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Warum Islam?
#1
Selam,

Stelle Dir vor, daß Du auf einer Straße gehst und plötzlich stehst Du vor einer Weggabelung. Der eine Weg ist holprig und schwierig zu begehen. Der andere Weg ist glatt, bequem und fällt in eine Ebene ab.
Der erste Weg ist uneben und steinig, voller Dornenbüsche und verborgenen Gefahren, sowie steil und schwierig. Die Besitzer dieses Weges haben jedoch an seinem Beginn ein Schild aufgestellt, worauf steht: "Selbst wenn dieser Pfad anfangs schwierig erscheinen mag, so wird er Dich schließlich zu Deiner Bestimmung führen."

Der zweite Weg ist gepflastert, auf beiden Seiten von Obstbäumen und Blumen gesäumt. Es gibt genügend Cafés und andere Orte des Vergnügens. Der Reisende wird auf diesem Weg alles finden, was er benötigt, um seine Sinne zu befriedigen. Ein Schild am Beginn aber warnt: "Dies ist ein gefährlicher und vernichtender Pfad. Er führt in den Abgrund und den sicheren Tod!"

Welchen der beiden Wege würdest Du wählen?

Wählt er ein Vergnügen von kurzer Dauer gefolgt von unablässigem Schmerz oder aber wählt er eine kurze, begrenzte Zeitspanne des Schmerzes, gefolgt von Seligkeit und Freude?

Im heiligen Koran steht dazu unter anderem: "Haben wir ihm nicht zwei Wege (des Guten und Bösen) gezeigt?"

Die menschliche Natur neigt dazu, den leichteren Weg zu wählen, da er mühelos und erfreulich erscheint und kein Leid verursacht. Ebenso zieht sie es vor, ihren eigenen Weg zu gehen, um sich von allen Verpflichtungen und Verantwortungen fernzuhalten. Gott hat diesen lnstinkt im Menschen geschaffen. Auf sich alleine gestellt würde jeder den zweiten Weg wählen.

Der Weg zum Paradies ist sicherlich kein Bett aus Rosen. Man wird vielen Schwierigkeiten und Leiden ausgesetzt sein und sich mit vielen Einschränkungen abfinden müssen, um dem Wunsch zu widerstehen, der Begierde des Herzens nachzugeben.

Wie auch immer, die Konsequenz aus der Hingabe zu den zeitlich begrenzten Vergnügungen dieses Lebens ist ein ewiges Leiden in der Hölle. Die Belohnung dafür, daß man dem schwierigen Weg folgt, sind ewige Freuden und Vergnügen im nächsten Leben.

Wa Salam
Zehra
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#2
Hallo Zehra!

So etwas ähnliches hat mir meine Mutter wie ich Kind war über das Christentum gesagt. Wie sich doch die Auffassungen in den Religionen ähneln.

LG Gerhard
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#3
Salaam!

Natürlich wählt man hier den ersten Weg!
Aber leider sind die WEge denen wir folgen wollen nicht immer so schön beschildert und so gelangt man doch hin und wieder in die Irre wenn man nicht aufpasst. Aber wenn man die entsprechende Landkarte (Quran) dabei hat, dann denke ich wird man den richtigen Weg sicherlich finden.
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#4
Selam,

Der Islam ist eine umfassende Lebensweise, der keine Trennung zwischen Profanem und Geistlichem kennt.
ISLAM leitet sich aus der Wurzel zweier arabischer Wörter ab. Diese bedeuten soviel wie “Frieden, Reinheit, Hingabe” und “Gehorsam”. Im religiö­sen Kontext hat “Islam” die Bedeutung von Hingabe in den Willen Gottes und Gehorsam gegenüber seinen Anordnungen.

Der Islam geht auf Adam, den ersten Menschen und Gesandten Gottes, zurück. Die Botschaft des Islam ist den Menschen auch von den übrigen Pro­pheten und Gesandten Gottes, wie Abraham, Moses, Jesus und Muhammad (s)1 , überbracht worden. Der Islam ist in seiner ursprünglichen Form von Muhammad (s), der die Reihe der Propheten abschließt, wieder­errichtet worden.

Das arabische Wort “Allah” bedeutet übersetzt Gott oder genauer, der eine und einzige Gott. Der Schöpfer des Universums, der König aller Könige, Herr aller Herren, der Barmherzige, der Gnädige. Auch arabische Christen sagen “Allah” zu Gott.

Ein Muslim glaubt an alle Schriften und Offenbarungen in ihrer vollstän­digen und ursprünglichen Form. Allah, der Schöpfer, hat die Menschen nicht ohne Rechtleitung gelassen. Offenbarungen wurden gesandt, um die Menschen auf den Rechten Pfad zu leiten.
Der Koran handelt vom Menschen und dem Lebensziel des Menschen. Er spricht alle Lebensbereiche an und berichtet vom Leben nach dem Tode. Er beinhaltet Prinzipien, Anweisungen und Empfehlungen. Der Koran umfaßt grundlegend drei Bereiche: Die Einheit Gottes, das Prophetentum und das Leben nach dem Tode.
Der Koran ist historisch gesehen unverändert in seiner Originalform über­liefert worden. Die Muslime lernten und lernen Teile des Korans oder den gan­zen Koran auswendig.

