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jesus
#31
Josua schrieb:ich habe mal gelesen, dass in irgendwelchen talmudischen Schriften Jesus als Bastard o.ä. bezeichnet wird.
Wes halb ist DIR das wichtig? WO hast du gelesen?

Über die genetische Herkunft des JvN ist schon viel früher und bis heute gerätselt worden und hat auch zu kritischen Anmerkungen Anlass gegeben. War ja auch nicht gerade gesellschaftlicher Mainstream ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#32
Fritz7 schrieb:
Josua schrieb:ich habe mal gelesen, dass in irgendwelchen talmudischen Schriften Jesus als Bastard o.ä. bezeichnet wird.
Wes halb ist DIR das wichtig? WO hast du gelesen?

Über die genetische Herkunft des JvN ist schon viel früher und bis heute gerätselt worden und hat auch zu kritischen Anmerkungen Anlass gegeben. War ja auch nicht gerade gesellschaftlicher Mainstream ...

Hallo,

ich habe es irgendwo im Netz gelesen und möchte gerne wissen, ob es stimmt?
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#33
Josua schrieb:ich habe es irgendwo im Netz gelesen und möchte gerne wissen, ob es stimmt?
und ich möchte zuvor wissen WO gelesen und WO und genau WAS geschreiben sein soll ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#34
Irgendwo im Netz habe ich es gelesen.

In irgendwelchen talmudischen Schriften soll es stehen.
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#35
Josua schrieb:Irgendwo im Netz habe ich es gelesen.
In irgendwelchen talmudischen Schriften soll es stehen.
Schrotschuss ins Leere zwecks Stimmungsmache? Ohne ordentliches Zitat kein Kontext und deshalb keine Antwort (möglich)
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#36
Schrotschuss ins Leere zwecks Stimmungsmache? Ohne ordentliches Zitat kein Kontext und deshalb keine Antwort (möglich)
--------------------------------------------------------------------------

Ich habe eine einfache Frage gestellt, nichts weiter.

Stimmungmache liegt mir fern.


Nach einiger Suche habe ich die Texte wiedergefunden.

"Jesus was a bastard born of adultery." (Yebamoth 49b, p.324).

"Mary was a whore: Jesus (Balaam) was an evil man." (Sanhedrin 106a &b, p.725).

"Jesus was a magician and a fool. Mary was an adulteress". (Shabbath 104b, p.504).

Nun ist eine Antwort von Dir vielleicht möglich.
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#37
Josua schrieb:"Jesus was a bastard born of adultery." (Yebamoth 49b, p.324).
"Mary was a whore: Jesus (Balaam) was an evil man." (Sanhedrin 106a &b, p.725).
"Jesus was a magician and a fool. Mary was an adulteress". (Shabbath 104b, p.504).

Nun ist eine Antwort von Dir vielleicht möglich.

Vielleicht ... wenn Du korrekt zitierst hast ... und sich dies bestätigt in einer anerkannten Talmud-Ausgabe. Könntest ja auch einer Fälschung aufgesessen sein? Übrigens: Welche Ausgabe? Wegen der Seitenzahlen und wonach zitiert? Hast Du selbst nachgesehen oder irgendwo gefunden schon als "Zitat" oder Polemik?

Talmud-Interpretation ist eh nicht MEIN Ding. Das überlass ich gern kompetenteren ...

Wie schon geschrieben: Anti-Jesus-Polemik oder Marien-Polemik gabs und gibts reichlich aus den seltsamsten Ecken. Wenns irgendwo auch jüdische gäbe, würds mich nicht sehr beunruhigen ... bei der exzessiven christlichen Anti-Jüdischen Hasspredigerei und den fast unablässigen Pogromen über Jahrhunderte. Da mags dem einem oder anderem auch mal sauer aufgestoßen sein zu einem bitteren Spruch. Würd mich nicht sonderlich schocken ... . Aber bewiesen ists durch irgendwelche Fetzen aus zigmal übersetzten Quellen ungewissener Tendenz für mich noch nicht. Wenns eine Fälschung wäre, aber übel für Dich ... und DEINE Seriösität.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#38
http://www.despatch.cth.com.au/Despatch/Jews05.htm

Auf dieser Seite gibt es einige meine Zitate.

---------
Wenns eine Fälschung wäre, aber übel für Dich ... und DEINE Seriösität.
---------

Dass sehe ich nichts so.

