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20-05-2025, 00:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-05-2025, 00:29 von Ulan.)
Die Arbeitslosenversicherung zahlt ein Jahr. Es gibt auch eine Lebenshoechstgrenze, so dass die meisten Leute zusehen, dass sie schnell wieder einen Job bekommen.
Bei der Krankenverischerung muesste ich die neuesten Regelungen nachschauen.
Das Hauptprogramm ist aber, wie gesagt, die Sozialversicherung, die auch so heisst, und die zahlt halt die staatliche Rente, Medikamentenbeihilfen fuer aeltere Menschen, Leistungen fuer Behinderte alles (inklusive Rente), etc. Wenn Dich die genaue Zahlen interessieren, schau nach, da das komplex ist. Arme Leute bekommen viel mehr als wohlhabendere. Das faengt bei der Rente an, wo es mit 90% anfaengt und sich dann bei hohen Einkommen 15% annaehert. Dann gibt's Zuschlaege und Abzuege je nachdem, wie alt man ist, wenn man in Rente geht.
Die Auszahlungen aus der Social Security (Renten fuer Alte, Behinderte etc.), Medicare (die Medikamentenbeihilfen) und Medicaid (Krankenversorgung fuer Beduerftige) hatten 2022 mehr als 2,5 Billionen US$ ausgemacht (deutsche Billionen, amerikanische Trillionen), wobei die Einnahmen aus den Abgaben vom Arbeitslohn etc. davon etwas mehr als 1 Biillion abdeckten (knapp den Social Security Anteil), der Rest aus Steuern zugeschossen wird.
Aber das sollten wir hier nicht weiter vertiefen. Ich wollte nur mit dem Maerchen aufraeumen, dass es in den USA keinen Sozialstaat gaebe.
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20-05-2025, 00:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-05-2025, 00:57 von Sinai.)
(20-05-2025, 00:23)Ulan schrieb: Die Arbeitslosenversicherung zahlt ein Jahr. Es gibt auch eine Lebenshoechstgrenze, so dass die meisten Leute zusehen, dass sie schnell wieder einen Job bekommen.
Sozialversicherung . . . Wenn Dich die genaue Zahlen interessieren, schau nach, da das komplex ist.
Ich wollte nur mit dem Maerchen aufraeumen, dass es in den USA keinen Sozialstaat gaebe.
Ich will das hier in diesem Thread auch nicht breittreten, aber das klingt wie ein Tropfen auf den heißen Stein
Klar, in den USA gibt es einen "Sozialstaat" und in Österreich gibt es "Luftstreitkräfte"
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20-05-2025, 08:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-05-2025, 08:29 von Ulan.)
(20-05-2025, 00:56)Sinai schrieb: Ich will das hier in diesem Thread auch nicht breittreten, aber das klingt wie ein Tropfen auf den heißen Stein
Na, wenn 2,5 Billionen US$ fuer staatliche Renten und Gesundheitsbeihilfen fuer Dich ein "Tropfen auf dem heissen Stein" sind, ist Dir auch nicht zu helfen. Aber den Punkt hast Du ja dann auch weggelassen, weil Du ihn, wie so oft, nicht wahrhaben willst.
Da gibt's innerhalb der EU Staaten, die pro Kopf weitaus weniger zahlen.
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20-05-2025, 08:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-05-2025, 08:34 von Flattervogel.)
"Sinai schrieb:Sicherlich werden bei einem Zusammenbruch des elektronischen Zeitalters sehr viele wissenschaftliche Schriften verloren gehen. Aber man denke an die Bücher aus Papier
Die werden der Menschheit nie verloren gehen, sie stehen geduldig in den Bücherregalen
Da kann die Menschheit wieder dort anknüpfen, bevor es das Internet gab.
Bücher lesen statt vor dem Bildschirm zu hocken. Mühsam zwar ohne Suchmaschinen und elektronischen Stichwortverzeichnissen, aber machbar.
1985 gab es ja auch schon Universitäten und die Menschen wohnten nicht in Höhlen.
Die Zuversicht teile ich nicht. Natürlich sind auch Bücher endlich und müssen ordentlich kuratiert werden. Können froh sein, dass empfindliche und seltene Stücke mittlerweile digitalisiert wurden.
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(19-05-2025, 20:12)Sinai schrieb: (18-05-2025, 17:18)subdil schrieb: Und all das letztlich wofür? Um ein kleines Zahnrad im Getriebe des kapitalistischen Systems zu sein
(19-05-2025, 13:36)petronius schrieb: nein, sondern um einen gewissen lebensstandard zu halten. nennt man auch "zivilisation"
Petronius wirft schon wieder alles durcheinander.
Das Bestehen von Hochzivilisationen ist nicht an das kapitalistische Wirtschaftssystem geknüpft!
deshalb hat das auch niemand behauptet, schon gar nicht ich
was also soll dieser strohmann?
