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Studenten in Graz dürfen nur mehr Vegan essen!
#16
(19-12-2023, 16:14)Sinai schrieb: Es geht nicht darum, dass Studenten in privaten Gastronomiebetrieben (Restaurants) essen, sondern dass dies in einer öffentlich mit Steuergeldern subventionierten Mensa erfolgen soll, wobei die Masse der Studenten nichts davon hat

Wenn "die Mehrheit der Studenten nichts davon hat", soll sie sich aeussern. Tun diese Studenten das nicht, stimmen sie automatisch jeder Entscheidung zu und tragen diese mit.

Was Du davon haeltst, ist uebrigens uninteressant. Dich (und natuerlich auch mich) betrifft so etwas rein gar nicht.
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#17
(19-12-2023, 16:28)Ulan schrieb: Wenn "die Mehrheit der Studenten nichts davon hat", soll sie sich aeussern. Tun diese Studenten das nicht, stimmen sie automatisch jeder Entscheidung zu und tragen diese mit.

Dass vielen Studenten derlei und vieles andere an der Uni egal ist zeigt auch die extrem geringe Wahlbeteiligung bei den StuPa-Wahlen. Einstellige oder niedrige zweistellige Teilnahmezahlen sind die Regel. Deshalb sagt auch die Zusammensetzung des StuPa überhaupt nichts über die Ansichten unter Studenten aus.
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#18
(19-12-2023, 17:10)Gundi schrieb: Dass vielen Studenten derlei und vieles andere an der Uni egal ist zeigt auch die extrem geringe Wahlbeteiligung bei den StuPa-Wahlen. Einstellige oder niedrige zweistellige Teilnahmezahlen sind die Regel. Deshalb sagt auch die Zusammensetzung des StuPa überhaupt nichts über die Ansichten unter Studenten aus.

Das ist schon richtig, nur tangiert das das von mir Gesagte nicht. Sich aeussern muss man nicht ueber Wahlen. Ausserdem war das nie anders, weil das StuPa normalerweise nichts zu sagen hat. 

Als ich an der Uni war, waren mit die StuPa-Wahlen auch egal. Was mir nicht egal war, waren die Wahlen zur Studentenvertretung an meinem Fachbereich. Da waren seltsamerweise die Vertreter eines Ablegers der DDR-SED die Einzigen, die irgendetwas rissen. Ihre politischen Ansichten teilte ich ueberhaupt nicht, aber die waren am Fachbereich sowieso egal. Sie waren aber halt die Einzigen, die sich fuer tatsaechlich relevante, praktische Aenderungen am Fachbereich einsetzten und damit durchaus oefter Erfolg hatten, weshalb es kein Problem war, ihnen auch die Stimme zu geben (am Fachbereich, nicht im StuPa, wo ja eh nur politisches Profilieren stattfand).

Wenn's um etwas ging, was mir wirklich am Herzen lag, gab's halt eine Demo, auch mal direkt beim zustaendigen Senator vor der Haustuer. Der Senator hatte dann tatsaechlich auch einen Vertreter abgeordnet, der eine Delegation von uns empfangen hatte (drei Leute; wie ich in der Gruppe landete, weiss ich nicht mehr), sich anhoerte, was wir zu sagen hatten, und siehe da, es aenderte sich tatsaechlich was - was mich selbst ueberraschte. Aber ja, wenn Du was willst, engagiere Dich.
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#19
(19-12-2023, 16:14)Sinai schrieb:
(19-12-2023, 15:51)Flattervogel schrieb:
Sinai schrieb:Sicher regen sich schon viele Leute in der ÖVP auf, vor allem der Bauernbund wird durch seine Funktionäre öffentliche Anfragen stellen

Weil Studis was gefordert haben?

Es geht nicht darum, dass Studenten in privaten Gastronomiebetrieben (Restaurants) essen, sondern dass dies in einer öffentlich mit Steuergeldern subventionierten Mensa erfolgen soll, wobei die Masse der Studenten nichts davon hat

Können nur Veganer vegane Sachen essen?

Sinai schrieb:Schwer vorstellbar, dass diese Idee "100 Prozent vegane Verköstigung" wirklich umgesetzt wird

Ja dann.

Sinai schrieb:Denkbar wäre: Zum bewährten Speisezettel kommt zusätzlich 10 % Vegetarisches (Salzstangerl mit Butter und Emmentaler, Salzstangerl mit Liptauerkäse, Pizza mit Tomaten Käse Oregano, Fruchtjoghurts, Milkshakes zum trinken, wie zB Bananenfrappée, Erdbeermilch) und dann noch zusätzlich 10 % Veganes (Tofu, Sojaknödel, Reis mit Nüssen, Pizza ohne Käse!)

