Wiccanerin seit gut 8 Jahren (von 25 ^^) War es derzeit schon "in"?

Ja, ich denke schon. Macht ja auch nichts. Nur weil etwas 'in' ist, muss es ja nicht schlecht sein. Führt alleredings oft dazu, dass sich dann dort auch etwas merkwürdiges Volk tummelt, dass mit den eigentlichen tieferen Idden oft nicht viel am Hut hat.

Zitat:ich habe eine Richtung gesucht, die mir entspricht, die intensiviert, was ich mir vorstelle und mir trotzdem genügend Freiheiten läßt. Freiheit gegen Selbstverantwortung, wenn man es so sehen will.

Das finde ich an den Wicca so positiv. Diese übernommene Selbstverantwortung. Das entspricht eben auch meinem eigenen Glauben und deshalb komme ich mit Wicca wohl in der Regel auch gut aus.


Zitat:Ich bin auf meinen Glauben stolz, eben weil er sich mit der zeit verändert hat. Weil er nicht die Arroganz manch anderer Richtungen aufweist, sie seit Jahrhunderten an veralteten Prinzipien festhalten.

Auch das halte ich füür wichtig. Man sollte schon am alten festhalten, aber eben auch sich am heute orientieren. Es ist die Mischung, die es macht.


Zitat:Die Meißten hier scheinen stolz darauf zu sein, dass ihr Glaube der vermeindlich älteste ist, dass er schon seit Jahrhunderten dieselben Regeln aufweist....

Und dazu noch völlig zu Unrecht, weil natürlich mein Glaube der allerälteste ist. :cheesygrin: Eusa_angel

Tschüss

Jörg
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#34
(16-09-2008, 10:16)Flat schrieb: Und dazu noch völlig zu Unrecht, weil natürlich mein Glaube der allerälteste ist. :cheesygrin: Eusa_angel

Sorry, ich meinte natürlich: Außer dem Flat sein Glaube, weil dem seiner ist eh der geilste! :dance:
Gruß
Motte

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#35
(15-09-2008, 20:01)Flat schrieb: Vielleicht nicht Schuld, aber wenn ich einer Organisation angehöre, übernehme ich auch Verantwortung für die Vergangenheit und -wenn ich drin bleibe- für die Handlungen der Gegenwart.

Heißt das, dass jeder deutsche die Verantwortung für den Weltkrieg II. und das 3. Reich übernehmen muss?

Ich finde, dass du da etwas zu weit greifst.

Ich kann mich vielleicht mit dem Glaubensbild einer Religion identifizieren, aber deswegen übernehme ich noch lange nicht die Verantwortung für diese Insitution, stellvertretend für diese Glaubensrichtung.

Es gibt so viele Meinungen, wie es Menschen gibt und am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass nicht alle mit Entscheidungen zufrieden sind. Seine Konsequenzen muss jeder selbst daraus ziehen, aber ist es nicht vermessen, nur zwischen "Mitglied oder Nicht-Mitglied der Organisation" zu unterscheiden?

greetz

Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
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#36
(16-09-2008, 17:56)Faranox schrieb:
(15-09-2008, 20:01)Flat schrieb: Vielleicht nicht Schuld, aber wenn ich einer Organisation angehöre, übernehme ich auch Verantwortung für die Vergangenheit und -wenn ich drin bleibe- für die Handlungen der Gegenwart.

Heißt das, dass jeder deutsche die Verantwortung für den Weltkrieg II. und das 3. Reich übernehmen muss?

Ich finde, dass du da etwas zu weit greifst.

Moin,

der Vergleich hinkt insoweit, als dass Du als Deutscher geboren wirst, einer Nationalität angehören musst, in eine Kirche aber eintrittst und auch problemlos austreten kannst.

Um beim 3. Reich zu bleiben: Ja, es ist für mich jeder in der Verantwortung, der z.B. in die NSDAP eingetreten war, auch wenn er persönlich nicht an Verbrehcen beteiligt war, wenn er von diesen gewusst hat und dennoch drin geblieben ist.


