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03-06-2023, 21:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-06-2023, 22:21 von Sinai.)
Unglaublicherweise wird die Königin von Saba im NT erwähnt, und zwar gleich zwei Mal!
"Im Neuen Testament wird die Königin von Saba als „Königin des Südens“ bezeichnet. In der Endzeit soll sie erneut erscheinen, um über die Menschen im Gericht Zeugnis zu geben (Mt 12,42; Lk 11,31)." Königin von Saba - Wikipedia
Königin des Südens war offensichtlich damals die gängige Bezeichnung, denn auch Flavius Josephus verwendet diese Bezeichnung.
"Bei Flavius Josephus wird sie als Königin des Südens, Königin von Äthiopien, bezeichnet, die den Samen des Weihrauchbaums nach Palästina brachte (Antiquitates Judaicae 2:249, 94 n. Chr.)" Königin von Saba - Wikipedia
"Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören." Mt 12,42 (Einheitsübersetzung)
"Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören." Lk 11,31 (Einheitsübersetzung)
Königin (AT)
bibelwissenschaft.de › stichwort
2.2.1. Die Königin von Saba
"Im Neuen Testament als „Königin des Südens“ bezeichnet, soll sie in der Endzeit erneut erscheinen, um die Abtrünnigen / Treulosen zu verurteilen (Mt 12,42;
Lk 11,31)."
Was soll das bedeuten ??
Ist gemeint, dass Saba, die Königin des Südens nach ihrer Auferstehung Menschen "verurteilen" wird ?
So etwas habe ich noch nie gehört - aber so steht es geschrieben!
Wäre halt schön, wenn jemand erklären könnte, um was es da geht.
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03-06-2023, 23:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-06-2023, 23:42 von Sinai.)
Die im NT angekündigte "Königin des Südens" hat mit dem im Buche Daniel angekündigten "König des Südens" nichts zu tun, wohl zufällige* Namensähnlichkeit ?
Denn die im NT angekündigte "Königin des Südens" wird ja mit Salomon in Beziehung gebracht.
Daniel
"Zur Zeit des Endes streitet mit ihm der König des Südens. Da stürmt der König des Nordens gegen ihn heran ... " Dan 11,40 (Einheitsübersetzung)
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*) Aber wenn man sich besinnt: Was ist in der Bibel schon zufällig ??
da hat doch jede Andeutung einen versteckten Sinn
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Sicher haben die Bibeltexte einen Sinn, weil Menschen so denken. Wenn ich mir ein Endgericht vorstelle, so braucht es Zeugen. Und anscheinend war dem Erzähler die "Königin des Südens" eine hinreichend bedeutende Seele. Fiktionale Geschichten eben!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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04-06-2023, 18:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-06-2023, 18:57 von Sinai.)
(04-06-2023, 16:09)Ekkard schrieb: Wenn ich mir ein Endgericht vorstelle, so braucht es Zeugen.
Es ist schwer vorstellbar, warum ein allwissender Gott Tatzeugen zur Bekräftigung seiner Beobachtungen bräuchte
Außerdem spricht das Bibelzitat in Beitrag #1 von verurteilen:
(03-06-2023, 21:53)Sinai schrieb: "Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen"
Wenn man der Übersetzung glaubt, spielt sie sich als Richter auf und "verurteilt" ?
Jesus sprach althebräisch und aramäisch, die uns vorliegende Fassung des NT ist auf altgriechisch geschrieben. Da liegen Welten dazwischen
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(04-06-2023, 18:27)Sinai schrieb: Es ist schwer vorstellbar, warum ein allwissender Gott Tatzeugen zur Bekräftigung seiner Beobachtungen bräuchte
Aber das nur, weil Du nicht aufpasst. Glaeubige holen dieses Argument gerne heraus, wenn Ihnen eine offensichtliche Antwort, die oft genug noch im Text steht, nicht gefaellt. Und dann landen wir wieder bei dem Gott, der sich mit der Menschheit nicht aussoehnen kann, ohne seinen Sohn auf qualvolle Weise hinrichten zu lassen.
Der Gott der Bibel ist nicht frei. Er muss sich auch an Regeln halten.
Was die Koenigin von Saba angeht, so hat Ekkard recht: da wird eine x-beliebige Figur beschworen, von der die Glaeubigen schon gehoert haben und die angeblich weise war, also die Wahrheit spricht.
Dass sich Menschen an solchen dahingeworfenen Details aufhalten, ist schon eine gewaltige Verschwendung von Zeit.
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04-06-2023, 20:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-06-2023, 20:15 von Sinai.)
Aber das von mir in Beitrag #1 zitierte Bibelzitat spricht von verurteilen
"Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen" Mt 12,42 (Einheitsübersetzung)
Zeugen haben auszusagen - aber nicht zu verurteilen !
Das wäre Aufgabe des Richters
Somit ist obiges Bibelzitat unverständlich und riecht nach einem Übersetzungsfehler, denn Jesus sprach althebräisch und aramäisch, die uns vorliegende Fassung des NT ist aber auf altgriechisch geschrieben.
Vermutlich wurde gemeint:
"Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie belasten"
Ist das die ominöse Frau in der Geheimen Offenbarung?
"Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt"
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Warum sollte hier die Sprache, die Jesus sprach, interessieren?