Da könnte sich niemand aufregen

Sehr gnädig. Du scheinst nicht zu verstehen, dass es bei der Kampagne nicht um bisschen vegane Optionen geht (die und das sage ich dir als Nichtveganer, oft ein Witz sind, weil Leute offensichtlich überfordert sind auch mal ohne tierische Produkte auszukommen), sondern um einen generellen Sinneswandel in Anbetracht der gegewärtigen ökologischen Katastrophen.
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#20
(19-12-2023, 14:29)Sinai schrieb: Mit Steuergeldern eine 100 % vegane Mensa in einer Uni zu halten, wäre eine Verschwendung von Steuergeldern

selbst wenn mensen aus steuergeldern finanziert würden, wäre geld auch für vegane mahlzeiten natürlich nicht verschwendet

Zitat:Denn eine Mensa muss vor allem auch für die Ernährung der breiten Masse da sein 



Zitat:Sicher regen sich schon viele Leute in der ÖVP auf, vor allem der Bauernbund wird durch seine Funktionäre öffentliche Anfragen stellen

bist du nur övp-mitglied oder im bauernbund aktiv?
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#21
(19-12-2023, 14:34)Sinai schrieb:
(19-12-2023, 11:11)Flattervogel schrieb: Dass gerade Unis hier versuchen neue Wege zu gehen, darf man deshalb begrüßen.

Bei so einer politischen Frage der Art der Ernährung wäre aber eine geheime Abstimmung erforderlich, um Ernst genommen zu werden


Anm.: In Österreich lernt jeder Elementarschüler von der Institution der geheimen Abstimmung, um den Wählerwillen zu erkennen. Das geheime Wahlrecht ist verfassungsrechtlich gewährleistet und meines Wissens sind auch Volksabstimmungen in Österreich geheim durchzuführen (Wahlzelle und Kuvert)

was eine ausspeisung anbietet oder nicht, ist nicht dem wählerwillen unterworfen
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#22
(19-12-2023, 20:34)petronius schrieb: . . . wäre geld auch für vegane mahlzeiten natürlich nicht verschwendet . . .

Es wäre Geld auch für vegane Mahlzeiten nicht verschwendet, - aber Geld für einen "100 Prozent" veganen Speisezettel ??

Die Totalitarität macht die schlechte Musik!
Niemand hat was dagegen, wenn einige vegane Speisen neben der Normalkost (Pizza mit Sardinen) und neben der vegetarischen Kost (Pizza mit Käse) angeboten werden (ein echter ungarischer Langos kann sehr lecker sein)
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#23
(19-12-2023, 20:36)petronius schrieb:
(19-12-2023, 14:34)Sinai schrieb:
(19-12-2023, 11:11)Flattervogel schrieb: Dass gerade Unis hier versuchen neue Wege zu gehen, darf man deshalb begrüßen.

Bei so einer politischen Frage der Art der Ernährung wäre aber eine geheime Abstimmung erforderlich, um Ernst genommen zu werden


Anm.: In Österreich lernt jeder Elementarschüler von der Institution der geheimen Abstimmung, um den Wählerwillen zu erkennen. Das geheime Wahlrecht ist verfassungsrechtlich gewährleistet und meines Wissens sind auch Volksabstimmungen in Österreich geheim durchzuführen (Wahlzelle und Kuvert)

was eine ausspeisung anbietet oder nicht, ist nicht dem wählerwillen unterworfen


Sondern besser der politischen Willkür einer Minderheit ??

Beitrag #10
(19-12-2023, 15:20)Gundi schrieb: . . . aufgrund des Drucks kleiner, aber lauter Gruppen, welche in der Regel nicht die Studentenschaft als Ganzes repräsentieren. . .
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#24
(19-12-2023, 16:14)Sinai schrieb: Denkbar wäre: Zum bewährten Speisezettel kommt zusätzlich 10 % Vegetarisches (Salzstangerl mit Butter und Emmentaler, Salzstangerl mit Liptauerkäse, Pizza mit Tomaten Käse Oregano, Fruchtjoghurts, Milkshakes zum trinken, wie zB Bananenfrappée, Erdbeermilch) und dann noch zusätzlich 10 % Veganes (Tofu, Sojaknödel, Reis mit Nüssen, Pizza ohne Käse!)

Da könnte sich niemand aufregen

du würdest schon einen grund finden, da bin ich ganz sicher
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#25
(19-12-2023, 20:37)Sinai schrieb:
(19-12-2023, 20:34)petronius schrieb: . . . wäre geld auch für vegane mahlzeiten natürlich nicht verschwendet . . .

Es wäre Geld auch für vegane Mahlzeiten nicht verschwendet, - aber Geld für einen 100 % veganen Speisezettel ??

auch nicht

selbstverständlich kannst du auch vegan gut satt werden, und schmecken kanns auch
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#26
(19-12-2023, 20:40)Sinai schrieb:
(19-12-2023, 20:36)petronius schrieb: was eine ausspeisung anbietet oder nicht, ist nicht dem wählerwillen unterworfen
Sondern besser der politischen Willkür einer Minderheit ??

nein, dem willen des anbieters

war jetzt eigentlich gar nicht so schwer, oder?
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#27
(19-12-2023, 17:24)Ulan schrieb:
(19-12-2023, 17:10)Gundi schrieb: Dass vielen Studenten derlei und vieles andere an der Uni egal ist zeigt auch die extrem geringe Wahlbeteiligung bei den StuPa-Wahlen. Einstellige oder niedrige zweistellige Teilnahmezahlen sind die Regel. Deshalb sagt auch die Zusammensetzung des StuPa überhaupt nichts über die Ansichten unter Studenten aus.