Aber dennoch bin ich natürlich der Meinung, dass auch jeder Deutsche Verantwortung für die Deutsche Geschichte hat. Eben nicht Schuld, aber Verantwortung dafür, dass sich so etwas nicht wiederholt und das auch heute noch Opfer entschädigt werden.

Siehst Du das anders?

Tschüss

Jörg
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#37
(17-09-2008, 08:08)Flat schrieb: Moin,

der Vergleich hinkt insoweit, als dass Du als Deutscher geboren wirst, einer Nationalität angehören musst, in eine Kirche aber eintrittst und auch problemlos austreten kannst.

Um beim 3. Reich zu bleiben: Ja, es ist für mich jeder in der Verantwortung, der z.B. in die NSDAP eingetreten war, auch wenn er persönlich nicht an Verbrehcen beteiligt war, wenn er von diesen gewusst hat und dennoch drin geblieben ist.

Das Beispiel mit dem 3. Reich mag wohl etwas schlecht gewählt worden sein von mir, aber im Grunde denke ich, dass auch viele Deutsche ihre Nationalität nicht geändert hätten, selbst wenn sie die Wahl gehabt hätten. (Allerdings nur eine Vermutung)

Auch sollte berücksichtigt werden, unter welchen Bedingungen die Menschen in die NSDAP eingetreten sind. Das nur am Rande, da ich merke, dass das in eine völlig verkehrte Richtung laufen würde. Die Verbrechen des 3. Reiches sind mit dem Handeln des heutigen Christentums, in Form der Organisation Kirche, wohl nicht gut zu vergleichen.

Jörg schrieb:Aber dennoch bin ich natürlich der Meinung, dass auch jeder Deutsche Verantwortung für die Deutsche Geschichte hat. Eben nicht Schuld, aber Verantwortung dafür, dass sich so etwas nicht wiederholt und das auch heute noch Opfer entschädigt werden.

Siehst Du das anders?

Ist Verantwortung hier das richtige Wort? Zumindest in deinem ersten Satz kann ich dir nicht zustimmen. Die Vergangenheit war schrecklich und dieses Thema sollte natürlich mit höchster Diskretion behandelt werden, aber Verantwortung in diesem Sinne empfinde ich dahingehend nicht wirklich.

Verwantwortung für eine gute gemeinsame Zukunft dahingehend sollte jeder tragen, natürlich.

Aber um zum Thema zurückzufinden, Kirche und religiöse Erziehung, möchte ich meine Meinung weiter ausbauen.

Ich denke, dass man mit allem Schaden anrichten kann. In jede nur erdenkliche Richtung. Natürlich bietet religiöse Erziehung ein großes Spektrum und damit auch viel mehr Potential hierfür. Aber muss das so sein?

Ich kann persönlich für mich sagen, dass ich mich mit vielen Glaubensinhalten des Christentums identifizieren kann, aber der Organistation Kirche in vielen Punkten nicht zustimmen kann, bzw. den Entscheidungen gegenüber kritisch stehe. Allerdings hat alles auch eine positive Seite. Es gibt einfach nicht 100% dafür oder dagegen. Jeder versucht alles nach gutem Gewissen zu ändern. Aber ich würde niemals eine andere Meinung außer meiner eigenen vollkommen vertreten.

Trage ich selbst dennoch die Verantwortung, wenn ich mich gegen eine Entscheidung innerhalb dieser Organisation ausspreche? Welchen Stellenwert hat eine Entscheidung im Gegensatz zu dem Inhalt, der vermittelt wird / werden soll?

Genauso ist es mit der Erziehung. Es liegt immer an den Eltern, welchen Teil des Glaubens sie ihren Kindern vermitteln. Und es gibt eben kein komplettes Wissen, dass vermittelt werden könnte. So etwas kann sich niemand anmaßen zu behaupten und daher ist der Effekt religiöser Erziehung stark durch die Eltern bedingt. Aber hätte unreligiöse Erziehung nicht auch ihre Nebeneffekte?

