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Ratzinger vs. Potter
#16
[quote=waldnymphe]hier papst johannes paul bei der marienverehrung

http://www.kath.ch/images/jp2_fatima.jpg

gr
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#17
Hallo!

Sorry, dass ich so ruhig war. Erst hatte ich keine Muse zum Schreiben und dann keine Zeit.

@Moonblood: Es tut mir leid, aber deine Aggressivit
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#18
Aurora schrieb:Sorry, dass ich so ruhig war. Erst hatte ich keine Muse zum Schreiben und dann keine Zeit.

Tut mir Leid, aber der Spruch ist doch so klasse....keine Muse zum schreiben :icon_cheesygrin:
Da haben wir ja einen neuen "Kalauer des Tages"
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#19
Der Thread ist vier Jahre alt und fast vollständig unlesbar, weil beim Recovering die deutschen Umlaute stören bzw. gestört haben. Bitte beim Thema bleiben, falls noch etwas zu Papst und Potter zu sagen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#20
(13-08-2009, 20:05)Ekkard schrieb: Bitte beim Thema bleiben, falls noch etwas zu Papst und Potter zu sagen ist.

Also gut.
Ich habe mir den Link von Gerhard (Seite 1, #3) durchgelesen.
Es ist ein Artikel der FAZ, in dem eine Soziologin zitiert wird, die über die Harry Potter-Bände sagt, dass die Leser durch die Lektüre dieser Romane nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden könnten.
Kann das jemand nachvollziehen?
Warum sollte die Urteilsfähigkeit durch diverse Romane/Filme getrübt werden?
Ich für meinen Teil habe nur die Filme gesehen.
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#21
Ich hab die unlesbaren alten Postings mal entfernt.
Gruß
Motte

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#22
(13-08-2009, 20:31)Byron schrieb: Ich habe mir den Link von Gerhard (Seite 1, #3) durchgelesen.
Es ist ein Artikel der FAZ, in dem eine Soziologin zitiert wird, die über die Harry Potter-Bände sagt, dass die Leser durch die Lektüre dieser Romane nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden könnten.
Kann das jemand nachvollziehen?
Warum sollte die Urteilsfähigkeit durch diverse Romane/Filme getrübt werden?
Ich für meinen Teil habe nur die Filme gesehen.
... und sie schreibt in ihrem Buch, auf das sich Kardinal Ratzinger bezieht, dass die Liebe in der Harry Potter - Welt nicht erfahrbar sei.
Nach Lektüre aller Bücher und dem Anschauen aller Filme kann ich als Erwachsener nur die spannende Unterhaltung feststellen. Auffällig ist die massive Kritik an gar manchen Eigenheiten des englischen Schulsystems.
Richtig ist, dass es eine andere als die christliche Polarität gibt, nämlich die Bösartigkeit des Lord Voldemort und das Heldentum des Phönix-Ordens allen voran Harry mit Rückendeckung durch die väterliche Segensfigur des mal sichtbaren, mal unsichtbaren Schulleiters Albus Dumbledore. Ferner gibt es eine jenseitige Welt, die der keltischen Mythologie entspricht. (Dorthin gehen Dumbledore und Lord Voldemort am Ende.)
Die Liebe kommt durchaus vor: z. B. die Harry-Eltern, die Weasleys und vieler weiterer Figuren, die sich nicht nur um den Helden sorgen, sondern auch umeinander.

Richtig ist: die christliche Mythologie kommt nicht vor. Weder Gott noch Jesus noch Satan haben etwas mit der Zauberei zu tun. Die Frage des Woher dieser Macht bleibt offen bzw. bleibt bei der Andeutung, die vererbbare Eigenschaft einiger Menschen zu sein.

Wir werden nicht am Bahnsteig neundreiviertel zweifeln, nur weil wir Muggel sind (frei nach Dieter Nuhr).

Ich vermute, der heutige Papst Benedikt XVI s. Zt. Leiter der Glaubenskongregation, hatte keines der Bücher selbst gelesen und wollte nur eine Dankesadresse an die im Artikel erwähnte Buchautorin richten. Üblicher Nettschwatz eben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#23
Interessant Ekkard, was du aus den Büchern herausgelesen hast.
Die Kritik am englischen Schulsystem schimmert sogar bei den sonst oberflächlichen Filmen manchmal durch.
Was keltische Mythologie angeht, bin ich nicht sehr bewandert. Vielleicht kannst du mir das genauer erklären.
Aber ich meine, erkannt zu haben, dass Rowling sich auch von der germanischen Mythologie inspirieren ließ.
So taucht zum Beispiel in der germanischen Mythologie ein Wolf namens Fenrir auf, der an den Namen des Todessers (und Werwolfs) Fenrir Greyback erinnert.

