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UFO Report
#1
Um es vorweg zu sagen: ich glaube nicht an die Existenz von UFOs

Soeben fand ich:

UFO Report (U.S. Intelligence) - Wikipedia

In den USA gibt es eine Regierungsstelle, die sich damit befasst und an den Senat berichtet,
und 43 % der Wähler interessieren sich dafür !

Es ist ein sozialwissenschaftliches Phänomen, dass sich die US Bürger derart für unbekannte Flugobjekte interessieren. Ich glaube, das wurde 1957 durch Radiosignale eines rasch fliegenden Objekts hervorgerufen, die auch Amateurfunker empfangen konnten, und die damals schon ohne Handy gut vernetzte Community der Amateurfunker informierte sich gegenseitig, dass da Funksignale vom All empfangen wurden und kurz darauf in einer tausende Kilometer entfernten Stadt, dass da ein unvorstellbar schnelles Objekt im Weltraum unterwegs war und Funksignale aussendete.

Wie die US Behörden dann einige Zeit später erklärten, war es der sowjetische Sputnik

Aber es war schon zu spät, die Community der Amateurfunker war - wie es aussieht - nicht mehr zu beruhigen
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#2
Natuerlich existieren UFO's, auch wenn heute ein anderer Name verwendet wird. Es laesst sich halt nicht jede Sichtung eindeutig zuordnen, so dass die Existenz von UFO's immer gegeben sein wird.
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#3
Sehr richtig. Begonnen hat das im Sommer 1940, als die Deutsche Luftwaffe nach dem Sieg über Frankreich Flugzeugangriffe auf England flog.
Frankreich hatte kapituliert, die Sowjetunion und die USA noch nicht im Krieg gegen Deutschland. Das Britische Weltreich der einzige Gegner.

Überall an der Kanalküste errichtete die Royal Army alle fünfhundert Meter einen hölzernen Wachturm, meist von jungen Frauen besetzt. Sie waren mit Telephonkabeln mit London verbunden und hatten den Auftrag, jedes Flugzeug zu melden.

Aber am Ärmelkanal gab es nicht selten Nebel, die Posten hörten das Gebrumme eines überfliegenden Flugzeugs, das sie Richtung England überflog, konnten aber das Hoheitsabzeichen nicht sehen. Es konnte ein deutscher Bomber sein oder ein allein zurückkehrender britischer Bomber, der wegen Beschädigungen durch deutsche Jagdflieger oder deutsche Flak heimfliegen musste.
Sie konnten das Flugzeug nicht identifizieren!
Somit meldeten sie: "Tower 200, we saw an unidentified flying object" und damit es schneller ging: "Tower 200, we saw an UFO"


Wusstet Ihr, dass der bekannte Hilferuf der englischen Flieger "Mayday" gar nichts mit einem Tag im Mai zu tun hatte?
Das kam aus dem Ersten Weltkrieg. Angeschossene und abstürzende französische oder englische Flieger schrien noch schnell "m'aidez!" (Helft mir!) ins Mikrophon, bevor sie mit dem Fallschirm absprangen. Damit die anderen Piloten ihrer Staffel sofort auf sie aufmerksam wurden und schauten, wo ein Fallschirm niederging und der nächstgelegenen Bodenstelle den Ort des Flugzeugabsturzes und des abgesprungenen Piloten melden konnten.
Da der Engländer nicht gerne französisch sprach, verhunzte er den Funkspruch sinnwidrig zu "Mayday" Icon_smile
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#4
Und wieder erfindest du was,..im 1 Weltkrieg hatten die damaligen Flugzeuge keinen Funk!!!
Aut viam inveniam aut faciam
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#5
(09-09-2023, 15:06)d.n. schrieb: Und wieder erfindest du was,..im 1 Weltkrieg hatten die damaligen Flugzeuge keinen Funk!!!

Doch! Hatten sie
Ich habe jetzt auf die Schnelle im Wikipedia bloß die Flugzeuge des Deutschen Kaiserreichs gefunden, aber bei den Briten wird es nicht anders gewesen sein . . .

