19-12-2023, 22:05
(19-12-2023, 21:17)Gundi schrieb: Und zum Thema Mensaessen: Tangiert es mich so sehr, dass ich eine eigene Kampagne starte, wenn mir zu viele vegane Gerichte vorgesetzt werden? Oder esse ich dann halt einfach woanders?
Wenn's in der Gegend was gibt...
Als ich in Dahlem studierte, gab's da weit und breit keine Alternativen zur Mensa. Zu Beginn meines Studiums war selbst die Hauptmensa zu weit weg fuer die Pausen in meinem Stundenplan, aber wir hatten einen kleinen Aussenposten unweit des Gebaeudes. Das Gemuese war bestimmt "organisch", auch wenn das als Begriff fuer Lebensmittel damals nicht in Gebrauch war, da die Schnecken sich munter im Salat tummelten, und Ballaststoffe gab's auch genug, vor allem in Form des maerkischen Sands. Wenn's Nierchen gab, uebertuenchte der Latrinengeruch noch den der letzten fehlgeschlagenen Experimente im anorganischen Trakt des Instituts, sobald man aus dem Chemiegebaeude trat. Ich bin wenig nostalgisch.
Irgendwann war dann endlich der Mensa-Neubau fertig, ein bisschen weiter weg, aber naeher als die alte. Und siehe da, auch damals waren die Haelfte der neuen Gerichte schon vegetarisch. Statt Formtablett konnte man sich das Essen selbst zusammenstellen, und die vegetarischen Angebote waren oft schmackhafter als die fleischlichen. Der Koch hatte wirklich was drauf, Gerichte mit Nuessen und aehnliches. Wenn das Angebot so ist, dann wird's auch angenommen. Leider wurde das dann ein paar Jahre spaeter (da war ich dann schon weg) umgestellt, da die Gerichte zu teuer in der Herstellung waren.
Aber trotzdem ist dieser ganze Thread ja wieder mal ein typisches Sinai-Thema, das ihn im Prinzip nichts angeht, was ihn auch nicht betrifft, wozu er aber trotzdem eine Menge zu sagen hat.