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Interreligi
#1
Hallo,
besch
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#2
Hallo Christi,

ja, seit dem II. Vaticanum hat sich viel getan - auch Negatives. Dieses Negative
war f
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#3
[b]Sch
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#4
Schalom allerseits :.)

Also als "Oldie" von 1945 kann ich noch erinnern, dass nach dem 2.Vatikanischen Konzil die Aenderungen weniger wesentlich in den Aeusserlichkeiten stark waren, wenn auch das Umdrehen des zelebrierenden Priesters diesem selbst eine Paradoxie bescherte, mit allen bisherigen Gebaerden und dazugehoerigen inneren Gefuehlen ploetzlich die Gemeinde "anzubeten", waehrend er zuvor eindeutig G"TT anbetend ihr Anfuehrer war. Ehrlich gesagt finde ich diese Aenderung nicht so doll gut.

Pfarrgemeinderaete, sind neu, Kirchenvorstaende gab es schon bezogen auf die Eigentums-Belange der kath.Liegenschaften der Gemeinde, aber Pfarrgemeinderaete wirken liturgisch, im Apostolats-Ausmass und damit auch inhaltlich auf die jeweilige Gemeinde ein, wodurch z.B. die gesondere Kinder-Betreuung diese Kinder von der Gesamtgemeinde etfremdet, waehrend man vorher ein Kleinkind mitschleppte, sowie es eine Stunde relativ still zu sein imstande war und es in allem mit dem Erwachsenwerden nichts umzulernen brauchte, weder Lieder noch Texte noch Ansprache-Niveau. Also diesen Eingriff hat man auch nicht gut durchdacht.

Es kam dazu, dass nicht mehr der die Sakramente austeilende Geistliche auch die Unterrichtung der Beteiligten mcht, sondern Laien, die mit der Zeit in manchen Orte der Dinge auch unsicher werden, wodurch in manchen Orten die Unterrichtung zur Erstkommunion in "gesegnetes Brot" erstmals Empfangen endet, je nach Geschmack der Kinder-Unterrichtenden, in andern Gemeinden kam es vor, dass gar keiner es fuer wichtig hielt, auch die Hl.Beichte in einen Zusammenhang zur Hl.Eucharistie zu stellen. Bei denen sind nun ganze Generationen "durchgeflutscht", die niemals zur Beichte gingen und die "das Abendmahl" nur noch so reduziert als Freundschafts-Gebaerde andehen, dass sie es mit jedem der nett ist, teilen wuerden.

Zi9ehn wir mal die zunehmende berufliche und schulische Saekularisation ab, die in den letzten 40 Jahren seit dem Konzil dazukam, dass also jeder Querverweis zu kath.religioeser Praxis flaechendeckend dem Alltag der jungen Leute auch in "ganz katholischen" Regionen fehlt, so machte sich die geoeffnete Toleranz zum Protestantismus dahingehend bemerkbar, dass vor dem Konzil zwar die Katholiken regelmaessig beichten gingen (1 x jaehrlich sogar mit "Osterzetteln" selbst-kontrolliert) aber darin eigentlich ein Heilmittel sahen, also ein freundliches Kindergefuehl vor G"TT bringen konnten, wenn man bewusster auf sich selbst achtete, die dann regelmaessig einem Priester vorstellte - da kam mal "Bammel" vor, wenn man "einen Hammer" zu bvermelden hatte, aber nicht wirklich Angst um das Heile im Ganzen. Ich meine, es trat nun ein viel staerker protestantisches Suendenangst-Gefuehl in die kath.Praxis mit ein, aus der Lehre der neuen Freunde bedingt
- mit dem Erfolg, dass nun Mitglieder beider Konfessionen auf die Suendenvergebungs-Zusagen per Sakrament oder Sakramentalie ganz verzichten, um gleich nicht genauer auf sich selbst hinzugucken.

Das hebt die freudige Selbst-Sicherheit, dass "Suenden" wohl nur noch im Bereich von Koerpergeruch und grauen Gardinen zu vermeiden noetig sind, zugleich entfiel damit die riesige Moeglichkeit, im Beicht-Vorbereiten und anlaesslich gezielter Bussen-Aufgaben die "guten Taten im Alltag" zu lehren, also womit man um sich herum Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, heimliche soziologische Hilfen und den Blick auf die abwendbaren kleinen Pannen des Naechst-Menschen zu streuen lernte. Also haelt heute iemand einem voll bepackten Passanten netterweise die Tuer auf, hilft mit, einen Koffer gemeinsam zu tragen oder steht fuer jemand andern auf, der kaum noch stehen kann, wenn Stuehle fehlen.

Es liess auch nach, mit Freunden gemeinsam zur Kirche zu zockeln und was dann noch an Gemeinschaftlichem ueblich war, es liess nach, dass der Pastor mal nachfragt, warum jemand nicht kommt, und all diese sanften Zwaenge, die vorher Brauchtum praegten.

Einige Reformen galloppierten auch viel weiter weg von dem, was das konzil ueberhaupt beschlossen hatte, das faellt schriftlich auf am Formular der Hl.Messe-Texte - zum Beispiel Vor-und Nachspann, die viel mehr mit eingezogenen Heiligen, die der Kanon erwaehnte, und damit auch das Bewusstsein dafuer, dass nach kath.Auffassung die Heiligengemeinschaft zu den och Lebenden nicht abbricht, wenn man es schafft, heiligmaessig gestorben zu sein. Da war eben Vertrauen moeglich, "die Kurve noch zu kriegen", solange man lebt - aber auch das Wissen von der Notwendigkeit, dass da eine "Kurve" (zu G"TT hin) existiert, die einer nicht wirklich verpassen sollte im Leben.

Paradoxerweise war das frueher die Ermaechtigung jedes kath.Laien, einen Kumpel zum Beichstuhl zu locken oder schieben, damit er sein Leben wiedermal ernsthaft menschenfreundlich macht - aber seit dem Konzil teilt es sich ein in "engagierte Laien", die allerhand beeinflussen duerfen - und Passive, die das Endprodukt dann hinnehmen oder eben wegbleiben, ehe dass es fuer sie anstrengend wird, "Laienmit_arbeit_er" zu werden.

Andere L
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#5
WiTaimre schrieb:Ich meine, es trat nun ein viel staerker protestantisches Suendenangst-Gefuehl in die kath.Praxis mit ein, aus der Lehre der neuen Freunde bedingt

Also als noch nicht Getaufte, kann ich zwar das Sakrament noch nicht empfangen, aber beichten kann ich trotzdem und der Priester spricht dann ein Gebet
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#6
Schalom WiT,

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#7
Hallo Qilin!

Man kann es sehr leicht mit dem Thema [url=http://www.religionsforum.de/viewtopic.php?t=1308][u]
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