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Darf Milchiges und Fleischiges zusammen im Mund gekaut werden ?
#1
Milchiges und Fleischiges muss in der Jüdischen Küche extrem streng getrennt werden.
Eigene Kühlschränke, Eigene Kochtöpfe, eigenes Besteck (farblich gekennzeichnete Griffe: blaues Plastik für Milchiges, rotes Plastik für Fleischiges), eigene Teller, eigene Waschbecken, sogar eigene Geschirrspülmaschinen.

Milchiges: Käse aller Sorten, Joghurt, Sauerrahm, Rahm, Milch usw
Fleischiges: Fleisch und Hackfleisch (auch Hamburger)
Somit ist ein Cheeseburger bei Mac Donalds ein Sakrileg !
Weil da Milchiges (Käse) auf Fleischigem (Fleischfrikadelle) liegt.

Nun wurde bei einer Diskussion die Frage aufgeworfen, ob man im Mund Milchiges und Fleischiges zusammenführen und somit zusammen kauen darf ?

Eine logische Frage. Denn wenn selbst unterschiedliche Teller für Fleisch und Käse sein müssen, dann stellt sich schon die Frage, ob jemand mit der roten Gabel ein Stück Fleisch und gleich darauf mit der blauen Gabel ein Stück Käse in den Mund schieben darf, weil es so gut schmeckt

Übrigens gilt die Vorschrift der Trennung von Milchigem und Fleischigem auch bei kalten Speisen. Das gilt nicht nur beim kochen! Kalter Käse und bereits kalter Rinderbraten. Beides aus dem Kühlschrank genommen.

Die Frage kann ausgeweitet werden:
Wenn selbst unterschiedliche Teller für nach dem Braten erkaltetes Fleisch und kalten Käse sein müssen, dann stellt sich die Frage, ob jemand mit der roten Gabel ein Stück von dem nach dem Braten erkalteten Fleisch und gleich darauf mit der blauen Gabel ein Stück kalten Käse in den Mund schieben darf, weil es so gut schmeckt
Da wird ja kein Zicklein in der Milch der Mutter gekocht! Denn dieses Verbot (2 Mose 23,19) spricht ja vom kochen

Im Mund wird nicht gekocht.

Aber andererseits wird ja auch nicht gekocht, wenn jemand ein Stück kalten Käse auf das auf dem Teller liegende kalte Stück Rinderbraten legt, und trotzdem ist dies verboten.

Vielleicht weiß jemand eine Antwort, aber bitte kein herumraten (das ist uninteressant), sondern mit Nennung einer jüdischen Quelle oder Autorität
#2
(10-10-2023, 20:04)Sinai schrieb: Milchiges und Fleischiges muss in der Jüdischen Küche extrem streng getrennt werden.

Und wen interessiert das?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#3
(10-10-2023, 20:36)Geobacter schrieb:
(10-10-2023, 20:04)Sinai schrieb: Milchiges und Fleischiges muss in der Jüdischen Küche extrem streng getrennt werden.

Und wen interessiert das?

Vielleicht einige Leute in einem Religionsforum
#4
(10-10-2023, 20:04)Sinai schrieb: Nun wurde bei einer Diskussion die Frage aufgeworfen, ob man im Mund Milchiges und Fleischiges zusammenführen und somit zusammen kauen darf ?

natürlich nicht

streng orthodoxe juden haben zwei mäuler, eins für milchiges und ein anderes für fleischiges
Eusa_wall
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#5
Genau diese scherzhaften Antworten sind uninteressant

Solche religiöse Fragen betreffend die Thematik Milchiges und Fleischiges werden im Judentum mit großem Ernst diskutiert:


Frag den Rabbi
haGalil
hagalil.com › judentum › rabbi

Koschere Milch und Milchprodukte

Der Rabbiner Gabriel Miller schreibt:
"Wenn Milch und Milchprodukte nicht von Juden hergestellt wurden, müssen sie einen Hechscher (Legitimation) eines Rabbiners haben. Es könnte z.B. sein, dass die Hersteller nicht auf strikte Trennung zwischen Milch und Fleisch achten."