Ich denke, wir haben hier eine Art Entscheidung zwischen zwei potentiellen Übeln, was man daraus macht bleibt zur Ungunst des Kindes leider den Eltern überlassen - oder zum Gück?

Liebe Grüße

Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
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#38
(17-09-2008, 16:06)Faranox schrieb: Ist Verantwortung hier das richtige Wort? Zumindest in deinem ersten Satz kann ich dir nicht zustimmen. Die Vergangenheit war schrecklich und dieses Thema sollte natürlich mit höchster Diskretion behandelt werden, aber Verantwortung in diesem Sinne empfinde ich dahingehend nicht wirklich.

Moin,

ich denke auch, wir sollten das 3. Reich da außen vor lassen, obwohl dieser Vergleich in einer anderen Sicht seine Berechtigung hat. Aber das würde diesen Thread sprengen.



Zitat:Trage ich selbst dennoch die Verantwortung, wenn ich mich gegen eine Entscheidung innerhalb dieser Organisation ausspreche? Welchen Stellenwert hat eine Entscheidung im Gegensatz zu dem Inhalt, der vermittelt wird / werden soll?

Ja, das tust Du. Ohne jeden Zweifel. Ist ein Grundprinzip der Demokratie, sofern es eine demokratische Struktur ist.


Betrachte es doch mal aus der anderen Warte:

Als Beispiel die Missionierung von Juden.

Über Jahrhunderte haben die Christen Juden drangsaliert, zwangsmissioniert, geächtet und teilweise auch ermordet. Alles mit dem Ziel, diese zum Christentum zu bekehren.

Dieser Antijudaismus mündete schießlich in dem Antisemitismus, der zur Shoah führte (deshalb finde ich den obigen vergleich gar nicht mal so unpassend). Dieses nur als Anhaltspunkt, dass wir hier nicht über ganz ferne Vergangenheit reden.

Nun kommen Christen heute, sagen, dafür können sie nichts und dafür sind sie auch nicht verantwortlich und meinen, sie dürften unbescholten und ohne moralische, historische und theologische Probleme heute Juden missionieren.

Wie, meinst Du, wirkt dieses 'nicht verantwortlich sein' auf einen Juden?

Tschüss

Jörg

PS: Ich habe diesen Artikel heute schon mal wegen seines 2. Teils verlinkt. Dir verlinke ich ihn wegen des ersten Teils. Falls Du Dich nicht in einen Juden reinversetzen kannst:
http://www.hagalil.com/archiv/2001/04/christentum.htm
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#39
Danke sehr für den Link. Dieser Text hat mir, denke ich, in vielerlei Hinsicht weitergeholfen. Nicht zuletzt meinem Verständnis dem Judentum gegenüber.

Ich habe vor einiger Zeit zum Thema christliche Missionierung im Irak meine Meinung zu diesem Thema niedergeschrieben. Heiliger Krieg, Irak

Faranox schrieb:Glaube ist kein Sportprogramm oder ähnliches, dass man einfach so ändern kann. Glaube ist tief in der Persönlichkeit des einzelnen verankert und beschreibt einen immer fortlaufenden Prozess, der sich über das ganze Leben zieht.

Der Versuch diesen Prozess zu manipulieren oder sonst irgendwie auszunutzen oder zu verändern finde ich verabscheuenswürdig. Niemand hat das Recht so einen Eingriff in die Persönlichkeit eines anderen vorzunehmen - was es zweifellos ist.

Auch heute noch vertrete ich diesem Handeln gegenüber die selbe Meinung.

Fehler werden gemacht. Von jedem - jederzeit.

Deine Konsequenz wäre nun aus der Kirche auszutreten? Aber was ist mit all den positiven Dingen meines Glaubens, die diese Organisation verkörpert?

Flat schrieb:Nun kommen Christen heute, sagen, dafür können sie nichts und dafür sind sie auch nicht verantwortlich und meinen, sie dürften unbescholten und ohne moralische, historische und theologische Probleme heute Juden missionieren.

