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Gedanken eines Kindes
#16
Wenn das Kind mich gefragt haette, haett ich ihm so ein Spiel gezeigt, wo man Kugeln oder Stifte in einem Feld aus Faechern versetzt, was nur geht, weil ein Fach davon frei ist, damit sie sich bewegen koennen. Ich lass es mal damit anfangen und bald wird es mir zustimmen, wenn ich sage, es waere leichter mit3 freien Faechern, die Stiftte umzuverteilen. Dann naehmen wir uns vor, verschiedene Steckmuster zugleich zu machen, probehalber, um sie nebeneinander zu vergleichen. Schon brauchen wir ein zweites, drittes viertes Brett mit Faechern zugleich. Wir markieren ins Brett die besten Formen mithilf4e eines Blatts Zellophanpapier und legen nur die gefundenen Konstellationen uebereinander, wodurch die oft benutzte Faecher kraeftiger hervortreten.
So aehnlich funktioniert lernendes, entwerfendes Denken, durch Erfahrungsvergleiche, die wir rasch zusammenziehen koennen und das Deutlichere jeweils rasch abrufen koennen. Dazu benoetigen wir grosse leere Schreibflaechen, die keinen besonderen Zweck haben ausser diesem jeweils sehr kurzfristigen Vergleichsspeichern, das oll im Vorderhirn liegen, welches beim Menschen sehr gross ist.
Mnemotechnisch dienen aber auch Meldungen aus dem gesamten Koerper dazu, bestimmte Erinnerungsnetze zusammenzuziehen, etwa wenn ich bei einer Erkenntnis /oder Wahrnehmung sonst) in dem Moment meinen Zeh schmerzhaft gestossen haette. Komme ich je nachher isoliert beruerend an diesen Zeh, werden in das Projektionsfeld auch jene Erinnerungen immer mit eingefuegt.
Ausserdem schalen sich ganze Lebensepochen zu je 7 Jahren um einander auf, indem wir wachsen - 7 Jahre wachsen = Raum aufstellen, dann 7 Jahre diesen ausfuellen und konsolidieren.
Wenn dieser Mensch dann ploetzlich sein Volumen verringert, durstet, Blutverluste hat - oder im Gegenteil schwillt, beeinflusst auch das wieder seine Vergegenwaertigungen.
Wir buchen in den Koerper taeglich 23 Std und 55 min. Wahrnehmungen von aussen und innen ein, die wir historisch aufrufen koennen (was war nach was?) und auch thematisch (Das hab ich doch schon mal gehoert?) und wir unterscheiden dabei auch noch, ob wir etwas miterlebt haben, nur hoerten, es uns vorstellten, es eigentlich sagen oder tun wollte aber nicht taten - sagten - wir wissen, wenn wir luegen, was nach unserer Wahrnehmung wirklich vorlag und was nicht - das sind viele Schichten der Vernetzungen und Lichtspots in unser Vorstellungs-Vermoegen hinein.
Ein intelligenterer Mensch wird hierbei einen gossen Lichtspot haben, in welchem er rasch viele nebeneinander und nacheinander gewesene Dinge zugleich ueberblicken kann, plus einer Menge von bereits angedachten Projekten - eigener und derer von andern, die man las oder hoerte - und der hat dafuer eben seine grosse Tafel leer, und wenn er weise ist und sich dort nicht allzuviel Kram zwischenlagert, sondern "leer" an die Dinge rangeht, das verringert seine Irrtuemer betreffs dessen, was er sicher ist, dass er es weiss.
Es verringert nicht, ob er sich sachlich ist, und es genuegt nicht, um zu beten, denn dazu braucht man nicht viel leere Tafel, es gewinnt aber an Reichtum, wenn man diese ganze leere Tafel dafuer oeffnet und sich etwas geben laesst.
"Wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder" - ein Himmelreich ist bereits deren Sache, und Kinder koennen sehr dienstwillig sein, was man demuetig nennt. Sie lassen sich noch etwas geben und sagen nicht: N
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