Es wird also im Judentum die Thematik Milchiges und Fleischiges ernsthaft diskutiert, das ist wirklich religionswissenschaftlich interessant, all diese genauen Vorschriften bei den Speisen und Getränken (Milch) zu hören.

"Dr. Gabriel Miller ist, nach umfangreichen rabbinischen und juristischen Studien, Leiter der Forschungsstelle für jüdisches Recht an der Universität zu Frankfurt am Main, Fachbereich Rechtswissenschaft." (haGalil)
#6
(11-10-2023, 15:58)Sinai schrieb: Genau diese scherzhaften Antworten sind uninteressant

was, du hast deine frage ernst gemeint?

oj gewalt...

Zitat:Solche religiöse Fragen betreffend die Thematik Milchiges und Fleischiges werden im Judentum mit großem Ernst diskutiert:

Frag den Rabbi
haGalil
hagalil.com › judentum › rabbi

ja, dann frag ihn doch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#7
(11-10-2023, 15:58)Sinai schrieb: Es wird also im Judentum die Thematik Milchiges und Fleischiges ernsthaft diskutiert.....
.... und zuvor gibt`s immer reichlich Alkoholisches.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#8
Können wir uns darauf einigen, hier zur Sache zu diskutieren. Wer keine Ahnung hat, hält einfach die Tastatur still. Anderenfalls wird alles bist auf den Eingangspost entsorgt.
#9
(11-10-2023, 22:42)Ekkard schrieb: Können wir uns darauf einigen, hier zur Sache zu diskutieren. Wer keine Ahnung hat, hält einfach die Tastatur still. Anderenfalls wird alles bist auf den Eingangspost entsorgt.

auch wenn jemand zu dieser frage ahnung hätte - damit wärs ja nicht getan

dürfen denn milchiges und fleischiges in magen und darm des orthodoxen juden zusammen verdaut werden?

solche frage sind - auf rationaler grundlage - so was von sinnlos, daß es darauf vermutlich kaum weniger unterschiedliche antworten geben wird als juden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#10
(11-10-2023, 23:25)petronius schrieb: dürfen denn milchiges und fleischiges in magen und darm des orthodoxen juden zusammen verdaut werden?
Richtig - es muss eine bestimmte Zeit zwischen solchen Mahlzeittypen liegen. Das hat man uns in Israel beschrieben.

(11-10-2023, 23:25)petronius schrieb: solche frage sind - auf rationaler grundlage - so was von sinnlos, daß es darauf vermutlich kaum weniger unterschiedliche antworten geben wird als juden
Riten zur höheren Ehre G!ttes und "rationale Grundlage" ist ein Widerspruch. Anderenfalls wäre das Verhalten ja weder Ehr- noch Opferbezeugung. Aber darum geht's.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#11
Alte Sitten aus einer Zeit, als Milchiges nie ganz Keim-frei auf den Tische kam und wohl öfter mal die Verdauung unangenehm beschleunigte. Es gab ja auch mal Zeiten, in denen es ratsam war, gleich nach dem verzehren von Obst kein Wasser zu trinken. In etwa aus den selben Gründen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#12
(11-10-2023, 23:25)petronius schrieb:
(11-10-2023, 22:42)Ekkard schrieb: Können wir uns darauf einigen, hier zur Sache zu diskutieren. Wer keine Ahnung hat, hält einfach die Tastatur still. Anderenfalls wird alles bist auf den Eingangspost entsorgt.

dürfen denn milchiges und fleischiges in magen und darm des orthodoxen juden zusammen verdaut werden?