Zitat: (19-05-2025, 13:36)petronius schrieb: es steht aber jedem frei, als höhlenbewohnender jäger und sammler sein leben zu fristen
Absoluter Schmarrn. Vor dem Aufschwung des Aktienhandels an der Frankfurter Börse um 1850 lebten die Deutschen als Höhlenbewohner?
das hat auch niemand behauptet, schon gar nicht ich
was also soll dieser strohmann?
Zitat: (19-05-2025, 13:36)petronius schrieb: und mit mitte dreißig an einem entzündeten zahn zu verrecken
Das kann einem sehr wohl im Musterland des Kapitalismus - den USA - passieren, weil es dort keine gesetzliche Krankenversicherung gibt
das stimmt natürlich nicht
was richtig ist, daß die usa keine gesetzliche krankenversicherung wie in d oder a haben
Zitat: (19-05-2025, 13:36)petronius schrieb: warum wohl will das aber keiner? sondern lieber in einem sozialstaat zu leben
Und im Musterland des Kapitalismus - den USA - gibt es keinen Sozialstaat
das stimmt natürlich nicht
was richtig ist, daß die usa keinen sozialstaat wie in d oder a haben
Zitat:Also erst denken - dann schreiben
solltest du ruhig mal probieren, ja
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-05-2025, 23:14 von Sinai.)
(19-05-2025, 22:06)Sinai schrieb: Sicherlich werden bei einem Zusammenbruch des elektronischen Zeitalters sehr viele wissenschaftliche Schriften verloren gehen. Aber man denke an die Bücher aus Papier
Die werden der Menschheit nie verloren gehen, sie stehen geduldig in den Bücherregalen
Da kann die Menschheit wieder dort anknüpfen, bevor es das Internet gab.
Bücher lesen statt vor dem Bildschirm zu hocken. Mühsam zwar ohne Suchmaschinen und elektronischen Stichwortverzeichnissen, aber machbar.
1985 gab es ja auch schon Universitäten und die Menschen wohnten nicht in Höhlen
(20-05-2025, 08:34)Flattervogel schrieb: Die Zuversicht teile ich nicht. Natürlich sind auch Bücher endlich und müssen ordentlich kuratiert werden. Können froh sein, dass empfindliche und seltene Stücke mittlerweile digitalisiert wurden.
Man bedenke, dass äußerst viele bedeutsame Nachschlagewerke, Großlexika, Formelsammlungen, Lexika der Physik, der Chemie, der Medizin in hunderttausenden Exemplaren dezentral über die ganze Welt verstreut in Bücherregalen liegen, nicht nur in Universitäten und Unikliniken, sondern in unzähligen Privathaushalten
Nie mehr kann dieser Wissensschatz der Menschheit durch Katastrophen verloren gehen oder gar mutwillig ausgelöscht werden. Immer wird in einer entlegenen Gegend ein Exemplar überleben.
Und Bücher aus Papier halten sehr lange! Man denke an die 200 Jahre alten Schriften der Goethezeit
Und oft halten sie noch um ein mehrfaches länger . . .
Wenn nun die Hochtechnologie weltweit zusammenbricht - aus welchem Grund auch immer - und ein technologischer Rückfall in die Zeit vor der Industrialisierung kommt (leben wie in Deutschland um 1840, als es noch keine Eisenbahnnetze und keinen Telegraphen gab) dann werden die Studenten wieder Bücher aus Papier lesen  und es wird nun wieder Technologie aufgebaut werden, viel rascher als von 1840 - 2025, da ja nichts neu erfunden werden muss, liegt ja bis zum Jahr 1980 alles in Papierform auf!
In dieser Zeit, die eindeutig kürzer sein würde als 200 Jahre, würden die Bücher aber nicht der Motten Fraß werden, wenn auch viele kaputt gehen ist das egal, wenn viele erhalten bleiben
Noch ein Beispiel: dass es Bakterien gibt, weiß heute jeder 10-Jährige
Und es muss nicht wieder neu entdeckt werden, man denke an die hartnäckigen Widerstände und Intrigen der Ärzteschaft gegen Dr. Robert Koch,
der 1882 erkannte, dass es Bakterien gibt, die als Tuberkulose-Erreger wirken!
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Außerdem gäbe es - neben den Büchern aus Papier - massenhaft weltweit Wissenschaftler der Altersgruppe 30 - 40 Jahre, die im Falle eines Zusammenbruchs der Weltwirtschaft jahrzehntelang am Wiederaufbau tätig sein könnten
Die Bücher nutzend - und eine neue Generation von Wissenschaftlern heranbildend
Somit dürften die Sorgen betreffend eines technologischen Rückfalls ins Mittelalter unbegründet sein
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