Wie, meinst Du, wirkt dieses 'nicht verantwortlich sein' auf einen Juden?

Selbstverständlich sollte man aus Fehlern der Vergangenheit lernen. Ich bin für das, was damals vorgefallen ist nicht verantwortlich - aber wie schon gesagt, geht es nicht spurlos an mir vorüber. Ich selbst denke ja auch, dass die Kirche in vielen Punkten anders handeln sollte. Wenn ich mich wegen jeder Kleinigkeit, die mir an einer Glaubensgemeinschaft missfällt, diese meiden würde, wäre ich zumindest in dieser Hinsicht allein.

Siehst du das ganze vielleicht nicht zu sehr in Extremen? Judentum oder Christentum - und alle die sich für eine dieser beiden Religionen aussprechen sind gleich?

Ich kenne mich leider mit den Judentum nicht sehr gut aus, aber gibt es dort nicht auch einige Punkte, die dir missfallen oder denen du kritisch gegenüber stehst?

Ich selbst distanziere mich zu einem Gewissen Teil von der Kirche, aber ich fühle mich dem Glauben und somit auch dieser Organisation noch so weit verbunden, dass ich immer noch "Mitglied" bin.

Gruß

Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
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#40
(17-09-2008, 08:08)Flat schrieb: Aber dennoch bin ich natürlich der Meinung, dass auch jeder Deutsche Verantwortung für die Deutsche Geschichte hat. Eben nicht Schuld, aber Verantwortung dafür, dass sich so etwas nicht wiederholt

Genau das ist der Punkt. Nicht für die Taten der Väter und Mütter haben wir Verantwortung, aber dafür, dass sich das nie mehr wiederholt.

Schönen Gruss

Petrus
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#41
(15-09-2008, 21:11)Keiner schrieb: Alle Religionen sind von Menschen erfundene Lehren (Ideologien), die anderen Menschen (meistens im Kindesalter) "eingetrichtert" werden. Eusa_angel

P.S. These
.. ist doch mein Reden hier ..
wollen aber alle nicht wahrhaben ..
.. Religionen ist und sind und bleiben Gehirnwäsche .. egal wie man es sieht ..
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#42
(17-09-2008, 19:49)Petrus schrieb: Genau das ist der Punkt. Nicht für die Taten der Väter und Mütter haben wir Verantwortung, aber dafür, dass sich das nie mehr wiederholt.
.. das wäre toll .. ist aber nur reines Wunschdenken ..
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#43
(14-09-2008, 08:02)Jedi schrieb: Was dieses Thema betrifft sollte man auch einen Blick über den Teich werfen.In den USA gibt es Formen des, besonders christlichen systematischen Indoktrierens...Und ich habe in Spiegel TV vor 3 Monaten einen Bericht gesehen von einer "Wanderpredigergemeinde", die werden richtig renitent beim Durchsetzen ihrer Thesen.
Nicht unterschätzen sollte man auch die konservativen Leute die in einem Regierungsamt sitzen Eusa_think
.. ein hundertprozentiges dickes Kompliment !!!!! :clap::clap::clap:
.. in den USA hat es sogar sehr sehr gefährliche Richtungen die sogar zum Okkultismus neigen .. und das schlimme daran ist .. es ist keine Religion .. diese sogenannten Prediger kommen im eigenen Jet angeflogen, verdienen Millionen , füllen Stadien und bringen Massen zur Ekstase .. und Bush hat bei einem solchen Prediger gelernt .. und S. Palin ist auch in einer solchen Sekte .. und darum sind Kriege ja auch von Gott gewollt .. und genau darauf fliegen die Amis ... und bitte wo ist dann der Unterschied zu Al-Qaida ?? Eusa_think.... alle weiteren Gedanken dazu und der Zukunft überlasse ich euch ...
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#44
@der Atheist:

