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Papst Leo XIV. will Versöhnung mit den Wiedertäufern
#1
Die Wiedertäufer wurden vor 500 Jahren schwer verfolgt, da sie die Taufen als ungültig bezeichneten und demnach wiederholten

Nun hat der neue Papst Leo XIV. ein Signal zur Versöhnung gesetzt:
Papst Leo lädt Täuferbewegung zu Versöhnung und gemeinsamer Erinnerung ein - Vatican News
29. Mai 2025
"Papst Leo XIV. hat die Täuferbewegung zum 500-Jahr-Gedenken ihres Ursprungs zur Versöhnung mit der katholischen Kirche und zu einer gemeinsamen Aufarbeitung der Geschichte eingeladen.
Das Kirchenoberhaupt richtete eine Botschaft an die Bewegung, die dieser Tage zu einem Weltkongress an ihrem Ursprungsort Zürich versammelt ist.(...)
In Zürich erinnern Vertreterinnen und Vertreter der täuferischen Gemeinschaften weltweit an diesem 29. Mai 2025 an die erste Taufe von Erwachsenen im Jahr 1525."

So viel ich weiß, wurde aber von der Katholischen Kirche die Taufe von Erwachsenen schon Jahrhunderte vorher praktiziert, man denke an die Taufe des Sachsenherzogs Widukind im Taufbecken. Selbstverständlich war das seine Ersttaufe
Neu war aber in Zürich, dass ein bereits getaufter Christ wieder getauft wurde - als Signal dass seine Taufe ungültig sei

Ob sich da nicht der neue Papst Leo XIV. zu weit aus dem Fenster lehnt?
Wenn er die Wiedertaufe im Erwachsenenalter positiv sieht, untergräbt er damit die katholische Babytaufe, die eingeführt wurde, weil im Mittelalter wegen der hohen Kindersterblichkeit mangels Medizin 80 % der Babys vor Erreichung des ersten Geburtstags verstarben und alle Mütter daher wollten dass ihr Baby möglichst rasch nach der Geburt das Sakrament der Taufe erhielt. Jeder Kenner der Katholischen Kirche und deren Randgruppen weiß, dass jetzt Feuer am Dach ist! Das ist Wasser auf die Mühlen der Piusbruderschaft und wird außerdem in Far East, Africa and America für Wirbel sorgen
#2
(29-05-2025, 23:24)Sinai schrieb: Jeder Kenner der Katholischen Kirche und deren Randgruppen weiß, dass jetzt Feuer am Dach ist!

Redest Du mal wieder eines Deiner "Probleme" herbei?

Es geht nicht um "Wiedertaeufer", sondern um Taeufer.
Ausserdem will der Papst nur reden, um die gegenseitigen Beschuldigungen zu mildern.

Wo also ist das Problem? Da ist keins.
#3
Interessant daran ist, dass die Täufergemeinden zu den Protestanten gezählt werden. Da bin ich mal gespannt, ob Leo XIV auch eine Botschaft an die (derzeit) 13. Synode der EKD, 9. bis 12. November 2025 in Dresden, richten wird.
Probleme sehe auch ich nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#4
(29-05-2025, 23:31)Ulan schrieb: Wo also ist das Problem? Da ist keins.

Wahrscheinlich ist da kein großes Problem in der Katholischen Kirche Westeuropas.
Aber ich vermute, das ist Wasser auf die Mühlen der Piusbruderschaft und vielen anderen katholischen Gruppen in Far East, Africa und Amerika
#5
(29-05-2025, 23:49)Ekkard schrieb: Interessant daran ist, dass die Täufergemeinden zu den Protestanten gezählt werden. Da bin ich mal gespannt, ob Leo XIV auch eine Botschaft an die (derzeit) 13. Synode der EKD, 9. bis 12. November 2025 in Dresden, richten wird.

Wer A sagt, muss auch B sagen

Es wäre völlig unlogisch, dies nicht zu tun. Damit er bei der unglaublichen Fülle von Verpflichtungen nicht vergisst, könntest Du ihm Ende Oktober
ein Mail per deutsch@vaticannews.va senden.
#6
Ich fand die Homepage: Anabaptism@500

Let's commemorate 500 years of
Anabaptism together in the city where
the movement began!