Falls Du es in meiner Frage gelesen hast, habe ich folgendes gefragt:
"
ich habe mal gelesen, dass in irgendwelchen talmudischen Schriften Jesus als Bastard o.ä. bezeichnet wird.

Könnt Ihr mir da näheres sagen?" .
Weiterhin fragte ich:"ich habe es irgendwo im Netz gelesen und möchte gerne wissen, ob es stimmt?"

Wie Du erkennen kannst, fragte ich nach weiterer Auskunft bzw. nach der Richtigkeit.
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#39
Was "Talmudzitate" betrifft, habe ich in einem anderen Interenetforum übelste Erfahrungen gemacht, weil dort ein User verdeutlichen wollte, daß die Juden Christenfeindlich wären, was ja die Talmudzitate xyz belegen würden.
Teilweise waren die "Zitate" schlichtweg Fälschungen eines Antisemiten und Mitbegründers der "Deutschen Christen".
Auf der anderen Seite gab es manche Stellen wirklich.Aber da mir bewusst ist, daß der Talmud eine Diskussion/Auslegung/Interpreatation der Thora darstellt und auch verschiedene - auch sich wiedersprechende - Meinungen umfasst, und mancher Rabbiner seinerzeit bewusst die eine oder anderer Aussage (provokant) machte, um sie anschliessend argumentativ zu wiederlegen, stören mich solche Textstellen im Talmud nicht im Geringsten.

Kephas
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#40
Hallo Josua :)
Zitat:Stimmungmache liegt mir fern.
Nach einiger Suche habe ich die Texte wiedergefunden.
... (Yebamoth 49b, p.324).
... (Sanhedrin 106a &b, p.725).
... (Shabbath 104b, p.504).
Nun, das ist ein ziemlich alter Hut. Es gibt eine eigene Website - da sind solche Sachen gesammelt, um sie uns im Bereich der Judaica immer mal wieder mitzuteilen *g*
a) der Talmud ist nicht in Englisch geschrieben
b) die "Zitate" zitieren also bereits eine Deutung - und das kannst Du schon daran erkennen, dass da froehlich Bileam, der alte Zauberer zur Zeit von Moses, gleichgesetzt wird mit einem - wohlgemerkt irgendeinem Jesus - und zwar so, als stehe da direkt "Jesus" und "Bileam" sei zur Erlaeuterung dazugeschrieben.

Fritz hat Recht, es muss auch dazugesagt werden, aus welcher Talmus-Ausgabe diese Statzfetzen sein sollen.
Sowas wie (Sanhedrin 106a &b, p.725) klingt sehr unprofessionell, so zitieren wir nicht.
Personen namens "Jesus" kommen naturgemaess vor, weil es kein seltener Name war, z.B.Jeschua zu heissen wie einer der ersten Hohepriester nach dem Exil in Babylon. Er war sehr beliebt, gelehrt, und sehr schoen.
Unter anderm wurden da auch mal zwei erwaehnt, die Haeretiker waren, der erste davon starb auf Gerichtsbeschluss im 2.-1.-Jahrhundert vdZ, nachdem er mit einem unserer grossen Rabbiner im Exil in Aegypten Alexandria gelebt hatte und dort an damalige Esotheriker geriet. So kurz nach einer tödlichen landesinternen Verfolgung der Pharisaeer-Gelehrten war er nicht zu verkraften, nun schon wieder die Gemeinden in Richtung Geisterglauben und persischen Dualismus zu erregen und zu spalten.
Das war vor den Roemern, daher meine ich, wurde er gesteinigt durch den Belastungszeugen, das geschieht mit 1 Schlag mit 1 Felsstueck auf den Thorax, weil es nicht darueber hinaus verletzen oder quaelen und schon gar nicht jemanden entehren darf.

Der andere Jeshua "Ben Panthera" lebte ca. 60 Jahre spaeter als Jesus v.Nazareth und wurde um ca.90 ndZ aus aehnlichem Anlass in der Gegend des heutigen Tel Aviv gehenkt, in Lod oder so.