Ich denke Ekkard, du hast recht.
Schon mehr als 500 Ansichten lassen auf ein gewisses Interesse an der Fragestellung "Milchiges und Fleischiges" - über die schon Maimonides geschrieben hat - schließen. Unqualifizierte Blödeleien sind da fehl am Platz in einem Religionsforum

Am besten alles bis auf den Eingangspost entsorgen (konsequenterweise auch den vorliegenden), dann werden auch am Thema ernsthaft Interessierte vielleicht doch noch in die religionswissenschaftliche Diskussion einsteigen. Ein Neustart

Weil dieses ganze Geblödel schreckt ab und degradiert das "Religionsforum" zu einem Spaßforum. . .
Der Versuch, in Beitrag #11 pro forma einzulenken, repariert die absichtlich zur Entgleisung gebrachte "Diskussion" nicht mehr
#13
Chabad.org
Fleischig, Milchig und Parve - Die koschere Küche
de.chabad.org › article_cdo › aid › jewish › Fleischig...
"Koschere Speisen werden in drei Kategorien unterteilt: Fleischig, Milchig und Parve.
Eines der Grundprinzipien von Kaschrut, der Koscher-Gesetze, ist das Separieren von Fleisch- und Milchprodukten.
Fleisch und Milch dürfen nicht gemeinsam gekocht und gegessen werden."



. . . könnte man ja als Beitrag #2 am Leben lassen (falls überhaupt von Interesse)
#14
(12-10-2023, 23:02)Sinai schrieb: Am besten alles bis auf den Eingangspost entsorgen (konsequenterweise auch den vorliegenden), dann werden auch am Thema ernsthaft Interessierte vielleicht doch noch in die religionswissenschaftliche Diskussion einsteigen. Ein Neustart

Weil dieses ganze Geblödel schreckt ab und degradiert das "Religionsforum" zu einem Spaßforum. . .
Der Versuch, in Beitrag #11 pro forma einzulenken, repariert die absichtlich zur Entgleisung gebrachte "Diskussion" nicht mehr

Wenn man sich mal so richtig "ernsthaft" anschaut, was du, @Sinai hier Im Religionsforum schon alles an "Geblödel" zum Thema einer angeblich "ernsthaften" Diskussion zu machen versucht hast, kannst du wohl nur froh sein, dass überhaupt noch jemand wenigsten mit Humor darauf eingeht.

Hättest du ein Thema zu den "Speisevorschriften im Judentum" eröffnet, dann wäre auch sicher niemand in den Sinn gekommen, das Thema mit flachem Humor zu kommentieren.

Und im Übrigen kann man auch durchaus davon ausgehen, dass sich die irrational anmutenden Speisevorschriften der Juden, nicht einfach irgendwer irgendwann mal so ausgedacht hat.  Man kann auch davon ausgehen, dass zu Zeiten als noch keiner wusste welche genaueren Gründe nach dem Verzehr von machen Speisen zu heftigem Durchfall, Cholera und anderen Seuchen-Krankheiten führen, man schon auf vorausgehend.... unangenehme Erfahrungsberichte zurück greifen konnte.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#15
(13-10-2023, 06:22)Geobacter schrieb: Und im Übrigen kann man auch durchaus davon ausgehen, dass sich die irrational anmutenden Speisevorschriften der Juden, nicht einfach irgendwer irgendwann mal so ausgedacht hat.  Man kann auch davon ausgehen, dass zu Zeiten als noch keiner wusste welche genaueren Gründe nach dem Verzehr von machen Speisen zu heftigem Durchfall, Cholera und anderen Seuchen-Krankheiten führen, man schon auf vorausgehend.... unangenehme Erfahrungsberichte zurück greifen konnte.

Bei vielen der Vorschriften in der Tora kann man tatsaechlich irgendeinen Sinn vermuten, obwohl ich mir in diesem Fall nicht sicher bin, ob das nicht eher eine moralische Vorschrift war, also, nicht damit anzugeben, dass man alles hatte und das Mahl uebermaessig ueppig gestaltete. Bei anderen Vorschriften, ueber die sich manchmal lustig gemacht wird, wie, keine verschiedene Stoffe zu mixen, kann wohl jeder, der schon mal ein Kleidungsstueck aus der Waschmaschine gezogen hat, das aus verschiedenen, nicht vorgewaschenen Stoffen gemacht war, sehen, warum die Vorschrift erlassen wurde.

Natuerlich haben wir das grundsaetzliche Problem, dass hier Vorschriften per heiligem Text verewigt wurden, die sich in vielen Faellen schlicht ueberlebt haben. Auch angeblich "ewige Wahrheiten" haben haeufig ein Verfallsdatum.


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