Das ist schon richtig, nur tangiert das das von mir Gesagte nicht.

Naja, ich wollte darauf hinaus, dass für viele Studenten die Unizeit lediglich ein Abschnitt ist, in welchem sie ihre Ausbildung erhalten. Man interessiert sich nicht unbedingt für Unipolitik (StuPa) oder Abstimmungen darüber, welches Essen in der Mensa angeboten wird. Viele Themen, die an den Unis von einigen Studenten leidenschaftlich vertreten werden, sind für viele andere schlicht unwichtig. So habe ich es in meiner Unizeit erlebt und nehme es auch heute bei vielen Studenten war.

(19-12-2023, 17:24)Ulan schrieb: Wenn's um etwas ging, was mir wirklich am Herzen lag, gab's halt eine Demo,

Eben. Das Anliegen muss für einen selbst wichtig genug sein, um sich überhaupt damit zu befassen. Deshalb werden ja auch Volksentscheide von einigen Menschen mit Vorsicht gesehen. Denn es bedarf ungleich mehr Willens zur Aktivität für oder gegen etwas, wenn man selbst nicht betroffen ist. Dies kann für Minderheiten in einer direkten Demokratie gefährlich sein, da sie sich eventuell auf stille Sympathisanten verlassen können, nicht aber unbedingt auf deren Aktivität.

Und zum Thema Mensaessen: Tangiert es mich so sehr, dass ich eine eigene Kampagne starte, wenn mir zu viele vegane Gerichte vorgesetzt werden? Oder esse ich dann halt einfach woanders?
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#28
(19-12-2023, 21:17)Gundi schrieb:
(19-12-2023, 17:24)Ulan schrieb:
(19-12-2023, 17:10)Gundi schrieb: Dass vielen Studenten derlei und vieles andere an der Uni egal ist zeigt auch die extrem geringe Wahlbeteiligung bei den StuPa-Wahlen. Einstellige oder niedrige zweistellige Teilnahmezahlen sind die Regel. Deshalb sagt auch die Zusammensetzung des StuPa überhaupt nichts über die Ansichten unter Studenten aus.

Das ist schon richtig, nur tangiert das das von mir Gesagte nicht.

Naja, ich wollte darauf hinaus, dass für viele Studenten die Unizeit lediglich ein Abschnitt ist, in welchem sie ihre Ausbildung erhalten. Man interessiert sich nicht unbedingt für Unipolitik (StuPa) oder Abstimmungen darüber, welches Essen in der Mensa angeboten wird. Viele Themen, die an den Unis von einigen Studenten leidenschaftlich vertreten werden, sind für viele andere schlicht unwichtig.


Klar, der Student hat andere Sorgen



(19-12-2023, 21:17)Gundi schrieb: Und zum Thema Mensaessen: Tangiert es mich so sehr, dass ich eine eigene Kampagne starte, wenn mir zu viele vegane Gerichte vorgesetzt werden? Oder esse ich dann halt einfach woanders?


Wäre theoretisch eine Alternative.
Wenn eine Massenvorlesung mit hunderten Hörern um 12 Uhr endet und eine andere wichtige Massenvorlesung mit hunderten Hörern um 13 Uhr beginnt, ist essen in der Uni angesagt, Spaziergänge zu Imbißstuben oder Restaurants und warten auf den Kellner und nach der Mahlzeit warten auf die Rechnung und dann zurückspazieren geht sich oft nicht aus, und welche Lokale hätten Platz für so viele Leute?
Und es ist eine Frage des Preises.
Deshalb gibt es ja die Mensa
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#29
Schau mal Sinai: Wenn es einer Mehrheit der Studenten nicht passt, dann werden sie sich dagegen wehren. Wenn es ihnen nicht so wichtig ist, dann halt nicht. Jedenfalls kein Grund für dich und mich, uns als Nichtbetroffene darüber aufzuregen.
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#30
(19-12-2023, 21:47)Gundi schrieb: Wenn es einer Mehrheit der Studenten nicht passt, dann werden sie sich dagegen wehren. Wenn es ihnen nicht so wichtig ist, dann halt nicht.

Wie sollten sich denn Studenten dagegen wehren?
Es fragt sie ja keiner. Sollen sie Schilder malen "Wir wollen unser Essen behalten" - und dann nach der Vorlesung hat der Student einen Kratzer im Autolack ?



(19-12-2023, 21:47)Gundi schrieb: Jedenfalls kein Grund für dich und mich, uns als Nichtbetroffene darüber aufzuregen.

Es betrifft die Steuerzahler, wenn auf den universitären Mensen Schindluder getrieben wird.
Abgesehen davon diskutieren wir hier laufend alle über Themen, die uns nicht persönlich betreffen, zum Beispiel über ferne Kriege oder Hungersnöte in anderen Kontinenten
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