Der Muslim glaubt, daß der Zweck des Lebens der Dienst für Allah ist. Der Dienst für Gott bedeutet nicht, daß man sein ganzes Leben in Zurückgezo­genheit und Meditation verbringen soll. Gott zu dienen bedeutet zu versuchen, das Leben entsprechend den vorgeschriebenen Regeln Gottes zu führen. Allah zu dienen bedeutet, Ihn zu erkennen, Ihn zu lieben, sich Ihm hinzugeben und alle Lebensbereiche auf Gott auszurichten
Der Islam lehrt auch, daß jeder Mensch als Muslim geboren wird

Alle Menschen werden ohne Sünde geboren. Wenn ein Mensch die Pubertät erreicht und sein geistiger Zustand in Ordnung ist, wird er verantwortlich für all seine Taten und Handlungen. Die ersten Menschen Adam und Eva begangen gemeinsam eine Sünde. Sie flehten Allah an, damit Er ihnen ihre Sünde vergebe, und Gott vergab ihnen.

1. Das spirituelle Leben: Gebet, Fasten, Armenabgabe, Hadsch, Liebe zu Allah und Seinen Gesandten, Liebe zur Wahrheit und der Menschheit, Hoffnung und Vertrauen auf Allah und die Guten Taten um Allahs Willen.

2. Das intellektuelle Leben: Wahres Wissen basierend auf klaren Beweisen und unbestreitbaren Belegen, die auf Erfahrung, Experimenten oder auf beidem fußen. Der Koran deutet auf die unendlichen Wissensreichtümer im Univer­sum hin. Der Islam verlangt auf der Grundlage von Wissen und Forschung den Glauben an Allah.

3. Das Privatleben: Reinheit und Sauberkeit, angemessene Kleidung, rechtes Verhalten und eine gute und gesunde sexuelle Beziehung innerhalb der Ehe.

4. Das Familienleben: Eine Familie ist eine soziale Gruppe von Menschen, de­ren Mitglieder durch Blutsbande oder Heirat zusammengefügt sind. Heirat ist für alle die dazu in der Lage sind eine religiöse Pflicht. So hat jedes Mitglied der Familie Rechte und Pflichten.

5. Das soziale Leben: Dem Menschen ist von Allah angeraten, seine äußerste Hilfe seinen Familienmitgliedern, Verwandten, Angestellten oder Nachbarn angedeihen zu lassen. Es gibt keine Überlegenheit aufgrund von Klasse, Hautfarbe, Abstammung oder Besitz. Die Menschheit ist eine Familie von demselben Vater und derselben Mutter. Die Einheit der Menschheit ist nicht nur der Urzustand, sondern auch das Ziel.

6. Das wirtschaftliche Leben: Den Unterhalt durch ehrbare Arbeit zu verdienen ist nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine große Tugend und wird sogar als Gottesdienst (‘Ibadah) aufgefasst. Das Ver­diente ist Privatbesitz. Das Individuum ist verantwortlich für den Besitz des Staates und der Staat ist verantwortlich für die Sicherheit des Individuums. Das islamische Wirtschaftssystem basiert nicht auf arithmetischen Rechnun­gen, sondern auf Moral und Grundsätzen. Der Mensch kommt mit leeren Händen auf die Welt und verläßt diese mit leeren Händen. Der Wahre Besit­zer aller Dinge ist einzig und allein Allah. Der Mensch ist nur ihr Sachwalter.

7. Das politische Leben: Die Souveränität in einem islamischen Staat gehört Gott. Der Regierende ist nur ein Ausführender, der von den Menschen ge­wählt wurde und der entsprechend den
Gesetzen Gottes regiert. Der Staat muß Gerechtigkeit und Sicherheit für alle Bürger garantieren. Nicht-Muslime genießen Rechtsautonomie z. B. in den Bereichen Ehe, Scheidung, Erbrecht und Jurisdiktion.

8. Das internationale Leben: Die Menschheit hat einen gemeinsamen Ursprung, eine gemeinsame Stellung und ein gemeinsames Ziel. Die Interessen und Rechte anderer bezüglich Leben, Ehre und Besitz werden geachtet. Unterdrückung ist verboten. Krieg ist nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt.


Wa salam
Zehra
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#5
Hallo Gerhard,

sehr richtig , an der Änlichkeit erkennt man das Gott den Menschen immer schon eine Botschaft gesendet hat durch die auserwählten Propheten.
Und mit dem Prophet Muhammed s.a.v. kam das Siegel aller Propheten , der der Menschheit ein Buch mit den Offenbarungen Gottes gebracht hat.
Er hat sozusagen für die gesamte Menschheit das Werk Gottes damit erfüllt und somit haben wir eine Rechtleitung, an die wir uns halten sollen.

