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was religiöse erziehung alles bewirken kann
#76
(21-09-2008, 13:11)wojciech schrieb: Ich habe die Bilder rausgenommen weil ich einsehe, dass es so nicht geht.
Danke!
wojciech schrieb:Aber für mich sind diese Beiden trotzdem böse Menschen. Der Papst könnte sehr wohl dem amerikanischen Präsidenten heimleuchten,...
Weil wir hier unter dem Thema: "Was religiöse Erziehung alles bewirken kann", diskutieren, ein paar kritische Anmerkung zu "bösen Menschen".
Unsere Erziehung hat häufig den Touch von "Lieschen Müller" mit einer einfachen Schwarzweiß-Schablone. Dies mag für den Hausgebrauch und in der Nachbarschaft eine gute und den Verhältnissen in diesem Rahmen angepasste Werteordnung sein. Leider taugt sie nicht auf dem weltweiten politischen Parkett, auch wenn "Lieschen Müller", Wojciech, Ekkard und andere sich das so wünschen.
Das Mandat gewählter Führer geht weit in die Grauzonen praktischer Politik. Ich weiß nicht, wie viele US-Amerikaner Katholiken sind. Auf jeden Fall sind es viele Millionen. Und von diesen identifizieren viele ihre Regierung mit den Idealen des Landes. Genauso identifizieren sie sich mit den Idealen ihres Glaubens.
Der Vatikan hat ja die Kriege verurteilt (Google: "Vatika +USA +Krieg). Und es gibt Artikel und Fernsehsendungen, die zeigen wie sie vorbereitet wurden. Insofern steht der Vatikan nicht auf der Seite von Präsident Bush als Kriegstreiber, sondern er steht auf der Seite der Gläubigen in den USA und deren Gewissenskonfikten.
wojciech schrieb:Wieso erklärt der Papst nicht öffentlich dieses Unrecht?
Die Frage ist berechtigt, aber aus der Froschperspektive nicht zu beantworten. Vielleicht sind die Rücksichten falsch; aber man muss in der Politik wissen, welches Ziel man verfolgt und wie man es besser erreicht. Öffentliche Konfrontation muss nicht die beste Strategie sein. Stille Diplomatie bewirkt in den meisten Fällen die Lösung. Oder man spricht mit der inneramerikanischen Opposition, macht dort Leute wichtig und stärkt deren Position.
Lauthals irgend eine politische Position zu beklagen oder zu verurteilen, bringt gar nichts, außer, dass die USA "mauern".
wojciech schrieb:Alles nur Geschäft.
Ganz recht! Aber "Lieschen Müller"-Ethik mit ihren Notlügen und dem schönen Schein ist auch nichts anderes - nur eben auf einer kleinen Standardbühne.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#77
Da ich auch finde, das "Herr Ratzinger" etwas an sich hat, was man in die teuflische Richtung interpretieren könnte, hatte ich mit den Bildern auf einer Seite keine Probleme. Andererseits empfand ich es als Verunglimpfung und ich frage mich, wie derjenige, der das hier eingestellt hat reagiert hätte, wenn man ein Bild mit einem muslimischen Führer eingestellt hätte, so in der Art und Weise des Ratzinger Bildes.
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#78
@Wojciech: Danke auch von mir! Auch für die Zitate, denn die sind in der Aufregung um die Bilder ziemlich untergegangen. Das von Ratzinger zur Inquisition kannte ich nämlich noch nicht und fand es (im erschreckenden Sinne) interessant. Weißt du noch, wo du es gefunden hast? Es stand ja wahrscheinlich in einem längeren Zusammenhang und mich würde es interessieren, da mal weiter zu lesen.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)
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#79
Ja heute wird leider vergessen, daß Kardinal Ratzinger ein modernen Inqusitor war - der innerhalb der Kirche mit harter, wenn nicht brutaler Hand durchgegriffen hat, wenn ihm etwas gegen den Strich ging.

Leider haben das die Menschen vergessen.
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#80
(21-09-2008, 23:59)Melmoth schrieb: Das von Ratzinger zur Inquisition kannte ich nämlich noch nicht und fand es (im erschreckenden Sinne) interessant.

Dem möchte ich mich anschliessen. Dieses Zitat ist erschreckend und sehr entblössend. Warum kann die katholische Kirche nicht ohne Einschränkung sagen "Das, was wir damals gemacht haben, und dessen Folgen, das waren vom heutigen Standpunkt aus Verbrechen". Punkt. Immer dieses sich Winden, dieses herum Interpretieren von Zeitläuften. OK, vor 500 Jahren mag das "Stand der Dinge" gewesen sein. Von heute aus betrachtet, war es mörderisch. Da hilft auch kein Relativieren.