Nachtrag 1: hierzu den Wikipedia-Artikel:

Fenriswolf

Der Fenriswolf (auch Fenrir, Fenrisúlfr) ist in der nordischen Mythologie neben Hel und der Midgardschlange das erste Kind des Gottes Loki und der Riesin Angrboda.
Vermutlich hängt der Name mit dem altnordischen Wort Fen (Sumpf) zusammen. Die Götter erkannten die Gefahr, die von dem Fenriswolf ausging, und brachten ihn nach Asgard, um ihn besser im Auge haben zu können.
Da der Fenriswolf von Tag zu Tag größer und kräftiger wurde, fühlten sich die Götter bedroht, sie fürchteten, er würde sie alle verschlingen. So entschlossen sie sich, ihn für alle Zeiten zu binden(...)



Ja, die christliche Mythologie kommt absolut nicht vor. Aber ist das so bemerkenswert? Es gibt doch auch eine ganze Reihe von anderen Büchern mit Weltruhm, in denen die christliche Mythologie keine Erwähnung findet.
Warum "stürzt" sich dann der kath. Klerus gerade auf die Potter-Bände.
Nicht nur Kardinal Ratzinger hat Kritik geübt, sondern auch der Geistliche, dessen Namen mir entfallen ist, der wegen Protesten auf sein ihm neu zugeteiltes Amt als Weihbischof von Linz verzichtete (Nachtrag 2: gemeint war hier Gerhard Maria Wagner).

Liebe vermisse ich auch nicht, vor allem nicht in den Filmen.
Da ist einerseits die erfrischend-jugendliche Liebe zwischen Harry und Cho/Ginny oder zwischen Ron und Hermine, und andererseits der liebevolle Zusammenhalt von Familien oder Freunden gegen eine Bedrohung.
In den Filmen wird das Thema "Liebe" für meinen Geschmack fast überstrapaziert.
Und ein ganz großes Thema ist ja auch die Liebe Lily Potters zu ihrem Sohn, der allein ihrer Opferung wegen unverwundbar wurde.
Diese Liebe zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bände und spielt eine sehr wichtige Rolle.
Daher kann ich hier die Soziologin überhaupt nicht nachvollziehen.

Ich habe ja wie gesagt nur die Filme gesehen, mir aber auch durch das "Harry Potter-Wiki" Einiges erschlossen.
So meine ich z.B. (entschuldige, wenn es wieder vom Thema abweicht. Du musst ja nicht darauf eingehen) eine Art Allegorie auf das sog. 3. Reich zwischen den Zeilen zu erkennen. Hier kurz ein paar Indizien:

-Ein böser Tyrann, der selbst nicht den "rassischen (gemeint ist die Zaubererwelt)" Anforderungen entspricht, die er von seinen Gefolgsleuten verlangt (Voldemorts Vater, der gutaussehende John(?) Riddle war ein Muggel, den Merope Gaunt mit einem Liebestrank verführt)

-Muggel oder muggelstämmige Zauberer werden von der Gruppierung um Voldemort verachtet, schon Salazar Slytherin sprach sich dafür aus, muggelstämmige Zauberer in Hogwarts nicht zu unterrichten, was einer der Gründe für sein Zerwürfnis mit den anderen drei Gründervätern und Gründermüttern von Hogwarts war, also Diskriminierung von rassisch "Unreinen".

-Viele Schwache, benachteiligte Leute schließen sich ihm an, um sich in Sicherheit und im Schutz der Gruppe zu wähnen, oder weil sie einfach Angst haben (vielleicht z.B. Peter Pettigrew)

-Andere wiederum sind Fanatiker und voll und ganz vom "Rassenwahn" besessen/überzeugt (Bellatrix Lestrange)

-Voldemort und seine Gruppe dringen in die Häuser ihrer Gegner oder von Muggeln/muggelstämmigen ein und töten wahllos; richten Massaker an...

-Doch es gibt mutige Gegner der Schreckensherrschaft; im Geheimen formen sich Gruppierungen, die gegen die Todesser ankämpfen, jedoch in ständiger Angst vor den Todessern leben.

-Dumbledore besiegt den dunklen Magier Grindelwald 1945

Ein paar andere Auffälligkeiten in Bezug auf das 3. Reich gibt es sicherlich auch noch, die ich mir jetzt spare.
Diese "Allegorie" springt doch fast ins Auge, zumindest und vor allem aber dieser schreckliche "Rassenwahn" und die Zahl 1945.
Was sagst du dazu?
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#24
Deine Analyse Richtung Faschismus halte ich für zutreffend - war nur nicht mein Thema, das ich durch die Kirchenkritik als vorgegeben betrachtete. Mit der "nordischen Mythologie" hast du natürlich auch Recht. Aber sie unterscheidet sich nicht so übermäßig von den keltischen Mythen. Ich kann dies jetzt auch nicht näher erläutern, müsste ich nochmals in dem mir vorliegenden Buch nachschlagen (kann ich in meinem Wust an Büchern aber gerade nicht finden).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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