Gruß
Zehra
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#6
Hallo Zehra!

Herzlichen Dank für Deine positive Reaktion, aber vorläufig bleibe ich noch kath. Christ.

LG Gerhard
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#7
Wenn man alle Religionen hinter sich gelassen hat und Gott ohne Buch sucht, so ist das, als stände man an einer Weggabelung mit einem guten und einem schlechten Weg und man geht --- querfeldein. Kein Weg, nur die unverfälschte Natur aus Gottes Hand. Zunächst hat man Angst sich zu verirren - aber Gott führt einen, ohne Weg, ohne Karte. Man erklimmt den hohen Berg. Von dort kann man die Wege sehen und über sich den endlosen Himmel.

Wow

Lhiannon
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#8
Salam Lhianon!

Ich fühle mich auch von Gott geführt, und das ohne meine Religion hinter mir gelassen zu haben, ohne den Weg sofort zu erkennen und ohne ein Satelitennavigationssystem und ohne sofort das dementsprechende Vertrauen gehabt zu haben.

Liebe Grüße und eine gute Nacht an alle von Gerhard
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#9
Jedem seinen Weg, Gerhard.
Dir deinen, mir meinen. Das ist ja das Schöne. :D

Lhiannon
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#10
Genau :D
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#11
Im übrigen, Gerhard, ist das kein leichter Weg mit "Navigierungshilfe".
Denn zunächst mußte ich den Mut aufbringen in diese Freiheit zu springen. Ohne Navigierungshilfe. Das braucht Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Das Vertrauen in den Gott in uns hab ich auch nicht sofort gelernt. Aber von tausend Jahren alten Navigierungshilfen, die furchtbar ungenau sind, wollte ich mich nicht leiten lassen. Sie sind mir ein Reisebericht, aber kein Fahrplan.

Lhiannon
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#12
Hallo Lhiannon!

Kannst Du Dir nicht auch vorstellen, daß auch innerhalb von Religion/en jede/r ihren/seinen eigenen Weg zu Gott findet. Auch für mich gilt, daß ich nicht nur durch das Buch geführt werde.

LG Gerhard
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#13
Vorstellen kann ich mir das. Bis heute ist es ja auch die Regel. Nur für MICH gilt es eben nicht. Das ist nicht abwertend gemeint gegenüber Angehörigen von Religionen.
Religionen bieten Sicherheit, Brüderlichkeit, ein elitäres Gefühl, Gemeinschaft.
Ich kenne allerdings viele, die so recht nicht mit ihrer Religion zurecht kommen, sich aber nicht trauen, neue Wege zu beschreiten. Sei es, weil die Höllendrohung sie zu stark bindet, sei es, weil sie ihrer eigenen Spiritualität nicht über den Weg trauen, sei es, weil sie den Schutz der Gemeinschaft nicht verlassen wollen.
Der freie Weg ist auch ein einsamer Weg. Denn es gibt kein Bekenntnis, das die Menschen untereinander bindet. Aber eben auch keine endlosen Diskussionen, wie die Schrift auszulegen sei, was Halal und Haram ist.
Und vor allem keinen Druck auf Leute, die, wie meine Oma es ausdrückte, mottenkatholisch (d.h. liberal) sind.

Ich persönlich möchte mich nicht mehr mit überholten Glaubensgrundsätzen auseinandersetzten und von meinen Glaubensbrüdern :?: moralisiert werden.

Z.B. Der Hund ist unrein :roll:
Homosexuelle leben in Sünde :shock:

Freie spirituelle Menschen konzentrieren sich auf die Spiritualität, auf die Nähe zu Gott. Und sie trauen diesem Gott zu, daß er sie leitet. Jetzt und immerdar.

In den Religionen wurden diese Wege von den Mystikern beschritten.

Eine Sufi: "Ich möchte Wasser in die Hölle schütten und den Himmel in Brand stecken, damit die Menschen Gottes Nähe nicht aus Furcht suchen, sondern aus Liebe." :lol:

Lhiannon
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#14
Darum poste ich hier.

Ich will den Menschen, die mit ihrer Religion unzufrieden sind, Mut machen, in die göttliche Freiheit zu springen.

Lhiannon
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#15
Selam,

der Islam ist die absolute Freiheit und ist bis zum Jüngsten Tag gültig und kann nicht überholt werden. Es ist die göttliche Freiheit, die sogar bis in die Ewigkeit Gültigkeit bestitzen wird.

Menschen die an Allah glauben, und Ihm in Demut gehorchen,organisieren ihr Leben in Übereinstimmung mit Allahs Empfehlungen aus dem Koran.
Wer ein religiöses Leben führt, dessen Taten werden von seinem guten Gewissen geleitet, sein und er wird all das Schlechte vermeitden, dass sein Egoismus ihm einflüstert. Wie Allah ím Koran ausführt, hat er die Menschen in einer Weise erschaffen, die es ihnen leicht macht, ein Leben im Glauben zu führen.

Gruß
Zehra
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