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Zurücknahme der päpstliche Unfehlbarkeit ?
Würde es 90% der Weltbevölkerung einen feuchten Dreck kümmern..
Aut viam inveniam aut faciam
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(08-03-2025, 23:55)Sinai schrieb: Rein als kirchenrechtliches Gedankenexperiment gefragt:
Was wäre, wenn ein Papst ex cathedra ein unfehlbares Dogma verkünden würde, dass ab nun kein unfehlbares Dogma mehr gültig sei ?

Das geht nicht.

Wie kann jemand, der sich hier schon oft als Jurist vorgestellt hat, so ahnungslos in kirchenrechtlichen Dingen sein?

Richtig ist, es liegt eine Frage der kirchlichen Rechtsgeschichte vor. Das Thema wird in den Bereich "Kirchengeschichte" verschoben.

In dieser Frage hat sich die katholische Kirche mehrfach und immer wieder einzementiert. Ist ein Dogma verkündet, liegt "kanonistisch-juridisch Irreformabilität" vor. Das heißt, es ist inhaltlich nicht veränderbar.

Von der Kirche kraft ihres Amtes (in Konzilsbeschlüssen) vorgelegte Glaubenswahrheiten sind unwiderruflich und unanfechtbar (DH 3011). Glaubenswahrheiten die der Papst "ex cathedra" verkündet, kommen mit göttlichem Beistand zustande und sind gleichermaßen unwiderruflich und unanfechtbar (DH 3074).

Wenn Papst oder die Gesamtheit der Kirche (Konzil) "von Irrtum freie Lehre" vorträgt, geschieht das mit Beistand des Heiligen Geists (DH 4534, 4535).

Gegenstände des katholischen Glaubens, die mit dem Namen "Dogmen" bezeichnet werden, sind notwendigerweise die unveränderliche Norm für den Glauben und die theologische Wissenschaft (DH 4536).

Alle Lehren des göttlichen und katholischen Glaubens, die von der Kirche als von Gott und in gehöriger Weise geoffenbart vorgelegt werden, sind unveränderlich.

Derartige Lehren sind im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten und werden durch einen feierlichen Entscheid als von Gott geoffenbarte Wahrheiten entweder vom Römischen Bischof wenn er "ex cathedra" spricht, oder vom Kollegium der Bischofe, wenn es zu einem Konzil versammelt ist, definiert oder ferner vom ordentlichen und allgemeinen Lehramt als zu glauben unfehlbar vorgelegt (DH 5071).
MfG B.
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(08-03-2025, 21:42)Sinai schrieb: Wenn 1 Prozent der Katholiken regelmäßig den Rosenkranz betet, sind das 13 Millionen Menschen, die es nicht erheiternd finden, und die eben regelmäßig flehentlich beten "Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle!"

wer es nicht erheiternd findet, den rosenkranz zu beten, kann das auch ganz einfach lassen

(08-03-2025, 21:48)Sinai schrieb: Der Katholische Glaube sagt, daß die Priester durch die Beichte die Seele vor Bestrafung nach dem Tode retten können

na, dann hopp, hopp! ab zur beichte und gut is

(08-03-2025, 22:53)Sinai schrieb: Diejenigen Millionen Katholiken, die regelmäßig den Rosenkranz beten und flehen "Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle!" wollen schon wissen, ob es das Feuer der Hölle gibt

wenn sie darum beten, würde ich doch mal davon ausgehen, daß sie natürlich glauben, daß es dies hölle auch gibt

(08-03-2025, 23:55)Sinai schrieb: Rein als kirchenrechtliches Gedankenexperiment gefragt:
Was wäre, wenn ein Papst ex cathedra ein unfehlbares Dogma verkünden würde, dass ab nun kein unfehlbares Dogma mehr gültig sei ?

dazu müßte der allmächtige erst einen stein erschaffen, der so schwer ist, daß er ihn nicht mehr heben kann


sag mal, sinai, was hast du heute denn eigentlich lustiges geraucht?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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