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03-05-2025, 00:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2025, 00:07 von Sinai.)
Spekulationen um Inschrift auf Franziskus‘ Grabplatte - domradio.de
02.05.2025
"Seit Tagen wird über die Grabinschrift des verstorbenen Papstes diskutiert. Ist die unregelmäßige Anordnung der Buchstaben auf eine Schludrigkeit
der Steinmetze zurückzuführen oder ist es eine verborgene Botschaft von Franziskus?
"Hier war ein absoluter Dilettant am Werk", zitiert der Schweizer "Tages-Anzeiger" den Zürcher Bildhauer Marcello Fenaroli. Nicht einmal einem Auszubildenden im ersten Lehrjahr würde so ein Missgeschick unterlaufen, sagte er.
. . . wie wahrscheinlich ist es, dass bei einer der wichtigsten Begräbniszeremonien des Jahrzehnts, die bis ins letzte Detail durchkomponiert und lange vorbereitet war, so ein Fehler passiert?"
Es war ganz sicher kein Flüchtigkeitsfehler - und ein solcher wäre aufgefallen und schleunigst in einer Nachtschicht repariert worden, die Marmorplatte mühelos einen Millimeter tief abgeschliffen worden, notfalls ein neuer Sargdeckel.
Klar ist es eine verborgene Botschaft von Franziskus oder seiner Freunde (siehe auch die Mutmaßung der Autorin des Artikels von Domradio.de Ina Rottscheidt ganz oben. Ina Rottscheidt ist Redakteurin beim Kölner Multimediasender DOMRADIO.DE)
Aber sicherlich nicht die hausbackenen, die jetzt von seinen Freunden öffentlich kolportiert werden.
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Zitat:Tatsächlich gab es diese Diskussion auch schon um Inschrift auf der Grabplatte von Papst Benedikt XVI. "BENEDICTUS" steht dort, das "I" zwischen dem "D" und dem "C" wirkt etwas eingequetscht. "Möchte Benedikt in die Geschichte Roms eingehen mit der schlechtesten Typographie aller Päpste?", spottete damals die Netzgemeinde. "Fett, gedrängt und unbeholfen", kommentierte ein Typographie-Experte auf der Seite "kath.ch". Die offenen Fragen wurden von Seiten des Vatikans nie beantwortet.
Tja, scheint wohl öfter vorzukommen.
Die Spekulationen über geheime Botschaften erscheinen mir auf dem gleichen Niveau wie das Abbild Jesu auf Toast zu sehen.
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Ja, es reicht hier bald mit diesem Unsinn.
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(03-05-2025, 12:08)Ulan schrieb: Ja, es reicht hier bald mit diesem Unsinn. Religion ist halt ein spezieller Unsinn.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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03-05-2025, 13:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2025, 13:58 von Sinai.)
(03-05-2025, 12:08)Ulan schrieb: Ja, es reicht hier bald mit diesem Unsinn.
Hallo! Es war DOMRADIO.DE (das katholische Multimediaportal des Erzbistums Köln), das die Frage aufwarf: "ist es eine verborgene Botschaft von Franziskus?"
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(03-05-2025, 13:57)Sinai schrieb: (03-05-2025, 12:08)Ulan schrieb: Ja, es reicht hier bald mit diesem Unsinn.
Hallo! Es war DOMRADIO.DE (das katholische Multimediaportal des Erzbistums Köln), das die Frage aufwarf: "ist es eine verborgene Botschaft von Franziskus?"
mach dir einen toast und entschlüssle sie damit
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03-05-2025, 15:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2025, 15:53 von Sinai.)
Da Schludrigkeit als Möglichkeit ausgeschlossen wird, gibt es in der Tat eine interessante Frage: Könnte die unregelmäßige Anordnung eine tiefere Bedeutung haben? Papst Franziskus war bekannt für seine symbolische Kommunikation und seine subtile Art, Botschaften zu vermitteln, ohne direkt zu sprechen.
Wenn die ungewöhnliche Anordnung absichtlich gewählt wurde, könnte dies ein Hinweis auf etwas sein, das Franziskus selbst oder seine engen Vertrauten kommunizieren wollten. Möglicherweise handelt es sich um eine symbolische Darstellung von Themen, die ihm am Herzen lagen
Die Diskussion darüber, ob es sich um eine Botschaft von Franziskus oder von Menschen in seinem Umfeld handelt, bleibt spannend.