Ueber die Frau haben wir uns schon unterhalten, und nein, die Koenigin von Saba ist das nicht.
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04-06-2023, 21:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-06-2023, 21:42 von Sinai.)
(04-06-2023, 20:16)Ulan schrieb: Warum sollte hier die Sprache, die Jesus sprach, interessieren?
Eine authentische Interpretation von heiklen Texten ist nur in der Originalsprache möglich.
Sonst hast du immer Unschärfen, Zweideutigkeiten und Missverständnisse.
Die Bibel entstand an der Schnittstelle zwischen altsemitischer und altindogermanischer Mythologie
Ein Malach ist kein Angelos
Die Schreiber der Septuaginta versuchten krampfhaft, den Tanach (Christen sagen dazu das AT) ins Altgriechische zu übersetzen.
Das NT baute auf dem unklaren "Vokabelheft" der Septuaginta auf.
Wenn nun Jesusworte unverständlich sind, sollte man zuerst fragen, wie es mit der Übertragung der Jesusworte ins Altgriechisch ausschaut
(04-06-2023, 20:16)Ulan schrieb: Ueber die Frau haben wir uns schon unterhalten, und nein, die Koenigin von Saba ist das nicht.
Mag ja sein, dass Du recht hast, ich kenne mich hier in der geheimen Offenbarung auch nicht aus und fragte nur. Aber woher hast du deine Gewissheit ?
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04-06-2023, 22:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-06-2023, 22:03 von Ulan.)
Ich bin mir sicher, weil da nicht nur "Frau" steht, sondern ein Kontext besteht.
Was die Sprache angeht, ist das hier egal. Das hier nicht "verurteilen" im Sinne von "Richter spricht Urteil" gemeint ist, geht ebenfalls aus dem Kontext hervor, da ja zuvor noch die Maenner aus Ninive die Generation verurteilen. Es geht also, wie Ekkard anmerkte, um das Ablegen von Zeugnissen.
Dieser Roehrenblick auf einzelne Verse fuehrt, wie man sieht, immer wieder zu Fragen, die sich im Kontext gar nicht stellen.
Ansonsten finde ich die Offenbarung langweilig. Lies einen Bibelkommentar dazu, wenn Dich so etwas interessiert. Ich klinke mich hier jedenfalls aus.
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05-06-2023, 06:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-06-2023, 06:11 von Sinai.)
Die Bibelstelle Matthäus 12:38-45 redet von einer "bösen Generation".
Ist da die Generation zur Zeit Ninives oder die Generation zur Zeit der Königin von Saba oder die Generation zur Zeit Jesu gemeint ?
Wenn die Königin von Saba "gegen diese Generation auftreten" wird, stellt sich die Frage welche Generation damit gemeint ist. Die damalige zu ihrer Zeit oder die zur Zeit Jesu ?
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05-06-2023, 13:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-06-2023, 13:54 von Ulan.)
38-42. Wir reden hier ueber fuenf Verse, und die ersten beiden Verse sagen doch genau, wen Jesus meinte. Ist das mal wieder diese Sorte "Unverstaendnis", wo vorgegeben wird, den Text nicht zu verstehen, weil das, worueber geredet wird, nicht eingetreten ist?
Ich habe diese Antwort uebrigens nur nachgeschoben, weil ich von der Offenbarung geredet habe, es hier aber um Endgerichtsprognosen von Jesus in den Evangelien geht. Diese haben aber letztlich dasselbe Problem, wie die grosse, selbst wenn man eventuell beide Augen zudruecken und die Zerstoerung Jerusalems irgendwie als "Gericht" deuten kann; wozu die Details nicht passen. Nur, welcher Prophezeiungsglaeubige kuemmert sich schon um nicht passende Details?
Wie gesagt, das ist alles muessige Ueberlegung. Im Prinzip schauen wir hier nur auf eine huebsch verpackte Beleidigung derjenigen, die ihn befragen, durch Jesus. Das ist auch in etwa so interessant wie die meisten Beleidigungen.
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05-06-2023, 19:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-06-2023, 19:15 von Sinai.)
(05-06-2023, 13:11)Ulan schrieb: . . . selbst wenn man eventuell beide Augen zudruecken und die Zerstoerung Jerusalems irgendwie als "Gericht" deuten kann . . .
Für einen thoragläubigen Juden damals und heute muss die Zerstörung des Tempels von Jerusalem durch feindliche Legionäre als gerechte Strafe durch Jahwe erschienen sein, denn anders war ihm dies nicht erklärbar. Da es undenkbar war und ist, dass Jahwe den römischen Gottheiten unterlegen war, muss diese Erklärung her . . .
> Jahwe als allmächtiger Gott unterlag nicht den römischen Gottheiten, die Juden an der heutigen "Klagemauer" klagen nicht über die Unterlegenheit ihres Gottes, sie wissen dass die Zerstörung des Tempels von Jerusalem durch feindliche Legionäre eine gerechte Strafe gewesen sein muss - seither suchen Juden nach einem Weg zur Beendigung der Diaspora.
> Wenn alle Juden auf der Welt einen Tag lang alle 613 Normen der Thora befolgen, wird Jahwe die Diaspora beenden.
Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit dafür NULL
Denn es wird bei einem Millionenvolk immer einige Juden geben, die eben nicht alle Normen der Thora befolgen
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