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Sonderregeln zur Beerdigung
#1
Selbstmörder müssen an gesonderter Stelle am Rande des Friedhofs begraben werden.

Ein Kohen (Priester) darf nur an Begräbnissen der Mitglieder der nächsten Familie teilnehmen. Will ein Kohen an einer anderen Beerdigung teilnehmen, muß er sich in beträchtlicher Entfernung vom Beerdigungsort aufhalten; Nähe zu einem Verstorbenen gilt als unrein und ist einem Kohen verboten.


Würdest Du dies bitte genauer erklären.

Gruß
Steffen
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#2
Steffen schrieb:Selbstmörder müssen an gesonderter Stelle am Rande des Friedhofs begraben werden.

Ein Kohen (Priester) darf nur an Begräbnissen der Mitglieder der nächsten Familie teilnehmen. Will ein Kohen an einer anderen Beerdigung teilnehmen, muß er sich in beträchtlicher Entfernung vom Beerdigungsort aufhalten; Nähe zu einem Verstorbenen gilt als unrein und ist einem Kohen verboten.


Würdest Du dies bitte genauer erklären.

Was genau willst du wissen?
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#3
Alle j
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#4
[font=Times New Roman]Hallo Steffen :)

Ja, Isaac hat es richtig gesagt, es ist nicht so schnell, dass wir jemanden wirklich als Selbst_Moerder definieren muessen, denn morden sollen wir ja nicht, das ist eindeutig, also auch nicht uns selbst. Das ist eine schwere Suende und ein Gebotsbruch.
Es kommt ja trotzdem etwaas vor, das so aussieht, aber zur schweren Suende gehoert einiges mehr als nur danach auszusehen.
Etwa:
War der/diejenige noch imstande, es sich klarzumachen, was man im Begriffe ist, zu tun?
Hatte man eine innere oder aeussere Mahnung, es zu lassen, aber wollte - behuete - das Verbotene trotzdem tun?
Es ist uns empfohlen zum Milderen hin jede aerztliche Erklaerung zu akzeptieren, die dafuer spraeche, dass derjenige nicht mehr Herr seiner selbst war.

Wir haben Beispiele, dass es auch Flucht sein konnte.
z.B.wo eine gefangene Ehe-Frau auf einem Schiff, als sie sah, dass der Kapitaen sich ihres Leibs bemaechtigen wollte, zu ihrem Mann hinueberschrie: Kann RIBONO schel Olam die Toten auch aus dem Meer wiederbeleben? - und er, auch gefesselt, schrie zurueck"Ja, natuerlich kann ER: und waerest du in den Tiefen des Meeres..." den Psalmvers aus 137 - da stuerzte sie sich ins Meer.

Es wuerde sicher niemand sagen, dass sie da reiflich abwog, das Geschenk des Lebens zu verwerfen und G0TT etwa vorgreifen zu wollen, wie lange es waehren moege, sondern sie waehlte die Flucht aus einer fuer eine Frau schrecklich unheilen Situation, in dem Fall doch auf G0TT zu und nicht von IHM weg.

Das mit der Plazierung der Kohanim wird bei unsern Friedhoefen mitunter durch eine kleine Nische am Eingang geregelt, wohin sie sich stellen koennen ohne Risiko, Gebeine von Menschen zu betreten. Wir hoffen ja immer, unser Heiligtum bald wieder zu erhalten, und dazu halten sie sich kultustauglich.

Die biblischen Gebote, an die Du vermutlich denkst, wie geschrieben, beschreiben es, dass die Opferpriester und besonders der Hohepriester, wenn er zelebriert, sich tauglich halten sollen, wobei es eben ein Thema ist, dass es einen Mensche normalerweise sehr beruehrt und ablenkt, einen Tod mitzuerleben, ihn dann zu betten und geleiten.

Es sollte uns normalerweise klar sein, dass damit DER HEILIGE ganz konkret eingriff, wobei man nicht wiedersprechen kann, und es ist ein Geheimnis darum. Cohanim, Priester, bringen auch die Opfer dar mit den Bitten um unsere Leben.
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