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>It from bit<
#1
Verehrte Forum-user,

die Quantenphänomene haben weit mehr als nur ein paar Physiker beschäftigt! Der 2008 verstorbene Physiker John Wheeler (Entdecker des Schwarzen Lochs, gab mit seinem Lehrbuch GRAVITATION ein fast 1300 Seiten starkes Werk heraus, das auch die komplexesten Phänomene witzig und verständlich zu erklären versucht.
In seinen späten Jahren beschäftigte sich J. Wheeler mit der Idee, dass Logik und Information die Grundlage der Physik sind. Er hatte hatte für sich dazu einen Slogan gewählt: IT FROM BIT.


J. Wheeler war der Meinung, IT (das Kennwort für Materie) kommt von (from) BIT, der Information.
Die eigentlich tiefere Ebene der Realität ist also nicht etwa Materie, die ja lediglich ein Auswuchs von Information ist, sondern die INFORMATION. Sie spielt, laut J. Wheeler, eine fundamentale Rolle, welche der Mensch aber nicht mal ansatzweise verstanden hat.


Die Sicht von J. Wheeler meint, dass >It from Bit< die Idee symbolisiert, dass jedes Element der physischen Welt im Grunde – in den meisten fällen an seiner tiefsten Basis – eine immaterielle Quelle und Erklärung hat.
Das Fundament der Welt ist INFORMATION und dies ist so etwas wie GEIST. Somit stellt sich die Frage, was denn diese geistige Ebene sei, auf der das ganze Universum mit all seinen „Erscheinungsformen“ ruht?

Erstaunlich ist auch, dass das Universum verblüffend gut, wenn auch seltsam, maßgeschneidert ist. So darf angenommen werden, die Quantenteleportation sei ein Hinweis, dass es vermutlich höhere Ebenen der Realität geben könnte, welche uns einfach überhaupt nicht zugänglich sind.

Man kann daraus schlussfolgern, dass das Universum nicht rein materiell ist und das hat auch etwas damit zu tun, dass es uns als Träger des Lebens, des Denkens (= Information) überhaupt gibt.

Es kann also nicht alles allein mit Physik und Chemie „erklärt“ werden (wie es manche so überzeugt und bemüht versuchen).  Icon_rolleyes Jeder Physiker weiß selber, dass er bei Weitem nicht alles, und vor allem ganz grundlegende Dinge nicht erklären kann.
Da draußen ist also etwas, was wir überhaupt nicht verstehen können – und - es ist etwas IMMATERIELLES.

Mann sollte also, gerade in der Moderne, nicht mehr so angestrengt, verkrampft nur auf die „vererbten“ antiken Religionsschriften schielen und daran Kritik üben, sondern sich in erster Linie fragen: WARUM gibt es Information und WOHER kommt sie?


Gruß von Reklov
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