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Angst
#1
Hallo!

Ich kann mich dem nur anschließen, auch weil es eine persönliche Entscheidung einer/eines jeder/m Einzelne/n von uns selbst ist, nur um eine Grabrede zu bekommen würde auch ich sicherlich nicht in der Kirche bleiben.

Gruß
Gerhard
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#2
Hallo Gerhard,

leider haben viele Menschen u. a. davor Angst und bleiben der Kirche "treu".

Gruß
Steffen
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#3
Hallo

Gerhard:
Zitat: ... nur um eine Grabrede zu bekommen würde auch ich sicherlich nicht in der Kirche bleiben
Steffen:
Zitat:leider haben viele Menschen u. a. davor Angst und bleiben der Kirche "treu"

Es gibt - in ländlichern Strukturen mehr als in städtischen - eine traditionell selbstverständliche Bindung an die Kirche, die nach außen kaum sichtbar ist. Über religiöse Themen wird fast ausschließlich mit dem Pastor / Pfarrer gesprochen - und auch das überwiegend im 'offiziellen' Rahmen (Religionsunterricht etc.). Kirchenbänke bleiben - von 'hohen' Feitertagen abgesehen - weitgehend leer. Doch bei einschneidenden Lebensereignissen (Taufe/Geburt, Heirat, Tod) hat die Kirche ebenso ihren Platz (dort zeigt's sich) wie in der (unsichtbaren) Alltagsgläubigkeit. Die Leute bleiben also weder "nur um eine Grabrede zu bekommen" in der Kirche, noch hält sie "Angst" darin.

Umgekehrt mag es Menschen geben, die aus reiner Konvention, wegen 'schicker' Hochzeit oder eines diffusen Gefühls sich quasi rückversichern zu wollen ("vielleicht" ist ja doch was dran"; also nicht unbedingt schon "Angst") in der Kirche bleiben (und gibt es auch).
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#4
Hallo Dieter,

das bestreitet doch niemand. In meinem Bekanntenkreis kenne ich 4 Menschen die davor Angst haben. Deshalb machte ich auf diesen Punkt aufmerksam. Meine Großmutter gehörte auch zu jenen Menschen die davor Angst haben. Meine Mutter ist erst aus der Kirche ausgetreten als sie sah und hörte wie der konventionslose Pfarrer die Grabrede hielt. Meine Mutter ist sehr religiös. Jedoch auch sehr unzufrieden mit der Kirche. Daher trat sie aus.

Es mag mit Sicherheit eine Minderheit sein die davor Angst hat. Diesen Menschen sollte man dennoch versuchen diese Angst zu nehmen.

Grüße
Steffen
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#5
Hallo

die Angst wird benutzt, auch den jungen Menschen wird gesagt , wenn du gehst und heiraten möchtest macht man das nicht mehr. Wenn du ein Baby bekommst wird es nicht getauft.
Wenn du stirbst bekommst du keine ordentliche Bestattung.
In erster Linie sind wir alle Menschen und haben ein Recht auf Menschlichkeit , egal ob arm oder reich, alt oder jung , christ oder nicht!

"Behandle jeden so, wie du behandelt werden möchtest" allein mit diesem Motto wäre schon eine ganze Menge getan.

Und damit die Leute eben früher bezahlten wurde das "Fegefeuer" benutzt. Wir wissen alle das die Bildung im Mittelalter sehr zurück war und die Menschen wenig Ahnung hatten, aufgrund ihres Unwissen baute man mächtige Ängste auf.
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#6
Hallo!

Ich denke, daß gerade Angst ein sehr schlechter Ratgeber ist. Leider ist es tatsächlich so, daß Angst gemacht wurde, um Leute an Kirche zu binden, und das liegt sicherlich nicht erst im Mittelalter, sondern weniger als 100 Jahre zurück. Ja Steffen, Du hast schon recht, selbst meine Mutter hat schon von Angst gesprochen, gerade auch in Bezug auf Religion.

Jedoch ist es heute anders, und das ist auch gut so. Heute werden die Menschen nicht mehr von Kirche eingeschüchtert. Gott sei Dank hat das heute selbst die Kirche hinter sich gelassen. Heute wird viel eher von der Liebe Gottes zu den Menschen gesprochen.

Ich denke, wir sollten allen Menschen versuchen, die Angst zu nehmen, denn Gott möchte sicherlich nicht die Menschen ängstigen und sicherlich auch nicht versuchen, Menschen durch Angst an sich zu binden. Nein, Gott liebt die Menschen. Er läßt ihnen ihren freien Willen, auch den, nicht an ihn zu glauben.

Im NT wird mir sicherlich niemand von den DiskutantenInnen eine stelle nennen können, wo Jesus einen Menschen gegen seinen Willen gezwungen hätte, mit ihm zu gehen. Der Zöllner hat das falsche, was er getan hatte von sich aus bereut, er hat sich gebessert, nur weil Jesus bei ihm zu Besuch war.

Er hat an anderer Stelle sogar die Hure in Schutz genommen, denn wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Niemand der Anwesenden hat solches getan, denn sie wußten alle, daß sie nicht ohne Fehler sind. Einer ist nach dem anderen gegangen. Wie dann alle anderen weg waren, kommt von Jesu keine Drohung, keine Einschüchterung, sondern nur der Satz, "Sündige von nun an nicht mehr." nichts mehr, nein das ist alles.

Leute die meinen, wie gut sie wären, meinen alles zu tun, meinen, daß Reich Gottes schon zu haben, diese werden tatsächlich des öfteren von Jesu kritisiert. Ihnen wird ins Gewissen geredet. Sie haben keinen leichten Stand bei Jesu. Sicherlich ein Punkt, der uns zu denken geben sollte.

Gerhard
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#7
Hallo

Ich frage mich, ob 'Angst' vielleicht ein neues Thema werden sollte ...

Tatsächlich halte ich 'Angst' für ein Problem - bzw. 'angsmachende' Momente, die einerseits in einigen Konzepten (wie 'Erbsünde' latent vorhanden sind), andererseits aber auch in den Köpfen vieler Christen (und dort vor allem von traditionellem Verständnis beeinflußt).
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#8
Lieber Dieter! Liebe Mitdiskutant/en/Innen!

Auch ich denke, wir sollten ein neues Thema Angst starten, weil offensichtlich großes Interesse daran besteht. Eine Trennung aus einem Thema ist nicht immer so ganz einfach, doch denke ich, die richtigen Beiträge zum neuen Thema zusammengefaßt zu haben. Ich freue mich auf eine rege Diskussion.

LG Gerhard
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#9
wer angst hat keine grabrede zu bekommen, keine schöne trauung zu haben, oder das seine kinder nicht konformiert werden/nicht kommuniert (sagt man das so?) werden soll sich mit seinem örtlichen freidenker e.v. in verbindung setzen, die organisieren grabreden, veranstalten jugendweihen, etc.
und wer eine richtig gute grabrede will, sollte dies sowieso jemanden machen lassen, der die betreffende person kannte, nicht irgendeinen pfarrer, der dann sagt wie toll der mensch doch gewesen sei, obwohl er ihn gar nicht/oder kaum kannte...

salve
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