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Islamische Sekten
#1
Islamische Sekten
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#2
Selam, :(

Der heilige Prophet s.a.v. gab seine Mißgunst dzu denen die die Philosophie mit den islamischen Kenntnissen vermischten mit folgendem "heiligem" Hadith bekannt:

" Meine Gemeinschaft wird sich in dreiundsiebzig Gruppen trennen. Zweiundsiebzig Gruppen werden in die Hölle kommen, nur eine Gruppe wird davon verschont bleiben. Diese sind jene, die mich und meine Gefährten befolgen"
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#3
Salam,

die Hadithe heißt nicht seine Gefährten sondern seine Ahul Bayt .

Ferner von wem ist dieser Hadithe ?Damit mann Prüfen kann in wie weit sie glaubwürdig ist.



wa salam
Shia
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#4
[b][i]Die Ahmadyyas geh
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#5
Hallo!

Das Theam lautet ja nun auch islamische Sekten!

Gru
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#6
[quote=Gerhard]Hallo!

Das Theam lautet ja nun auch islamische Sekten!

Gru
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#7
HI!

Ich wollte damit nur sagen, da
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#8
Ach du Schreck
- auch Text verloren? - an andern Ecken des Forums verschwanden Beitraege immer am erst Umlaut oder sz des Textes - muss wohl beim Rueck-Einspielen eines Backups passieren?

Fangen wir nochmal an: Sekten charakterisiert es dem Wort entsprechend, dass sie einen Sektor der Regeln einer Gemeinschaft behalten, das andere ignorieren und aus diesem Bestand mit oder ohne Stuecke aus weiteren Ueberlieferungen anderer Herkunft eine weitere Koerperschaft bilden. Gibt es diese erstmal ueber eine 4.Generation hinweg, laeuft das Ding von allein weiter und ist Gemeinde.

Islam spaltete sich bereits zu Beginn und wirksam ab dem 4.Kalifen, in Shia und Sunniten.
Theoretisch koennte man damals die Shia als Sekte ansehen, weil sie mitgliedsmaessig immer viel kleiner war und, der Gewalt weichend, in Richtung Persien fortgegangen war, weg aus den Hedjas um Mekka, doch sie koennten es umgekehrt sehen, dass die Mehrheit sich irre: Ali war ja seit der 1.Vision dabei und ausserdem Schwiegersohn.
Im Falle, die Nachfolger-Frage (Kalifen) naehme man erblich, was sehr verbreitet war, so hatte zwar Mohammed keine Soehne, jedoch Enkel.

Eine wichtige Unterscheidung der Lehren war die, dass Ali´s Partei auch Nicht-Jemeniten fuer leitungs-befugt im Islam ansah
- die Sunniten aber beharrten auf einem Fuehrungsstab, der sich immer aus Jemeniten rekrutieren sollte. Die Offenbarung war doch auch in ihrem Arabisch von damals passiert und nur deshalb "einfach".

Nach und nach bildeten sich die grossen Schulen auf Basis bestimmter Gelehrten-Zentren der Rechtsprechung (4 bei Sunniten, 2 bei Schiiten).
Es gab aber auch eine Epoche mit zweierlei Kalifen, der "Tuerken-Syrer" in Bagdad unterstand den Mongolen, der "Araber-Aegypter" in Kairo nicht.
Da existiert immer noch eine Rivalitaet, schon weil Aegypter keine Araber sind, diese keine Syrer /Assyrer und diese keine "Tuerken" /Hethiter - das waren uralt getrennte Gesellschaften einstiger Reiche.
Dazwischen vermittelte wohl Kanaan und Phoenizien /Philister, da war dann die "Pforte" zu Jerusalem.
Die alte Bezeichnung der Rechts-Hochschule heisst "Pforte".