"Frontversuche hatten gezeigt, dass die Funkreichweite aus dem Flugzeug zwischen 30 und 42 km betrug; im Februar 1915 begann das Funkerlehrkommando in Döberitz daher, einsatztechnisch die Funk-Telegrafie zwischen Flugzeug und Bodenstation mit neuen FT-Geräten von Huth und Telefunken zu erproben. Bereits im Juni 1915 gelang ein Feindflug, bei dem zwei Flugzeuge miteinander und mit der Bodenstation Verbindung hielten" Luftstreitkräfte (Deutsches Kaiserreich) - Wikipedia



Politik und Soziales › „Mann oder Frau über Bord!“ > Beitrag #21
(08-11-2020, 20:34)Sinai schrieb: Schon als 10-Jähriger kam es mir seltsam vor, daß abgeschossene Flieger der westlichen Ententemächte des Jahres 1917 "Mayday" funkten, bevor sie mit dem Fallschirm absprangen. Mayday, also „Maitag“ - was ist das für ein blödes Notsignal. Da ich gerne versuche, Dingen auf den Grund zu gehen, suchte ich so lange, bis ich auf die Lösung dieses Rätsels stieß:
Der Kampf der westlichen Ententemächte Frankreich, England (damals noch inklusive Kanada), USA fand auf französischem Boden statt. Frankreich war der Hausherr des Kriegsschauplatzes. Es gab auch - eher lächerliche - französische Kampfflugzeuge der Société de Production des Aéroplanes Deperdussin (SPAD) (Fetzenbomber). Frankreich war an der Front tonangebend. So setzte sich der französische Notruf durch: « m'aidez! » (Bedeutet: „Helft mir!“ oder „zu Hilf!“)
Dann wußten die Empfänger dieses Funkspruchs, daß ein eigener Flieger im näheren Umkreis (Sprechfunk reichte damals etwa 8 Kilometer) abgeschossen wurde , der Pilot nun mit dem Fallschirm zu Boden schwebte und Hilfe brauchte, eingesammelt werden wollte. Man suchte sofort mit Feldstechern den Himmel nach Rauch oder einem Fallschirm ab
Nun sind aber Großbriten ebenso chauvinistisch wie die Grande Nation - und englische Piloten hätten sich eher die Zunge abgebissen, als französisch
« m'aidez!» ins Mikrophon zu brüllen - und so kam die "Royal Airforce" auf die glorreiche Idee, den Piloten zu sagen sie sollen "Mayday" schreien. (Very British! Indeed. Isn't it?)

Weil das phonetisch gut hörbar sei. So war die Offiziersehre der Engländer gerettet 

Unglaublich, aber wahr.

So bürgerte sich der Käse ein. Eine militärhistorische Spezialität Icon_smile

Und da sich das seither eingebürgert hat (so wie der Linksverkehr in England) - bleibt es wohl auch so

Manchmal fasziniert mich das spleenige englische Volk für seine Hartnäckigkeit.


Politik und Soziales › „Mann oder Frau über Bord!“ > Beitrag #22
(09-11-2020, 00:29)Ulan schrieb: Im Prinzip ist diese "Mayday"-Geschichte auch hilfreich, das Problem der Urpsrungsfrage zu verstehen. Der Ersatz von "M'aidez" durch "Mayday" macht eine Menge Sinn. Wie Du sagst:

"Weil das phonetisch gut hörbar sei." Genau. Es ist besser hoerbar als der Originalausdruck.

Dazu eine passende Anekdote: Eine gute Freundin von mir hat mal in der U-Bahn in Paris beim Lesen nicht aufgepasst und ist letztendlich mit der Bahn im Depot gelandet. Als ihr das auffiel, versuchte sie, auf sich aufmerksam zu machen und rief wohl eine ganze Weile lang "M'aidez!" Es dauerte wohl, bis sie endlich jemand bemerkte, und ihr "Retter" meinte nur, warum sie nicht "Help!" gerufen haette; das wuerde man wenigstens hoeren. Was mich schon erstaunte so sehr wie viele Franzosen darauf bestehen, dass man Franzoesisch spricht (soll aber wohl langsam nachlassen).

Oder in anderen Worten: es gibt halt Bereiche, wo das Praktische ausschlaggebend ist; erst recht, wenn es um Menschenleben geht.
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#6
(10-09-2023, 22:26)Sinai schrieb:
(09-09-2023, 15:06)d.n. schrieb: Und wieder erfindest du was,..im 1 Weltkrieg hatten die damaligen Flugzeuge keinen Funk!!!

Doch! Hatten sie
Ich habe jetzt auf die Schnelle im Wikipedia bloß die Flugzeuge des Deutschen Kaiserreichs gefunden, aber bei den Briten wird es nicht anders gewesen sein . . .