Das war nach der Vernichtung Jerusalems und Judaeas als Staat, unter roem.Besatzung, und ohne noch amtierenden Sanhedrin Judaeas.
Rabbinische Todesurteile durch den Sanhedrin haben sehr viele Hindernisse, um verhaengbar und gar vollstreckbar zu sein, daher waren solche Situationen sehr selten. Ohne Sanhedrin gibt es ueberhaupt keine rechtliche Moeglichkeit dazu, meine ich gelernt zu haben.
Wenn, dann war das ein Entscheid des Uebergangs-Hohen Rates mit sehr eingeschraenkten Vollmachten des im Lande verbliebenen Rests an Juden, ueberhaupt ein solches Urteil zu sprechen. Dieser Mann muss wohl auch erheblich was angerichtet haben, auf ihn koennte es zutreffen, dass seine Mutter es mit der Ehe nicht genau genommen hatte - also dass kein Vater bekannt war - aber ich meine, von keinem der beiden war die Mutter namens "Maria".

Ob Du davon einen zitiert hast, kann ich nicht feststellen, wie gesagt.

Von einem dieser beiden Jeshuas, ich meine, es ging um den ersteren, ist irgendwo noch im Talmud die Rede, als einige Gelehrte darueber disputierten, wo nach dem Tode solche Menschen hinkommen, die boese Magie und dergleichen lehren, wie jener Zauberer Bileam, der Volk Israel verfluchen sollte. Ueber letzteren gab es damals natuerlich inzwischen auch reichlich Legenden, nach ca 1500 Jahren. Man stellte sich ihren Verweilort bis zum Jungsten Gericht sehr unangenehm vor.
Der Zauberer Bileam war uebrigens kein Jude, sondern ein Midianiter, von der Kueste des Roten Meers etwa. Er tat spaeter den Israeliten dann doch noch etwas sehr Schlimmes an. Inzwischen war das lange her, daher sah man kein Feinfuehligkeits-Problem mehr darin, sich ihn abstrakt sehr im Jenseits bestraft vorzustellen.

Wenn Nicht-Juden uns so etwas Schlimmes antun, wissen sie es vielleicht nicht besser, deshalb stellte man ihn zusammen mit einem, der die Lehre voellig verquer verdreht hatte, und folgerte, dass dieser doch noch schlimmer war und es garantiert "dort" nicht besser antraf.

Mit Datierungen haben manche Leute ja Probleme, weil im Talmud auch Dispute zusammengestellt sind als Thesesn, Antithesen, Synthese - als haetten die beiden Beteiligten mit einander geredet, auch wenn 200 Jahre zwischen ihnen lagen. Das kommt durch die Fach-Sprache, es ist ein Werk fuer Israels Thorah-Juristen. Der eine Jeshua ist in der Notiz ueber ihn ja eindeutig mit dem Gelehrten zusammen beschrieben, der mit ihm in Alexandria gewesen war, und der ist eindeutig datiert durch den juedischen Koenig, wegen welchem man sich aus dem Lande retten musste. Das war vor der Geburt Caesars.

Aehnlich laesst sich auch eingrenzen, durch die beschriebene Situation, wann und wo dieser andere Jeshua lebte und starb.
Man schrieb es ja nicht auf, um von ihnen zu erzaehlen oder um ueber sie zu schimpfen, sondern als Fall-Beispiele, Rechtsfaelle, an denen es etwas juristisch zu erklaeren gab.

Soweit ich weiss, gab es keine Dispute mit dem Fall-Beispiel Jesus v.Nazareth im Talmud, aber natuerlich mehrfach Dispute darueber, was man machen soll, wenn Leute die juedische Lehre aendern und mit nicht-juedischen Lehren mischen, oder sogar voellig ersetzen, damals geisterten im Roemerreich, in Klein-Asien, wie auch in Babylon-Syrien und Persien und in Aegypten hunderte von Irrlehrern herum und verunsicherten mehr oder weniger unsere versprengten Gemeinden, wie auch andererseits die fruehen Christen-Gemeinden und andere.

Die Lehrer und Gelehrten des Talmud lebten da ueberall zwischen den Voelkern, und es gab in der Gegend des heutigen Irak zwei sehr grosse Gelehrten-Schulen, fast 1000 Jahre lang, die gaben auch "Sommer-Kurse" fuer Laien, wenn diese lernen wollten, was denn nun authentisch unser Glaube und Gebot ist.