Historisch besehn waeren diese Schulen keine Sekten, sondern bezeugen umriss-maessig "Reichs- oder Landeskirchen", das kann man daher auch nicht als Sekten bezeichnen, sie gelten als gleich richtig und blieben in Austausch der Lehre. Im Islam wurden die gesamten Reiche ja entmachtet und unter 1 Dach gezwungen, nachher mit 1 Reichs-eigenen Armee, die zu keinem Volk gehoerte, teils sogar christliche Sklavenkinder aus der Nachbarschaft (Georgien, Armenien) raubte und dem Islam zwangs-integrierte, und daraus nahm man die hoechsten Beamten dann auch, ansonsten waren sie kaserniert in 2 Zentren (Mameluken) und es gab gar kein vererbliches hohes Amt mehr und sie wechselten oft, meist durch Mord, um keine Vettern-Wirtschaft und Bestechlichkeit zu ermoeglichen.
Ob das dem urspruenglichen Islam wohl gepasst haette, ist die Frage.
Aber Sekte ist es auch nicht direkt, eher "Staats-Kirche" vergleichbar.

Diese Armee setzte den Kalifen dann mehr oder weniger abseits und unsichtbar fuer das Volk weg. Nun regierte ein Sultan, der Kalif blieb ein Fuerst der Juristen, "Vater" im Hintergrund, wie im alt-iranischen und im arianischen Weltbild.

Nach und nach entstanden 7 islamische "Orden", woie die Sufis (das Wort scheint sich auf ihre Woll-Kleidung zu beziehen, als Gegenstroemung zu einer fast ganz real-politisch saekularen Reichs-Verwaltung suchten sie die Erfahrung der Seele auf G0TT hin auszuweiten.
Hier kamen alte Praktiken seit Aegyptens Propheten-Schulen wieder in Gebrauch - Mystik - und jetzt kann man anfangen, von Sekten zu sprechen, insofern ab und zu ein besonders ueberzeugender Seher ganze Teile der trockenen Juristerei abwaehlt und durch neue Akzente ersetzt, womit man in Clinch zur Scharia kommt, sowie etwa einer Formulierung des Qur'an auch widersprochen wird. Damit kam man aber unter der Zentral-Regierung im Allgemeinen nicht weit, und wenn manchmal ein Sektenfuehrer schon fast eine ganze Region wieder ihrer selbst bewusst gemacht hatte, war es zu regelmaessig gleich eine Vertreibung all derer, die anders dachten und die nicht alt-einheimisch von hier waren, und das rechnet halt eine absolutistische Herrschaft zu Aufstand - dann wurde das nuechtern und erbarmungslos militaerisch abgestellt. Als schliesslich die moderne Tuerkei entstand, verbot der Staat auch alle 7 Orden ganz.

Wer schon die Seldschuken (Seldjuken) oder gar die Hethiter abgelehnt hatte, mag eben auch heute nicht Tuerken. Vermutlich geht es nichtmal darum, ob das ein saekulares Staatsgebilde ist, denn das sind letztlich alle inzwischen.