Immerhin war es DOMRADIO.DE (das katholische Multimediaportal des Erzbistums Köln), das die Frage aufwarf: "ist es eine verborgene Botschaft von Franziskus?"
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Ja, klar. Vielleicht zeigt es den Aufbewahrungsort des Heiligen Grals. Ganz bestimmt.
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Den hat schon Indiana Jones gefunden...
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03-05-2025, 19:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2025, 19:16 von Sinai.)
(03-05-2025, 17:52)Flattervogel schrieb: Ja, klar. Vielleicht zeigt es den Aufbewahrungsort des Heiligen Grals. Ganz bestimmt.
Spaßvogel! Ich denke an eine jesuitische Botschaft
Eine Botschaft an andere Jesuiten
Eine symbolische Bedeutung, welche zwar für Jesuiten lesbar ist, aber nicht für den Rest der Welt
Die biblischen Religionen kennen viele derartige Symbole und Andeutungen und Spielereien auf Grabsteinen.
Ich hatte fälschlicherweise erwartet, dass im "Religionsforum.de" Interesse dafür vorhanden wäre.
Ich werde stattdessen eine E-Mail Anfrage an Domradio.de senden, mit dem Ersuchen um Weiterleitung an die Autorin dieses Artikels, Frau Ina Rottscheidt, die Redakteurin bei Domradio.de ist.
Wenn ein jesuitischer Papst stirbt, der erste jesuitische Papst überhaupt, und es zeigen sich Unregelmäßigkeiten auf der Inschrift der Grabplatte, so weckt das Neugier und Frau Ina Rottscheidt hat sich die Frage gestellt, ob es sich um eine "verborgene Botschaft" von Franziskus an die Nachwelt handeln könnte.
Falls es sich tatsächlich um eine verborgene Botschaft handeln sollte, dann wohl eine Message an Leute, die das "lesen" können und nicht an alle 8 Milliarden Menschen
Gerade die reflexartigen Bemühungen hier im Forum, eine "verborgene Botschaft" zu bestreiten, könnten ein Indiz sein, dass da wohl was Wahres dran sein könnte
Ist ja auch egal. Ich werde bei anderen Stellen weitersuchen
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(03-05-2025, 19:07)Sinai schrieb: Wenn ein jesuitischer Papst stirbt, der erste jesuitische Papst überhaupt, und es zeigen sich Unregelmäßigkeiten auf der Inschrift der Grabplatte, so weckt das Neugier und Frau Ina Rottscheidt hat sich die Frage gestellt, ob es sich um eine "verborgene Botschaft" von Franziskus an die Nachwelt handeln könnte.
Falls es sich tatsächlich um eine verborgene Botschaft handeln sollte, dann wohl eine Message an Leute, die das "lesen" können und nicht an alle 8 Milliarden Menschen
Und wie du in deinem verlinkten Artikel lesen kannst, gibt es diese Unregelmäßigkeiten auch auf der Grabplatte von Benedikt. Aber das hatte ich dir ja schon gesagt.
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03-05-2025, 19:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2025, 19:55 von Sinai.)
Ja, auch auf der Grabplatte von Papst Benedikt XVI. gibt es eine Auffälligkeit: das eingequetschte I
Offenbar sind derartige Signale Brauch bei den rezenten Päpsten, entweder gemäß ihrem Willen oder auf Anordnung ihres Umfeldes (Kardinäle)
Der Kommentar "Papst Franziskus, davon ist auszugehen, dürfte an der aktuellen Debatte jedenfalls seine Freude gehabt haben. Zeit seines Lebens hatte er sich gerne mit Spaßmachern wie Roberto Benigni umgeben, mit Zirkusclowns und Komikern." beabsichtigt wohl, das Ganze ins Lächerliche zu verschieben, zu vertuschen
Aber es scheint wohl nicht plausibel, dass Grabplatten von Päpsten von "Spaßmachern" beauftragt wurden - und dass schlampig gearbeitet wurde, glaubt bei Grabplatten von Päpsten auch kein Mensch
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Die Fehler beginnt schon damit, dass du direkt davon ausgehst, dass das ein Zeichen für irgendetwas sein muss.
Dabei wird auch in den höchsten Behörden hin und wieder einfach schlampig gearbeitet.
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03-05-2025, 19:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2025, 20:10 von Sinai.)
