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Nun, ich glaube schon, dass auch Gläubige die Grenzgebiete dieser Welt verstehen möchten. Das Problem ist die nicht gegebene Offenheit gegenüber den eigenen Überzeugungen bis hin zum Wunsch nach Sinn und Gewissheit.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Philosophisch und religiös ist ein Verständnis der Grenzgebiete überhaupt nicht nötig, wenn man gelernt hat, was auch für "Mittelerde" gilt: Führe deine weltanschaulichen Wünsche und Vorstellungen (Mythen, Narrative) nicht in deine Thesen ein. Formuliere alles am Thema oder an der Sache entlang - fertig.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(21-10-2024, 18:13)Ekkard schrieb: (21-10-2024, 13:23)Reklov schrieb: Wie jeder andere Mensch, kannst auch Du nichts zum "Ursprung" des Daseins im Sein sagen! Es bleiben auch Dir bestenfalls nur Vermutungen und Fehlschlüsse aus "Mittelerde". Ist ja aber immerhin auch etwas und nicht NICHTS.
Teilweise stimmt das! Ich hatte das nicht genau genug bedacht bzw. ausgeführt aber weiter oben die Gründe nachgereicht.
Gleichwohl halte ich einen "Ursprung des Daseins im Sein" für eine unklare Satzwendung, die gar nichts besagt.
@ Ekkard,
... die Satzwendung
ist nicht unklar!
Im Gegenstiel, - es kann sie jeder bei sich anwenden, denn vor 100 Jahren war noch kein Forum-user auf dieser Erde, also nicht im DASEIN. Und in 100 Jahren wird kein FORUM-user mehr "da sein". Das Erscheinen und Vergehen ist das von uns beobachtbare Szenarium im SEIN.
Die Frage nach dem SEIN ist für uns Menschen nicht an sich, sondern von uns nur in Daseinsbildern des Gegenständlichen zu erfassen. Menschliches Erkennen kann nur als eine Teilhabe am SEIN erfasst/begriffen werden, - also am Gegenstandssein, als Zeit-Gestalt.
Gruß von Reklov
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(22-10-2024, 21:14)Ekkard schrieb: Nun, ich glaube schon, dass auch Gläubige die Grenzgebiete dieser Welt verstehen möchten
ich sehe reklov jetzt auch nicht als repräsentativ für gläubige
Zitat:Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Philosophisch und religiös ist ein Verständnis der Grenzgebiete überhaupt nicht nötig, wenn man gelernt hat, was auch für "Mittelerde" gilt: Führe deine weltanschaulichen Wünsche und Vorstellungen (Mythen, Narrative) nicht in deine Thesen ein. Formuliere alles am Thema oder an der Sache entlang - fertig.
so ist es
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(23-10-2024, 18:38)Reklov schrieb: Menschliches Erkennen kann nur als eine Teilhabe am SEIN erfasst/begriffen werden
nö. epistemisch spielt der glaube an ein allumfassendes "SEIN" überhaupt keine rolle
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