"Frontversuche hatten gezeigt, dass die Funkreichweite aus dem Flugzeug zwischen 30 und 42 km betrug; im Februar 1915 begann das Funkerlehrkommando in Döberitz daher, einsatztechnisch die Funk-Telegrafie zwischen Flugzeug und Bodenstation mit neuen FT-Geräten von Huth und Telefunken zu erproben. Bereits im Juni 1915 gelang ein Feindflug, bei dem zwei Flugzeuge miteinander und mit der Bodenstation Verbindung hielten" Luftstreitkräfte (Deutsches Kaiserreich) - Wikipedia

Das war noch lange kein Sprechfunk über Mikrophone, sondern Morse-Telegrafie. Zudem, war das ein Experiment, bei dem nur 2 Flugzeuge mit Funkgeräten ausgestattet wurden. Diese mussten auch noch sogenannte Doppelsitzer sein. Da der Pilot, die im Flug sehr umständlich zu bedienenden Funk-Geräte nicht selber bedienen konnte.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#7
Die aller-allermeisten "Kampfflieger" (alles Einsitzer).... im 1. Weltkrieg hatten kein Funkgerät. Damals musste man um Radio zu hören, am Empfänger sitzen und diesen ständig von Hand nachjustieren  (nach-stimmen). Sprachsendungen waren zudem von einem "dicken" Brummton und von Pfeiftönen überlagert, so dass man wirklich sehr gut hinhören musste, um das "Gesprochene" überhaupt zu verstehen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#8
Und übrigens: https://de.wikipedia.org/wiki/Mayday_(Notruf)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#9
(10-09-2023, 22:26)Sinai schrieb:
(09-09-2023, 15:06)d.n. schrieb: Und wieder erfindest du was,..im 1 Weltkrieg hatten die damaligen Flugzeuge keinen Funk!!!

Doch! Hatten sie
Ich habe jetzt auf die Schnelle im Wikipedia bloß die Flugzeuge des Deutschen Kaiserreichs gefunden, aber bei den Briten wird es nicht anders gewesen sein . . .

"Frontversuche hatten gezeigt, dass die Funkreichweite aus dem Flugzeug zwischen 30 und 42 km betrug; im Februar 1915 begann das Funkerlehrkommando in Döberitz daher, einsatztechnisch die Funk-Telegrafie zwischen Flugzeug und Bodenstation mit neuen FT-Geräten von Huth und Telefunken zu erproben. Bereits im Juni 1915 gelang ein Feindflug, bei dem zwei Flugzeuge miteinander und mit der Bodenstation Verbindung hielten" Luftstreitkräfte (Deutsches Kaiserreich) - Wikipedia
Funk Telegraphie..Einfacher als MORSEN bekannt,.. also bevor der wenn Überhaupt --  .- -.-- -.. .- -.-- sendet, sendet der vorher ... --- ...
Aut viam inveniam aut faciam
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#10
(11-09-2023, 11:50)d.n. schrieb: Funk Telegraphie..Einfacher als MORSEN bekannt,.. also bevor der wenn Überhaupt --  .- -.-- -.. .- -.-- sendet, sendet der vorher ... --- ...

Das klingt einleuchtend. Da begann der gesprochene Hilferuf m'aidez im Luftraum oberhalb Frankreichs dann wohl im Zweiten Weltkrieg, und die britischen Piloten sagten MAYDAY

Kehren wir nach diesem interessanten Exkurs wieder zum Thema UFO Report zurück.
UFO Report (U.S. Intelligence) - Wikipedia
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#11
(10-09-2023, 22:26)Sinai schrieb: Ich habe jetzt auf die Schnelle im Wikipedia bloß die Flugzeuge des Deutschen Kaiserreichs gefunden, aber bei den Briten wird es nicht anders

dann hättest du doch noch viel schneller auf wikipedia finden können, wie es zu "mayday" kam:

The "mayday" procedure word was conceived as a distress call in the early 1920s by Frederick Stanley Mockford, officer-in-charge of radio at Croydon Airport, England. He had been asked to think of a word that would indicate distress and would easily be understood by all pilots and ground staff in an emergency. Since much of the air traffic at the time was between Croydon and Le Bourget Airport in Paris, he proposed the term "mayday", the phonetic equivalent of the French m'aidez ("help me") or m'aider (a short form of venez m'aider, "come [and] help me")...

Following tests, the new procedure word was introduced for cross-Channel flights in February 1923


nix mit wk1
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#12
(11-09-2023, 12:31)Sinai schrieb: Da begann der gesprochene Hilferuf m'aidez im Luftraum oberhalb Frankreichs dann wohl im Zweiten Weltkrieg

nein

warum informierst du dich nicht einfach, statt frei erfundenen blödsinn zu verzapfen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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