In Judaea selbst war das Leben auch schon durch die roemische Besatzung von 63vdZ an zu unruhig, und diese Schule war oft materiell in Not, daher ist nur ein kleiner zweiter Talmud in Tiberias entstanden. Zu der Zeit waren aber die Fruehchristen schon ganz woanders und fast keine mehr aus urspruenglichen Juden darunter. Da hatte man sich laengst entfremdet und dachte und lehrte in verschiedenen Sprachen. Die Juden hielten sich weiter ans Aramaeische, das man suedlich des Roemer-Bereiches international sprach und schrieb, die Christen ans Griechische, das man in den meisten roem.Provinzen gemeinsam hatte. Nahe unserer Lehrzentren am Euphrat waren also Christen nicht sehr auffaellig vorhanden, und sie verlangten ja auch nicht mehr, sie als Juden anzusehn, also war es uns auch ok, was sie praktizieren und glauben, denn Juden halten jeden Menschen fuer geeignet, sich mit G0TT selbst anzufreunden. Unsere Richter kuemmerten sich nur um unsere eignen Gemeinden selbst.

Es gab aber historisch immer mal wieder auch Leute aus christlicher Umgebung, die irgenwie haesslich om Christentums-Inhalt zu denken bereit waren, und diese versuchten dann anfallsweise, eine boese Bemerkung angeblich im Talmud gefunden zu haben, woraufhin Juden dann auch manchmal schwere Belaestigungen erfuhren, als haetten wir sonst nix zu tun als auf Christen zu stieren und ueber sie zu reden.

Ueberleg doch mal:
solche Typen koennen doch unmoeglich gute Christen sein, die so etwas ueberhaupt vor-formulieren, wie z.B.das, was Du da irgendwo aufgelesen hast. Jeder der so etwas aufgreift und nochmal sagt, sagt es doch selbst "auch" nochmal?

Das fiele mir im Traum nicht ein, wenn ich jemanden liebe, bloede Bemerkungen ueber diese noch rumzutratschen, um das in der Welt auch noch zu vermehren, dass sowas ueberhaupt gesagt wird !

Ginge man etwa herum und posaunte ueber sich selber herum: "ich bin ein Hure(nbock), ein bloeder Hund, ein was-weiss-ich - sagt der Mueller!" - Entweder waere das "fishing for compliments", damit man mir schwoere, man kenne mich ja besser und liebe mich zu sehr, um das zu meinen - oder es bleibt schliesslich an mir haengen, "dass da im Zusammenhang etwas so-artiges geredet worden ist". Das waere doch auch unnatuerlich.

Wen ich meine Gemeinde also liebe, werde ich sie nicht weniger achtsam behandeln wie mich selber, verstehst Du?

Wenn Du ein bisschen danach googelst, was Du zitiert hast, wirst Du vermutlich mehrere Beitraege an verschiedenen Foren antreffen, wo ich fachlich ausfuehrlich schon mal darauf eingegangen war.

mfG WiT
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#41
Josua schrieb:http://www.despatch.cth.com.au/Despatch/Jews05.htm
Auf dieser Seite gibt es einige meine Zitate.
Fritz7 schrieb:Wenns eine Fälschung wäre, aber übel für Dich ... und DEINE Seriösität.
Dass sehe ich nichts so.
"ich habe mal gelesen, dass in irgendwelchen talmudischen Schriften Jesus als Bastard o.ä. bezeichnet wird
... Weiterhin fragte ich:"ich habe es irgendwo im Netz gelesen und möchte gerne wissen, ob es stimmt?"
Tscha, diese Art hinterhältiger Einführung verfälscher Zitate aus nicht unmittelbar nachprüfbarer Quelle sind ja hundertfach mehr als hinlänglich bekannt und nahezu ebenso häufig zurückweisend sachkundig beantwortet.

Ich nehme niemanden mehr die von DIR beanspruchte naive Blauäugigkeit ab ... Etwas solide Recherche in Suchmaschinen hätte solchen Müll vermieden ... DESWEGEN auch meine Zweifel an DEINER Seriösität.

Ansonsten hat sich WiT nochmal die Mühe gemacht ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#42
Fritz7 schrieb:
Josua schrieb:http://www.despatch.cth.com.au/Despatch/Jews05.htm
Auf dieser Seite gibt es einige meine Zitate.
Fritz7 schrieb:Wenns eine Fälschung wäre, aber übel für Dich ... und DEINE Seriösität.
Dass sehe ich nichts so.
"ich habe mal gelesen, dass in irgendwelchen talmudischen Schriften Jesus als Bastard o.ä. bezeichnet wird
... Weiterhin fragte ich:"ich habe es irgendwo im Netz gelesen und möchte gerne wissen, ob es stimmt?"
Tscha, diese Art hinterhältiger Einführung verfälscher Zitate aus nicht unmittelbar nachprüfbarer Quelle sind ja hundertfach mehr als hinlänglich bekannt und nahezu ebenso häufig zurückweisend sachkundig beantwortet.