Seit es aber diese vielen National-Reiche gab, wo zuvor 1 Osmanen-Herrscher alles "zwischen Malaysia und Marokko" regierte, kam die Notwendigkeit auf, nun pro Staat Varianten im Islam zu erstellen, ganz wie die Staatskirchen der Christen im Norden und die Varianten des Buddhismus in Fern-Ost auch. Das sind eigentlich auch wieder keine Sekten, denn wer es ganz minimal anfasst, setzt einen Lehrunterschied klein an, wo es praktisch nichts aendert.
Sehn wir es parallel, biblisch, da spalten sich die 10 Staemme Samaria ab, trennen das Datum des Pessachfestes, nehmen nachher ein Alphabeth mit 2 Schriftzeichen weniger (als Ziffer entfielen im Samaritischen die 3 und die 60) und feiern den Kultus in Jakobs Heiligtum Bethel, aber mit Kalbs-Goetzenbild. Das war aber nun eine komplette Abkehr von der Hl.Thorah, so besehn, denn G0TT hatte Volk Israel darueber schon in der Wildnis am Horeb belehrt - und das nur, um einen unwiederbringlich 2.Staat zu bilden.
Als mit dem Haus Romanow Russland sich auch kirchlich von der Ostkirche und Konstantinopel trennte, ging es durch Setzen eines sehr minimalen Unterschieds: ob beim Sprechen der Wandlungsworte erst noch das Kreuzchen den Vorgang herabruft oder nicht. Es kommt in der Praxis wohl extrem selten vor, dass ein Geistlicher in dieser Sekunde unterbrochen wuerde und ein Zeifel auftraete, ob die Wandlung schon geschah oder nicht.
Noch abstrakter ist der aethiopische Lehrunterschied aus dem 19.Jhd: ist der Messias-Rang angeboren und musste nur im Jordan aktiviert werden, oder kam er erst da durch die Untertauchung herab und zustande, also war Jesus 30 Jahre lang ein Messias in unentschluesselter Form, also ein zu-salbender, zu-untertauchernder, oder war er erstmal nur 30 Jahre lang nichts weiter und wurde in der Untertauchung ermaechtigt-erwaehlt, es zu tun?
Da man auch Messianitaet bei Andersglaeubigen akzeptiert hatte, (z.B. historisch bei Sanherib, Nebukadnezar) und darunter ein noachitisches Amt verstand, alle 560 Jahre ein Reich zu revoltieren, u.a.Grenzen neu ziehend, Laender angemessener zur Bevoelkerungsmenge zuzuweisend ein nun wieder gerechtes Verhaeltnis zu setzen - eine uralte Vorstellung - gab es Gelehrte, die darin ine saekulare Ermaechtigung sehn, da zaehlt man z.B.mit, bis 28 mal Sohn auf Sohn aus 1 Familie Ehen folgte - und wer das nachweist, ist es - der waere ein zu-salbender zu-tauchender, und nach anderen Gelehrten offenbart sich ein Held dieser Art durch den Vorgang, einfach eine Menge gleichermassen passend geborener Menschen unterzutauchen, der richtige faellt dann auf, und der war es von vornherein. Sie grenzten diese Frage ein auf Jesus v.Nazareth, und weil er ihnen ohnehin als G0TT Sohn hoeher nicht stehn konnte, ist es fuer die Praxis irrelevant, aber ein Unterschied, den man setzen konnte, um zwei Staaten zu trennen.

Also dies sind dann keine "Sekten", denn in allem anderen blieben Lehre und Praxis sich gleich - folglich sind die Wahabiten Saudi-Arabiens, und Aleviten Syriens, die Khartum-Mahdisten vom Nil, die Taliban Afghanistans-Pakistans so gemeint gewesen, noetige National-Religionen zu sein, und die Ahmadijja Kaschmirs, die libanesischen Drusen, die Baha'i und die kurdischen Jezidi
- die Lehr-Unterschiede sind da durchaus auch mal betraechtlich, sodass man von Sekten reden kann, sowie z.B.nur noch der Qur'an und weder sunnitische Sunna und AHadith noch schiitische Literatur dieser Funktion, oder sonst etwas aus der Ueberlieferung dazu beisammen gelten laesst, und wenn vielleicht 1 Text hinzukommt, der nun auch "Offenbarungsbuch" ist (wie das Buch Mormon der christl.Sekte), das fuer diese Gemeinde ab nun nicht mehr hinterfragbar ist, sondern abgemacht wurde als Quelle der Gruendung.

Wer darunter nun eigentlich geeignet geworden waere, National-Religion zu werden, hat ab nun Pech, wenn das eigene Staatsgebilde hierfuer aus machtpolitischen Gegebenheiten heraus nicht mehr entstehn konnte. Daher kommen dann diese schrecklichen Glaubens-Verfolgungen, und die Vertreibungen, um eine homogene Bevoelkerung zu haben, zumindest in der Gruendungsphase - und man denkt, die Verfolgten seien selbst falsch.