Lesenswert auch:

Musée protestant
museeprotestant.org › Startseite › Notices
Die Entstehung der Amish-Gemeinde im Elsass
"Die Anabaptisten im 16. Jahrhundert
Der Anabaptismus ist eine der Strömungen der radikalen Reformation des 16. Jahrhunderts. Er entsteht in der Schweiz. Er unterscheidet sich von der Reformation Luthers und Calvins durch die Ablehnung der Kindstaufe. Seine Anhänger befürworten die Taufe erwachsener Gläubiger und taufen jene, die als Kinder getauft wurden, von neuem, daher der Name ‚Anabaptist‘, das heißt Wiedertäufer."

Die Amish lehnen die Elektronik ab. Wenn man die vielen computersüchtigen Kinder sieht, ist das fast nachvollziehbar
#7
(30-05-2025, 00:07)Sinai schrieb: Wahrscheinlich ist da kein großes Problem in der Katholischen Kirche Westeuropas.
Aber ich vermute, das ist Wasser auf die Mühlen der Piusbruderschaft und vielen anderen katholischen Gruppen in Far East, Africa und Amerika

Meine Frage war ernst gemeint. Was spezifisch soll denn hier das Problem sein?

Das hier symbolisiert doch wohl nicht das heutige Verhaeltnis, oder:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...e_6428.jpg
#8
In Beitrag #1 letzter Absatz hatte ich das skizziert.

Die Katholiken und Protestanten taufen ihre Babys. Wenn nun die Anabaptisten die Babytaufe als ungültig bezeichnen ?
#9
(29-05-2025, 23:24)Sinai schrieb: Papst Leo XIV. will Versöhnung mit den Wiedertäufern

bißchen spät - tut aber keinem weh

Zitat:Ob sich da nicht der neue Papst Leo XIV. zu weit aus dem Fenster lehnt?
Wenn er die Wiedertaufe im Erwachsenenalter positiv sieht, untergräbt er damit die katholische Babytaufe

i wo - doppelt hält besser, nicht wahr?

man fragt sich allerdings, warum ein propagandist der zj so viel sorge um die rkk (und vor allem deren ins sektiererische ausfransende ränder) vorgibt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#10
(30-05-2025, 01:48)Sinai schrieb: Die Katholiken und Protestanten taufen ihre Babys. Wenn nun die Anabaptisten die Babytaufe als ungültig bezeichnen ?

Die Taeufer sind Protestanten. Sie halten die Babytaufe fuer unsinnig. Fuer welchen Zweck sie diese irgendwie "anerkennen" muessten, weiss ich jetzt nicht?

Nur, sie taufen ja im Normalfall keine Erwachsenen wieder, sondern das erste Mal. Dass sie jetzt aktiv irgendwelche Mitglieder anderer Konfessionen anwerben wuerden, sehe ich jetzt nicht.
#11
(30-05-2025, 01:48)Sinai schrieb: Die Katholiken und Protestanten taufen ihre Babys. Wenn nun die Anabaptisten die Babytaufe als ungültig bezeichnen ?

ja, dann tun sie das halt

was soll das die katholiken kümmern?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#12
(30-05-2025, 11:47)Ulan schrieb: Die Taeufer sind Protestanten. Sie halten die Babytaufe fuer unsinnig.

Nee. Die Protestanten praktizieren doch die Babytaufe !

Die taufen die Babys und wenn sie denkende Jugendliche sind, machen sie als bewusste Entscheidung für Jesus die Konfirmation
#13
Dir faellt auf, das Lutheraner und Reformierte keine Taeufer sind? Wie scharfsinnig...
Trotzdem sind alle drei Protestanten.
#14
Lutheraner und Reformierte taufen ihre Babys, somit kannst du ihnen nicht absprechen, Täufer zu sein

Oder willst du ihre Taufen als ungültig darstellen ?
#15
(30-05-2025, 14:59)Sinai schrieb: Lutheraner und Reformierte taufen ihre Babys, somit kannst du ihnen nicht absprechen, Täufer zu sein

Oder willst du ihre Taufen als ungültig darstellen ?

Wir reden hier von Richtungen des Protestantismus, und davon handelt Dein Thread. Lutheraner, Reformierte und Taeufer sind halt feststehende Bezeichnungen. Was Du Dir zu den Bezeichnungen denkst, aendert daran nichts.


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