Ich nehme niemanden mehr die von DIR beanspruchte naive Blauäugigkeit ab ... Etwas solide Recherche in Suchmaschinen hätte solchen Müll vermieden ... DESWEGEN auch meine Zweifel an DEINER Seriösität.

Ansonsten hat sich WiT nochmal die Mühe gemacht ...


Mir ist es egal, was Du von mir denkst.
Ich habe einfach eine Frage gestellt.
Wenn sie Dir nicht gefällt brauchst Du nicht zu antworten.
Was Du niemandem abnimmst ist Deine Sache.
Jedoch solltest Du ohne konkrete Belege zu haben niemanden in Misskredit bringen bzw. in Richtung "Stimmungmache" schieben.
Außerdem habe ich keinen Grund Juden oder den Talmud zu attakieren.
Wenn es nicht mal möglich ist in einem Religionsforum eine Frage zu stellen, deren Antwort vielleicht nicht gerade positiv für eine Religionsgruppe
ausfällt, dann ist ein normales Verhältnis zwischen Religionen in weiter Ferne.
Keineswegs habe ich antijüdische Stimmungmache betrieben.
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#43
Josua schrieb:Mir ist es egal, was Du von mir denkst.
dto.

Zitat:Keineswegs habe ich antijüdische Stimmungmache betrieben.
Das sehe ich anders. Bei ungeprüfter Verbreitung von solchem zweifelhaften Zeuchs ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#44
Hallo Josua,
Zitat:... in einem Religionsforum eine Frage zu stellen, deren Antwort vielleicht nicht gerade positiv für eine Religionsgruppe
ausfällt
, dann ist ein normales Verhältnis zwischen Religionen in weiter Ferne.
LOL - das ist ja suess.

Gesetzt den Fall, diese Beispiele waeren so klar zitiert und die Uebersetzung auch korrekt, und in einem Werk vom Ausmasse des grossen Brockhaus und ebensolcher Themenfuelle tatsaechlich so zu finden
- Dir ist doch hoffentlich wenigstens klar, was fuer ein "Buch" der Talmud ist?
Die Laenge der von Dir angegebenen Satzfetzen reicht nicht aus, um festzustellen, ob z.B.da, wo es geschrieben herausknipsbar waere, etwas diskutiert wurde, wo eben dieses dann verneint wird oder anderswie aufgeklaert - etwa so "Nee - dies war der, nicht der - und der da hiess doch xyz und MNL und es war auch 400 Jahre danach und nur die Behauptung von dem So-und-So."
Es reicht nichtmal dazu aus, sich ueberhaupt vorzustellen, wo das denn etwa stehn koennte, im Talmud, um selbst nachzusehen, um was es da ueberhaupt grade ging.  

Also ohne das Drumherum des jeweiligen Kontextes steht da im ganzen 60-Baende-Werk Talmud, an dessen Grundtext ca.500 Jahre lang Gelehrte schrieben, kein einziger Satz, den man isoliert als positiv oder negativ fuer irgendeine Religionsgruppe ansehen kann.

@Josua, Du kannst es Fritz7 ruhig auch glauben, dass diese "Zitate" im Internet schon einen sehr langen Bart haben, weil sie zum Juden-Necken oder Aergern einfach gleich als Sammlung "moeglicher" Talmud-Stellen ins Web in Gang gesetzt wurden, vor ueber 7 Jahren.
Als ich naemlich online kam, waren diese Sites schon "alt" und weit herumgekommen, inzwischen.

Wer den echten Talmud z.B.selbst zu lesen imstande waere (was 3 Fremdsprachen mindestens erfordert), ist meist Rabbinatsstudent und hat schon Hebraeisch seit der Kindheit meistens direkt anhand der Hl.Schrift erlernt, weiss also auch zu deuten, auf was daraus sich diese und jene Formulierung des Talmud juristisch bezieht. Das Werk hat generell die Funktion, die jeweilige Gegenwart in Bezug auf die Hl.Thora zu durchleuchten und zu erforschen, um unsere Gebote in jeder Zukunft immer noch halten zu koennen.