Manchmal ist auch eine eindeutige Terror-Bewegung eine Art von Sekte, und da kann man im Islam-Bereich fuendig werden, noch und nocher, die motivieren doch oft "religioes", warum sie so brutal sein "muessten", und da ist die Kette der Ueberlieferung vom sudanesischen Mahdi am Nil (starb 1885) ueber den Mahdi-Aufstand gegen Osmanen nicht minder als gegen die Briten und Auslaender, deren Anfeuerer die "Derwisch-Orden" waren, zu den seit 1908 auch verbotenen Moslem-Bruedern in Aegypten und weil deren Asyl in Gaza war, der ex-Grossmufti der Pforte zu Jerusalem - der versucht hatte, das Reich in Gaza aufzurufen - aber niemand tat mit - zur gegenwaertigen Hamas und der Hizb'ollah, ueber diese wieder bis nach schiitisch Iran hinueber - einander aehnlich, aber nicht unbedingt von 1 Lehre. Es faellt aber auf, dass sie sich bei der Hamas von den Sunna-Hochschulen die "koranische Machbarkeit" holen: hauptsaechlich aus Kairo, die Hizb'ollah aber in Iran, bei Shiiten.
Von denen als Eindringlingen im Staat Libanon schimmert durch, dass die aus Persien ueber Kairos Ismailiten-Hochschule (als Sunniten verdeckt durchgehalten habende Schiiten) "getriggerten" "Alten vom Berge" (Assassins) schliesslich eben dort lebten, im Eck zwischen Golan-Hoehen, Syrien und Gebirge-Libanon.
Das ist zwar rund 1000 Jahre her - in Vorderen Orient ist das nicht wirklich lange. Es ist eine Frage der Stammes-Autonomie, die sehr stabil Traditionen zu halten erlaubt, waehrend der jeweilige Stamm Koalitionen in einem fort wechseln wuerde, also mit dem, was fuer unsere Welt ein Staat ist, im Grunde nicht unbedingt Ernst macht. Es waren immer keine Demokratien, sondern Vaterhaeuser, sesshafte oder wandernde, ha gab es kein Recht auf das einzelne eigene Leben.

Sieht man sich an, wer alles jeweils "die Verantwortung übernimmt" fuer die Attentate in Israel, bemerkt man, dass sie sich oft umbenennen, und im Prinzip je eine Koerperschaft um einen Moerder aufstellen, die dann oft mehrere schlimme Verbrechen eine Weile lang "auf sich nimmt", diese Taeter als Einzelne also freispricht, und dann in eine andere Vereinigung aufgeht, womit die deren Verbrechen dann eigentlich "auf sich nimmt", und ploetzlich gehn sie auseinander, der Verein ist aufgehoben und also ist keiner da, der die Strafe auch auf sich nimmt.

Das kann nicht koran-gemaess sein, denn es ist wohl aelterer GHerrkunft und Islam liess sie gewaehren, sich selbst zu ordnen, das Osmanenreich stellte sie aber ab, wenn sie die Disziplin des Reichs bedrohten, doch nun ist das nicht mehr da, und sie fielen ins heidnisch-adamitische zurueck.

Das heisst, sie verfahren magisch (Suehne auf ein Gruppen-Gebilde umleiten, diesen Verein dann aufloesen, und "niemand" sei "es" gewesen - keiner soll suehnen und wiedergutmachen - sie also missachten Gesetze und Richter. Diese sind nicht mehr Sekten, sie sind abtruennig, auch wenn sie von Islam reden, denn sie achten keine Vertraege, systematisch entziehen sie sich der Vergeltung fuer Schaeden und dulden keine Staaten ueber sich.
Sie beanspruchen alle Staats-und Religions-Vollmachten pro Stamm und Vaterhaus.

mfG WiT
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