Gruss

Petrus
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#81
Guten Morgen,

.google.de/search?q=Aber+man+muss+doch+sagen%2C+dass+Inquisition+der+Fortschritt+war&ie
Ratzinger-Zitat
Oder hier: .denk-mit.info/kirche/papstratzingernachfolgerderinquisition.html

Petrus schrieb:Immer dieses sich Winden...
Dieses "Sich Winden" ist etwas, das mir jedenfalls bei den meisten Antworten auf kritische Fragen die man Christen stellt, auffällt.
Man windet sich anstatt dass man klare Aussagen macht, auch wenn diese nicht gefallen sollten.
Das geht in vielen Fällen so weit, dass man lieber Teile seiner Religion leugnet um dem Gegenüber
mitzuteilen, wie "lieb" das Christentum ist anstatt man die Wahrheit sagt die leider sehr oft erschreckend ist.

Z.B.:Die Diözese Los Angeles verpflichtete sich im Juli 2007, an die Opfer von Sexualverbrechen durch Priester
die Rekordsumme von 660 Millionen Dollar zu bezahlen.
In drei Vierteln der Pfarreien dieser Diözese wurden Sexualverbrechen aufgedeckt.
Einer der Täter wurde im Laufe der Jahre in 17 verschiedene Pfarreien versetzt - und verging sich
während dieser Zeit an mehr als 20 (!) Kindern.
Und wer glaubt dass es hier in D ganz anders ist?
Siehe .das-weisse-pferd.com/de/ausgaben/02_06/sexualverbrechen.html
Ob das wohl etwas mit dem Zölibat zu tun hat das die Menschen auch selbst erfunden haben?

Interessant auch: .vkpf.de
Von Fragen die die Wahrheit über die Trinitätslehre betreffen mal ganz abgesehen...



Viele Grüße,
Wojciech
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#82
Fairerweise sollte man sich aber auch die Frage stellen, wie in anderen Religionen mit Negativem umgegangen wird und ob deren Anhänger nicht auch geneigt sein werden, sich bei heiklen Themen zu "winden".Dasa liegt wohl in der Natur der Menschen.
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#83
In meiner, der einzig wahren Religion, gibt es nichts 'Negatives' -
daher auch keine 'heiklen Themen', und keinen Anlass sich zu winden.
Wer etwas Anderes behauptet, muss also lügen, oder einem Lügner
Glauben geschenkt haben... :icon_mrgreen:
() qilin
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#84
(23-09-2008, 09:20)qilin schrieb: In meiner, der einzig wahren Religion, gibt es nichts 'Negatives' -
daher auch keine 'heiklen Themen', und keinen Anlass sich zu winden.
Wer etwas Anderes behauptet, muss also lügen, oder einem Lügner
Glauben geschenkt haben... :icon_mrgreen:

Was tun? Weißt Du Rat?

Geduld üben, alles schweigend ertragen oder widersprechen und Streit ernten?

MfG E.
MfG B.
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#85
Warum nicht widersprechen - das muss in der Diskussion immer möglich sein
- und die haben wir hier ja. Nur - dem jeweils Anderen jede Verfehlung in der
Praxis
um die Ohren zu klatschen wie ein nasses Handtuch, und sich selbst
zurückzuziehen auf die [ja so ideale] Theorie von vor x-hundert Jahren, das
sollte zumindest zu einem gewissen Misstrauen gegen Schönredner führen Eusa_whistle
() qilin
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#86
@Wojciech: Danke! Beim dritten Link von den Google-Suchergebnissen hab ich einen Videomitschnitt der Sendung gefunden und seh es mir gerade an.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)
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#87
Big Grin 
"Und weiter gehts mit einem neuen Papst quer durchs Mittelalter, es sei denn, es geschieht ein Wunder" :clap:
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#88
->religiöse erziehung ist gefährlich, ja kann sogar bei den leuten irrepariblen schaden hervorrufen.

Muss sie aber nicht, wenn der Erzogene lernt sein eigenes Gehirn zu benutzen und (lt. Nietzsche) Traditionen schafft statt sie zu perpetuieren.

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#89
(11-08-2011, 22:51)Dhoruba schrieb: (lt. Nietzsche) Traditionen schafft statt sie zu perpetuieren.

worauf genau beziehst du dich?
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