Zum Beispiel ein Rabbiner hat eigens Bergbau dafuer erlernt und erfand dann die funkenlose Grubenlampe, die auch unter Tage Schlagwetter verhindert, nur weil er u.a.rausfinden wollte, ob durch das notwendige Lichtmachen am Grubenhelm ein Funke entsteht. Die "613" Gebote (es sind ca.2000 Regeln bei frommen Juden zu beachten) werfen staendig interessante Fragestellungen auf. Daher kann natuerlich jedes Thema aus jenen Jahrhunderten auch mal im Talmud vorgekommen sein.

Ich zitier Dir mal was, uebersetzt, um zu zeigen, was ich meine:
"Sag nicht 'ETseH sondern 'ETseH."
Da an der Stelle handelt es sich um einen Bibelvers, aus dem man die Erhellung zu kriegen erhoffte, um festzustellen, ob man ein bestimmtes Gebot so "halten" koennte oder doch nicht so. Es wird vorausgesetzt, dass wir natuerlich lieber die Gebote halten, aber hier war ein Zweifel aufgetauch, weil "Jeder macht das doch schon so" ins Spiel kam, unsereins lebte doch auch schon damals nicht nur unter Juden.  

Beim "Kuemmel-Verzehnten" kann das ja unerheblich wirken, zumal wenn man im Garten gar keinen Kuemmel fuer den Grosshandel zieht. Beim Gebet "Du sollst nicht Menschen rauben" kann eine kleine Aenderung des Sichtwinkels durchaus bedeutend werden.

Also irgendeine Frage stand an. Das lernende Kollegium gruebelte nun brav herum und suchte eine Idee, wie man diese Sache entscheiden sollte. Da schleppte eben einer einen Satz aus der Thorah heran und sagte: das macht mich meiner Meinung sicher "..." und zeigte den andern die Textstelle. Die sagten: Neeee - was hat denn der Apfel mit dem Baum zu schaffen? (- oder so) denn der Text schien sich um ein Holz, einen Baum (ETs) zu handeln.
In jenem Satz ist es aber grad so geschrieben "zu dem Baum hin", also liest man "'Etseh" und eben, das genau ist die Schreibung fuer "Etseh" (Ratschlag). Den Unterschied kann man nur durch Betonen hoeren (denen fehlten auch Smilies *g*)
Hiernach kapierten sie es, man sollte diesen Satz einfach mal "an sich", als Einzelsatz bemerken, ungeachtet des Zusammenhangs. Das ergab dann eine Idee, und mithilfe dieser kam das Kollegium auf weitere Ideen und konnte die Aufgabe dann loesen - oder nicht, denn auch nicht geklaerte Aufgaben sind mit ueberliefert, damit spaetere wissen, wie weit man mit der Frage schon kam.

Kannst sicher sein, dass diese Talmudstelle auch in unserm Studium garantiert mal vorkam, um auch uns erstmal stutzen zu sehen, gleich zu Beginn, damit wir erstmal kapieren, wie Juristensprache gemeint ist. Sie entfernt alles "Mitgemeinte" bei der Begutachtung eines Gesetzes-Paragraphen, denn nur gilt "wie geschrieben", seit es Gesetze und Juristen gibt. .

Ich wiederhole: juristische Sprache.
Es ist kein Lesekalender fuer gemuetliche Stunden, sondern unser religioes ernst gemeintes Fachbuch darueber, wie wir im Judentum G0TT den Dienst erbringen koennen, die "613" Gebote zu befolgen, die ER uns gab. Der damalige Vorlese-Zyklus, fuer welchen der Talmud die Dozenten-Basis-Notizen darstellt, dauerte je 30 Jahre, also pro 1 Band 1 Semester.
Es gibt halt kein anderes Dokument, das uns mehr ueberliefert aus den Jahrhunderten, als wie Volk Israel im Hl.Land noch ganz normal zuhause waren. Deshalb lieben wir als Juden dies Werk ganz besonders und sind froh, dass sie es damals auch aufgeschrieben hatten.