was in Amerika abgeht, ist in der Tat skurril und vielleicht auch gefährlich. Auf jeden Fall müssen die Amerikaner über die Eigenschaft verfügen, alles Unangenehme auszublenden, sonst würden sie sich schämen, wenn sie in die Kirche gehen.
Jesus hat einmal gesagt: wer das Schwert zieht wird durch das Schwert umkommen. Und wenn man sich die Geschichte so ansieht, dann sind AngriffsKRiege entweder a) in die Hose gegangen oder b) daraus resultierende Machtbereich irgendwann wieder verloren gegangen

zu Gehirnwäsche: also ich persönlich denke, daß ich trotz 34 - jähriger Zugehörigkeit zur ev. und später kath. Kirche noch in der Lage bin, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Natürlich kenne auch ich Christen, die sich mit Erweckunsliedern die KAnte geben und die irgendwie fanatisch sind, alle 5 Minuten Halleluja schreien...und wenn man sie braucht, dann sind sie nicht da! Also keine Ahnung von dem, was Jesus uns wirklich aufgetragen hat.

Aber egal. Was ich in der kath. Kirche heute erlebe, ist zwar in vielem nicht nachvollziehbar, aus welchen Gründen auch immer, hat aber mit Gehirnwäsche nicht das geringste zu tun.

Wie das in den Klöstern aussieht, weiß ich nicht aber selbst dort kann ich es mir nicht vorstellen. Dort wird vielleicht mit der Dogmen - Keule gearbeitet, das mag sein aber Gehirnwäsche, also das halte ich für sehr übertrieben. Da solltest Du Dich mal an Sientology (keine Ahnung wie man das schreibt) wenden, die zeigen Dir, was Gehirnwäsche ist.
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#45
(17-09-2008, 17:25)Faranox schrieb: Danke sehr für den Link. Dieser Text hat mir, denke ich, in vielerlei Hinsicht weitergeholfen. Nicht zuletzt meinem Verständnis dem Judentum gegenüber.

Moin,

die Texte auf hagalil sind generell sehr gut, wenn auch manche etwas schwer verdaulich sind.


Zitat:Deine Konsequenz wäre nun aus der Kirche auszutreten? Aber was ist mit all den positiven Dingen meines Glaubens, die diese Organisation verkörpert?

Das wäre nur meine Konsequenz, wenn die ganze Zielrichtung dieser Organisation auf etwas schlechtes hinaus laufen würde oder ich gar keine Möglichkeiten hätte, hier etwas zu verändern.


Es gibt 2 Aspekte der Verantwortung:

Verantwortlich sein und
Verantwortung übernehmen

Wenn ich bewusst in einer Organisation bin, übernehme ich auch die Verantwortung mit für die Vergangenheit. Das ist nicht negativ sondern ein positiver Prozeß (zumindest in der Regel).

Das bedeutet eben bei Religionen, Dogmen zu überdenken und das heutige Handeln nicht von der Vergangenheit zu trennen.

Insofern meine ich nicht, dass ein Christ nicht mehr Mitglied in einer Kirche sein sollte sondern dass er sich der Vergangenheit seines Glaubens bewusst sein sollte, insbesondere im Handeln gegenüber anderen Menschen.

Glauben wohnt immer auch ein bisschen Fanatismus inne (bei manchen mehr, bei manchen weniger). Das kann leicht dazu führen, vergangenes Unrecht vergessen zu machen oder zu verdrängen und Fehler zu wiederholen. Und damit würde man dann zur Schuld kommen, aber eben auch nur dann.

Tschüss

Jörg

PS: Mal ein Beispiel aus meiner unmittelbaren Umgebung:

Eine Nachbargemeinde der EKD engagiert sich massiv bei der Missionierung von Juden und findet dieses auch glaubensmäßig völlig richtig. Eine andere Gemeinde der EKD, genau der Nachbarort, hilft der jüdsichen Gemeinde mit Räumen und mitunter auch finanziell und weist Mission glaubhaft weit von sich.

Beides heutige Christen, beides EKD.
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