Nochmals: nicht mir fiel das auf, nicht ich fragte ob es eine "verborgene Botschaft" sein könnte, sondern das offizielle Domradio.de:
Spekulationen um Inschrift auf Franziskus‘ Grabplatte - domradio.de
02.05.2025
"Seit Tagen wird über die Grabinschrift des verstorbenen Papstes diskutiert. Ist die unregelmäßige Anordnung der Buchstaben auf eine Schludrigkeit
der Steinmetze zurückzuführen oder ist es eine verborgene Botschaft von Franziskus?"
Nun lese ich auf katholisch.de (dem Internetportal der römisch-katholischen Kirche in Deutschland) folgenden Artikel:
Schlechte Typographie: Kritik an Inschrift auf Franziskus-Grab
"Damit breche die Inschrift typografische Regeln, bemängelte etwa "L'Espresso" Anfang der Woche. "Schmalere Buchstaben werden voneinander entfernt, während runde Buchstaben näher zusammenrücken", so gehöre es sich seit der Antike. "Dem Steinmetz, der den Namen von Papst Franziskus in den Sargstein eingraviert hat, sind diese Regeln jedoch offensichtlich entgangen.""
Was ist, wenn die Grabplatten Papst Benedikt XVI.(2022) und von Papst Franziskus (2025) von "gewinnmaximierenden" Unternehmern per CAD und CAM angefertigt wurden?
Computerprogramme wissen nicht, welche Regeln der Kunst sich "seit der Antike" gehören
Denen wurde möglicherweise noch nicht einprogrammiert "Schmalere Buchstaben werden voneinander entfernt, während runde Buchstaben näher zusammenrücken"
Bei gewöhnlichen Menschen fällt das nicht besonders auf, die Angehörigen gewöhnen sich daran und reklamieren nicht (Handwerker sind rechtsschutzversichert)
Aber bei einem Papst gehen die Bilder um die Welt und irgendwelchen Leuten ist das aufgefallen. Ganz ehrlich: mir wäre der Schönheitsfehler kaum aufgefallen, und ich hätte das nicht thematisiert. Aber nun wurde dieser von offizieller Seite thematisiert, wie wir im deutschsprachigen Raum in den Artikeln von domradio.de und katholisch.de sehen.
Das wäre doch wirklich die größte Frechheit, teure Steinmetz Handwerkerstunden zu verrechnen, dabei noch über "hohe Lohnnebenkosten" zu lamentieren, um die Preise in die Höhe zu treiben, und das Werk von einem lieblosen Industrieroboter ausführen zu lassen der dann unschön arbeitet.
Hochpräzise zwar auf den hundertstel Millimeter, aber ohne die durch den Brauch festgelegten Abstände.
Anm.: "Schmalere Buchstaben werden voneinander entfernt, während runde Buchstaben näher zusammenrücken" läßt sich auch nicht einprogrammieren . . .
Was sind für einen Computer "runde" Buchstaben? O ist rund, aber was ist mit J oder B oder P oder R oder Q
Sind die halbrund?
Und wie wären die Kombinationen einzuprogrammieren? JP ist etwas anderes als PC
Und was sind schmalere Buchstaben? Ein I ohne die Stricherln oben und unten ist ganz schmal, aber mit den Stricherln oben und unten ist es schon weniger schmal ...
Ein N ist schmäler als ein M
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03-05-2025, 20:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2025, 20:20 von Sinai.)
Was ich allerdings nicht verstehe:
Warum wurde da nicht vorher ein Probeabdruck gemacht ?
Erst wird das mit schwarzer Farbe auf den Stein aufgedruckt, und erst wenn alles paßt, wird Material abgetragen
Wenn ein Buch gedruckt wird, erstellt der Verlag einen Probeabdruck
Erst wenn der Auftraggeber damit einverstanden ist, geht es in die Fertigung
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Wahrscheinlich hat der Steinmetz Unternehmer darauf gepocht, dass er ein hundertjähriger Familienbetrieb sei und es eine Beleidigung der Familienehre wäre, von ihm einen Probeabdruck zu verlangen ...
Wie heißt es so schön: "Vertrauen gut, Kontrolle besser"
Denn neue Arbeitsmethoden sind immer Neuland, da sind unerwünschte Ergebnisse möglich, da hilft dann selbst dreihundertjährige Vorerfahrung der Familie nichts
Wie dem auch sei, wir wissen die Ursache für diesen typographischen Schönheitsfehler nicht. Jedenfalls gehört der Handwerker geklagt
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