Es ist in dieser Hinsicht kein fairer Umgang damit, mit dem Buch und uns Juden, der es durch diese immer-wieder so "harmlosen" Anfragen im Internet darstellt, als haette unsereins damit nix Anderes im Sinn, als klammheimlich ausgerechnet derartig simple dumme Bemerkungen weiterzutratschen, die doch von gar keiner Relevanz fuer irgendetwas sein koennen. Der Anfragende schmueckt sich doch dann ganz gewoehnlich mit fremden Federn - als haette er dies Werk gelesen und stellt sich nun die mehr oder weniger "besorgten" eigenen Fragen: "Waaas - das steht da drin?"

Fritz7 hat seinen Beruf gelernt, und ich hab auch meinen gelernt, wir sehn das doch schon an der Art solcher "Zitate", dass derjenige dieses Werk garantiert niemals in der Hand hatte
(mit 1 Hand kaemst Du ja auch gar nicht aus... es hat ja noch Bei-Materialien spaeterer Gelehrter bekommen, die seitdem Judentum lernten, von meinen Baenden geht jedes Regal in die Knie... *g*)

Bloede Bemerkungen ueber wen-auch-immer (auch oder gerade falls derjenige anderen heilig ist, d.h. wenn sie moechten, dass man stets nett oder wenigstens neutral sie erwaehne) - so etwas kriegt das Volk aller Voelker doch staendig neu-schoepferisch von alleine hin.
Dafuer braucht man wahrhaftig kein Studieren einiger Sprachen und ein 60-Baende-Universal-Wissensbuch.

Verstehst Du das wenigstens?

mfG WiT ;.)
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#45
BS"D

Josua schrieb:Ich habe eine einfache Frage gestellt, nichts weiter.
Auf diese Frage kann ich ganz einfach antworten: Nein, einfach schon weil das Wort Jesus oder Christ im ganzen Talmud nicht auftauch. Es gibt hier nur ein paar ganz wenige Stellen wo Christen gemeint sind. Es bleiben also die Stellen übrig, wo nicht klar ist über welche Person eine Aussage gemacht wird und diese dann (erstaunlicherweise immer nur die negativen) der Person Jesus zuordnet. Letztlich hilft das auch nicht darüber hinweg, dass entgegen christlicher Erwartungen Jesus eben überhaupt keine Rolle spielt in der jüdischen Lehre.

Josua schrieb:"Jesus was a bastard born of adultery." (Yebamoth 49b, p.324).
Gut, sehen wir einmal was sich hier finden lässt. Gut, habe die Stelle gefunden und wie erwartet, steht hier nicht Jesus. Ausserdem der Kontext: "Simon ben Azej sagte: Ich fand in Jerusalem eine Geschlechterrolle und in dieser stand geschrieben: Dieser ist ein Hurenkind von einem Eheweibe." Von Jesus steht hier also nichts, auch aus dem Kontext geht nicht im Ansatz hervor, dass Jesus gemeint sein könnte und selbst wenn, dann würde nur eine andere Ausser-Talmudische-Quelle zitiert.

Josua schrieb:"Mary was a whore: Jesus (Balaam) was an evil man." (Sanhedrin 106a &b, p.725).
Diese Stelle habe ich nicht gefunden, allerdings geht es bei der angegebenen Stelle um die Erzählung von Bilaam aus der Torah, also zur Zeit von Mosche, lange vor Jesus.

Josua schrieb:"Jesus was a magician and a fool. Mary was an adulteress". (Shabbath 104b, p.504).
Und nun zum Letzten. Hier geht es um Schreiben am Schabbat und da werden an einer Stelle auch Personen aufgezählt, aber weder in der obigen Form noch das überhaupt naheliegt, dass Jesus oder Maria damit gemeint sein könnte, ja, die Namen sind so genau, dass sogar völlig ausgeschlossen werden kann, dass es sich um diese handelt.

Josua schrieb:Nun ist eine Antwort von Dir vielleicht möglich.
War das Antwort genung? Wieder einmal drei angebliche Talmudzitate, die alle bei genauerem Hinsehen, so überhaupt nicht existieren. Und selbst wenn, würden sie nichts aussagen, da es immer um den Kontext geht und wie gerade Zitat 1 zeigt, auch nur andere Schriften zitiert werden oder Aussagen getroffen werden, welche in Folge abgelehnt werden.

PS. Die anderen Zitate auf der von dir verwiesenen Webseite sind übrigens ähnlich gefälscht.
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